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General, Reference works
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1967
¬Der¬ obere Weg : von Landeck über den Reschen nach Meran.- (Jahrbuch des Südtiroler Kulturinstitutes ; 5/6/7)
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Page 41 of 601
Author: Südtiroler Kulturinstitut <Bozen> / hrsg. vom Südtiroler Kulturinstitut
Place: Bozen
Publisher: Ferrari-Auer
Physical description: 589 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Vinschgau ; <br />g.Landeck <Tirol>
Location mark: II Z 647/5-7
Intern ID: 141848
Josef Tinzl, Die Vinstgauer-Bahn. Eine verkehrspolit. Studie, Meran 1894. Lokalbahn Meran - Landeck Kommissionierungsprotokoll 1902. Josef Riehl, Vinschgauer und Fernbahn in Beziehung zur Scharnitzer-Linie, Innsbruck 1903. A. Wogrinz-G. Singer, Statistik der österreichischen Elektrizitätswerke, in: Annalen des Gewerbeförderungsdienstes des k.k. Handelsministe riums, Jg. 1, Wien 1906/07, S. 218-341. Otto Stolz, Zur Geschichte der Organisation des Transportwesens in Tirol im Mittelalter

, in: Vierteljahrschrift für Social- und Wirtschaftsgeschich te, 1910, 2. und 3. Heft, S., 196-267. Hans von der Trisanna, Landeck und seine Umgebung im Oberinntal (Tirol), Landeck 1912. Stadt Landeck. Festnummer anläßlich der Feier der Erhebung des Mark tes zur Stadt. Beilage des Tiroler Anzeigers 7. Juli 1923. Josef Kraft, Nachrichten von Künstlern und Handwerkern aus den Land ecker Verfachbüchern 1580 - 1715, in: Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs, Jg. XIII, 1916, S. 121 -188 und Ver

öffentlichungen des Museum Ferdinandeum, Heft 6, 1927, S. 123- 170. Derselbe, Ergebnis der Volkszählung von 1754 - 55 im Gericht Landeck, ebda. Jg. XV, 1918, S. 77-87. H. Grissemann, Schloß Landeck, Tir. Heimatbl., 3. Jg., 1925, Heft 6, S. 9-10. Otto Stolz, Politisch-historische Landesbeschreibung von Tirol, I. Nordtirol, in: Archiv für österr. Geschichte, Bd. 107, 1926, S. 660-681 und 840-843. Tirol, Natur, Kunst, Volk, Leben, Dritte Folge, Heft 1/2, Juni 1932. Adolf Günther, Südbayern und Westösterreich

zu Beginn des 19. Jahr hunderts, Innsbruck 1933 (= Schriften des Instituts für Sozialforschung in den Alpenländern an der Universität Innsbruck, Folge 10). Helmut Winz, Beiträge zur Kulturgeographie des Oberinntales, Stuttgart 1933 (= Berliner geographische Arbeiten, Heft 2). Hans Kramer, Der Neubau der Finstermünzer Straße, in: Tiroler Heimat blätter, Jg. 13, 1935, S. 7 -16. Josef Maschler, Das Bezirksmuseum von Landeck, in: Tiroler Heimatblät ter, Jg. 17, 1939, S. 212-214. Adolf Layer, Tirol

und Vorarlberg im Mittelpunkt der Auswanderung, phil. Diss. Dillingen 1947. Hans Telbis, Zur Geographie des Getreidebaues in Nordtirol, Innsbruck 1948 (= Schlern-Schriften 58). Rudolf Hofer, 25 Jahre Stadt Landeck (Festschrift), Innsbruck 1948. Die wichtigeren Betriebe Tirols, Veröffentlichungen der Landesstelle für Statistik und Landeskunde, Nr. 3, Innsbruck 1948. Otto Stolz, Geschichte des Zollwesens, Handels und Verkehrs in Tirol und Vorarlberg, Innsbruck 1953 (= Schlern-Schriften 108). Derselbe, Quel len

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Category:
General, Reference works
Year:
1967
¬Der¬ obere Weg : von Landeck über den Reschen nach Meran.- (Jahrbuch des Südtiroler Kulturinstitutes ; 5/6/7)
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Page 40 of 601
Author: Südtiroler Kulturinstitut <Bozen> / hrsg. vom Südtiroler Kulturinstitut
Place: Bozen
Publisher: Ferrari-Auer
Physical description: 589 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Vinschgau ; <br />g.Landeck <Tirol>
Location mark: II Z 647/5-7
Intern ID: 141848
für Lebensmittelpreise für die Ablösung der Natural- zinsen und Weisaten nach Tullius R. v. Sartori-Montecroce, Geschichte des landsch. Steuerwesens in Tirol, Innsbruck 1902, S. 137 - 138 (~ Beiträge zur österr. Reichs- und Rechts-Geschichte II), vom Jahre 1573: 1 Star Wei zen 14 Kreuzer, 1 Star Roggen 12 Kreuzer, 1 Star Gerste 8 Kreuzer, 1 Lamm 4 Kreuzer, 1 Kalb 12 Kreuzer, 1 Kitz 3 Kreuzer, 10 Eier 1 Kreuzer. Vgl. ferner über das Münzwesen in Tirol und in Österreich: Siegfried Becher, Das österreichische Münzwesen

vom Jahre 1524 bis 1838, 2 Bde., Wien 1838. Ernst Mischler - Josef Ulbrich, österr. Staatswörterbuch, Bd. 2, Wien 1906, S. 248 - 311. Alfred Francis Pribram, Materialien zur Geschichte der Preise und Löhne in Österreich, Bd. 1, Wien 1938 (= Veröffentlichun gen des Internat. Wissenschaftlichen Komitees für die Geschichte der Preise und Löhne, Bd. I). Otto Stolz, Rechtsgeschichte des Bauernstandes und der Landwirtschaft in Tirol und Vorarlberg, Bozen 1949, S. 273-276. NB. 1 Star = 30,943 Liter (Tiroler

