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History
Year:
1938
¬Das¬ Werden einer Großmacht : Österreich von 1700 bis 1740.- (Geschichte Österreichs ; 7)
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Page 41 of 407
Author: Redlich, Oswald / Oswald Redlich
Place: Baden bei Wien
Publisher: Rohrer
Physical description: XII, 390 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Geschichte Österreichs / begonnen von Alfons Huber. Forgesetzt von Oswald Redlich ; 7
Subject heading: g.Österreich;z.Geschichte 1700-1740
Location mark: 2.964/7
Intern ID: 189857
Die Urk. vom 12. Sept. 170) und das Testament K. Leopolds Die öffentliche Zessionsurkunde vom 12. September besagte nur das, was eben öffentlich gesagt werden sollte und konnte. Die Spa nier durften ja nichts „ahnen' von den geheimen Abmachungen. Daher wird in dieser Urkunde die spanische Monarchie an Karl und dessen eheliche „Nachkommen', also beiderlei Geschlechts, abgetreten und damit dem spanischen Thronfolgerecht Rechnung getragen, wäh rend doch im Paktum die Erbfolge solange als möglich

auf die männ lichen Nachkommen „restringiert' wurde. Daher wird auch Belgien als Teil der spanischen Monarchie genannt, während es im Paktum mit Absicht nicht ausdrücklich erwähnt ist, und natürlich wird in dieser Urkunde nichts gesagt von der Teilung der italienisch-spani schen Gebiete unter Josef und Karl. Der neue König Karl III. von Spanien aber stellte am selben Tage zwei Akzcptationsurkunden aus, eine öffentliche, in der die öffentliche Zessionsurkunde inseriert wurde, und eine geheime

, in der auch das Paktum wörtlich aufgenommen ist. Mit diesem ganzen Komplex von Verfügungen steht auch noch das Testament Kaiser Leopolds vom 26. April 1705 in Zusammenhang. Karl hatte in den Urkunden von 170z als nunmehriger Erbe der spanischen Monarchie auf jede Apanage, die ihm sonst als Erzherzog gebührte, verzichtet. Für den Fall aber, daß Karl das spanische Erbe nicht gewinnen oder festhalten könne, wollte der Kaiser für seinen besonders geliebten Sohn in einer Weise Vorsorgen, wie er sie bereits

in einem älteren Testamente von 1688 ins Auge gefaßt hatte. Für diesen Fall ngmlich sollte Karl und sein Mannesstamm Tirol und Vorderösterreich erhalten, allerdings mit dem Vorbehalt des .lu-z belli, xaà et iosäorura und des Truppendurchzuges für das regie rende Haupt des ErzHauses Diese ganze verwickelte Aktion von 170) mit ihren geheimen Vor behalten und Bedingungen belastete den neuen König von Spanien mit Verpflichtungen, die schon während der Regierung seines Bru ders Kaiser Josef zu Reibungen

und Schwierigkeiten führten. Auch die eventuelle Zuweisung Tirols und der Vorlande an Karl konnte

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Category:
History
Year:
1938
¬Das¬ Werden einer Großmacht : Österreich von 1700 bis 1740.- (Geschichte Österreichs ; 7)
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Page 335 of 407
Author: Redlich, Oswald / Oswald Redlich
Place: Baden bei Wien
Publisher: Rohrer
Physical description: XII, 390 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Geschichte Österreichs / begonnen von Alfons Huber. Forgesetzt von Oswald Redlich ; 7
Subject heading: g.Österreich;z.Geschichte 1700-1740
Location mark: 2.964/7
Intern ID: 189857
Karl VI. im selben Jahr, aber dann schenkte Elisabeth ihrem Gemahl und Österreich Maria Theresia. Blieb auch Karls spanisches Königtum Episode, so übte es doch eine bedeutsame und nicht sehr erfreuliche Nachwirkung. Wir haben im Laufe unserer Darstellung öfters beobachten können, welch großen Einfluß die mit Karl und später nach Österreich gekommenen Spanier ausgeübt haben. Dieser Einfluß diente weder dem Vorteil Österreichs, noch auch dem der ehemals spanischen Besitzungen in Italien

