¬Die¬ Nachtigall Gottes : Sammel-Ausgabe der Kalender für Zeit und Ewigkeit 1879 - 1881, 1884, 1886 - 1888.- (Gesammelte Werke ; 7)
ab uà làn nach gewohnter Welse dahin. Wenn es dir nun auch so geht, und es fehlt dir am Ernst im Muten, da solltest du der Worte gedenken : „Werdet heilig, wie der heilig ist, welcher euch berufen Hai' (1 Pà. 1, 15). Aber heilig werden und Mg werden wie Gott, welcher uns dazu berufen hat, das ist eine hohe Aufgabe, ein unendlich großes Ziel; dahin gelangt keiner von selbst, sondern nur durch anhal tende Mühe und Anstrengung. Da man sich schon sehr ernst lich bemühen muß, wenn man reich
oder gelehrt oder in einer' Kunst geschickt, werden will, so wird man viel weniger das Höchste erreichen können, nämlich die Heiligkeit, wenn wir nicht Ernst im Guten machen. Und das müssen wir um so mehr, da wir Me dazu Hemsen sind, heilig zu werden; deswegen hat uns Gott. erschaMn, deswegen. Vernunft gegeben , deswegen seinen und-die heiligen Sacramente mitgethM. Reich, gelehrt oder geschickt M'«erden, dazu ist nicht jeder berufen; aber daß wir hellig werdm, das will Gott
von einem jeden aus uns. Dieses bedenket jedesmal, so sst es euch am Ernst im Guten zu Wen und muntert euch auf zur neuen Anstrengung. .... daS andere'Wort der Schrift muß aus der Träg- Guten aufschrecken: „Da'du weder warm bist kalt, werde ich dich ausspeien aus meinem Munde' (OM. 3, 16). Leute, welche nicht gerade lasterhaft. Mm, sich aber im Guten nicht Ernst sein lassen, diese sind «der. wann noch kalt, fie find lau. Diesen droht nun Gott, sie aus d« Munde zu speien. Man 'speit das aus dem Munde Wvvn «an Abscheu uà Ekel
hat, um HZ von sich zu entfernen. meinem Munde speien, so heißt dieses: du bist mir zum Abscheu dich von mir gänzlich wegstoßen. Wenn du also nich^ ^ ^ Mit am Ernst im Gute» Wen lassen bM