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Year:
1894
¬Die¬ Fonde, Anstalten und Geschäfte der Tiroler Landschaft
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Page 49 of 617
Author: Zimmeter-Treuherz, Franz ¬von¬ / geschichtlich und sachgemäß dargestellt von Franz v. Zimmeter-Treuherz
Place: Innsbruck
Publisher: Verl. der Tiroler Landschaft
Physical description: IV, 610 S.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. [609] - 610. - In Fraktur
Subject heading: g.Tirol;s.Fonds;z.Geschichte ; <br>g.Tirol;s.Anstalt;z.Geschichte
Location mark: III 64.754
Intern ID: 555596
zu vier Gruppen und gab jeder das Regiment für die Regierung und die Kammer für die Finanzsachen. Tirol gehörte zur Gruppe Oberösterreich, der Regierungssitz war in Innsbruck. Er schuf weiters das Reichskammergericht, deli ewigen Landfrieden, das berühmte Landlibell von 1511 für Tirol, eine allgemeine Reichssteuer u. s. w. Maximilians Einrichtungen bildeten die Grundlage für die Verwaltung bis Maria Theresia. Zur Regierung und Kammer kam unter Ferdinand I. als dritte oberste Landesstelle

der Geheimrath dazu. Dennoch war in diesen Zeiten die Ver waltung eine schwerfällige, da die Stände einen großen Einfluss darauf nahmen, selbst die Truppenwerbung und Verpflegung übernahmen, die Steuern einhoben und vertheilten, und die Verwendung häufig überwachten. Vom 16. Jahrhundert an bis zu Maria Theresia blieben nun zur Ver waltung Tirols drei Behörden: der Geheimrath, die Regierung und die Kammer. In dieser ganzen Zeit sehen wir mit Ausnahme der Bestre- bungen des Erzherzogs Sigmund Franz

und des Kaisers Leopold nur das Anwachsen eines zahlreichen Beamtenheeres, wenig Bildung und Blick, dagegen viel Protection und Eigennutz. Der Innsbrucker Beamteustand zählte schon 1624 außer den Hofchargen 4 Geheimräthe, 14 Regimentsräthe, 10 Secretare, 5 Advocaten, 9 Kammer- räthe und 14 Kammerschreiber, deren Besoldung jährlich 49.773 fl. betrug. Der Hofstaat kostete aber außerdem für 176 Personen jährlich 207.221 fl., zählte indessen im Jahre 1628 schon 348 Personen.

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Year:
1894
¬Die¬ Fonde, Anstalten und Geschäfte der Tiroler Landschaft
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Page 290 of 617
Author: Zimmeter-Treuherz, Franz ¬von¬ / geschichtlich und sachgemäß dargestellt von Franz v. Zimmeter-Treuherz
Place: Innsbruck
Publisher: Verl. der Tiroler Landschaft
Physical description: IV, 610 S.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. [609] - 610. - In Fraktur
Subject heading: g.Tirol;s.Fonds;z.Geschichte ; <br>g.Tirol;s.Anstalt;z.Geschichte
Location mark: III 64.754
Intern ID: 555596
. Hätten aber die Stände a. d. Etsch diesen Handel aus eigenen Mitteln unternommen, so konnte der Rest der Landschaft nicht verrechnet werden. Wahrscheinlich betraf aber diese Getreideeinfuhr nur eine.Versorgung des Etschlandes allem, und wurde dann von den Steuercompromissarieu übernommen, ohne hierüber den offenen Landtag Zu verständigen. So haben die Steuercompromissarien auch im Jahre 15 80 der l. s. Kammer zum Getreideeinkauf ein zu 5 % verzinsliches Anlehen von 10 000 fl. und im Jahre 1586 ebenso

sich der Landtag über die dies falls unterbliebene Cameralvorsorge, und drückte sich hiebei folgendermaßen aus: „obgleichwohl iu Kraft des Landlibells von 1511 und seithero erfolgter Landtagsabschiede und vielfältiger Vertröstungen die Verproviantierung dieses Landes der tirol. Kammer gebühret hätte, jedoch weil man gespürt und gesehen, . dass sich auf die Kammer. ihrer höchsten Ersteigerung halber nicht zu verlassen sei, so hat die Landschaft sich desselben, da sie anders nicht noch mehr Roth erwarten wolle

, jedoch unpräjudizierlich und un verbunden annehmen und unterziehen müssen.' Hierüber wurde in der landesfürstl. Replik erwidert: „Der Verprovian tierung dieses Landes wegen sei gleichwohl Ihre kais. Majestät mit der Land schaft gethaner Fürsehung allergnädigst und wohl zufrieden, wollen sie auch hiemit ferner ersucht haben, damit hinsüro, weil es jeder Kammer zu überlegen.

