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Title A - Z
Title Z - A
Books
Category:
Law, Politics
Year:
1909
¬Das¬ mittelalterliche Zollwesen Tirols : bis zur Erwerbung des Landes durch die Herzoge von Österreich (1363)
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Page 35 of 275
Author: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Place: Wien
Publisher: Hölder
Physical description: 268 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Archiv für Österreichische Geschichte. Bd. 97, 2. Hälfte
Subject heading: g.Tirol ; s.Zoll ; z.Geschichte 500-1363
Location mark: II 64.608
Intern ID: 93323
32 [570] Zeugnis, 1 Auch das Recht, Abgabenfreiheit an Zollstellen zu verleihen, übten sie in gleicher Weise wie der Landesherr von Tirol. 2 Umgekehrt besitzen die Zollbefreiungen, welche der letztere erteilt, von vornherein keine Gültigkeit für die görzi schen Zollanteile. 3 Gremäß des schon zitierten Teilungs Vertrages von 1307 4 wurden innerhalb der albertinischen Linie auch die tirolischen Zollanteile in zwei gleiche Hälften zerlegt, von denen die eine Heinrich II., die andere Albrecht III

., bezw. ihi^en beiderseiti gen Erben zukam. So erfuhren die tirolischen Zölle eine weitere Zersplitterung in Viertel. 5 Diese Teilung der Zölle, die auf 5 1320, Aug. 10 und 1323, Aug. 5: Graf Heinrich, bezw. Gräfin Beatrix als Gerhab dos Grafen Johann Heinrich von Görz, verpachten ihren Zoll zu Bozen. (J. St. A. all gem. Urk. Reg. u. W. St. À. Kep. XXIV.) — 1332, Mai 27 und 1334, Juli 21: Graf Albert von Görz verpachtet seinen Zoll am Lueg. (W. C. 378 f. 7 u. 12.) 1333, März 25: Derselbe ver pachtet

seine Anteile an den Zöllen an der Tüll, zu Bozen und im Passeier. (W. C. 378 f. 10). — In einer Urkunde von 1314, Dez. G, W. C. 384 f. 26, sagt K. Heinrich als Aussteller: ,0b sich daz ervindet, daz er (nämlich Graf Heinrich von Gürz) uns (nämlich dem König Heinrich, Graf von Tirol) iht schuldich beleibet, des sol er uns rillten, tet er des nicht, so siillen wir uns selben weren von seinen zollen, die er in un- sern landen hat.' — 1327, Dez. 7: K, Heinrich bestätigt als Vormund des Grafen Johann Heinrich

von Gürz dem Friedrich von Gereut den vierten Teil der Zölle in der Tüll und in Passeier, ,der dem graf Jo hann Heinrich unserm vctterlein gehört'. (Chmel, Österr. Geschichts forscher II, 174.) 2 1299, Aug. 24, Graf Albert II. und 1323, Aug. 5, Graf Albert III. von Gürz gewähren dem Kloster Georgonberg Zollfreiheit zu Bozen. (J. C. 41, II, f. 10 u. 547. — Archiv Ber. a. Tirol I, Nr. 2681.) 3 1318, Dez, 3: K. Heinrich verleiht dem Heinrich von Partschins Zoll freiheit an der Töll, aber nur in parte

thelonei quae nos contingit. (Bibl. Tir. Dip. 1102, Xr. 86.) 4 Vergi, oben S. 567. n Belege für diese nochmalige Zweiteilung der görzischen Zollhälften, wo durch also der ganze Zoll in Viertel zerlegt erscheint (zwei Viertel ver bleiben natürlich der tirolischem Herrschaft), finden sich zahlreiche; z. B. : 1327, Dez. 7 bestätigt K. Heinrich als Vormund des im Jahre 1323 verwaisten Solines Graf Heinrichs.II., Johann Heinrich, dem Friedrich v. Gereut ,den Vierden tail der zolle in der Teile

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Category:
Law, Politics
Year:
1909
¬Das¬ mittelalterliche Zollwesen Tirols : bis zur Erwerbung des Landes durch die Herzoge von Österreich (1363)
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Page 39 of 275
Author: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Place: Wien
Publisher: Hölder
Physical description: 268 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Archiv für Österreichische Geschichte. Bd. 97, 2. Hälfte
Subject heading: g.Tirol ; s.Zoll ; z.Geschichte 500-1363
Location mark: II 64.608
Intern ID: 93323
36 [574] stand behandelt: ob ein römische]' Kaiser oder König oder Herzog Heinrich den- genannten Zoll ,mit gewalt uaem', 1 Fromme Stiftungen, die Graf Heinrich II. aus den Einkünften seiner tirolischen Zölle für geistliche Anstalten macht, läßt er außer vom römischen Könige durch seinen Vetter ? den Landes- herrn von Tirol, bestätigen und erklärt selbst in einer Ver briefung eines solchen Vermächtnisses, daß er dasselbe ge stiftet habe cum benignitate des Königs Heinrich

. 2 Wird eine tirolische Zollstätte von dem Grafen von Görz zur Nutzung an Privatpersonen zeitweise übergeben, so verspricht der erstere, dieselbe mit Hilfe des Landesherrn in ihren Rechten zu be wahren und zu unterstützen. 3 Dem entspricht es, daß solchen Inhabern von görzischen Zollanteilen auch von K. Heinrich in besonderen Urkunden die ungehinderte Ausübung ihrer Rechte garantiert wird. 4 Man hat es also schon damals deutlich ge spürt, wie 'unsicher es ist, in dem Lande eines fremden Terri torialherren finanzielle

