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Notations: Literaturverz. S. [562] - 566. - In Fraktur

Herrschaft geführt wird. Eine Episode, der Streit zwi schen Erzherzog Sigmund und Nicolos von Cusa, ist in seiner gan zen Entwicklung so interessant, daß es sich lohnt, ihn in seinen Ein zelnherten zu verfolgen, denn dieser Zusammenstoß Zwischen Staats? und KirchengeWalt riß Papst und Kaiser in seinen Verlauf hinein und erhielt eine weit über die Grenzen Tirols hinausrei chende Bedeutung. Während seiner ersten Regierungsjahre war Herzog Sigmund mit den Bischöfen in einem guten Verhältnis ge standen

. Sie gehörten alle der Reformpartei an und waren An hänger des Baseler Konzils, das die deutsche Kirche unabhängiger von der PapaWwM zu machen strebte, ein leider erfolgloser Ver such, dessen Gelingen Deutschland viel künstiHes Unheil erspart hätte. 1450 machte Nikolaus V. unter Verletzung der nach dem Konkordat dem Kapitel zustehenden Machtfreiheit den Kardinal Nikolaus von Cusa, einen der heftigsten Gegner des Baseler Kon zils, Zum Bischof von Brixen. Sigmund protestierte sofort, in dessen, kam

es im Jahre 1451 zu einer Verständigung- Cusa ge lobte dem Herzog alles zu leisten, was seine Borfahren geleistet hatten, wofür Sigmund dem Stift die gleiche Förderung wie bis her angedeihen lassen sollte. Cusa war indessen nicht gewillt, die Abhängigkeit des Stiftes von der landesfürstlichen Gewalt zu ertragen. Als er 14-52 die Ver waltung des Bistums antrat, begann der Streit sofort. Gelegent lich eines Vorkommnisses im Gebiet des Benediktiner-Nonnen- stistes Sonnenburg iE. 426) beanspruchte Cusa

die richterliche Ge walt über Sonnenburg, die dem Landesfürsten als Bogt zustand. Dabei spielte er mit Geschick den Streit aus das kirchliche Gebiet, indem er in Sonnenburg Reformmaßregeln einführen wollte, die dem Kloster die Ausübung seiner weltlichen Rechte unmöglich ge macht hätten. Die Nonnen riefen nun Sigmund an, der ihnen seinen ausdrücklichen Schutz zusprach, dieser wurde jedoch von

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Geography, Travel guides , Cultural history, Ethnology, Music, Theatre

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1922

¬Das¬ Land Tirol : geschichtliche, kultur- und kunstgeschichtliche Wanderungen

Page 198 of 629

Notations: Literaturverz. S. [562] - 566. - In Fraktur

'KV ^ l Bon Fvemzensfeste nach Bozen ' . - ^ ' ' Cusa und den Ennebergern, die mit dem Kloster in Streit lagen, nicht anerkgnnt. Im folgenden Jahre trieb es der Kardinal Zum völligen Bruche. Cusa beanspruchte dieselbe Souveränität, wie sie seine Vorgän ger im 13. Jahrhundert besessen hatten, Sigmund konnte aber selbstredend die unauflösliche Verbindung der Grafschaft Tirol mit den Bistümern Trient. und Brixen, die durch Menschenalter er kämpft worden war, nicht ausgeben. Er lud Cusa im Mai 14S7

zu einer Auseinandersetzung nach Innsbruck, die jedoch erfolglos blieb. Aus der Hin- und Rückreise unternahm ein Vasall Cusas, Kaspar von Gufidaun, den sich dieser zum erbitterten Feind gemacht hatte, einen mißglückten Anschlag auf den Kardinal, den Cusa nun ungerechtfertigterweise dem Herzog zur Last legte. Der Kardinal behauptete, in Brixen nicht mehr sicher zu sein, floh nach Gäben und dann nach Andraz in Buchenstein und berichtete von hier aus dem Papste Calixtus III., daß Sigmund ein Attentat auf ihn ver übt

habe. Der Papst rief Herzog Ludwig von Bayern zum Schutze Cusas auf und drohte Sigmund mit Bann und Interdikt, wenn er Nicht Cusa sofort in Freiheit setze und ihm füf die Zukunft Sicher heit gewähre. Zugleich forderte Cusa, daß Sigmund sein Eigen tumsrecht auf die in der Rahe Brixens gelegenen Schlösser und Gerichte Rodeneck, Gufidaun und Feldthurns abtrete, „damit der jèWeilige Bischof von Brixen aus denselben nicht angefeindet wer- werden könnte'. Auch damit nicht zufrieden, erhöhte er bald dar

