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) zu Ohren gekommen sein: ,Bis nicht die meisten Herren erschlagen werden, ist keine Ruh.'' (Sten. Ber. Ltg. 15. Stzg. v. 11. IL 1848.) 115) Sten. Ber. Ltg. 23. Stzg. v. 17. 11. 1848. ii«) Kath. Blätter Nr. 1 v. 2. 1. 1849. 117) Dr. Hieronymus von Kiebelsberg, Dr. Johann Haßlwanter, Dr. Alois Strasser, Dr. Andreas G redler, Dr. Norbert Pfretzschner, Dr. Georg Wörz, Dr. Ferdinand von Stöckl, Dr. HelMgl, Johann Freiherr von In gram, Hofrat Alois von Call; Carlo Clementi, Maffei, Baron Turco von Trent

-Turcati, Giuseppe Festi, Giovanni de Pretis, Pietro Bernardelli, Giovanni a Prato (Stolz, Geschichte Tirols, S. 629; Streiter, Studien, S. 241). lis) T. B. Nr. 56 v. 23. 10. 1848. ii») Streiter, Studien, S. 255—256; M an fron i, Prato, S. 155. 120) T. B. Nr. 36 v. 13. 2. u. Nr. 41 v. 19. 2. 1849; Ibr, Ztg. Nr. 40 v. v. 17. 2. 1849. 121) Rede Pratos gedruckt bei Manfroni, Prato, S 270—277. 122) Johann Haßlwanter, Dr., geb. 5, 5. 1805 als Sohn eines Kutschers in Innsbruck» Studium der Rechte, seit 1853

Oberstaatsanwalt in Inns bruck, 1861 Landtags-, 1864 Reichsratsabgeordneter, 1867 bis 1869 Landeshauptmann von Tirol, gest. am 15. 6. 1869 in Innsbruck (Klaar, Karl: Dr. Johann Haßlwanter. Innsbruck 1934), 123) Rede Haßlwanters v. 22. 2. 1849 in: Kath. Bl. Nr. 19 v. 6. 3, 1849. 124) Kath. Bl. Nr. 24 v. 23. 3. 1849. 125) Pichler, Adolf: Aus Tagebüchern. Ges. Werke. Bd. III. München und Leipzig 1905. S. 46. 126) Nach dem Vereinsgesetz vom 17. 5. 1849. 12') Redlich, Oswald: David von Schönherr. Innsbruck 1898

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1978

¬Der¬ Kulturkampf in Tirol.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 6)

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sollte ® 54 ). Der Land tag kam aber nicht mehr dazu, diesen Ausschuß zu wählen, da zwei Tage später, am 21. April, die Session zu Ende ging. 1878 brachte Dekan Johann Paul Rauch den Antrag ein, daß zur „Beratung der Mittel zur Beseitigung der in der Volksschule herrschenden Übelstände' ein Komitee aus sieben Mitgliedern aus vollem Hause gewählt werde 055 ). Außer Dr. Johann Rapp kamen nur Geistliche in den Ausschuß: Dekan Johann Paul Rauch, Msgr. Josef Gr cuter, Msgr. Giovanni Battista Zanella, Propst Josef Wieser

die „Neu schule'. Während sich die Mehrheit der Redner trotz der gereiz ten Stimmung maßvoll ausdrückte, legten Kurat Lorenz und Be richterstatter Johann Rapp dem neuen System sittliche Verwilde rung, Entchristlichung und damit letzten Endes Erziehung zum Verbrechertum zur Last. Demgegenüber, konterte Dr. Florian Bla as, müsse er freilich bemerken, daß sogar ein von der fürst-

