das um 1600 gefertigte, nur ornamental geschmückte Chorgestühl und das ein fache, aber hübsche eiserne Gitter von 1623, das den Abschluss der Kirche gegen den westlichen Vorraum bildet. Eine schöne, bemalte Holzgruppe der klagenden Maria, der Johannes und drei Frauen beistehen, etwa dreiviertel lebensgross, aus dem An fang des 16. Jahrhunderts steht auf dem Ostaltar des nördlichen Seiten schiffes, leider wurde ihr durch moderne Bemalung und anderes übel mitgespielt. Im südlichen Seitenschiff sehen
wir eine stattliche Marmorgruppe Christus am Kreuz mit Magdalena, Maria und Johannes. Der Christus dieser Gnippe lebensgrosser Figuren wurde, nach Tinkhauser, 1521 über Bassau von Eichstätt hierhergebracht, wo ja damals tüchtige Steinbild hauer, vor allem der jetzt mehrfach genannte Loy Hering 1 ), in dieser Zeit thätig waren. Die übrigen Figuren wurden wohl um 1736 ge fertigt, als das Kruzifix vom Kreuzaltar an diesen Platz gestellt wurde. Unter den Malern der Altarbilder treffen wir den auch vielfach in Brixen
thätigen, 1706 in Cavalese geborenen Franz Unterberger. Im Jabr der Vollendung der Franziskanerkirche begann der Bau der Kirche zum hl. Johannes dem Täufer und des dazu gehörigen Spitals auf dem linken Innufer, gleich neben der Brücke. Die 1515 begonnene Kirche, die, wie das Spital für arme Kranke und Pilger, durch die Ge meinde und bergmännische Genossenschaft ausgeführt wurde, zu denen aber auch Kaiser Maximilian beisteuerte, wurde erst 1542 vollendet und bietet wegen der späteren Veränderungen