auf seine Forderungen, deren Gewährung einem Verzichte Sig munds auf seine Territorialgewalt in weitem Umfang gleichgekom men wäre. Daneben berichtete er dem Papst in direkt lügnerischer Weise alle möglichen Gewalttaten des Herzogs gegen ihn, so daß Calixtus III. im Herbst IM? über Sigmund, seine Anhänger und über alle Länder und Orte, die sie in der Brixner, Trientiner und Churer Diözese besaßen, den Bann aussprach. Die Anhänglichkeit der Tiroler überstand diese damals harte Probe; treu hielten Rit ter wie Bauer

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1922

¬Das¬ Land Tirol : geschichtliche, kultur- und kunstgeschichtliche Wanderungen

Page 373 of 629

Notations: Literaturverz. S. [562] - 566. - In Fraktur

Die Umgebung Bozens W5 retsch, die schon 1240 genannt werden. 1146 ging das Schloß an Herzog Sigmund über, der die Herren von Römer damit belehnte. Diese bauten im 16. Jahrhundert die vier Ecktürme, wie die daselbst angebrachten Wappentafeln bekunden. Ein Lukas Römer war Land komtur des Deutschordens, wir sehen ihn 1566 unter Ferdinand ll. zur Bekämpfung der Türken nach Ungarn ziehen, hierauf 1568 als Zivilkommissär des Erzherzogs mit der Verwaltung -des Etschviertels betraut. Später kam

übertragen. 1468 verkaufte sie Herzog Sigmund als freies Eigentum an Hans Raungg, dann kam sie an die von Kühebach und endlich an die Gräfin von Sarnthein, geb, von Menz. In drei von den Zimmern finden sich noch erhebliche Reste von Wandgemälden, die für Kunst und Leben der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts recht interessant sind. Die Bedeutung liegt in der flüchtig aber dekorativ behandelten Landschaft; die der antiken Mythe entlehnten Figuren erscheinen lediglich als Staffage. Die Burg Troy enstein

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1922

¬Das¬ Land Tirol : geschichtliche, kultur- und kunstgeschichtliche Wanderungen

Page 360 of 629

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34Z XI. Bozen ünb Umgebung schon ein besonderes Ansehen hatten. Allerdings hinderte das den Starkenberger nicht, Niklas vom Burg f eisen Greifens te i n hinab stürzen zu lassen (S. 324). 1462 überließ der Bischos von Trient dem Erzherzog Sigmund die Jurisdiktion und Verwaltung Bozens, wo durch die Stadt endgültig unter die Herrschaft der Landesfürsten kam. Unter Sigmund wurde Bozen durch seinen Transithandel eine der ersten Handelsstädte Deutschlands. Durch Bozen führte ja -die Straße

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¬Das¬ Land Tirol : geschichtliche, kultur- und kunstgeschichtliche Wanderungen

Page 376 of 629

Notations: Literaturverz. S. [562] - 566. - In Fraktur

des Niklas Vintler, dessen Geldmacht Fried rich IV. zu brechen gewußt hatte, wurde die Feste als fürstlich Tri- denttner Pfandlehen eingezogen, aber sofort von neuem an Franz Bintler verliehen. Wach mehrfachem Besitzwechsel kam sie an den Landesfürsten Herzog Sigmund; Kaiser Maximilian I. ließ unter dem berühmten Georg von Freundsberg, der seit 1301 die Burghut inne hatte, die „gute alte Jstory' erneuern, d. h. die Fresken durch Le- ben'bacher aus Brixen 1504—1508 restaurieren und die Burg befesti gen

. Eine Pulverexplosion Zerstörte 1Z20 den südöstlichen Teil der Burg, 1530 wurde sie durch Sigmund von Brandis erneuert, blieb 1538—1754 im Besitze der Liechtenstein zu Schenna und kam dann an -die Fürstbischöfe von Trient. Diese kümmerten sich nicht um die Burg mit ihren unheiligen Fresken und fo verfiel sie allmählich. 1830 kaufte Erzherzog Johann Salvator die Ruine und schenkte sie dem Kaiser Franz Joseph I., der sie nun 1884—1888 durch Ober baurat Friedrich von Schmid im alten Stil herstellen und 1893 der Stadt