Star; das Starmaß war örtlich ganz verschieden). Benützte Archivalien und Literatur Landesregierungsarchiv für Tirol, Innsbruck, Handschriften 12, 1181, 1249, 3545, 4373, 4385, 5188, 5621/15. Kataster 0/1, 41/1, 5. Urbare 68/1-3, 8. Urkunden der Schatzarchive I. u. IL Akten der k.k. Statthalterei 1900, Gewerbe ff. Epitome Geographiae Cluverianae novae, Nürnberg 1733. Beda Weber, Das Land Tirol, Bd. 1, Innsbruck 1837. Ph. d. Goldbéry, Histoire et description de la Suisse et du Tyrol, Paris 1838

. Johann Jakob Staffier, Tirol und Vorarlberg, statistisch und topographisch, mit geschichtlichen Bemerkungen, Bd. 1, Teil II, Innsbruck 1841, Seite 224 - 229. Statistische Berichte der Handels- und Gewerbe-Kammern in Bozen und Innsbruck, Innsbruck 1851 - 1890. Beda Weber, Handbuch für Reisende in Tirol, Innsbruck 2 1853, S. 192- 193. S. 192 -193.

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Category:
General, Reference works
Year:
1967
¬Der¬ obere Weg : von Landeck über den Reschen nach Meran.- (Jahrbuch des Südtiroler Kulturinstitutes ; 5/6/7)
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Page 194 of 601
Author: Südtiroler Kulturinstitut <Bozen> / hrsg. vom Südtiroler Kulturinstitut
Place: Bozen
Publisher: Ferrari-Auer
Physical description: 589 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Vinschgau ; <br />g.Landeck <Tirol>
Location mark: II Z 647/5-7
Intern ID: 141848
: Der Obervinschgau, Jahrbuch des Österreich. Alpen-Vereins 90. Bd. 1965, S. 115 f. Huter, Franz: Handbuch der historischen Stätten, Österreich, Alpenländer mit Südtirol, Kröner Taschenausgabe 279, Stuttgart 1966, Südtirol S. 493 ff. (Vintschgauer Orte nach Alphabet). Karner, Karl: Die Stadt Glums (zur 600-Jahr-Feier), Brixen 1904, S. 39 ff. Kramer, Hans: Das Bergland Tirol als Felsenfestung in der Kriegs geschichte der Neuzeit, Tiroler Heimatblätter 1941, Heft 10/12, S. 137 f. Laaba, Menrad v.: Das Land Tirol

u. Vorarlberg vom militar. Gesichts punkte betrachtet, Innsbruck 1878, S. 204, 206. Staffier, Johann Jakob: Das deutsche Tirol und Vorarlberg, 1. Bd. Inns bruck 1847, S. 161, 166, 175, 177 f. Stampfer, Coelestin: Geschichte des Schlosses Fürstenburg in Vinstgau, Programm des Gymnasiums in Meran 1866/67, Meran 1867. Steinitzer, Alfred: Das Land Tirol, Innsbruck 1922, S. 264 f., 282. Stolz, Otto: Polit.-histor. Landesbeschreibung von Südtirol, Schlern-Schrif- ten 40. Bd. Innsbruck 1937

, S. 61 ff. (1. Lieferung). Stolz, Otto: Wehrverfassung und Schützenwesen in Tirol, Innsbruck 1960, S. 38 u. ö.

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Category:
General, Reference works
Year:
1967
¬Der¬ obere Weg : von Landeck über den Reschen nach Meran.- (Jahrbuch des Südtiroler Kulturinstitutes ; 5/6/7)
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Page 178 of 601
Author: Südtiroler Kulturinstitut <Bozen> / hrsg. vom Südtiroler Kulturinstitut
Place: Bozen
Publisher: Ferrari-Auer
Physical description: 589 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Vinschgau ; <br />g.Landeck <Tirol>
Location mark: II Z 647/5-7
Intern ID: 141848
zugetraut. Bliem berichtet folgendes: es schaute zwischen 1605 und 1607 so aus, als ob ein kirchenpolitischer Streit zwischen Papst Paul V. (Kirchenstaat) und Venedig sogar in einen Kampf mit den Waffen ausarten könnte. Die Graubündner sollten von Venedig angeworben werden oder ihm zu Hilfe eilen. Es wurde nun in Tirol vermutet, daß die Bündner einfach im Vintschgau einfallen und durch dieses Tal sowie durch das ganze tirolische Etschtal oder über das Suganatal in das venezianische Staats

gebiet (in die „terra ferma') einmarschieren könnten. Den Bündnern wurde also der Plan zugemutet, daß sie den Frieden verletzen (denn Tirol war neutral) und durch unser Land ziehen wollten, als ob es eine freie Beute wäre. In Tirol dachte man daran, sich zu rüsten, um die Bündner an der Grenze abzu wehren. Dann wäre es zu Kampfhandlungen im obersten Vintschgau gekommen. Man war allerdings auch auf unserer Seite nicht gewillt, im Ernstfall sehr glimpflich vorzugehen. Schon im Herbst 1620 wurde

das Münstertal von habsburgischen Truppen besetzt, wobei die Soldaten wie im Feindesland vorgingen. Im Oktober 1621 zog der österreichische Oberst von Baldiron, vom Vintsch gau kommend, durch das Scarltal nach Schuls im Unterengadin. Die Kämpfe im Inneren Bündens, besonders in den Jahren 1621/22 brauchen hier nicht dargestellt zu werden. Im Juni 1622 zog sich Baldiron nach Tirol zurück. Die Bündner kämpften am 28. Juli 1622 bei Martinsbruck. Die Österreichischen Truppen begannen zu Ende August 1622

einen erfolgreichen Vergeltungs zug ins Engadin und darüber hinaus. Die letzten österreichischen Abteilungen verließen zu Ende des Oktober 1624 Graubünden. Schon während des Jahres 1629 und erst recht i. J. 1630 mar schierten österreichische Truppen, darunter vor allem Wallen- steinische, durch Graubünden, um am Mantuanischen Erbfolge krieg mitzuwirken. Mantua wurde i. J. 1630 von ihnen erstürmt. Damals wurden Etappenstationen in Bünden angelegt, die erst i. J. 1631 geräumt wurden. Nie war Tirol vor den Bündnern

