37 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Books
Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre , Linguistics
Year:
1924
¬Die¬ Hof- und Flurnamen in Lüsen.- (Schlern-Schriften ; 5)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/HFL/HFL_33_object_3998892.png
Page 33 of 73
Author: Prosch, Georg / von G. Prosch
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 70 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Lüsen ; s.Flurname <br />g.Lüsen ; s.Hofname
Location mark: II Z 92/5
Intern ID: 104568
32 Laseid ist der Hof Unterwege vereinigt, Zirmeid soll neun Feuerstätten haben, darunter ein Ober- und Untergöstl und ein Vildritsch, Die Göstlschupfe steht heute noch, die Vil- dritschschupfe stand zu meiner Kinderzeit noch, Göstl ist das Diminutiv zu Goste „Egg“, Vildritsch ist sicher rhätisch; das d kann Uebergangslaut sein, der sich von selbst zwischen 1 und r entwickelt. Ritsch ist ein häufiger ladinischer Name, Es dürfte ein rhätisches Wort sein, das mit slawischem rjeka „Bach

“ ur verwandt wäre, ,,Weißenbach" wäre somit die Hebersetzung. Am Bach liegt das Villdritsch, 3, Ebenso häufig sind die alten Hofnamen heute nur noch als Flurnamen vorhanden. Ober halb Plansol gab es ein Pedrutsch, heute einen Pedritsch- a c k e r. Zwischen Mayr und Prantrol heißt ein sehr mageres, dürres Feld R a z i k (vielleicht terra sicca); das war früher ein Hof, Bei Glibes findet sich eine Bachwiese, früher ein Hof ze pach. Unterhalb Raggins gab es ein Pinid; heute gibt es beim Joesn ein Feld

, das so heißt. Unten am Planerbach, wo das Pinid einst stand, ist der Name verschwunden, aber eine Schupfe steht noch. Wieso der Name hinauf zum Joesn über siedelt ist, ist mir unerklärlich. Zu Lengerei gibt es ein Feld am Bach, Padefall (pöodefall) genannt. Das dürfte wieder ein uralter Name sein, Padas ist uns als keltischer Flußname be kannt, heute Po, Vielleicht daß Bach, Lengerei und Padefall, die hintereinander am Sagewaldbach liegen, ganz den gleichen Namen haben, der innerste Hof in rhätischer

, der äußerste in deutscher Sprache, der mittlere in romanischer Form, Zum Bacherhof in Petschied gehört auf der Schattseite das Pit schar Öl und der Zilseid, Pitscharöl (pitscharööl) hängt wahrscheinlich mit picea ,,Fichte" zusammen. Es soll der Volks sage nach ein Hof gewesen sein; urkundlich ist das nicht nach weisbar, Heute ist es ein Laubmais (laapmoas), d, i, Eigentums - wald. Zilseid läßt sich urkundlich als Hof Nachweisen; die Reste der Hausmauern habe ich als Kind noch gesehen. Heute

3
Books
Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre , Linguistics
Year:
1924
¬Die¬ Hof- und Flurnamen in Lüsen.- (Schlern-Schriften ; 5)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/HFL/HFL_21_object_3998867.png
Page 21 of 73
Author: Prosch, Georg / von G. Prosch
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 70 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Lüsen ; s.Flurname <br />g.Lüsen ; s.Hofname
Location mark: II Z 92/5
Intern ID: 104568
20 erklärt man durch ad puteos , man konnte es demnach mit „Lack- ner" übertragen. Die übrigen sind deutsch. L ö c h 1 heißt wohl nichts anderes als Lechl, spr, leachl. Für den Hof sagt man löehl. Ein leachl ließe sich zweifach deuten, entweder Verkleinerungswort zu Lechen oder Verkleinerungsform zu Loech (Heimweide). In beiden Fallen müßte schon in sehr alter Zeit eine Verkürzung des Stammvokals ein getreten sein. Da das Wort Lechen in Lüsen nicht heimisch ist und nicht verstanden

(Mz. zu Scheatl) genannt, die erste oberhalb Gargitt, heute dem Bacher in Rungge gehörig. Daß diese Alm vom Scheterhof . den Namen habe, wie MADER meint, glaube ich nicht; dazu ist sie viel zu weit weg. Schot ist nun 1. Getreidemaß, 2. Käsemaß, 3. Flächenmaß — 3 jugera und 4. ein Bündel Flachs, eine Har- reiste. Für die Alm kommt sicher nur die zweite Bedeutung in Betracht (siehe weiter unten) und für den Hof wahrscheinlich die dritte; möglich wäre auch ein Zusammenhang mit Schot in der vierten Bedeutung

gelangte, kam der Name Mayrhof auf. Es ist der schönste und größte Hof des Tales.

6
Books
Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre , Linguistics
Year:
1924
¬Die¬ Hof- und Flurnamen in Lüsen.- (Schlern-Schriften ; 5)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/HFL/HFL_30_object_3998886.png
Page 30 of 73
Author: Prosch, Georg / von G. Prosch
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 70 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Lüsen ; s.Flurname <br />g.Lüsen ; s.Hofname
Location mark: II Z 92/5
Intern ID: 104568
ich doch, daß der Name Oberhub ze Doß ein fach durch Oberhube ersetzt ist. Ebenso bei Niederhube. Heute sind beide Huben Zuhöfe zum Mayrhof, nicht zum Mayr. Ebenso ist nur der Name verloren, nicht der Hof eingegangen, bei P 1 ü - drei ze der Oede, heute zi der Eade, G r u n n e s auf der Leunen, heute zi der Lahn. 2. Höfe, die nur als Z u h ö f e benützt werden, gab es immer j und gibt es auch heute genug, so am Außerberg: Gschlar gehört ! zum Mayr, Soler zu Plansol, Heral und Putzes zu Großplan, im , Kropfland

: Ober- und Niederhube zum Mayrhof, im Rungge: Palbein zum Gannen, Geige und Kleinpekul zu Pekul, Grabes und Grünfelderhäusl zu Grünfeld, im Dorf: die beiden Mühler- häuser, die Mittergoste und Nibenal zum Mayrhof, auf Flitte: Warsch zu der Huben, Prad, Tarnann, Ober- und Niederglitt sind ein Besitz, genannt die ,,Hinterlahne", im Petschied: Bach zu Prad, Ober- und Niedergansör gehören zusammen, den Zirmeid hof haben zwölf Lüsner Bauern, zumeist Kreuzner, in Besitz, Bei all diesen Höfen steht

geht gewöhnlich so: Zuerst wird das Gut als Zuhof an einen andern Hof verkauft. Das bedingt vorläufig nur das Auflassen der Wohnung. Ist aber der Käufer der Nach barhof, dann kann das Wohnhaus überhaupt auf gegeben werden,

9