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sollte Simon Moriggl die Meinung des Brixner Bischofs einholen. Gasser war jedoch der Ansicht, daß die Sache auf dem verfassungsmäßigen Weg durchzuziehen sei, und hielt die Bauern von diesem Schritt zurück 10 ). Landeshauptmann Klebeisberg setzte die Wahl der Reichs ratsabgeordneten auf den Tag vor der Debatte über die bischöf lichen Anträge fest. Das Ergebnis war überraschend. Der Land tag hatte sechs Liberale (Eduard von Eyrl, Johann Freiherr von Ingram, Johann Putzer, Dr. Norbert Pfretzschner, Eduard

von Grebmer, Karl von Rice abona) und drei Konservative (Dr. Alois Fischer, Statthaltereirat Johann Sartori 11 ), Universitätsprofessor Dr. Johann Kerer) in den Reichsrat gewählt 12 ). Eine befriedi gende Erklärung für diesen Ausgang gibt es nicht. Di Pauli schreibt die Ursache hiefür der größeren Geschicklichkeit und Routine der Liberalen zu 13 ). Das ist zu einfach. Es ist vielmehr

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, waren: Ferdinand Sternbach, Ignaz GiovanelH, Johann Nepomuk Gio- vanelli, Josef Greuter, Friedrich Graf, Franz Zallinger, Josef Di Pauli, Josef Wieser, Luigi Hippoliti. Nicolò Negrelli und Luigi Gentilini. Die 7 liberalen Reichsratsabgeordneten waren: Tobias Wildauer, Andreas Hofer, Alois Mackowitz, Pietro Consolati, Pietro Tcrlago, Carlo Berto- Uni und Giovanni Ciani (T. B. Nr. 143 v. 25. 6., Nr. 153 v. 7. 7., Nr. 156 v. 10. 7. 1879). ®) Kolmer, a.a.O., Ill, S. 8. ?) Di Pauli, a.a.O., S. 551

. 8) N. T. St. Nr. 74 v. 1. 4. 1879. ») N. T. St. Nr. 79 v. 7. 4. 1879. lt} ) Johann Baptist Haller, geb. am 20. 4. 1825 in St. Martin in Passeier, 1848 zum Priester geweiht, 1871 Domherr in Trient, 1874 Titularbischof und Koadjutor in Trient, 1880 Dompropst in Salzburg, 1890 Fürsterz bischof von Salzburg, 1895 Kardinal. Haller starb am 5. 5. 1900 in Salzburg (Ö.B.L. Bd. II, S. 161). n ) Taaffe war durch die Renitenz Hallers in eine peinliche Lage geraten, weil der Kaiser persönlich an der Erhaltung des Deutschtums im Bozner

zusammengestoßen. 15) Geh. Präs. Serie II. Fasz. IV. Zl. 48. 16 ) Johann Jakob Deila Bona, geb. am 18. 3, 1814 in Görz, gest. am 17. 11. 1885 in Trient. Deila Bona wirkte unter Erzherzog Maximilian in der lombardisch-venetianischen Statthalterei, nach deren Auflösung wurde er Schulreferent in der Statthalterei in Tirol unter Erzherzog Karl Ludwig. 1874 wurde er zum Weihbischof von Salzburg ernannt (T. B. Nr. 188 v. 18. 8. 1879; N. T. St. Nr. 264 v. 18. 11. 1885). 17 ) Geh. Präs. Serie II, Fasz

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142 ) Vinzenz Gasser, geb. am 30. 10. 1809 als Sohn eines Gerbers in Inzing, gest. am 6. 4. 1879. (Vgl. Zobl, Johann; Vinzenz Gasser, Fürstbischof von Brixen, in seinem Leben und Wirken. Brixen 1883.) 14:v B Sebastian Ruf, geb. am 23. 1. 1802 als Sohn eines Schmiedes in Absam, Priester, seit 1837 Irrenhauskaplan in Hall, Verlasser bedeutender Werke über Kriminalpsychologie, gest. am 11. 4. 1877 (Wassermann, Johann: Sebastian Ruf 1802—1877. In: Tiroler Ehrenkranz. Hg. v. Alois Lanner. S. 194—196

.). 144 h Pichler, Zu meiner Zeit, I, S. 4L 14 *) Zöllner, Erich: Geschichte Österreichs. Von den Anfängen bis zur Ge genwart. 5. Auflage. Wien (1974). S. 400. 146) Petter, a.a.O., S. 21. 147 ) Inama-Sternegg, Maria: Der Kampf um die Glaubenseinheit in Tirol von 1848—1866. Masch, Diss. Wien 1937. S. 105; Streiter, Studien, S. 287; Petter, a.a.O., S. 22—25. 148 ) Die Reise war im Winter 1856/57 erfolgt. 14») Zit. nach Di Pauli, Johann Nepomuk: Anton Freiherr Di Pauli. Inns bruck 1931 (= Sehl er n-Schr