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Category:
General, Reference works
Year:
1967
¬Der¬ obere Weg : von Landeck über den Reschen nach Meran.- (Jahrbuch des Südtiroler Kulturinstitutes ; 5/6/7)
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Page 218 of 601
Author: Südtiroler Kulturinstitut <Bozen> / hrsg. vom Südtiroler Kulturinstitut
Place: Bozen
Publisher: Ferrari-Auer
Physical description: 589 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Vinschgau ; <br />g.Landeck <Tirol>
Location mark: II Z 647/5-7
Intern ID: 141848
vor n die Tonerhöhung zu u a eintritt, z. B. lu a n .Lohn'. Ferner haben mhd. è, oe sowohl vor n als auch in ande rer Stellung (L. 4) dieselbe Entsprechung, z. B. gpa» ,gehen' (mhd. gèn), $tga n ,stehen' (mhd. sten), s§a n ,schön' (mhd. schoene) wie s^ a -See' (mhd. sé), j o,> a s ,bös' (mhd, boese); in den beharrsameren Gebieten herrscht die Unterscheidung gi a n, sti a n, shtnl s $a> Pqa s - Außer im östlich sten Tirol finden wir nur im oberen Vintschgau (L. 4) den Gleichklang gtäp(t)/gtäbm /stäP .staubt, stauben

, Staub' (mhd. stuibet, stieben, stoup), im übrigen Tirol herrscht noch die Unterscheidung $tuip(t) oder $toip(1)/ sti d hm/stäp oder gtoup (§ 10). Ebenso gilt der Gleichklang (L. 4) rftxtl ràxn/rfìx .raucht, rauchen, Rauch' (intrans., mhd. riucht, riechen, rouch), während in beharrsameren Gegenden noch mixt, roixt/rigxn/räx, roux gesagt wird. Außer im Unterinntal erscheint ferner nur hier (L. 4) die Tonerhöhung des o zu u in .donnern': tund^rn. Jüngere Lautungen sind ferner ftg a ,Floh' (mhd. vlöch

'. Dieser Gleichklang hat sich in Tirol im Inntàl und im Strahlungsbereich der wichtigen Zen tren durchgesetzt und dringt wortweise (Abb. 5) weiter. Im Vintschgau und Pustertal hält sich aber der Gegensatz fl e ky(e)/sekyje) sehr zähe. Es heißt in diesem Gebiet sP$ky ,Speck', kyii^yj .Knecht', im Inntal und um Bozen hingegen spefc-^, kyneyj^. Es folgen noch zwei Beispiele, die den Vintschgau als Bewah rungsgebiet sprachlicher Altertümlichkeiten erkennen lassen. Das nebentonige -tag in Zusammensetzungen wie .Montag

', .Fest tag' u. a. erscheint im Inntal und entlang der Brennerfurche als -tig, -ti, im Vintschgau, Pustertal und am Reggelberg (Abb. 5, L. 2) hat sich die ältere Form -ta gehalten. Das zweite Beispiel ist dem Wortschatz entnommen. Die Preiselbeeren nennt man im Vintschgau, Wipptal, Zillertal, und ortsweise auch im Unter inntal (Abb. 5, L. 1) glän, glänan, im übrigen Tirol hat sich grantn, eine Entlehnung aus dem Alpenromanischen (dolomiten- lad. granétas, bündnerrom. granüklas, aus rom. GRANU

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General, Reference works
Year:
1967
¬Der¬ obere Weg : von Landeck über den Reschen nach Meran.- (Jahrbuch des Südtiroler Kulturinstitutes ; 5/6/7)
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Page 266 of 601
Author: Südtiroler Kulturinstitut <Bozen> / hrsg. vom Südtiroler Kulturinstitut
Place: Bozen
Publisher: Ferrari-Auer
Physical description: 589 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Vinschgau ; <br />g.Landeck <Tirol>
Location mark: II Z 647/5-7
Intern ID: 141848
Nur Episode blieb die gerade unser Untersuchungsgebiet stark berührende Versuch eines Bistums Bregenz 40 - Verschie dene Pläne und Überlegungen waren ihm vorausgegangen. Zuerst der Gedanke, Tirol mit Vorarlberg auf drei Bistümer aufzutei len, wobei neben den alten Residenzen Trient und Brixen als neue Innsbruck in Aussicht genommen war, was vermutlich zu einer der gegenwärtigen ähnlichen Sprengelumschreibung ge führt hätte. Dann der Plan, das Bistum Chur zu erhalten, ihm sogar

Oberhirten und wies ihm Vorarlberg und den Churer Anteil in Tirol als Sprengel zu. Das Gubernium in Innsbruck sollte für eine brauchbare Abgrenzung und einen Größenausgleich zwischen den Bistümern Brixen und Trient — alle anderen sollten aus Tirol ausgeschlossen werden — Sorge tragen. Diese Ziele wären, da dem Vintschgau eine unmittelbare Verbindung mit Bregenz mangelt, nur durch Abtrennung des westlichen Oberinntales vom Bistum Brixen, das dafür eine Entschädigung im Etschland begehrte, zu errei chen

, und so Bischof und Bistum stärker an das österreichische Tirol zu binden. Doch auch dazu kam es im 18. Jahrhundert nicht. Kanonisch nie verwirklicht, veränderten weder das nur auf kaiserliche Dekrete gebaute „Bistum Bregenz', noch alle anderen Pläne die tatsächliche Diözesanorganisation. Die angestammten Ordinarien übten auch während des übrigens nur kurzfristigen Aufenthaltes des „Bre- genzer Bischofs' ihre volle Jurisdiktion aus. Daran hinderte erst die bayerische Regierung den Churer und den Trienter