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1922

¬Das¬ Land Tirol : geschichtliche, kultur- und kunstgeschichtliche Wanderungen

Page 53 of 629

Notations: Literaturverz. S. [562] - 566. - In Fraktur

war. dem ^r V«. ^ der größeren Purgen besau ^ dà h' S enwohnung, eMgerichteie Berchsrìt noch o ^ besonders die Frau Kemenate, d. i. die Familien- ^^sanlagen waren ^ scht Wirtschaftsgebäude u. a. ^°^urch flankierende Turm.^ ^^rs- mehreren Umfriedungen, dìe Aocheppan, Taus ' . wurden, versehen (wie Sigmund» °n 5ch gewöhnlichem «em der berg u. a.). Das enge Burgtor b°i°nd ) Fallgüter md Zug Türme der Umsassungsmauern und^wur^^^ der Anwge brücke geschlossen. Durch ^ ^ w die .,Burgfr«hà, ^ von doppelten Ringmauern zu enthielt

, als Begräbmsstatte d.ente, ° As'^Burgen am Ausgang d°- ^ ihres f^isàrischen Ch°-°kt«^ Erweiterungen ^ an Wirkung und wohnlicher ^ Schwßbauten den gleichsam den Ueberga g ^ .Herzog Sigmund, Zeit.'K.mitsinnige Fürsten w'° d7e^urstbisch°s° Br n und milian I. gingen ^ Norden, ^ Trient im Süden des Landen

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1922

¬Das¬ Land Tirol : geschichtliche, kultur- und kunstgeschichtliche Wanderungen

Page 418 of 629

Notations: Literaturverz. S. [562] - 566. - In Fraktur

>— wurde vom Nischos Anton Graf Thun -H ohen stein (1730—1738) Zur Erinnerung an die Abwendung der 1703 durch die Scharen Vendümes drohenden Gefahr errichtet. Unter den Zahl reichen Grabdenkmalen ist dasjenige des venezianischen Feldherrn Roberto Sanseverino, der 1487 von dem Heere des Erzherzogs Sigmund bei Galliano geschlagen wurde und in der Etsch ertrank, das bedeutendste. Es ist im Auftrage Kaiser Max I. von Lucas Maurus 1493 ausgeführt- „Kopf und Hände sind mit dem größten künstlerischen

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1922

¬Das¬ Land Tirol : geschichtliche, kultur- und kunstgeschichtliche Wanderungen

Page 341 of 629

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sieben Friedrich zurückkehren dursten. ,ZM erteilte Margar°.a ^uttafch^rà von Greifenstein die Erlaubnis, die von Teck Z s aufzubauen; Herrn Friedrich finden wir dann 'à ligen, èie Herzog Rudolf 1^. besonders beguns ig , Er scheint der letzte s°wes Stammes gsw^ftn zu^m, ^nn^lS^ belehnt Herzog Mbert III. -Sigmund von èì-rsoa Fried- Tochter Barbara mit dem Schlosse. Unter diejenige rich IV. feindseligst gesinnten T-N-echt w°r Burg. von der die Starkenberger am hartnackig^ - mochten. Schon 1416 berannte

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1922

¬Das¬ Land Tirol : geschichtliche, kultur- und kunstgeschichtliche Wanderungen

Page 342 of 629

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. Der Starkenberger empfing sie aufs beste, gab aber seinen Leuten den. Befehl, Niklas beim Heimweg vom Schloßfelsen hemb- zustürgen, was diese «auch pünktlichst ausführten. Wilhelm aber rief: „Gottlob, nun haben wir abermals einen Feind Weniger, »denn Nik las hat viel wider uns getan.' Nach mehrjähriger Belagerung kapi tulierte die Burg endlich am 27. November 1426; Wilhelm war vor her geflohen und blieb bis 1446 verbannt; alsdann übte Erzherzog . Sigmund, àà und gewährte ihm die Rückkehr. Indessen, erhielt

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¬Das¬ Land Tirol : geschichtliche, kultur- und kunstgeschichtliche Wanderungen

Page 212 of 629

Notations: Literaturverz. S. [562] - 566. - In Fraktur

als heutzutage gegan gen zu sein, wo man meines Wissens vorher eine ein paar Jahr hunderte dauernde Stufenleiter der Ehrwürdig- und Seligsprechung zu durchlaufen hat. Vom König Heinrich von Böhmen wurde das Stift 1330 Wiederum reichlich bedacht, das bis , zu seiner Aufhebung eines der reichsten Klöster Tirols blieb. Unter Erzherzog Sigmund wurde 1474 der jeweilige Propst in den Landtag berufen und blieb dort, bis zur Aufhebung des Stiftes 1807 durch Bayern. 1816 wurde das Kloster durch die österreichische