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Taaffe fand im Dekan von St. Johann in Tirol, Johann Georg Mayr, eine Persönlichkeit, die ihm für dieses Amt geeignet schien. Mayr nahm die Berufung gerne an. Taaffe beeilte sich, die Er nennung Mayrs zum Mitglied des Landesschulrates durch den Unterrichtsminister zu erwirken. Die Aufnahme Mayrs in den Landesschulrat, meinte er, würde das Ansehen und das Ver trauen der Bevölkerung in die Schulbehörde heben und der bis herigen Passivitätspolitik Gassers einen empfindlichen Stoß ver setzen 884

nicht als seinen Vertreter im Landesschulrat anerkenne 888 ). Ja sogar ein Teil der Geistlichkeit des Dekanates St. Johann (17 von 28) ver langte in einer Resolution den Austritt Mayrs aus dem Landes schulrat S8B ). Eine Ausnahme machte nur der „Katholisch-politi sche Volksverein für Nordtirol', der ehemalige „Höttinger Ver ein 0 , der in einer Adresse an Dekan Mayr „diese dem Wesen des Katholizismus widerstrebenden Kundgebung bedauerte 8 ®°). Fürst erzbischof Eder sah sich genötigt, mit einem Zirkulare an den Klerus

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Österreichischer Volksfreund Südtiroler Volksblatt (Tiroler Volksblatt) Tiroler Schulfreund (Schulfreund) Tiroler Stimmen (Neue Tiroler Stimmen) Trientner Diözesanblatt für den deutschen Anteil Volks- und Schützenzeitung Voce Cattolica VI. Darstellungen und gedruckte Quellen Allmayer-Beck, Johann Christoph: Vogelsang. Vom Feudalismus zur Volksbewegung. Wien (1952). Amman, Hartmann: Geschichte des k. k. Gymnasiums zu Brixen a. E. Brixen 1901. Angerer, Johann: Dr. Matthäus Hürfarter. Sein Leben

. Di Pauli, Johann Nepomuk Freiherr: Anton Freiherr Di Pauli. Ein Le bensbild als Beitrag zur Geschichte Österreichs und Tirols in der zwei ten Hälfte des 19. Jahrhunderts, Innsbruck 1931 (= Schlern-Schriftcn 19). Dissertori, Alois: Die Austreibung der Dcfregger Protestanten 1666— 1725. Innsbruck 1964 (= Schlcrn-Schriften 235).

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Einfluß u ). Die angesehensten Pfarrer und Dekane der Diözese, wie Strosio, Gentilini, Zambelli und Zanella, so Rungg weiter, verhielten sich zur Zeit neutral, sollte aber Haller zum Bischof ernannt werden, würden sie sofort ins nationale Lager abrücken 15 ). Fürsterzbischof Eder, der unmittelbare Vorgesetzte Hallers, hätte Haller gerne in Brixen, nicht aber in Trient gesehen. In seinem Vorschlag schilderte er Dr. Johann Jakob Deila Bona lft ) als den Mann, der für die Leitung der Diözese Trient

die nötigen Eigenschaften und Fähigkeiten besitze. Die Bischöfe Johann Zwerger (Seckau) und Valentin Wiery (Gurk) setzten sich für die Ernennung Hallers zum Bischof von Trient ein. Für Brixen schlugen sie Dr. Simon Aichner, Regens des fürstbischöflichen Seminars in Brixen, vor. Für den Fall, daß Haller für Trient nicht in Frage komme, sollte er in Brixen eingesetzt werden. Der Dekan und Stadtpfarrer von Innsbruck, Dr. Johann von Leiß zu Laim burg, scheint in ihren Propositionen erst an unterer Stelle

