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Title A - Z
Title Z - A
Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1898
¬Die¬ Kunst an der Brennerstrasse
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Page 141 of 254
Author: Riehl, Berthold / von Berthold Riehl
Place: Leipzig
Publisher: Breitkopf & Härtel
Physical description: XIV, 244 S : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Nordtirol ; f.Kunstführer ; <br />g.Südtirol ; f.Kunstführer
Location mark: 2858
Intern ID: 189458
Den 13. Januar 1234 wurde auch dieser schwer durch Brand beschädigt, den Abschluss des Wiederherstellungsbaues scheint die Weihe durch Erzbischof Eberhard von Salzburg am 31. Juli' 1237 zu bezeichnen, je doch wurde am Dom und Kreuzgang noch bis gegen Ende des Jahr hunderts weiter gebaut. Von diesem Bau, dessen Anlage auf das 12. Jahrhundert zurückging, der aber im 13. Jahrhundert wesentlich um gestaltet wurde, haben sich noch die Türme, von denen der südliche jedoch erst im 15. Jahrhundert

vollendet wurde, und das Portal an der Südseite und der Kreuzgang erhalten, ferner lassen sich wenigstens die Grundztige jenes Baues feststellen 1 ). Er war eine romanische Pfeilerbasilika mit zwei Westtürmen, die ein ausgebildetes Querschiff besass, der Chor, unter dem eine Krypta lag, bestand aus Haupt- und Nebenchören, der ganze Bau war im gebundenen System gewölbt und hatte eine Kuppel über der Vierung. Der Dom besass also entschiedene Verwandtschaft mit der Kirche zu Xnniehen im Pusterthal und Hess

war, um eine Gruppe mit selbständiger Entwicklung, mit spezifischem Charakter zu bilden. Gleich wohl zeigen die romanischen Bauten der deutschen Gegenden Südtirols manche deutsche Sonderzüge, die sie in Gegensatz zu der italienischen Weise des Stils in Trient setzen. Der romanische Dom in Brisen erinnert durch seinen Zusammenhang mit den Bauten der Lombardei an die intimen Beziehungen. dieser Gegenden zu Italien. Das ging als Erbe voll und ganz auf den Neubau des 18. Jahrhunderts über; anders, aber nicht minder

deutlich erzählt auch er dieselbe Thatsache. Vor allem hat dies darin seinen Grund, dass von den Künstlern, die an ihm arbeiteten, fast durchweg Südtiroler, mehrere aus dem italienischen Teil Tirols stammten und die meisten sich vorwiegend an italienischer Kunst gebildet hatten. Das erklärt auch den grossen Unterschied zwischen dem Dom und der nahe gelegenen Klosterkirche von Neustift, deren Vollendung nur acht Jahre früher fällt als der Beginn des Dombaues. Die Neustifter Kirche aber hängt

vor allem mit der bayerischen Kunst zusammen, die im Rokoko eine sehr feine und eigenartige Blüte entfaltete, während der Brixener Dom nach dem Süden weist. Nach dem Süden, der auch damals noch unter dem Einfluss der wuchtigen, schweren Formen des Barocks stand, der, einzelne Erscheinungen, vor allem Tiepol’o ausgenommen, i> In Tinkhausers citiertem Aufsatz Central Commission i86r,

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Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1898
¬Die¬ Kunst an der Brennerstrasse
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Page 236 of 254
Author: Riehl, Berthold / von Berthold Riehl
Place: Leipzig
Publisher: Breitkopf & Härtel
Physical description: XIV, 244 S : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Nordtirol ; f.Kunstführer ; <br />g.Südtirol ; f.Kunstführer
Location mark: 2858
Intern ID: 189458
Trient. , 227 sich im Treppenhause des zweiten Stockwerkes Bilder erhalten haben 1 ). 154° beruft Kardinal Madruzzo den Girolamo Romanino, der in der Halle des Untergeschosses Lünetten, die Monochrombilder an den Wänden und das Tonnengewölbe des Treppenhauses, sowie , die Loggia auf dem ersten Treppenabsatz malte 2 3 4 ); unter den Meistern, die im Castell thätig waren, wird auch der Veroneser Brusasorci genannt. Wie der grossartigste Palastbau Trients, so ist auch dessen Haupt kirche, der Dom

, ein Werk italienischer Kunst, das mit Recht auch stets dieser zugesprochen wurde. Andererseits aber besitzt gerade er auch einige, allerdings sehr selbständig verarbeitete, deutsche Züge, sowohl in seiner Architektur, wie in den Grabsteinen. Der Dom in Trient 3) scheint mir, abgesehen von den späteren, für unsere Gesichtspunkte nicht wesentlichen Veränderungen zwei Banperioden anzugehören. Unter Bischof Ulrich II. {1022—1055) wurde er gebaut und unter Bischof Friedrich von Wangen {1207—1218

) durch den Comasken Adam von Arognio in einen Gewölbbau nmgewandelt, womit er im wesentlichen seine heutige Gestalt erhielt. Die Anlage des Domes 4), die, wie so häufig, von dem älteren Bau beihehalten wurde, entspricht in den wesentlichen Merkmalen den zahl reichen, grossartigen Benediktinerkirchen und Domen der ersten Hälfte des 11. Jahrhunderts in Deutschland, Die einzelnen hierfür massgebenden Teile, wie Querschiff, Chorquadratu.s.w., lassen sieb ja auch an italienischen Bauten , etwa dem Dom zu Parma

des österreichischen Kaiserstaates I. 152 ff,, gute Abhandlung von Messmer und Kink, 4) Dass ein älterer Kern in dem Dom steckt, erkennt auch Messmer S. 163, ebenso führt Mothes: Die Baukunst des Mittelalters in Italien, S. 383, die Anlage des Baues auf Ulrich zurück, den weiteren Ansichten dieses Verfassers S. 433 f. kann ich jedoch nicht beistimmen.

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