Hoheitsrechte zu besitzen und dieselben ausbeuten zu können. Doch ist es ■— wie schon oben gesagt wurde — unter der Regierung des Königs Heinrich zu keiner Verletzung der Verträge von 1271 und 1308 gekommen. Wohl 1 In einer Urkunde (ddo. 1325, Okt. 3), in der Gräfin Beatrix als Vormund ihres Sohnes Johann Heinrich den Zoll zu Bozen verpfändet, wird die Bedingung eingerückt: ,war daz in (nämlich den Pfandinhaber) ieman mit gewalt von demselben zol schiede oder stozzen wolde, davon ei serner phenning

IV., daß er die Zollpächter ,manutenebimus et conservabimus una cum patruo nostro duce Carinthie'. Auch fällt auf, daß er verspricht, im Falle von Ent ziehung der Zollgebühren die betreffende Summe den Pächtern zu ver güten, also nicht die gerichtliche Verfolgung des Zoll defraudali ten in Aussicht stellt. Es scheint ihm also die Anwendung dieser äußersten Machtmittel zur Wahrung des Zollrechtes verwehrt gewesen zu sein, W. C. 378 f. 8'. 4 K. Heinrich nennt sich in einer Urkunde, welche über den görzischen Zoll

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Category:
Law, Politics
Year:
1909
¬Das¬ mittelalterliche Zollwesen Tirols : bis zur Erwerbung des Landes durch die Herzoge von Österreich (1363)
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Page 143 of 275
Author: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Place: Wien
Publisher: Hölder
Physical description: 268 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Archiv für Österreichische Geschichte. Bd. 97, 2. Hälfte
Subject heading: g.Tirol ; s.Zoll ; z.Geschichte 500-1363
Location mark: II 64.608
Intern ID: 93323
den Kornplatz and das Kornmeßamt zu Bozen (Koch, Beitr. z, Gesch. d. Stadt Bossen, 1847, S. 13), — Komp]ata zu Meran zinst an das Kollneramt auf Tirol 20 Kapaune (Urbar dieses Amts von 1388. M. K. A. Tirol Codex 39); über die Funktionen des Kornroarktes zu Meran siehe die Stadtordnung von 1317 (Stampfer, Chronik 'von Meran, S. 228). — Über die Kornplätze zu Brixen und Sterzing siehe Tir, Weist. IV, 389 u. 424. 3 1S25 verleiht K. Heinrich seine zwölf Fleischbänke an Meran der Fleischhauerinnung daselbst

als erbliches Zinslehen, gegen jährlich 12 Mark Bern er, so daß von einer Fleischbank 10 • Pfund Berner und von einer halben 5 zu zahlen sind; er verspricht, daß ,wir chein fleisch- paneh anderswa an Meran wellen laxzen haben newer die vorgenanten fleischbanch allein' (W. C. 391 f. 2), — 1331, Febr. 24. König Heinrich verleiht dem Otto Turlipper eine Hofstatt zu Bönen, um daselbst drei oder vier Fleischbänke zu errichten; dafür hat dieser 5 Pfand Berner und von jeder Bank ein ,kastraunen stuche fleisch

' jährlich an die tirolischen Richter zu Gries und Bozen zu entrichten (J. C. 106 f. 56). Laut eines Gültenregisters des Gerichtes Gries von Ende des 14. Jahr hunderts (M. B. À. Tirol Codex 27) zinsen die Fleischhacker von der oberen Fleischbank in der Wangergasse au Bozen jährlich 14 Pfund Berner und 12 Kastrauenstücke. Siehe auch Nachträge. 4 1327, Juli 11. König Heinrich verleiht seinen Fischmarkt und seine Fischbank an Meran bis auf Widerruf, ,also swaz gest gedigner und ge- salzner viscli

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Category:
Law, Politics
Year:
1909
¬Das¬ mittelalterliche Zollwesen Tirols : bis zur Erwerbung des Landes durch die Herzoge von Österreich (1363)
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Page 62 of 275
Author: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Place: Wien
Publisher: Hölder
Physical description: 268 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Archiv für Österreichische Geschichte. Bd. 97, 2. Hälfte
Subject heading: g.Tirol ; s.Zoll ; z.Geschichte 500-1363
Location mark: II 64.608
Intern ID: 93323
[597] 59 von Görz nicht in entsprechender Weise gewahrt worden zu sein. Die görzischen Zollanteile auf tirolischem Boden blieben vielmehr auch fernerhin von den Luxemburgern annektiert. Wie wir den beurkundeten Rechnungsabschlüssen entnehmen, waren dem Burggrafen von Tirol, Volkmar von Burgstall, einem der entschiedensten Anhänger des jungen Johann, schon am 22. April 1335, also wenige Wochen nach dem Tode des alten Königs Heinrich, sämtliche tirolische Zollanteile der jüngeren Linie der Görzer

Grafen auf 2 Jahre gegen eine bestimmte Pachtsumme überlassen worden. 1 Ebenso liegen Rechnungs abschlüsse über dieselben Zölle aus dem Jahre 1338 2 und solche über die Zollanteile des Grafen Johann Heinrich, des einzigen Vertreters des älteren Zweiges des görzischen Hauses, aus dem Jahre 1341 3 vor. Man gewinnt jedoch aus versteckt beigefügten Zusätzen den Eindruck, daß die Luxemburger die Annexion der görzi schen Zollanteile selbst als eine Maßregel betrachteten, die lediglich

— die Vergangenheit andeutend — steht. — Graf Johann Heinrich von Görz starb im Jahre 1338.

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