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Franzelin in Rom gewandt, damit er in dieser Richtung seinen Einfluß geltend mache. Kurz darau u r Fürstbischof Johann Zwerger nach Rom, um sich bei der Kurie für Haller zu verwenden. Kardinal Franzelin machte Di Pauli m seinem Antwortschreiben vom 15. Mai wenig Hoffnung. „Man kann und wird den Nuntius von hier aus instruieren oder vie mehr fortfahren zu instruieren', schrieb er, „allein, wo eigen the kanonische Bedenken nicht vorliegen, ist es nicht so leicht, en Widerstand zu brechen

können ^i). m IS. August 1879 brachte der „Tirolerbote' die Nachricht, daß sich die Regierung über die Besetzung der Bischofssitze in iro schlüssig sei: Johann Leiß sei für Brixen, Johann Jakob De a Bona für Trient vorgesehen 22 ). Die klerikalen Ultras gaben aber deshalb den Kampf nicht auf. Noch stand die Zustimmung des Vatikans aus. Um die Ant wort des Papstes zu verzögern, veranlaßten sie, daß massenhaft Briefe nach Rom geschrieben wurden, die sich gegen Leiß und Deila Bona aussprachen. Georg Jehly und Franz

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nicht auf. Den breiteren Bevölkerungsschichten Tirols fehlte es zudem am Verständnis für die Fragen, um die es in der Frank furter Nationalversammlung gehen sollte 87 ). Daher konnte es nicht wunder nehmen, daß mehrheitlich Männer konservativer Gesinnung in die Nationalversammlung entsandt wurden 88 ). Zu diesen gehörten Dr. Andreas Gredler, Dekan Alois Schmid, Dr. Johann Kerer, Dr. Alois Flir, Vinzenz Gasser, Dr. Johann Haßlwanter und Beda Weber. Dr. Johann Schuler, sonst als gemäßigt liberal

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(Meindl, Konrad: Leben und Wirken des Bischofs Franz Joseph Rudigier in Linz. Linz 1891. Bd. II, S. 154). 61 ) Streiter, Josef: Studien eines Tirolers. Leipzig 1862. S. 92. 02) Gschließer, Oswald von: Die nationale Einheitsbewegung in Deutsch tirol im Jahre 1848. Innsbruck 1938 (= Sehlem -Schriften 43). S. 4. 6:l ) Josef Streiter, geb. am 9. 7. 1804 als Sohn des Bernhard Dominik und der Aloisia Tschiderer. Durch seine Mutter war Streiter mit dem Trient- ner Bischof Johann Nepomuk Tschiderer verwandt

Gefahr für die geistige Ruhe im Lande und be kämpften das Unternehmen. Nach drei Jahren ging die Zeitschrift man gels Abnehmer ein. Vgl. Enzinger, Moriz: Die deutsche Tiroler Litera tur bis 1900. Leipzig-Wien-Prag 1929 (= Tiroler Heimatbücher 1); Wackernell, J(osef) E(duard): Beda Weber 1798—1858 und die tiroli sche Literatur 1800—1846. Innsbruck 1903. m ) Aul die Jungdeutschen — Heinrich Heine, Georg Herwegh, Ludwig Börne, Ferdinand von Freiligrath — machte die jungen Dichter Johann Senn aufmerksam

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n. Fritz: Mayerling und Mythos. Wien (1968). Kasam a s, Alfred: Österreichische Chronik. 2. Auflage. Wien 1948. K e 11 e 1 e r, Wilhelm Emanuel von: Freiheit, Autorität und Kirche, Erör terung über die großen Probleme der Gegenwart. Mainz 1862. Kl a a r, Karl: Dr. Johann Haßlwanter. Innsbruck 1934. K1 a a r, Karl: Marianische Vereinsbuchhandlung und Buchdruckerei A.G. Innsbruck 1865—1936. Innsbruck 1936. Klein, Hugo: Johann Chrysostomus Senn 1797—1857. In: Tiroler Ehren kranz. Hg. v. Alois Lanner

