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Category:
Arts, Archeology , Economy
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[1935?]
¬Das¬ Merkantilgebäude und der Merkantilmagistrat in Bozen : anläßlich des zweihundertjährigen Bestandes des Hauses
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Page 13 of 55
Author: Handels- und Gewerbekammer <Bozen> / hrsg. von der Handels- und Gewerbekammer in Bozen
Place: Wien [u.a.]
Publisher: Schroll
Physical description: 37, [4] S. : Ill.. - [Im Bildteil veränderte, nicht als solche angezeigte Neuausg., um die "Italianità" Bozens zu beweisen]
Language: Deutsch
Subject heading: k.Handels-, Industrie-, Handwerks- und Landwirtschaftskammer Bozen;z.Geschichte 1635-1851 ; <br>g.Bozen / Merkantilgebäude
Location mark: III A-27.299
Intern ID: 341763
bedeutete, veranlaßt, die Stadt Bozen, „so zu selber Zeit mit Mauern und Gräben beschlossen war', dem Stift Trient mit der Bedingung zu übergeben, daß diese zwei Märkte nach Bozen übersetzt werden sollen. Die Märkte blieben SO' dann auch in Bozen, als die Stadt wieder in den landesfürstlichen Besitz überging (1462, beziehungS' weise 1531. Vergi. Beda Weber : „Die Stadt Bozen'). Der AndreaS 'Markt, dessen Ursprung sich nicht nachweisen läßt, hat aber schon gegen Ausgang des 15. Jahrhunderts

bestanden, während der Cor' poris Domini'Markt aus einer Anfang des 16. Jahr- hunderts vollzogenen Verlegung des früher in Meran abgehaltenen Pfingstmarktes entstand, in' dem die Kaufleute „wegen besserer Unterkunft und Gelegenheit' Bozen als Marktplatz vorzogen. Diese vier Märkte bildeten seit dem Anfange des 16. Jahrhunderts den Grundstock des Handels', beziehungsweise Marktverkehres von Bozen. Wohl entstanden unter den Marktplätzen Trient, Tramin, Neumarkt und Meran Streitig' keiten

über das Marktrecht; das inzwischen mäch' tig aufgeblühte Bozen wußte sich aber im Besitze der erworbenen Gerechtsame zu behaupten; im Kreise der großen Handelsplätze Süddeutschlands und der Schweiz nahm es allmählich gegenüber Chur, Zürich, Augsburg, Salzburg, Regensburg, Passau eine für den Transit- und deutsch'italieni' sehen Zwischenhandel führende Stellung ein, die auch die Grundlage für den wirtschaftlichen Auf' schwung Bozens und den Wohlstand seiner Be' völkerung bildete. *£* Von maßgebender Bedeutung

jedoch für die spätere Entwicklung Bozens als Handelsstadt und für die ganz ungewöhnliche Stellung, die es hin' sichtlich der Regelung seiner Markt' und Handels' Verhältnisse unter den übrigen Handelsplätzen der damaligen Zeit einnahm, war das Privileg, das Erzherzogin Claudia unterm 15. September 1635 den Handelsleuten zu Bozen verliehen hat. Erzherzogin Claudia, geborene Prinzessin von Toskana, aus dem berühmten Geschlechte der Medici, war die Gemahlin des Erzherzogs Leopold, aus der steirischen

Linie der Habsburger, der 1618 die Regierung in der gefürsteten Grafschaft Tirol angetreten hatte. Nach seinem 1632 erfolgten Tode verwaltete die Witwe für ihre unmündigen Söhne, Ferdinand Karl und Franz Siegmund, die Graf' schaft bis zum Jahre 1646; zwei Jahre später starb sie. Claudia hatte sich 1633 von Innsbruck wegen der dort herrschenden Pest nach Bozen geflüchtet, wo sie mehrere Monate verblieb. Zu jener Zeit mögen die Handelsleute an die Fürstin mit der Bitte um Gewährung jener Markt

