¬Der¬ Adel des Nonsberges : sein Verhältnis zu den Bischöfen und zu den Landesfürsten, seine Schlösser, Burgen und Edelsitze, seine Organisation, Freiheiten und Rechte ; die "Nobili rurali".- (Jahrbuch der Heraldisch-Genealogischen Gesellschaft Adler ; N.F., 9)
Noßh zu Anfang des XIV. .Jahrhunderts war die Familie sehr zahlreich, wie die Lehensurknnden von 1307 1 ) beweisen, doch schon bald geht sie dem Erlöschen entgegen; 1336 wird Predite] (Berthold) von Cagno genannt, der sich in jener Fehde durch besondere Roheit und Grausamkeit ausgezeichnet zu haben scheint. Otto hatte sein Schloss Cagno schon 1346 dem Markgrafen Ludwig tibergeben, d. h. er hatte die Partei des Bischofs Nicolaus gegen den Landesfürsten ergriffen, der Marschall desselben, Herzog
a ai haben, und zwar auf jenen, welcher dem Otto von Cagno gehört hatte; denn am 18. und am 29. November 1365 belehnt der Bischof Albèrt von Ortenberg den „ser Franciscus, quond. D nl Philippi', vom Schlosse Cagno mit den alten Lehen und auch mit einem Thurme auf dem Burgberge, neben dem Adelprets von Livo, einem Hause im Dorfe Cagno, Zehenden in Rumo und Mocenigo, Cagno u. s. w. 4 ). Im Jahre 1384 war der Zweig derer von Cagno in Livo ausgestorben und die nicht unbedeutenden Güter erhielt Leonhard, quond. ser Jorii de Malosco, der nach Livo
, vom Schlosse Mocenigo 6 ). Nachdem aber 1397 auch dieser Nicolaus kinderlos verstorben war, erhielt dies Lehen, d. i. einen Thurm und einen Pallas und einige Gebäude im Schlosse Cagno, der Prechtel (oder Pretlinus) von Caldes 7 )- Mit dem anderen Theile, dem des Otto, aber wurde Heinrich von Rottenburg 1396 am Ulrichstag die Belehnung erneuert 8 ). Als der Rottenburger sich gegen Herzog Friedrich erhob, forderte dieser die Pfandschaften von ihm zurück, darunter auch Cagno