¬Der¬ Bergnarr und andere Geschichten aus Tirol.- (Deutscher Novellenkranz ; 12)
men, weichen Vrmchen dem Mann um den Hals und schrie: - „Mutter, her Tolte, ber Tatte ? . . . Ich Hab' gestern sod 'l schön zum Gchutzengele gebetet, er soll mir den Tatte wieder bringen . . . jetzt ist er da!' Das Bllblein schlang seine Arme noch fester dem Mann um ben Hals, dieser aber sing an fast laut zu weinen, brllà das Kind heftig an sich und wurde nicht müde, es zu Mssen. — Die Mutier aber zitterte an allen Gliedern und bat flehentlich.: „Flor, se! so gut, gib mir das Kind!' Der Flor
weinte laut auf, fast ein Heulen war es zu nennen. „Nosl,' schrie er, „gelt, tust dich fürchten, ich tu bem Kind etwas an? O beileibe, brauchst dich nicht zu sorgen?' Er gab dem Knaben noch einen Kuß, legte ihn wieder in sein Bettchen und deckte ihn zu. „Jetzt, Rosl, h'hllet Gott,' sprach er Sann, „jetzt komm' ich nimmer.' „In Gott'Snamen^ wo gehst denn hin?' schrie das MM, „wart', ich richt' dir was zu essen.' „Ich bin nicht hungrig, Iìosl, b'hllet Gotti' „Flor, Flor, bleib da.! Warum gehst