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Category:
General, Reference works
Year:
1967
¬Der¬ obere Weg : von Landeck über den Reschen nach Meran.- (Jahrbuch des Südtiroler Kulturinstitutes ; 5/6/7)
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Page 38 of 601
Author: Südtiroler Kulturinstitut <Bozen> / hrsg. vom Südtiroler Kulturinstitut
Place: Bozen
Publisher: Ferrari-Auer
Physical description: 589 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Vinschgau ; <br />g.Landeck <Tirol>
Location mark: II Z 647/5-7
Intern ID: 141848
für Landeck fanden 1837 Beda Weber, der Vertreter Tirols im Frankfurter Parlament, und 1838 der Franzose Ph. d. Golbéry. Tatsächlich ist in der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts ein reger Fremdenzustrom bezeugt. 1890 verbrachten 5.198 Fremde, 637 aus Tirol, 1.326 aus den übrigen österreichischen Kronlän dern und 3.868 Ausländer ihren Urlaub drei bis sechs Wochen lang im Bezirk Landeck. Diese gaben für Nächtigung und Ver köstigung 72.012 Gulden aus. Der 1890 ins Leben gerufene Lan

desverband für Fremdenverkehr in Tirol entfaltete eine auf breiter Basis angelegte Propagandatätigkeit für Tirol als Reise- und Urlaubsland. Er annoncierte in den größten inländischen, amerikanischen, englischen und deutschen Zeitungen (z. B. Salz burger Fremdenzeitung, New-York Herald, The Quen - London, Münchner Neuesten Nachrichten, Hamburger Nachrichten, Leip ziger Illustrierten Zeitung, Berliner Tagblatt, Kölnischen Volks blatt usw.), gab gedruckte Hotel- und Sommerfrischverzeichnis se heraus

und bemühte sich, Tirol durch Artikel im Ausland bekannt zu machen. Der Reklameerfolg stellte sich alsbald ein. Von 1891 bis 1897 verdienten der Bezirk Landeck am Fremden verkehr 1,208.922 Gulden und der Landbezirk Meran (ohne den Kurort Meran) 1,241.922 Gulden. Zwischen Landeck und Mals verkehrten in beiden Richtungen zweimal am Tage die Eilpost mit offenen Landauern und ein Extrapostkurs mit Zwei- oder Vierspännern, in denen höchstens 6 Personen befördert werden durften. Touristenfahrten konnten

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Category:
General, Reference works
Year:
1967
¬Der¬ obere Weg : von Landeck über den Reschen nach Meran.- (Jahrbuch des Südtiroler Kulturinstitutes ; 5/6/7)
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Page 204 of 601
Author: Südtiroler Kulturinstitut <Bozen> / hrsg. vom Südtiroler Kulturinstitut
Place: Bozen
Publisher: Ferrari-Auer
Physical description: 589 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Vinschgau ; <br />g.Landeck <Tirol>
Location mark: II Z 647/5-7
Intern ID: 141848
ein Grenzgebiet von zwei Sprachgemeinschaf ten war: der bair. und alem. Gemeinschaft oder wenigstens jener beiden Volksverbände, aus denen diese germ. Großstämme ent standen sind. Die röm. Via Claudia Augusta von Augsburg über den Fern- und Reschenpaß ins Etschgebiet wurde im Mittelalter gewiß zur großen Schwabenstraße, auf der Angehörige dieses Stammes in unser Gebirgsland einwanderten. Dafür spricht auch die Tatsache, daß im westlichen Tirol bis ins hohe Mittelalter schwäb. Adelige weite Besitzungen

hatten. Dazu gehören die Ronsberger Grafen aus dem Allgäu, die bis 1253 die Grafschaft Oberinntal besaßen und sie an die Grafen von Ulten und Bur gau, die ebenfalls Schwaben waren, weitervererbten. Aus dem alem.-schwäb. Raum stammt auch der Graf Weif, der bis 1027 einen Großteil der Grafschaften im Gebirge besaß. Auch die Grafen von Eppan stammen von einem Ethiko aus dem Hause der Weifen ab. Endlich sei noch erwähnt, daß das gesamte Oberinn- und 'Passeiertal erst durch die Heirat Graf Mein hards II. von Tirol-Görz

mit der Witwe nach Kaiser Konrad IV. zu Tirol kam; vorher waren diese Gebiete Besitz der schwäb. Staufer. Freilich wurde das alemannische Volkselement im Westen bald von bair. Siedlern überlagert. Die Uberlagerung begann mit der Einwanderung der Baiern im 6. bis 7. Jahrhundert und war besonders stark in der Zeit des hochmittelalterlichen Siedlungs ausbaues (ungef. 1000- 1350). Tirol war seit 1027 ein in sich geschlossenes politisches Territorium, in dem sich bald eine selbstbewußte Landesgemeinschaft

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Category:
General, Reference works
Year:
1967
¬Der¬ obere Weg : von Landeck über den Reschen nach Meran.- (Jahrbuch des Südtiroler Kulturinstitutes ; 5/6/7)
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Page 265 of 601
Author: Südtiroler Kulturinstitut <Bozen> / hrsg. vom Südtiroler Kulturinstitut
Place: Bozen
Publisher: Ferrari-Auer
Physical description: 589 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Vinschgau ; <br />g.Landeck <Tirol>
Location mark: II Z 647/5-7
Intern ID: 141848
und Gstalda) hat hingegen stets zu der Einheit Unterengadin-Vintschgau gehört, ist von ihr erst durch die mit der endgültigen Ablösung des Engadin im Jahre 1652 in nächster Nähe eingetretene politische Grenzzie hung zwischen Tirol und dem Freistaat der Bünde, schließlich nach dem Ersten Weltkrieg durch die Verschiebung der italie nischen Staatsgrenze auf den Reschen abgesondert worden. Rund ein Jahrtausend blieb diese kirchliche Ordnung unver ändert 43 , obzwar sich in weltlicher Hinsicht in dieser Zeit

viel wandelte. Die Entstehung des Landes Tirol, das mindestens seit dem 14. Jahrhundert auch im Bewußtsein der Bevölkerung eine starke Realität darstellte und unter Maximilian I. seinen für Jahrhunderte gültigen Umfang erhielt, blieb für die Diözesan- begrenzung hier wie allenthalben ohne Einfluß. Erst im späten 18. Jahrhundert wurde im Sinne des damals herrschenden Staatskirchentums eine Ausschaltung der ausländischen Bischof e und ein Umbau der inländischen Kirchenorganisation ange strebt. Das glückte