, die diese Spanier vermöge des in Wien seit Ende 171z eingerichteten Spanischen Rates als ihr Ausbeutungsobjekt betrachteten. Bei Karl selbst besaßen einzelne Spanier, wie namentlich Don Ramon Vilana Perlas, Marques de Rialp, der einst als Anhänger Karls im Ge fängnis geschmachtet hatte, eine fast unerschütterliche Stellung. Per las hatte auch das Vertrauen der Kaiserin erworben^-'. Karls Dank- barkeit für die Treue, die die Katalonier ihm bewiesen hatten, einer Treue, die sich auch, nachdem er Spanien längst

verlassen, in der heldenmütigen Verteidigung Barcelonas im Jahre 1714 bewährte, war gewiß ein Zeugnis für seinen ehrenwerten Charakter. Aber sie äußerte sich dann immer wieder in übermäßigen Gunstbezeugungen, welche jene Länder und die so sehr bedürftige kaiserliche Kasse schwer belasteten. Karl glich in vielem seinem Vater Kaiser Leopold, dessen Liebling er ja war, während sein Bruder Josef mit seinem lebhaften, ja stürmi schen Temperament eine ganz anders geartete Natur besaß. Gleich seinem Vater

faßte auch Karl seine Herrscherpflichten sehr ernst und gewissenhaft auf. Die Regierung eines so großen, so vielgestaltigen Staatskörpers erforderte eine unausgesetzt angespannte Tätigkeit. Daran ließ es Karl nicht fehlen. Er wollte selbst regieren, er wollte der Herr sein, und er glaubte wohl immer an die Selbständigkeit seiner Entschlüsse, während er ja doch so vielfach von dem Rat und Einfluß semer Räte und wohl auch seiner Günstlinge, wie des Grafen Michael Althan oder des vorhin genannten

Perlas abhängig war^. Man stellt sich gerade Karl VI. gerne nur als den majestätischen,

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Category:
History
Year:
1938
¬Das¬ Werden einer Großmacht : Österreich von 1700 bis 1740.- (Geschichte Österreichs ; 7)
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Page 394 of 407
Author: Redlich, Oswald / Oswald Redlich
Place: Baden bei Wien
Publisher: Rohrer
Physical description: XII, 390 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Geschichte Österreichs / begonnen von Alfons Huber. Forgesetzt von Oswald Redlich ; 7
Subject heading: g.Österreich;z.Geschichte 1700-1740
Location mark: 2.964/7
Intern ID: 189857
Leszczinski, Stanislaus, s. Polen Leutschau, Oberungarn 188 Levante 27z. A. 6c »z Liechtenstein, Fürst Anton Florian 7 — HanS Adam A. 148 ^ Philipp Z5 ^ Josef Wenzel 257. A. 595 Liegnitz, Fürstentum 76 Lille, Festung, Belagerung 79, 80, 91, 105, 116 Limburg-Styrum, Graf Otto 16. A. 57 Limburg, Herzogtum izc> Linz 148 der Namen Asola, Franz v. 7 Lissabon 27—29 Livorno 92 Lobkowitz, Prinz, General 260 — Kom mandant von Siebenbürgen 290 Locher v. Lindenheim, Karl, Hof kriegsrat io, 191—92, 194, 196. A. 4Z9

, 441 Lombardei 2,Z4, z6, 56,67,255. A. 575 London 69, 7z, 114—15, 177, 227, 2Z8, 270. A. 18, 405, 497 Longueval, Hauptmann 148. A. Z25 Lothringen, Herzoge 12, 84, 104, 116, izi, 251, 25z, 255, -6z-64. A. 592 — Herzog Karl V., Feld herr 251, 265 — Leopold A. 517 — Seine Söhne Franz Stefan, dann Großherzog v. Toscana, Kaiser 2z6, 251, 25z—54, 264— 65, 268, 276, 281—82, 284. A. 517, 592 — Karl 265, 276 — Karl, Bruder Leopolds, Bischof v. Osnabrück u. Olmütz 165 Löwenstein, Graf Maximilian Karl

—29, izi, 202, 224, 2Z2, 2Z7, 254-55, 258 — 59, 26z, 294, zoz. A. 180 — Statthalter Prinz Karl v. Vau- demont 2 Z79

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Category:
History
Year:
1938
¬Das¬ Werden einer Großmacht : Österreich von 1700 bis 1740.- (Geschichte Österreichs ; 7)
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Page 334 of 407
Author: Redlich, Oswald / Oswald Redlich
Place: Baden bei Wien
Publisher: Rohrer
Physical description: XII, 390 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Geschichte Österreichs / begonnen von Alfons Huber. Forgesetzt von Oswald Redlich ; 7
Subject heading: g.Österreich;z.Geschichte 1700-1740
Location mark: 2.964/7
Intern ID: 189857
Karl VI. im Reich und in Spanien Würde. Es lag ihm besonders daran, sein hohes richterliches und schiedsrichterliches Amt zu üben. Aber es wurde immer schwieriger, gegenüber den großen Reichsständen mit den alten formalen Mitteln von Rechtsentscheidungen durchzudringen. Die kleineren Reichsstände sahen allerdings immer noch im Kaiser ihren Halt gegenüber dem Machthunger der Großen. Die „vorderen' Reichskreise, die im spani schen Erbfolgekrieg so treu und opferbereit für Kaiser und Reich

