¬Der¬ Feldzug des Jahres 1805 und seine Folgen für Oesterreich überhaupt und für Tirol insbesonders
der Entscheidung des ersehnten Friedens entgegensehen, der vielleicht ganze Umwälzungen der Staaten gebieten wird.' Eure Majestät! Wenn je die Stellvertreter der Tiroler eine vom sehnlichsten Verlangen der Nation begleitete Bitte vor Höchstihren Thron brachten, wen a je eine der höchsten Beherzigungen würdig war, so ist es die, welche sie in diesem Augenblicke zu Ihren Füßen legen: Eure Majestät wolle ihnen die trostvolle Versicherung zu geben geruhen, daß Tirol noch ferner unter Aller ti ochsì
ih rem beglückenden Szepter verbleibe, oder wenn doch, das unerbittliche Verhängmß es anders gebieten sollte, wenigstens nicht von der milden Regierung des durchlauchtigsten ErzHauses ge trennt werde.' „Schon seit fünfthalb Jahrhunderten.bestand das Glück und der Stolz der getreuesten Tiroler Nation darin, Eurer Majestät durch lauchtigsten Vorfahren zu gehorchen, noch Jahrhunderte hindurch die , Beweise seiner unverrückten Treue und Ergebenheit Ihren Nachkommen oder wenigstens dem durchlauchtigsten
àzhause erneuern zu können, ist der sehnlichste'Wunsch, den jeder Tiroler in diesen, wichtigen Zeit punkte fühlt.' ' - „Sollte aber — woran die getreuesten Stände nur mit kummer vollem Herzen zu denken vermögen — das schreckliche Loos dem »Lande beschieden sein, nicht nur dem mildesten Szepter Eurer'Majestät, den» ersten Gegenstand seiner Wünsche, sondern 'selbst dem durchlauchtigsten Aaiserhause durch dm künftigen Friedensschluß entrissen zu werden; so wagen die getreuesten Stände die letzte, vbschon