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auch eine Interpellation nicht herauszuholen vermochte (Sten. Ber. AH. 17. Stzg. v. 26. 2, 1875. S, 4094). 1879 verlangte Johann Fux, daß die ..Jesuitenfakultät' in Innsbruck aufgehoben werde. Stremayr erklärte, man habe nicht mehr das Recht, von einer Ausnahmestellung der Theo logischen Fakultät in Innsbruck zu reden. Der Antrag des Abgeordneten Fux fiel durch (Sten. Ber. AH. 441. Stzg. v. 18. 4. 1879. S. 14118— 14142). fl32 ) Rahner, a.a.O., S. 41. «sa) Sten. Ber. AH. 60. Stzg. v. 15, 2. 1875

Leo Thuns bei Molisch, a.a.O., S. 146. 641 ) Ferdinand Sternbach, Johann Rapp, Josef G reu ter, Ignaz Giovanelli, Friedrich Gral, Anton Di Pauli, Cölestin Brader. 642 ) Josef Melchiori, Hugo Goldegg, Tobias Wildauer, Eduard Grebmer, Carlo Dordi, Giovanni Prato, Simone Cresce ri , Giacomo Marchetti, Fortunato Ciani, Gustavo Venturi, Carlo Bertolini. 643) x, fi. Nr. 249 v. 29. 10. 1873. 6«) T. B. Nr. 253 y. 4. 11. u. Nr. 255 v. 6. 11. 1873. C45 ) ZÌI. nach Di Pauli, a.a.O., S. 417. 646) Fürstbischof

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hatten (Schulfreund Nr. 14 v. 15. 7. 1891). 422) N. T. St. Nr. 150—186, 1891. 423) Das Pamphlet erschien auch als Separatdruck: Winder, Engelbert und Johann Adolf Heyl: Zehn Jahre unter der roten Flagge. Ein Beitrag zur Geschichte der Volksschule in Tirol , und Vorarlberg. Innsbruck 1891. 424) N. T. St. Nr. 266 v. 20. 11. 1891. 425) Schulfreund Nr. 24 v. 15. 12. 1891. 426) N, T. St. Nr. 51 v. 3. 3. 1892. 427) 1892 ging der „Schulfreund' ein, um die Jahrhundertwende löste sich der Rest des „Tiroler

Landeslehrervereins' auf (Stoll, a.a.O., S. 306). 428) Sten, Ber, Ltg. 2. Stzg. v. 4. 3. 1892. 7. Per. 3. Sess. S. 9—10. 429) Die Mitglieder des Komitees waren: Friedrich Graf, Dekan Sebastian Glatz, Dekan Alois David Schenk, Dekan Johann Paul Rauch, Josef Euchta, Anton Flecksberger, Tobias Wildauer, Gottfried Sternbach, Rek tor Otto von Zallinger und Adalbert Hell ri gl (Sten. Ber. Ltg. 1892, S. 14).

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hatte, hatte er den Brief an seinen Freund, den Pfarrer Josef Alber in Bichelbach adressiert. Auf dem Weg von Bichelbach nach Reutte kam der Brief durch Privatpersonen in die Hände der Bezirkshauptmannschaft. Am 8. November stand Moriggls „Generalbefehl' im „Innsbrucker Tagblatt' 190 ). Mit Er laß vom 11. November verlangte der Unterrichtsminister drin gend, „über den Sachverhalt unterrichtet zu werden' 19i ). fetzt mußte die Landesstelle in Innsbruck einschreiten. Aus einem Bericht des Statthaltereirates Johann

'. Hinter dem Rücken des Vorstandes korrespondierte er mit Seelsorgern und Filialver einen, um zu den gegebenen Anlässen die gewünschten Manifesta tionen (Adressen, Freudenfeuer, Böllerschießen, Verleihung von Ehrenbürgerurkunden) zu arrangieren. Dr. Johann Haßlwanter war seinerzeit aus Protest gegen Moriggls Machinationen als Vor stand des Vereins zurückgetreten. Auf Versammlungen ließ Mo riggl Bauern und einfache Handwerker von ihm verfaßte Reden gegen die Schul- und Ehegesetze vortragen