ein getreten waren, die katholischen geistlichen Reichsstände, die im Kaiser ihre Stütze besaßen, und die Reichsstädte bildeten immer noch Haupt sitze der Reichsgesinnung. Aber auch der mächtige Preußenkönig Friedrich Wilhelm I. ist noch erfüllt von einer gewissen Ehrfurcht gegenüber kaiserlicher Majestät^. Erst sein Sohn hat radikal damit gebrochen. Karl hatte von seinem 18. bis zum 26. Jahr eine harte Lehrzeit in Spanien durchgemacht^'. Er sollte sein Königreich Spanien erkämpfen, vermochte

aber nur einen Keinen Teil, Katalonien, zu erringen und zu behaupten. Er mußte sich hauptsächlich auf englische und holländi sche Hilfsgelder und Truppen stützen. Sein Bruder Kaiser Josef leistete Hilfe, so viel er konnte, er war ja aber selbst durch den großen Krieg bedrängt. Mit Unrecht meinte Karl öfters, Josef tue zu wenig. Karls Königtum war von der Seemächte Gnaden und diese Alliierten ließen es ihn oft genug fühlen. Bei all solcher peinlichen Abhängigkeit, bei der ewigen Knappheit der Mittel, bei allem Wechsel

des Glückes in den Kämpfen mit den Heeren Philipps V. und mit den Franzosen ließ sich Karl doch nie entmutigen. Er blieb auch in den schlimmsten Stunden tapfer und aufrecht, es lebte in ihm ein angeborenes, starkes Gefühl von seiner Herrscherwürde. Als er 1711 nach Deutschland zu rückkehrte, war er mit seinen 26 Jahren ein gereifter Mann. Ein Glück erblühte Karl in Spanien, seine im Jahre 1708 ge schlossene Ehe mit Elisabeth Christine von Braunschweig-Wolfen- büttel. Die Zeitgenossen stimmen überein

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Category:
History
Year:
1938
¬Das¬ Werden einer Großmacht : Österreich von 1700 bis 1740.- (Geschichte Österreichs ; 7)
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Page 86 of 407
Author: Redlich, Oswald / Oswald Redlich
Place: Baden bei Wien
Publisher: Rohrer
Physical description: XII, 390 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Geschichte Österreichs / begonnen von Alfons Huber. Forgesetzt von Oswald Redlich ; 7
Subject heading: g.Österreich;z.Geschichte 1700-1740
Location mark: 2.964/7
Intern ID: 189857
, die Abordnung eines außerordentlichen Gesandten an Karl XII. Der Kaiser wählte den Besten, der zur Verfügung stand, den Grafen Johann Wenzel Wratislaw. Eben als Wratislaw Mitte Juli nach Leipzig kam^ zeigte ein neuer Vorfall die Rücksichtslosigkeit Karls und den Ernst der Lage. Vier schwedische Regimenter, die sich aus Polen vor den Russen zu rückziehen mußten, lagerten auf Befehl des Königs in Schlesien. Der König, hieß es, müßte sich an die Länder des Kaisers halten, wenn ihm nicht Genugtuung gegeben

werde. Nun legten sich auch die Gesandten Englands und Hollands ins Mittel, um einen ver hängnisvollen Bruch bintanzuhalten. Die Affäre Czobor und die Breslauer Sache waren bereinigt, die entkommenen Russen spielten bald keine Rolle mehr ; die Zusicherung einer für das Karl verschwä gerte Haus H0lstein-G0ttorp günstigen Entscheidung bezüglich des Bistums Lübeck-Eutin und betreffs der Erbfolgeordnung, sowie der Verzicht auf die von Schweden für seine deutschen Gebiete zu stellen den Reichskontingente wurden

angenommen, aber nun kam Karl mit einer neuen Forderung, die rasch zur Hauptschwierigkeit heranwuchs. Seit dem Marsche der Schweden durch Schlesien hatten sich schle iche Evangelische an Karl XII. mit Klagen über Bedrückung und mit Bitten um seine Intervention gewendet^. Schon vor mehreren Monaten hatte Karl durch den Grafen Ainzendorf Vorstellungen zu Gunsten der schleichen Protestanten erhoben und jetzt, Ende erklärte er, daß dieser Punkt, die Wiederherstellung der Rechte, die seinen Glaubensgenossen

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Category:
History
Year:
1938
¬Das¬ Werden einer Großmacht : Österreich von 1700 bis 1740.- (Geschichte Österreichs ; 7)
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Page 397 of 407
Author: Redlich, Oswald / Oswald Redlich
Place: Baden bei Wien
Publisher: Rohrer
Physical description: XII, 390 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Geschichte Österreichs / begonnen von Alfons Huber. Forgesetzt von Oswald Redlich ; 7
Subject heading: g.Österreich;z.Geschichte 1700-1740
Location mark: 2.964/7
Intern ID: 189857
pagnie 224, 2)4, 2)8, 242, 244, 246, 248, 249, 261, )io. A. 5)8, 542 Ostermann, Graf, russ. Staatsmann 27) Österreich, Haus, Monarchie, Haus Haböburg, Habsburger 1, 6, io> 15,16, 2Z, 28—zi usw. — Deut sche Kaiser s. Karl V., Ferdinand II., Leopold I., Josef I., Karl VI., Franz I., Josef II. — Siehe Spanien, spanische Linie — Erzh. Anna, Tochter Ferdinands I. 299 — Erzh. Maximilian d. Deutsch meister 18, 19; Leopold V. von Tirol 19; Sigismund Franz von Tirol 20 — Erzh. Karl, Sohn K. Leopolds