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Arts, Archeology , Economy
Year:
[1935?]
¬Das¬ Merkantilgebäude und der Merkantilmagistrat in Bozen : anläßlich des zweihundertjährigen Bestandes des Hauses
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Page 12 of 55
Author: Handels- und Gewerbekammer <Bozen> / hrsg. von der Handels- und Gewerbekammer in Bozen
Place: Wien [u.a.]
Publisher: Schroll
Physical description: 37, [4] S. : Ill.. - [Im Bildteil veränderte, nicht als solche angezeigte Neuausg., um die "Italianità" Bozens zu beweisen]
Language: Deutsch
Subject heading: k.Handels-, Industrie-, Handwerks- und Landwirtschaftskammer Bozen;z.Geschichte 1635-1851 ; <br>g.Bozen / Merkantilgebäude
Location mark: III A-27.299
Intern ID: 341763
'A' Der Merkantilmagistrat von Bozen (1635—1851) Handel und Verkehr sind für die Stadt Bozen zu allen Zeiten als treibende Faktoren ihrer Ent wicklung aufgetreten, von den frühesten Tagen ihrer Geschichte angefangen, -als Pons Drusi im ersten Jahrhundert unserer Zeitrechnung als Stütz punkt der Römerzüge ins Eisack' und obere Etsch- tal angelegt wurde, die Zeit der Kreuz- und Kaiserzüge des Mittelalters hindurch bis zum Be- ginn der Neuzeit, in der sie als weitberühmte Handelsstadt

zu europäischem Rufe gelangte und sodann bis auf unsere Tage, in denen blühen der Handel und lebhafter Verkehr Bozen als den wirtschaftlichen Mittelpunkt eines Gebietes erscheinen lassen, dessen Reichtum an land' schaftlichen Schönheiten hunderttausende von Naturfreunden in seinen Bannkreis zieht. Aus der internationalen Handelsstadt der Vergangen heit ist die internationale Fremdenstadt der Gegen wart geworden; dieselbe Entwicklung des Ver kehres, die den Märkten von Bozen ihre Bedeu tung nahm

aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts Glauben schenken dürfen, hat Kaiser Heinrich II. (gest. 1024) die Bozner Märkte begründet. Die große über den Brenner führende Völker straße des Mittelalters zwischen Deutschland und Italien war nicht immer von Waffenlärm erfüllt; im friedsamen Zuge durchwanderte sie der völker verbindende Handel. Frühzeitig war das alte Bozen als Mittelstation zwischen Trient und Innsbruck und als Ausgangspunkt des oberen Etsch- und Eisacktales zu Ansehen als Handels platz gelangt

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Category:
Arts, Archeology , Economy
Year:
[1935?]
¬Das¬ Merkantilgebäude und der Merkantilmagistrat in Bozen : anläßlich des zweihundertjährigen Bestandes des Hauses
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Page 19 of 55
Author: Handels- und Gewerbekammer <Bozen> / hrsg. von der Handels- und Gewerbekammer in Bozen
Place: Wien [u.a.]
Publisher: Schroll
Physical description: 37, [4] S. : Ill.. - [Im Bildteil veränderte, nicht als solche angezeigte Neuausg., um die "Italianità" Bozens zu beweisen]
Language: Deutsch
Subject heading: k.Handels-, Industrie-, Handwerks- und Landwirtschaftskammer Bozen;z.Geschichte 1635-1851 ; <br>g.Bozen / Merkantilgebäude
Location mark: III A-27.299
Intern ID: 341763
gegenüber ohnedies erkenntlich eiv zeige. Der Merkantilmagistrat verwies auch darauf, daß die Stadt für den Wegfall des sogenannten Bassanischen Weggeldes sich durch Einführung eines Brücken' und Pflasterzolles, sowie eines Zolles auf Fleisch und Wein entschädigt habe. Der Merkantilmagistrat drohte mit der Einstellung der Wahlen und damit, daß die Kaufleute künftig' hin Bozen nicht mehr aufsuchen, sondern ihre Geschäfte brieflich erledigen, und die Waren nicht über Tirol sondern auf anderen Wegen

von dem Darlehen von 15.000 Gulden den Betrag von 12.250 Gulden nachsah. Die Bei' träge für den Stadtphysikus und Stadtchirurgen leistete er freiwillig weiter, wiewohl er inzwischen selbst einen eigenen Marktchirurgen bestellt hatte. Diese wenig freundliche Haltung des Merkantil' magistrates erklärt sich wohl daraus, daß die überwiegende Majorität der Marktkontrattanten Aus' wärtige waren, die für die Entwicklung der Stadt Bozen nicht jenes Interesse besaßen, das die heute sehe Bevölkerung betätigte

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