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Sammlung sprach Dr. Pfretzschner und Baron Ingram ihre Miß billigung aus, dankte den „wackern und edlen' Reichsräten Dr. Alois Fischer, Dr. Johann Kerer, Dr. Johann Sartori und Karl von Riccabona im Namen des Landes für ihre mutige Haltung in Wien und verabschiedete eine Adresse an den Papst und an den Kaiser. Die Revolution, so heißt es in der Adresse an den Papst, die gegenwärtig die Gesellschaft zu untergraben und jede göttliche und menschliche Ordnung zu stürzen suche, die mit besonderem

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zog er auch strenggläu bige Katholiken in die Partei 12 ). Landeshauptmann wurde Dr. Johann Haßlwanter. Dr. Johann Kiechl, der sein Amt sachkundig und unparteiisch geführt hatte, war nicht mehr gewählt worden. Die Klerikalen in Tirol verfolgten den Systemwechsel, der sich in den Februartagen anbahnte, mit großem Unbehagen. Fürstbischof Gasser schrieb in seinem Hirtenbrief vom 12. Fe bruar 1867: „Die Tage sind ernst. Die Feinde des Rechtes und der christlichen Weltordnung sehen schon siegestrunken

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' gab er in Audienzen Gelegenheit, für die Schulreform einzutre ten 3 ^). Dekan Matthäus Hörfarter, Abt Johann Freninger von Wüten, beide Freunde der Jugend und der Schule, der Förster Josef Klenient, Gründer zweier Schulvereine 357 ). Dr. Johann Tschurtschenthaler, Bürgermeister von Innsbruck, Franz Prutz, Bürgermeister von Meran, und Landeshauptmann Grebmer er hielten hohe Auszeichnungen 358 ). Zu den klerikalen Landtags abgeordneten, die einen Vorstoß gegen die „Neuschule' zu unter nehmen suchten

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gemacht habe. Punkt 3 erledige sich mit der Abweisung des oberkirchenratlichen Rekurses, die demnächst erfolgen werde. Punkt 4, der weit über das Protestantenpatent hinausgehe, sei ganz abzulehnen m ). Der Kaiser schob die Entscheidung hinaus. 10, Der Kampf der kirchlichen Bewegung gegen Reform bestrebungen und Weltanschauung des Liberalismus a) Greuters „Kompromiß' im Reichsrat Dr. Norbert Pfretzschner und Johann von Putzer legten 1864 ihre Reichsratsmandate nieder. Josef Greuter, fest

entschlossen, die Prinzipien der katholischen Kirche auf parlamentarischer Ebene zu vertreten, ließ sich in den Landtag, vom Landtag in den Reichsrat wählen. Den zweiten frei gewordenen Sitz nahm Dr. Johann Haßlwanter ein. Das konservative Tirol war nun in Wien durch zwei profilierte Persönlichkeiten vertreten. Greuter gab schon am 1. Dezember 1864 eine Probe seines Rednertalents, seiner Unerschrockenheit und seiner Geisteshaltung ab. Greuter sprach sich mit Vehemenz für die Rechte der Länder aus, nahm

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12. September 1877 verurteilte das Bozner Schwurgericht Johann Messner zu drei Wochen Arrest wegen Aufwiegelung und Belei digung eines Beamten 876 ). In der Zwischenzeit hatte Ströbele an einigen Schulen neue Lehrer eingesetzt und andere gänzlich un fähige entlassen 877 ). Die Reaktion des Kooperators Schmid auf diese Maßnahme war, daß er in Auen bei Sarnthein eine Winkel schule eröffnete, damit die Kinder nicht von den neuen in den staatlichen Lehrerbildungsanstalten ausgebildeten Lehrern

besuchen 879 ). Die Visitation legte Zustände bloß, die nicht einmal den Gesetzen entsprachen, die vor der neuen Schulära in Kraft waren 880 ). b) Agitationen gegen den Eintritt des Dekans Johann Georg Mayr in den tirolischen Landesschulrat Die Landesstelle in Tirol sah es gerne, wenn Geistliche in den Landesschulrat eintraten. Ihre Mitgliedschaft hütete die ver haßte Körperschaft ein wenig vor dem Geruch der Religionsfeindr liehkeit. Bei der Konstituierung des provisorischen Landesschul- rates

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