, 6, 7, 27, 28, )y, zi, dann König v. Spanien s. Spa nien und Kaiser Karl V I. s. die sen — Eleonore, ). Gem. u. Witwe K. Leopolds I. 10, 46, 48, 100, uz, i)r>, 19)—94, 197/ 2zo, 245, 29). A» 442 — Wilhelmine Amalia Gem. Josefs I. 87, 94, 29 z, 296, 298 — Elisabeth Chri stine Gem. Karls VI. 87, 11z, 120, 186, 199, 2)6, 246, 28), 2Y), 297, 299, ziz, zi?. A. 525, 62), 678—79 — Töchter K. Josefs Maria Josefa 129,29)—)oi, Z07, z82 der Namen )io. A. 291 ; Maria Amalia 240, 29)—)v2, )<>7 — Sohn K. Karls VI. Leopold 299, zi?', Tochter

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Category:
History
Year:
1938
¬Das¬ Werden einer Großmacht : Österreich von 1700 bis 1740.- (Geschichte Österreichs ; 7)
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Page 125 of 407
Author: Redlich, Oswald / Oswald Redlich
Place: Baden bei Wien
Publisher: Rohrer
Physical description: XII, 390 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Geschichte Österreichs / begonnen von Alfons Huber. Forgesetzt von Oswald Redlich ; 7
Subject heading: g.Österreich;z.Geschichte 1700-1740
Location mark: 2.964/7
Intern ID: 189857
an, wie sich der neue Herr der österreichischen Länder, der eben jetzt am 12. Ok tober zum Kaiser gewählt worden, zu dieser neuen Lage stellen würde. Nach dem Tode Kaiser Josefs hatten die kaiserlichen Minister, auch Prinz Eugen und die Kaiserin-Mutter und Regentin Eleonore König Karl immer aufs neue beschworen, aus Spanien in seine Erblande und nach Deutschland zurückzukehren. Sie konnten die triftigsten Gründe ins Feld führen. Aber Karl mochte sich nicht so bald dazu zu entschließen. Es beherrschte

Monarchie näherzutreten. Aber Karl konnte sich endlich dem berech tigten Drängen seiner getreu esten Ratgeber nicht mehr verschließen. Er brachte seinem spanischen Empfinden das schwere Opfer, seine junge, schöne Gemahlin Elisabeth in der Obhut Guido Starhembergs als Regentin in Barcelona zurückzulassen. Am 27. September 1711 fuhr Karl von Barcelona ab, am 12. Ok tober landete er in Vado bei Genua und eilte weiter nach Mailand. Hier empfing er die Nachricht von seiner Kaiserwahl, aber auch die Kunde

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Category:
History
Year:
1938
¬Das¬ Werden einer Großmacht : Österreich von 1700 bis 1740.- (Geschichte Österreichs ; 7)
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Page 332 of 407
Author: Redlich, Oswald / Oswald Redlich
Place: Baden bei Wien
Publisher: Rohrer
Physical description: XII, 390 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Geschichte Österreichs / begonnen von Alfons Huber. Forgesetzt von Oswald Redlich ; 7
Subject heading: g.Österreich;z.Geschichte 1700-1740
Location mark: 2.964/7
Intern ID: 189857
Josef I. und Karl VI. als Kaiser erste Fürst, das weltliche Haupt der Christenheit. Josef I. war durch drungen von der Würde des kaiserlichen Amtes und von seiner Be deutung für die Machtstellung des Hauses. Josef trat von Anfang an sehr selbstbewußt als Kaiser auf, er führte gegenüber den Reichs- ständen eine lang nicht mehr gehörte scharfe Sprache, er suchte nach allen Seiten die alten Rechte des Reiches auszuüben und wieder herzustellen, die Revindikation der Reichsrechte in Italien führte

und Karl fanden in dem Reichsvizekanzler Grafen Friedrich Karl von Schönborn einen Mann, der im alten Reichsgedanken lebte, der auch das Ansehen und den Wirkungskreis der Reichskanzlei wieder zu heben strebte. Aber gerade hier zeigte sich nun der Zwiespalt, in den Reichsinteresse und Hausmachtinteresse geraten konnten. In den letz ten Zeiten hatte die österreichische Hofkanzlei, deren auswärtige Sek tion seit 1719 Staatskanzlei hieß, immer mehr Reichssachen und hoch politische Angelegenheiten

des alten Reiches begründet lagen. Karl VI. war gleich seinem Bruder erfüllt von der Hoheit der Kaiserkrone und von den Aufgaben und Pflichten der kaiserlichen zi6