Maria Theresia weithin in den Ländern der Stephanskrone und in Mähren 44 , ihrem Sohn Joseph II. in Böhmen, Ober- und Niederösterreich, Steiermark, Kärnten und im Küstenland, fast nicht jedoch in Tirol. Nur entlang der süd lichen Landesgrenze gelang die erstrebte Bereinigung, da auf die Bischöfe der venezianischen Terra ferma (Feltre, Padua, Verona) mit Hilfe der gleichfalls daran interessierten Republik, auf den zu Görz aber als österreichischen Untertan ein entspre chender Druck ausgeübt

werden konnte 45 . Alle anderen acht Bischöfe, denen in Tirol und Vorarlberg Jurisdiktion zustand, waren hingegen Reichsfürsten und entzogen sich dadurch scharfem Zufassen.

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Year:
1967
¬Der¬ obere Weg : von Landeck über den Reschen nach Meran.- (Jahrbuch des Südtiroler Kulturinstitutes ; 5/6/7)
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Page 267 of 601
Author: Südtiroler Kulturinstitut <Bozen> / hrsg. vom Südtiroler Kulturinstitut
Place: Bozen
Publisher: Ferrari-Auer
Physical description: 589 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Vinschgau ; <br />g.Landeck <Tirol>
Location mark: II Z 647/5-7
Intern ID: 141848
Vintschgau und im churischen Teil des Passeier, können, da sie als wesentliche Voraussetzung für die Erhebung 1809 wiederholt geschildert worden sind, als bekannt vorausgesetzt werden. Nachdem die Ordinariate Augsburg und Brixen sich geweigert hatten, den dem Churer Bischof nur durch die Regierung aber kannten Sprengel in Tirol und Vorarlberg zu übernehmen, erfüllte am 18. Mai 1808 der staatshörige Generalvikar von Trient, ohne nach dem Kirchenrecht dazu befugt zu sein, diese Forderung, konnte

sich aber nicht durchsetzen. Nach schweren Kämpfen, Gewaltniaßnahmen einerseits und Gewissenskonflik ten andererseits, übertrug, um diesen eine Ende zu bereiten, am 7. September 1808 Papst Pius VII. die Administration des Churer Anteils im Königreich Bayern dem Bischof von Brixen. Da zudem der Staatsgrenze von 1810, welche, nördlich von Bozen verlaufend, Tirol zwischen den Königreichen Bayern und Italien teilte, in den beiden Folgejahren auch die kirchlichen Grenzen angeglichen werden mußten, unterstanden seit 1812

. Da es hier um einen ausländischen Bischof ging, hätten sie, gleich gesinnt wie ihre blauweißen Vorgänger, in diesem Falle wie in vielen anderen Belangen lieber die Früchte des bayerischen harten Vorgehens zur staatlichen Machtdurch setzung bzw. -erweiterung geerntet. Nun aber mußten sie offen zugeben, daß sie dasselbe Ziel verfolgten, was sie nach einem Jahr zähen Ringens tatsächlich erreichten. Kraft päpstlicher Verfügung vom 27. Jänner 1816 wurde im August desselben Jah res der Churer Anteil in Vorarlberg und Tirol

dem Bistum Brixen eingegliedert 50 . Zwei Jahre später brachte die Zirkumskriptionsbulle „Ex imposito', für ganz Tirol die definitive Diözesaneinteilung, um

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Year:
1967
¬Der¬ obere Weg : von Landeck über den Reschen nach Meran.- (Jahrbuch des Südtiroler Kulturinstitutes ; 5/6/7)
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Page 270 of 601
Author: Südtiroler Kulturinstitut <Bozen> / hrsg. vom Südtiroler Kulturinstitut
Place: Bozen
Publisher: Ferrari-Auer
Physical description: 589 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Vinschgau ; <br />g.Landeck <Tirol>
Location mark: II Z 647/5-7
Intern ID: 141848
, Die Kunstdenkmäler Südtirols, 4. Aufl. bearb. v. Josef Ringler, Bd. 2, Innsbruck-Wien - München 1961; Walter u. Eva Frodi, Kunst in Südtirol, München 1960; die zahlreiche Spezialliteratur über St. Benedikt in Mals, Kloster Müstair im Münstertal und St. Prokulus zu Naturns; Franz Huter, Tiroler Urkundenbuch, I. Abt., 3 Bde. Innsbruck 1936 - 1957. 2 Vgl. Egon Kühebacher, Klöster und sprachliches Werden. Ein Beitrag zur Dialektgeographie von Tirol, In; Jahrb. d. Südtiroler Kulturinstituts 2, Bozen 1962, 392-425

, und den Beitrag von Karl Finsterwalder in diesem Bande. 3 Vgl. Josef Hirn, Tirols Erhebung im Jahre 1809, 2. Aufl. Innsbruck 1909, 96 ff.; Fridolin Dörrer, Die bayerische Kirchenpolitik in Tirol. In: Bericht üb. d. 5. österr. Historikertag in Innsbruck 1959, = Veröff. d. Verb, üsterr. Geschichtsver. 13, Wien 1960, 78 - 84; ders., Der Wandel der Diözesan- einteilung Tirols und Vorarlbergs seit dem Frühmittelalter, In: Tiroler Heimat 17, 1953, 56 ff. 4 Die wichtigste einschlägige Literatur zusammengestellt