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Year:
1894
¬Die¬ Fonde, Anstalten und Geschäfte der Tiroler Landschaft
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Page 291 of 617
Author: Zimmeter-Treuherz, Franz ¬von¬ / geschichtlich und sachgemäß dargestellt von Franz v. Zimmeter-Treuherz
Place: Innsbruck
Publisher: Verl. der Tiroler Landschaft
Physical description: IV, 610 S.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. [609] - 610. - In Fraktur
Subject heading: g.Tirol;s.Fonds;z.Geschichte ; <br>g.Tirol;s.Anstalt;z.Geschichte
Location mark: III 64.754
Intern ID: 555596
nicht weniger als bisher, das Beste zu thun, wie dann durch die Kammer gleichfalls, so viel immer möglich, beschehen würde.' Auch auf dem Landtage von 1601 wurde die Landschaft mehrere- male ersucht, mit der Landes-Verproviantierung wie einige Zeit hero fortzufahren, von der Landschaft aber erwidert, dass sie sich dieser Vorsorge, so sonsten ohne Mittel der tirol. Kammer gebürte, und dessen man sich.allein unverbindlich eine Zeit her beladen habe, werde ent- schlagen müssen

, wenn ihr mit so beharrlichen Hilfen zugesetzt würde. Im Jahre 1608 beschlossen die Steuercompromissarien, die Landes- Verproviantierung noch weiters fortzusetzen, und hiezu 16.000 fl. zu verwenden. Der offene Landtag vom Jahre 1626 erklärt und erläutert diese Vorsorge dahin, dass sie nur aus gutem Willen und ohne alle Schuldigkeit, welche hierunter der Kammer obliege, übernommen, das Getreide zumalen in 3 Hauptkästen als zu Hall, Meran und Bozen eingelegt, von den Steuer- compromissarien nur den bedürftigen

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Year:
1894
¬Die¬ Fonde, Anstalten und Geschäfte der Tiroler Landschaft
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Page 36 of 617
Author: Zimmeter-Treuherz, Franz ¬von¬ / geschichtlich und sachgemäß dargestellt von Franz v. Zimmeter-Treuherz
Place: Innsbruck
Publisher: Verl. der Tiroler Landschaft
Physical description: IV, 610 S.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. [609] - 610. - In Fraktur
Subject heading: g.Tirol;s.Fonds;z.Geschichte ; <br>g.Tirol;s.Anstalt;z.Geschichte
Location mark: III 64.754
Intern ID: 555596
einer der tüchtigsten Fürsten war. Rach Ferdinands Tode betrugen die landesfürstlichcu Schulden schon 3,841.967 ft. an verbrieften Capital- und 500.000 fl. an lausenden Schulden, die jährlicheir Schuldenzinse 206.733 fl., dagegen die Einnahmen höchstens 350.000 fl. Und schon im Jahre 1625 erreichten die landesfürstlichen Kammer- schalden 4 Millionen an Capital und mit den Verpfändungen über 7 Millionen, die Einkünfte 399.083 fl., von denen 186.650 fl. für die Landesvcrwaltnng und 203.272 fl. für Verzinsung

Lande, ihre Zuflucht zu nehmen. Es ist nun von Interesse, auch den Steuerfuß, d. h. den Maßstab zu kennen, nach welchem der jedesmal geforderte Steucrbetrag auf die einzelnen Steuerpflichtigen vertheilt wurde. Gegenstände der Besteuerung waren bisher theils die Nutzungen und Gülten de» Prälaten, und Adelsstandes, theils die Feuerherde der Städte und Gerichte, und einigemale auch die Gewerbe der Kaufleute und Handwerker ge wesen. Für die Umlage der Steuer auf diese Gegenstände nahmen die Stände

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