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Category:
History
Year:
1938
¬Das¬ Werden einer Großmacht : Österreich von 1700 bis 1740.- (Geschichte Österreichs ; 7)
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Page 85 of 407
Author: Redlich, Oswald / Oswald Redlich
Place: Baden bei Wien
Publisher: Rohrer
Physical description: XII, 390 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Geschichte Österreichs / begonnen von Alfons Huber. Forgesetzt von Oswald Redlich ; 7
Subject heading: g.Österreich;z.Geschichte 1700-1740
Location mark: 2.964/7
Intern ID: 189857
Karls XII. Konflikt mit semer Autorität und Gewandtheit eingreifen mußte. Der Herzog kam im Frühjahr 1707 nach Altranstädt und konnte da die Über zeugung gewinnen, daß die Gefahr eines schwedisch-französischen Bündnisses nicht zu befürchten sei, denn Karl XII. hegte keine Sym pathien für die Franzosen und als eifriger Protestant wollte er mit Ludwig XIV. dem Hugenottenverfolger nichts zu tun haben. Aber inzwischen war eine andere Gefahr aufgestiegen, ein drohen der Konflikt mit dem Kaiser

Wratislaw an Karl gesandt, um eine Vermittlung an zubieten und ihn zum Abzug aus Sachsen zu bewegen. Doch ver gebens. Ebensowenig hatte der ständige Gesandte beim schwedischen Hauptquartier, Graf Franz Ludwig von Zinzendorf^, einen Erfolg. Immerhin ließen sich die Beziehungen zum Kaiser zunächst nicht unfreundlich an, namentlich als Josef nach längerem Zögern Ende Februar 1707 den von Karl XII. aufgestellten polnischen Gegen könig Stanislaus Leszczinski anerkannte» Aber verschiedene Vorfälle

verschlimmerten die Stimmung. Abgesehen von weniger wichtigen, aber ärgerlichen Dingen^ war es die Aufnahme von 1200 flüchtigen russischen Soldaten auf österreichischem Gebiet und ihre Zuteilung an die Reichsarmee am Rhein, was den Zorn König Karls erregte. Er forderte auf Grund des Altranstädter Friedens die Auslieferung dieser Russen und er geriet in gesteigerte Wut, als dieselben durch die Oberpfalz, Südböhmen und Mähren nach Polen entkamen. Karl beschuldigte den kaiserlichen Hof der Mithilfe und heischte

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Category:
History
Year:
1938
¬Das¬ Werden einer Großmacht : Österreich von 1700 bis 1740.- (Geschichte Österreichs ; 7)
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Page 329 of 407
Author: Redlich, Oswald / Oswald Redlich
Place: Baden bei Wien
Publisher: Rohrer
Physical description: XII, 390 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Geschichte Österreichs / begonnen von Alfons Huber. Forgesetzt von Oswald Redlich ; 7
Subject heading: g.Österreich;z.Geschichte 1700-1740
Location mark: 2.964/7
Intern ID: 189857
Letzte Jahre Karls VI. Sein Tod 1740 So erfreulich der Abschluß dieses Werkes war, so mußte es doch sehr bald die schärfste Feuerprobe bestehen. Denn die Garantien der Pragmatischen Sanktion, denen Karl VI. vertraut hatte, erwiesen sich nach seinem Tode als hinfällig und seine Tochter und Erbin mußte in schwerstem Kampf um die Existenz der Monarchie ringen. Gerade Frankreich, auf dessen Verbundenheit Karl besonders rechnete, mit dem er noch 17)9 wegen der Jülich-Bergischen Angelegenheit

. Nach dem Frieden von Belgrad schrieb der Kaiser an Bartenstein: „Dieses Jahr nimmt viele Jahre meines Lebens weg, an denen jedoch wenig gelegen ist. Gottes Wille geschehe.' Aber Karl war ein im ganzen rüstiger Mann von 55 Jahren und es hieß, daß, da die Kaiserin recht leidend war, er vielleicht von einer zweiten Ehe noch einen männ lichen Erben erhoffte. Aber da trat ein unerwartetes Ende ein. Wie alljährlich begab sich der Kaiser im Herbst 1740 nach Schloß Halbthurn östlich vom Neu siedler See zur Jagd