.-Bd. 18, Heft 1, 1926, und die von Otto Stolz, Geschichte des Zollwesens, Verkehrs und Handels in Tirol und Vorarlberg, = Schlern-Schr. 108, Innsbruck 1953, 176, zusammengestellte Literatur, Dazu: Rolf Nierhaus, Die Westgrenze von Noricum und die Routenführung der via Claudia Augusta. In: Ur- und Frühgeschichte als historische Wissenschaft (Festschr. Ernst Wahle) 1950, 177- 188. Allgemein über die Geschichte unseres Untersuchungsraumes in der Antike und bis in die Karolingerzeit (hier und für die folgenden

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Year:
1967
¬Der¬ obere Weg : von Landeck über den Reschen nach Meran.- (Jahrbuch des Südtiroler Kulturinstitutes ; 5/6/7)
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Page 375 of 601
Author: Südtiroler Kulturinstitut <Bozen> / hrsg. vom Südtiroler Kulturinstitut
Place: Bozen
Publisher: Ferrari-Auer
Physical description: 589 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Vinschgau ; <br />g.Landeck <Tirol>
Location mark: II Z 647/5-7
Intern ID: 141848
, Ferdinand: Abt Matthias Lang von Marienberg. Dolomiten, 1955, Nr. 141. Rampold, Josef: Südtiroler Wanderbuch. 1966. S. 331 ff. Reclams Kunstführer, Oberitalien Ost. 1965. S. 108 f. Röggel, Josef: Goswins Chronik. Ferdinandeums-Zeitschrift 1925. S. 67 ff. Rösch, v. G.: Landreim der fürstlichen Grafschaft Tirol, 1588. Hg. von Fischnaler, 1898. Rohringer, Ludwig: Bericht über die Untersuchung von sogenannten Schwa benspiegel-Handschriften. Sitzungs-Berichte der k. k. Akademie der Wis senschaften Wien. Phil

/66. Schwitzer, Basilius P.: Chronik des Stiftes Marienberg, verfaßt von Pater Goswin. 1880. Sparber, Anselm: Kirchengeschichte Tirols. 1957. Staffier, Johann Josef: Tirol und Vorarlberg. 1847. Band 2, S. 173 ff. Stampfer, Cölestin P.: Chronik des k. k. Gymnasiums zu Meran bis zum Jahre 1850. Programm des k. k. Obergymn. zu Meran 1885/86. Steub, Ludwig: Lyrische Reisen. 1878. S. 28 ff. Stolz, Otto: Die Ausbreitung des Deutschtums in Südtirol im Lichte der Urkunden. 1934. Band 4, S. 13 ff., S. 63 ff. Stolz

, Otto: Politisch-historische Landesbeschreibung von Südtirol. Schiern schriften. Band 40. S. 88 ff. Strobl, Matthias P.: Aus der Geschichte von Marienberg. Dolomiten, 1957, Nr. 46. Tinkhauser, Georg: Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diözese Brixen. 1891. Band 5. S. 1 ff, Tiroler Stimmen, 1918, Nr. 125. Wackernell, J, E.: Beda Weber und die tirolische Literatur. 1903. Weber, Beda P.: Das Land Tirol. 1838. Band 2, S. 290 ff.

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Category:
General, Reference works
Year:
1967
¬Der¬ obere Weg : von Landeck über den Reschen nach Meran.- (Jahrbuch des Südtiroler Kulturinstitutes ; 5/6/7)
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Page 278 of 601
Author: Südtiroler Kulturinstitut <Bozen> / hrsg. vom Südtiroler Kulturinstitut
Place: Bozen
Publisher: Ferrari-Auer
Physical description: 589 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Vinschgau ; <br />g.Landeck <Tirol>
Location mark: II Z 647/5-7
Intern ID: 141848
schon dessen gleichnamiger Vater: Der Streit um den Bischofssitz. In: 19. Jahresber. d. k. k. Staatsgymnasiums Bregenz. Bregenz 1914, I-X. Über die im Folgenden gestreiften Pläne und die Auswirkungen des Bregenzer Projekts auf Tirol habe ich ausführlicher in meinem Aufsatz „Bistums fragen Tirols nach der Grenzziehung von 1918' (in: Schlern-Schr. 140, 56 ff.) gehandelt und verweise bezüglich aller Belege auf diesen. Die große Arbeit von Edmund Karlinger, Der Anteil von Kirche und Staat

, darunter 343 ff. die Bulle „Ex imposito', ediert hat. Über die räumlichen Auswirkungen in Tirol und Vorarlberg. F. Dörrer, Wandel d. Diözesaneinteilung, 68 ff., und ders., Bistumsfragen nach 1918, 65 ff. 52 Fridolin Dörrer, Probleme rund um die theresianische Kreiseinteilung Tirols, In: Beiträge z. geschieht!. Landeskunde Tirols (Franz-Huter-Fest- schr.), = Schlern-Schr. 207, Innsbruck 1959, 57-85; Otto Stolz, Geschichte der Gerichte Deutschtirols. In: Arch. f. österr, Gesch. 102, Wien 1912, 294

werden zu lassen, bis an die Grenzen des Landgerichts Schlan- ders ausgedehnt. 53 Otto Stolz, Politisch-historische Landesbeschreibung von Tirol I, = Arch. f. österr. Gesch. 107, Wien - Leipzig 1923 - 1926, 488; ders., Geschichts kunde von Vent und Rofen. In: Das Venter Tal. Festschr. d. Deutsch. Alpenvereins, Sektion Mark Brandenburg, 1939, 88. 54 Die kirchliche Übergabe erfolgte im März 1827 „provisorio modo'. Bei Errichtung der Apostolischen Administratur Innsbruck-Feldkirch ging Vent ebenfalls

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General, Reference works
Year:
1967
¬Der¬ obere Weg : von Landeck über den Reschen nach Meran.- (Jahrbuch des Südtiroler Kulturinstitutes ; 5/6/7)
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Page 162 of 601
Author: Südtiroler Kulturinstitut <Bozen> / hrsg. vom Südtiroler Kulturinstitut
Place: Bozen
Publisher: Ferrari-Auer
Physical description: 589 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Vinschgau ; <br />g.Landeck <Tirol>
Location mark: II Z 647/5-7
Intern ID: 141848
er als Schwabe und als Reichsfürst wohl mehr zu Österreich. Er starb i. J. 1509 fern von Chur. Habsburg wollte über die schon angekauften Gerichte hinaus in Bünden weiter Fuß fassen und die Verbindung von Tirol quer durch Bünden nach dem Westen und die vom Norden nach dem Süden beherrschen, Gerade die Habsburger hätten in der schrittweisen Erfassung eines bestimmten Gebietes eine alte und erfolgreiche Praxis gehabt. Aber die Bündner hatten in ihren westlichen Nachbarn, den Eidgenossen, das beste Vorbild

