¬Das¬ ältere Bozner Feuerlöschwesen bis zur Einführung der Feuerspritze
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Author:
Huter, Franz / von Franz Huter
Place:
Innsbruck
Publisher:
Wagner
Language:
Deutsch
Notations:
In: Tiroler Heimat ; [N.F.], Bd. 1/2. 1928/29 ; S. 127 - 143.
Subject heading:
g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Zeitschrift<br />g.Tirol ; s.Volkskunde ; f.Zeitschrift
Location mark:
II Z 191/N.F., 2
Intern ID:
378243
streutes, idyllisches Sommerfrisch-Bozen 1:ì . Der Ritten ist wohl die älteste deut sche Sommerfrische überhaupt und die Deutschordensherren sind ihre geistigen Begründer. Da liegt die Übertragung von Boztier Spielbräuchen auf dem Ritten nahe. Die Spiele Unterrinns von 1795 an (Passion, Genoveva), wie sie nach dem Tode Josefs II. hier wie mehrerenorts hervortraten, wurden durch solche in Klausen, Kastelruth und Völs am Schiern, Sarnthein usw. veranlaßt und kennen keine Beziehungen
zu den früheren auf dem Ritten (s. Nachtrag auf S. né). An dessen Westseite stürmt vom Norden die Talfer in die Stadt Bozen, sie entspringt dem S a r n t a 1, das hinter der Bergscliludit des Schlosses Runkelstein sich auftut 14 . Es ist ein fast ganz bergumfriedetes Engtal. Man läßt seine Be völkerung von versprengten Goten abstammen und darf sie als Vorbilder Egger- Lienz'scher Gestalten bezeichnen. Mit großer Zähigkeit verteidigten die Sarner ihren Passion in der Verbotszeit, spielten selbst 1782, 1790
er in einem seiner Inn taler Schnalzer „Wos der Herrgott vun Kreuz verschreit'. Es wird wenige dörfliche Passionsspiele geben, von denen so viele und ver schiedene Texthandschriften sich erhielten, wie von dem Sarntheiner. Drei 13 G. Bar. Eyrl, Somrnerfrisch -Ansiedlungen auf dem Ritten, in: Der Schiern V $3 u. VI 86 (Bozen 1924 u. 1925). u A. Sparbcr, Das Sarntal, Brisen 1918. — P. Tschurtschenthaler, Das Bauernjahr im Sarntal, in: Zeitschrift d. D. u. ö. Alpenvereins, Bd, 57 (1926), 30—60. — Derselbe, Die Trächt