. Er hatte, wie schon öfter, im September an Magenschmerzen und Erbrechen zu leiden gehabt. Nun stellte sich am Morgen des iz. Oktober ein so heftiges und immer wieder kehrendes Erbrechen ein, daß der Kaiser noch am selben Tage nach Wien zurückkehrte. Die Krankheit verschlimmerte sich in den nächsten Tagen, die Ärzte wußten keinen Rat, versuchten mit mehrfachen nutz losen Aderlässen, glaubten dann eine Leberentzündung zu erkennen, aber es half nichts mehr, am 18. Oktober verfaßte Karl sein Testa ment, der Zustand

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Category:
History
Year:
1938
¬Das¬ Werden einer Großmacht : Österreich von 1700 bis 1740.- (Geschichte Österreichs ; 7)
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Page 385 of 407
Author: Redlich, Oswald / Oswald Redlich
Place: Baden bei Wien
Publisher: Rohrer
Physical description: XII, 390 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Geschichte Österreichs / begonnen von Alfons Huber. Forgesetzt von Oswald Redlich ; 7
Subject heading: g.Österreich;z.Geschichte 1700-1740
Location mark: 2.964/7
Intern ID: 189857
Anmerkungen: 8. Kapitel S. —Z19 von Konstantin Pachncr in der Zeitschrift für Pilzkunde 1937 (21. Bd., R. F. 16. Bd.) S. 76ff., 118 ff. hat ergeben, daß nicht von einer Pilzvergiftung, vielleicht aber von den Folgen eines übermäßigen Genusses von Pilzen die Rehe sein kann. Pachner untersuchte auch eine analoge Geschichte über Papst Clemens VII. Wie Dr. Karl Minha in einer ungedruckten Dissertation über Josefs I. deutsche Politik ausführt. Vgl. Hantsch, Reichsvizekanzler Graf Friedrich Karl

von Schönborn (1929), auch Hantsch, Die Entwicklung Ästerreich-Ungarns zur Großmacht (iyz?) S. 84ff. L. Groß, Die Geschichte der Deutschen Reichshofkanzlei (19z?) S. 4iff., 62 ff. Über diese Reichsgesinnung jener Zeit vgl. Zwingmann, Der Kaiser in Reich und Christenheit im Jahrhundert nach dem westfälischen Frieden (191z) und meine Besprechung in den Mitt. des Instituts z6, 725 ff. Über Karl in Spanien vgl. M. Landau, Gesch. K. Karls VI. als König von Spanien (1889). Eine besonders wertvolle

Marianne Pignatelli, die besondere Gunst Karls besessen habe. Aber schon Landau, Gesch. Karls VI. als König von Spanien S. 508 hat mit Recht bemerkt, daß dies gar nicht ber Fall gewesen sein dürfte. Adam Wolf, Kaiser Karl VI. und der Frater Benignus, Archiv f. österr. Geschichte (1880) 60. Bd. S. 1 ff.

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Category:
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Year:
1938
¬Das¬ Werden einer Großmacht : Österreich von 1700 bis 1740.- (Geschichte Österreichs ; 7)
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Page 88 of 407
Author: Redlich, Oswald / Oswald Redlich
Place: Baden bei Wien
Publisher: Rohrer
Physical description: XII, 390 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Geschichte Österreichs / begonnen von Alfons Huber. Forgesetzt von Oswald Redlich ; 7
Subject heading: g.Österreich;z.Geschichte 1700-1740
Location mark: 2.964/7
Intern ID: 189857
und ihre Auswirkung wilden Menschen so weit kommen', die schlesischen Protestanten priesen Karl XII. als zweiten Gustav Adolfs. Zweifellos war es „der Höhepunkt der diplomatischen Erfolge des Königs', es war auch „ein bedeutungsvoller Sieg für die Sache der Gewissensfrei heit', nm muß gesagt werden, wie einseitig jene Zeit — und vielleicht auch eine spätere? — die Gewissensfreiheit verstand, denn derselbe Karl XII. hatte kaum ein Jahr vorher im Friedensvertrag mit August von Sachsen-Polen

bestimmt, daß den Katholiken der Bau von Kirchen, Schulen und Klöstern in Sachsen niemals gestattet werden dürfe. über die Ausführung des Vertrages und die kirchlichen Verhält nisse Schlesiens haben wir in anderem Zusammenhange zu berichten. Diese drohende schwedische Gefahr hatte mitgewirkt, daß auf den westlichen Kriegsschauplätzen während dieser spannungsvollen Wo chen keine bedeutenden Aktionen stattfanden. Man hat angenommen, daß Karl XII. auch einen unmittelbaren Einfluß geübt

habe: er habe dem Herzog von Savoyen während des Zuges gegen Toulon» mit teilen lassen, er möge nicht auf der Eroberung Toulons bestehen, sonst werde Karl in die österreichischen Erblande einrücken. So habe denn der Herzog wirklich auf den Abbruch der Unternehmung hin gewirkt. Diese ganze Nachricht, die erst viel später auftaucht und auf Viktor Amadeus selbst zurückzugehen scheint, verdient keinen Glau ben^. Wir sahen doch (oben S. 70), daß der Herzog sich eifrig für das Ausharren vor Toulon einsetzte. Begreiflich