, was die erfolg reiche Abwehr gegen das Haus Habsburg und siegreiche Kämpfe des Volksaufgebotes gegen Ritter und geworbene Söldner betrifft. Während die Eidgenossen sich vom Reich und von Habsburg losgelöst, ja, dieser Dynastie viele Territorien entris sen hatten, wollten die Bündner nicht sozusagen im letzten Augenblick der Macht Habsburgs anheimfallen. Militärisch waren sie den nun schon berühmten eidgenössischen Kämpfern gleichwertig. In Tirol herrschte die Adelsschichte. Der Regierung und den Regenten

in Innsbruck war die schlechte Wirtschaft unter dem alten Herzog Sigmund noch anzumerken. Sie wünschten den Krieg gegen die Bündner und haben zu Beginn des Jahres 1499 zweimal die Gültigkeit eines Waffenstillstandes verhindert; aber Tirol scheint damals verarmt gewesen zu sein und die Regierung hatte weder die genügenden Mittel noch das Organisationstalent noch das Geschick in der Besetzung der leitenden Stellen, um das eigene Heer vor allem mit Lebensmitteln genügend versor gen und den Krieg führen

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Category:
General, Reference works
Year:
1967
¬Der¬ obere Weg : von Landeck über den Reschen nach Meran.- (Jahrbuch des Südtiroler Kulturinstitutes ; 5/6/7)
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Page 205 of 601
Author: Südtiroler Kulturinstitut <Bozen> / hrsg. vom Südtiroler Kulturinstitut
Place: Bozen
Publisher: Ferrari-Auer
Physical description: 589 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Vinschgau ; <br />g.Landeck <Tirol>
Location mark: II Z 647/5-7
Intern ID: 141848
z, B. war ihnen, den Bewohnern des Alpenvorlandes, neu und so wurde — kraft der Ausdrucksfindung — für den Gletscher die bodenständige Bezeichnung übernommen. Die Verbaierung ging so weit, daß man heute mit Recht ganz Tirol zum bair. Gebiet rechnen kann. Wir finden bis zur Lech/Arlberg-Linie, die allge mein als bair./alem. Stammesgrenze anerkannt wird, die wich tigsten bair. Kennmerkmale, z. B. den Gebrauch des alten Duals ös, : enk als Höflichkeitsform und für die 2. Pers. Plur., die Ver

- dumpfung des mhd. kurzen a, die im 12. Jahrhundert begann (rngyn , machen', poy ,Bach') u. a., die ebenso als bair. Kennwör ter geltenden Bezeichnungen Er(ch)tag (erytig, erytì, ertig, erti, eirta, ergetgky usw.) und Pßriztag (pfinstig, pfinsti, pfinstgky, pßntsntgk%, pfinsta usw.) für Dienstag und Donnerstag, um nur zwei Beispiele zu nennen, sind hingegen im nordwestlichen Tirol (Stanzer-, Paznaun-, Lechtal) bereits unbekannt. Noch viele Laut- und Wortgrenzen lassen den Siedlungsbeitrag der Alemannen

in Westtirol erahnen. Eine der grundlegendsten Verschieden heiten zwischen Osten und Westen liegt darin, daß westlich der L. Zillermündung - Mühlbacherklause eine andersgeartete Arti kulationsbasis festgestellt werden kann. Bei jedem natürlich vor sich gehenden Überlagerungsprozeß hält die Substratspra che am zähesten an der Artikulationsbasis fest, mag sie auch alle anderen Eigenheiten der Superstratsprache annehmen. Das selbe gilt vom musikalischen Akzent, dem Tonfall im Satz, der im westlichen Tirol

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Category:
General, Reference works
Year:
1967
¬Der¬ obere Weg : von Landeck über den Reschen nach Meran.- (Jahrbuch des Südtiroler Kulturinstitutes ; 5/6/7)
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Page 177 of 601
Author: Südtiroler Kulturinstitut <Bozen> / hrsg. vom Südtiroler Kulturinstitut
Place: Bozen
Publisher: Ferrari-Auer
Physical description: 589 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Vinschgau ; <br />g.Landeck <Tirol>
Location mark: II Z 647/5-7
Intern ID: 141848
die Klöster Schnals und Marienberg heimsuchten, sind kriegs geschichtlich zu unbedeutend und haben uns hier nicht zu beschäftigen. Angeblich wollte Michael Gaismair im Frühling 1526, von der Schweiz kommend, Glurns überfallen und sich der dortigen Waffenvorräte, der Geschütze und des Pulvers bemäch tigen. Dann wollte er durch den Vintschgau nach dem Osten vordringen. Es ist aber nicht dazu gekommen. Die Grenze gegen Graubünden galt in Tirol als unsicher. Man warf den Bündnern kleinere

übergriffe über die Grenze hinweg vor, so z. B. 1607/08. Jetzt kam auch noch der konfessionelle Gegensatz hinzu (Tirol katholisch, Graubünden zum größeren Teil protestan tisch). Glurns gewann gerade nach dem Unglück von 1499 eine erhöhte Bedeutung. Es wurde erst recht ein Sammellager und eine Grenzfestung gegen Bünden hin. Leider kann ich nicht alles verwerten, was Max Bliem in seiner ungedruckten Inns brucker Dissertation von 1962 über Glurns im 16. und 17. Jahr hundert geschrieben hat. Oswald Graf

und 1565 befürchtete man in Tirol einen Krieg von Graubünden her. Den Bündnern wurde alles mögliche 172