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¬Das¬ Land Tirol : geschichtliche, kultur- und kunstgeschichtliche Wanderungen

Page 378 of 629

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, die sich mit ihrem noch wohlerhaltenem Mauerwerk wirkungsvoll vom Himmel abhebt, beginnt erst 1338, in welchem Jahre ein Konrad Schinlin vom Mark grafen Ludwig von Brandenburg belehnt wird. Dann folgten ver schiedene LehenZträger, 1500 ein Sigmund Gerdl, dem Kaiser Ma ximilian I. die Burg zum Eigentum übergab: später treffen wir die Wolkenstein-Trostburg und endlich die jetzigen Besitzer, die Grasen Sarnthein. Ueber Lang egg (auch Wangen genannt) kann ich noch weniger berichten, es muß vor Maximilians Zeiten schon lange Ruine

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¬Das¬ Land Tirol : geschichtliche, kultur- und kunstgeschichtliche Wanderungen

Page 220 of 629

Notations: Literaturverz. S. [562] - 566. - In Fraktur

wird. Anfangs besaßen die Herren von Gufidaun Feste und Herrschaft, die Eigentum der Landesfürsten war, nur als Pfleger. Bartlmä von Gufidaun war anfangs mit unter den Gegner Friedrichs IV., trat aber noch rechtzeitig auf seine Seite und bewahrte so seinen Besitz vor dem Lose der Zerstörung, das die hartnäckigen Wider sacher traf. Der letzte männliche Erbe, Kaspar von Gufidaun, starb 1462 als Rat des ErZherzogs Sigmund und Hauptmann von Bruneck. Durch Belehnung und Pfandschaft kam die Burg

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¬Das¬ Land Tirol : geschichtliche, kultur- und kunstgeschichtliche Wanderungen

Page 13 of 629

Notations: Literaturverz. S. [562] - 566. - In Fraktur

Sterzing und MoulS 162. — Bon Sterzing nach FranzenSfeste 2. Die Nachbartäler der Brennerstraße. Das Stubaital 167. — Lochkuristtsche Randglossen 179. — Das Gschnitz- tal ,72. — Das Rwnauntal l?S. - Das Pfirscherkal 174. VI. Bon Franz ens feste nach Bozen 175 I. Brixen und Lim gebun g. Zl'r Geschichte des BtStums Brixen 176. — Politische Stellung der Bischöfe von Brixen und Tncnt 177. - Der Etri it zwischen Erzherzog Sigmund mid Nikolaus von Cusa 178. — Wer Bauernaufstand 183. — Die Kämrfe von 17S7

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1922

¬Das¬ Land Tirol : geschichtliche, kultur- und kunstgeschichtliche Wanderungen

Page 334 of 629

Notations: Literaturverz. S. [562] - 566. - In Fraktur

durch des Starkenbergers tapfere Hausfrau Ursula, Truchsessin .von Waldburg. Erst als kein Entsatz zu erhoffen stand, übergab die heldenmütige Frau die Torschlüssel unter der Bedingung freien Ab zuges. Wilhelm, der letzte Starkenberger, erhielt 1446 Burg und Gericht Scherma vom Erzherzog Sigmund in Gnaden zurück, starb aber schon 1452 kinderlos, worauf das Schloß 1496 an die Grafen von Liechtenstein kam. Diese gaben dem Schlosse die jetzige Gestalt, zu den.umfassenden Neubauten bewilligte Kaiser Maximilian

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1922

¬Das¬ Land Tirol : geschichtliche, kultur- und kunstgeschichtliche Wanderungen

Page 200 of 629

Notations: Literaturverz. S. [562] - 566. - In Fraktur

die Partei Sigmunds genommen hätte. Am 11. August starb Cusa, drei Tage später Pius H. Nun wurden Sigmund und seine Anhänger vom päpstlichen Legaten absolviert und die Eini gung ward ohne Hindernis vollzogen. Damit war ein langjähri ger, erbitterter Streit zu Ende geführt; die landesfürstliche Ge walt war nicht geschädigt worden, das Ansehen des Papsttums aber und die Achtung vor den geistlichen Obrigkeiten war bei den Laien tief gesunken. Die Welt hatte gesehen, allerdings nicht gelernt

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1922

¬Das¬ Land Tirol : geschichtliche, kultur- und kunstgeschichtliche Wanderungen

Page 14 of 629

Notations: Literaturverz. S. [562] - 566. - In Fraktur