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Category:
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Year:
1938
¬Das¬ Werden einer Großmacht : Österreich von 1700 bis 1740.- (Geschichte Österreichs ; 7)
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Page 309 of 407
Author: Redlich, Oswald / Oswald Redlich
Place: Baden bei Wien
Publisher: Rohrer
Physical description: XII, 390 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Geschichte Österreichs / begonnen von Alfons Huber. Forgesetzt von Oswald Redlich ; 7
Subject heading: g.Österreich;z.Geschichte 1700-1740
Location mark: 2.964/7
Intern ID: 189857
Achtes Kapitel Die Pragmatische Sanktion Rückblick àiser Josef I- hinterließ nur zwei Töchter, Maria Josefa (geboren 1699) und Maria Amalia (geboren 1701). Sein Erbe im österreichi schen und spanischen Besitz der Habsburger war gemäß dm Haus gesetzen, die 170z in dem geheimen lìcàm mntuas ^ueeessioms neuerdings festgelegt worden waren, der Bruder Karl, König von Spanien, jetzt der einzige männliche Habsburger. Karl war seit 170 vermählt mit Elisabeth Christine von Braunschweig-Wolfenbüttel

, besaß aber noch keine Kinder» Es drängte sich allgemach die Frage der Nachfolge auf. Was geschah, wenn auch Karl ohne Nachkommen oder ohne männliche Nachkommen starb? Auch hiefür hatte das ge nannte Paktum Vorsorge getroffen. Aber dies blieb noch geheim gehalten und indes hatten sich bei Hofe allem Anschein nach gewesse Rivalitäten und Prätensionen entwickelt. Es war ja eine förmliche „Iliei'lu'vlà àmiràa' da, wie Graf Wratislaw einmal schrieb , zwei Kaiserinnen, nämlich Eleonore, die Witwe Kaiser

. Mail dachte an eine Aeremomal-Konferenz, welche über die Präzedenz der kaiser ichen Schwestern und Muhmen beraten sollte. Aber König Karl schrieb am Zi. Juli 1711 aus Barcelona an den Grafen WratislawDieser

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Category:
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Year:
1938
¬Das¬ Werden einer Großmacht : Österreich von 1700 bis 1740.- (Geschichte Österreichs ; 7)
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Page 312 of 407
Author: Redlich, Oswald / Oswald Redlich
Place: Baden bei Wien
Publisher: Rohrer
Physical description: XII, 390 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Geschichte Österreichs / begonnen von Alfons Huber. Forgesetzt von Oswald Redlich ; 7
Subject heading: g.Österreich;z.Geschichte 1700-1740
Location mark: 2.964/7
Intern ID: 189857
, die mit den absolu tistischen Tendenzen der Krone unvereinbar schien. An diesen Forde rungen, die besonders von den großen ungarischen Familien vertreten wurden, scheiterten die Verhandlungen im Juli 1712. Aber all dies drängte doch zu einer Entscheidung. Auch die außen politische Lage wirkte mit. In Utrecht verhandelte man über den Frie den. Aber angesichts der letzten französischen Forderungen lehnte der Kaiser den Beitritt zum Frieden ab, sein Kampf mit Frankreich ging weiter. Karl VI. war noch weit davon

entfernt, an einen Verzicht auf Spanien zu denken. Auch von diesem Gesichtspunkt aus erschien es höchst dringlich, die Frage der Nachfolge und für alle Fälle auch die weibliche Sukzession sicherzustellen. Karl hatte ja noch immer keine Kinder. Es bedurfte jetzt einer feierlichen, öffentlichen Deklaration der Normen, die in dem bisher geheimgehaltenen Paktum von 170z festgesetzt waren. So war also kaum der besondere Anstoß notwendig, der von Seite der Kaiserin Amalia, Witwe Josefs 1., ausgingt

. Diese schrieb im März 171Z an ihren Schwager Kaiser Karl einen Brief, in welchem sie sich über das Unrecht beklagte, das ihren Töchtern in bezug auf 296

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Books
Category:
History
Year:
1938
¬Das¬ Werden einer Großmacht : Österreich von 1700 bis 1740.- (Geschichte Österreichs ; 7)
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Page 207 of 407
Author: Redlich, Oswald / Oswald Redlich
Place: Baden bei Wien
Publisher: Rohrer
Physical description: XII, 390 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Geschichte Österreichs / begonnen von Alfons Huber. Forgesetzt von Oswald Redlich ; 7
Subject heading: g.Österreich;z.Geschichte 1700-1740
Location mark: 2.964/7
Intern ID: 189857
für Karolyi. Aber damit löste er sich von seinen Anhängern und diese von ihm. Er hat nie vergeben und vergessen und so erfüllte sich sein Schicksal. Äa trat ein unvermutetes Ereignis ein, der Aod Kaiser ^osefs am 17. UM 1711, der die glücklich begonnene Befriedung Ungarns zu stören drohte. Zwar daß Josefs Bruder Karl der rechtmäßige Erbe der Stephanskrone sei, war nicht zweifelhaft, doch Karl war ferne in Spanien, es mußte für ihn eine Regentschaft eintreten. Eigentlich war der Palatin der gesetzliche