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General, Reference works
Year:
1967
¬Der¬ obere Weg : von Landeck über den Reschen nach Meran.- (Jahrbuch des Südtiroler Kulturinstitutes ; 5/6/7)
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Page 372 of 601
Author: Südtiroler Kulturinstitut <Bozen> / hrsg. vom Südtiroler Kulturinstitut
Place: Bozen
Publisher: Ferrari-Auer
Physical description: 589 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Vinschgau ; <br />g.Landeck <Tirol>
Location mark: II Z 647/5-7
Intern ID: 141848
Johann Raff einer, der zuerst den Doktor der Medizin machte, dann Priester wurde und als Generalvikar von New York in Brooklyn starb, 1806 der bekannte Mediziner und Erforscher des tierischen Magnetismus, Josef Ennemoser aus dem Passeier und der Erneuerer des Deutschen Ordens, Peter Paul Rigler aus Bozen, 1807 der in ganz Italien berühmte Professor von Pavia und Augenarzt der Wiener Schule, Franz Flarer aus Dorf Tirol, ebenso der spätere Bischof von Chur, Niklas Florenthoni aus Münster, 1808

und Innsbrucker Universitätsprofessor Ignaz Zingerle, 1842 der spä tere Stamser Abt Cölestin Johann Brader, 1846 der spätere Grie ser Stiftsabt Johann Foffa. Doch schließen wir die Reihe und erwähnen noch einige berühmte Meraner Schüler der Gegen wart, die, ehe das Gymnasium aufgehoben wurde, dort studier ten und im Tirol unserer Tage Bedeutung hatten und haben: Josef Lechthaler, der 1948 verstorbene größte Tiroler Kirchen musiker unseres Jahrhunderts, der verstorbene Südtiroler Lan deshauptmann Dr. Karl

Benediktinergymnasiums für Tirol.

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General, Reference works
Year:
1967
¬Der¬ obere Weg : von Landeck über den Reschen nach Meran.- (Jahrbuch des Südtiroler Kulturinstitutes ; 5/6/7)
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Page 210 of 601
Author: Südtiroler Kulturinstitut <Bozen> / hrsg. vom Südtiroler Kulturinstitut
Place: Bozen
Publisher: Ferrari-Auer
Physical description: 589 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Vinschgau ; <br />g.Landeck <Tirol>
Location mark: II Z 647/5-7
Intern ID: 141848
Eigenentwicklung der Tiroler Landesgemeinschaft ist die Ton erhöhung des langen mhd. ä und des nachträglich gedehnten kurzen mhd. a vor folgendem Nasal (m, n) zu u. Man sagt also im Tirolischen — und nur im Tirolischen — für Hahn (mhd. häne) hün, hüne, für Name (mhd. name) nùm, nume. Dieses u ist in Urkunden, die im ersten Jahrzehnt des 14. Jahrhunderts auf Schloß Tirol aufgezeichnet wurden, erstmals belegt 7 . Bis auf einige abgelegene Seitengräben (Ahrn-, Sarn-, Valser-, Ulten-, Sextnertal

u. a.) nahm in der Folgezeit das gesamte östliche Tirol diese Eigenheit an. Westlich der L. 17 (Abb. 1) hielt man aber trotz der Expansionskraft der Tiroler Lautung an der älte ren Lautung fest: hgun, hön ,Hahn', noum, nòm ,Name'. Wie derum mag die alem. Konservativität mit eine Ursache dieser Neuerungsfeindlichkeit gewesen sein. Es ofFenbart sich die sprachliche Konservativität Westtirols nicht nur Neuerungen gegenüber, die von Innerösterreich vordrangen, sondern auch solchen, die am landesfürstlichen

(s. §§ 3, 4) gehört. Anhand von zwei Beispielen soll nun der Unterschied zwischen Zentral- und R a n d t i r o 1 gezeigt werden. Von den sprachlichen Neuerungen, die vom Donauraum aus Verbrei tung fanden, hatten zwei eine besondere Durchschlagskraft: der Abfall des Auslautsvokals in Wörtern wie Auge, Bäume, und der Schwund der Vorsilbe ge-. Der Abfall des Auslautvokals hat sich im gesamten bair. Raum durchgesetzt, in Tirol konnte er aber nur im verkehrsoffenen Inn- und Etschtal heimisch werden. Man sagt also hirt

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General, Reference works
Year:
1967
¬Der¬ obere Weg : von Landeck über den Reschen nach Meran.- (Jahrbuch des Südtiroler Kulturinstitutes ; 5/6/7)
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Page 484 of 601
Author: Südtiroler Kulturinstitut <Bozen> / hrsg. vom Südtiroler Kulturinstitut
Place: Bozen
Publisher: Ferrari-Auer
Physical description: 589 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Vinschgau ; <br />g.Landeck <Tirol>
Location mark: II Z 647/5-7
Intern ID: 141848
auf die Fastenkost eingestellt sein. Erst recht mochte daher der Gründer einer Kartause sich an ein Vorbild anlehnen und, wie das auch sonst üblich war, Mönche aus einem bereits bestehenden Kloster als Grundstock der Besiedlung des neuen erbitten. Die Kartause Schnals ist eine Gründung des letzten Mein- hardiners Heinrich, Grafen von Tirol, Herzogs von Kärnten und Exkönigs von Böhmen und Polen, der in Tirol von 1310-1335 die Regierung führte. Das Vorbild für Schnals war Mauerbach, die Gründung König Friedrichs

, wie aus einem Schreiben des Generalkapitels an König Heinrich aus dem Jahre 1324 hervorgeht, die Durchführung der Stiftung betrieben. Heinrichs Vater, Herzog Meinhard von Kärnten, Graf von Tirol, hatte die Zisterze Stams gegründet (1276 ff.). Dabei hatte sich gezeigt, daß sich in dem damals schon stark durchsiedelten und an größeren freien Räumen armen Gebirgslande nur schwer ein Ort mit einem geschlossenen Besitz des Stifters finden ließ, der für eine anspruchsvollere Gründung alle Voraussetzungen

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