Vertreter des Königs, aber Fürst Eszterhàzy sprach sich ohne weiteres dafür aus, daß die für die österreichischen Erbländer als Regentin eingesetzte Kaiserinmutter Eleonore, die ja gekrönte Königin von Ungarn war, auch in Ungarn als Regentin angenommen werde, bis ihr Sohn Karl zurückkehre. Es erhob sich dagegen kein wesentlicher Widerspruchs. Aber die Regentin selber tat einen Schritt, der für den Fortgang deS Friedens- Werkes hätte verhängnisvoll werden können. Sie berief schon am 20. April den Grafen

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Category:
History
Year:
1938
¬Das¬ Werden einer Großmacht : Österreich von 1700 bis 1740.- (Geschichte Österreichs ; 7)
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Page 354 of 407
Author: Redlich, Oswald / Oswald Redlich
Place: Baden bei Wien
Publisher: Rohrer
Physical description: XII, 390 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Geschichte Österreichs / begonnen von Alfons Huber. Forgesetzt von Oswald Redlich ; 7
Subject heading: g.Österreich;z.Geschichte 1700-1740
Location mark: 2.964/7
Intern ID: 189857
Anmerkungen: 2. Kapitel S. yz-102 »s) Ranke, Die römischen Päpste ), 12z. Vgl. darüber Pastor 15, 58 ffv Kramer 122 ff. Räch Schreiben Wratislaws an K. Karl vom 22. April und 27. Mai 1711, Arch, für österreichische Geschichte 16, 147, 168. 2YZ) Bgl. Pastor 41? ff., 501. Über die letzten Stadien der Angelegenheit vgl. auch Hantsch, Reichsvizekanzler Friede. Karl Graf Schönborn S. 196 ff., 204 ff. L»2) Die Friedensverhandlungen werden später im Zusammenhang dargestellt. über den Feldzug von 1709

. -w) gà hie Kaiserwahl von 1711 vgl. Erdmannsdörffer, Deutsche Geschichte 2, 271 ff. und besonders die Arbeit von Ziekmsch, Die Kaiserwahl Karls VI. (1902); vgl. auch Pastor, Gesch. der Papste 15, àz ff., Hantsch, Reichsvize kanzler Friedrich Karl Graf von Schönborn S. 14s ff. Vgl. Ziekmsch S. )8 f., 51 ff., 102 ff., 127 ff., 156 ff.; Pastor 15, 6z ff. 2») über diese Verhandlungen vgl. Hantsch a. a. O. S. 15) ff. Der Entwurf einer „beständigen Wahlkapitulation' vom Juli 1711 gedruckt bei Zeumcr

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Category:
History
Year:
1938
¬Das¬ Werden einer Großmacht : Österreich von 1700 bis 1740.- (Geschichte Österreichs ; 7)
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Page 39 of 407
Author: Redlich, Oswald / Oswald Redlich
Place: Baden bei Wien
Publisher: Rohrer
Physical description: XII, 390 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Geschichte Österreichs / begonnen von Alfons Huber. Forgesetzt von Oswald Redlich ; 7
Subject heading: g.Österreich;z.Geschichte 1700-1740
Location mark: 2.964/7
Intern ID: 189857
Die Urkunden vom 5. und 12. September 170z wozu Erzherzog Karl seine Zustimmung gab» Hierüber wurde eine besondere Urkunde ausgestellt, die vom Kaiser und seinen beiden Söhnen unterschrieben und besiegelt ward/ datiert vom 5. Septem ber 170)^. König Josef namentlich hatte auf diese Lösung gedrungen, was zu einer gewissen Spannung zwischen den beiden Brüdern ge führt hattet Die übrigen italienischen Reichslehen im Besitze Spa niens sollten Karl und seinen männlichen Erben zufallen und ver

der spanischen Monarchie durch Kaiser Leo pold und König Josef an Erzherzog Karl und dessen Proklamierung als König von Spanien. Und es handelte sich darum, diese unge wöhnlichen Vorgänge mit allen ihren Konsequenzen einzufügen in die hausgesetzlichen Ordnungen, um nach Menschellmöglichkeit Schwierigkeiten und Iwist in der Zukunft zu verhüten. Die Grund anschauung des Hauses über den wechselseitigen Anfall des ganzen Ländergebietes nach dem Aussterben einer der beiden Linien und der Grundsatz der weiteren

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