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Category:
History
Year:
1938
¬Das¬ "Mädchen von Spinges" : eine historische Untersuchung
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Page 175 of 218
Author: Klaar, Karl / von Karl Klaar
Place: Innsbruck [u.a.]
Publisher: Tyrolia-Verl.
Language: Deutsch
Subject heading: p.Lanz, Katharina <Freiheitskämpferin>
Intern ID: 441974
bauer Johann Mayr in Neustift, der Urenkel des Widnerbauers vom Jahre 1797, Andre Mayr, bei dem das „Mädchen von Spinges' Katharina Lanz be dienstet gewesen ist. Er fuhr nach Innsbruck und wies im dortigen Museuni Ferdinandeum zwei Originalurkunden vor, nämlich die Erbsabhandlung nach der ersten Frau des Widnerbauers Andre Mayr namens Maria Niedermayr vom 9. Juni 1797 und den Heiratsvertrag desselben mit seiner zweiten Frau Katharina (Hellena) Lanz vom 23, Sept. 1797. Die beiden Urkunden

sind jedoch damals in ihrer Wichtigkeit für die Frage nach dem „Mädchen von Spinges' nicht erkannt worden. Am 4. Nov. 1911 enthielt der „AIlg. Tiroler Anzeiger' die nachfol gende Notiz: „Die wahre Heimat des ,Mädchens von Spinges'.' „Bekanntlich gilt allgemein das Ennebergische als die Heimat der Katharina Lanz, des ,Mädchens von Spinges 1 , und man hat ihr dort sogar ein Denkmal gesetzt. Im Besitze des k. k. Straßeneinräumers Johann Maier in Neustift bei Brixen befinden sich, wie man der ,Br. Chr

. c schreibt, aber zwei Dokumente, die zu beweisen scheinen, daß die wahre Heimat der Katharina Lanz viel näher liegt, in Natz 53 nämlich. Diese Dokumente sind schon zur Prüfung der Vorstehung des Landesmuseums Ferdinandeum in Innsbruck vorgelegen und dort als solche echt befunden worden. Ob sie auch inhaltlich ganz einwandfrei sind, ist eine andere Frage, die von sachkundiger Seite noch zu lösen sein wird. In erster Linie wird es sich darum handeln, was die Pfarrakten von Natz sagen, wenn aus jener Zeit

solche dort noch vorhanden sind. Die Dokumente, die Herr Maier in Händen hat, stammen glaublich aus dem Natzer Widum 54 .' Das Echo aus Enneberg blieb natürlich nicht lange aus und hallte bereits in der Nummer vom 10. November 1911 im „Allgemeinen Tiroler A n z e i g e r' unter demselben Titel wider. Es heißt dort, wenn die „Heimat des Mädchens von Spinges' Natz gewesen sein soll, so wäre es „wohl merk würdig, daß Katharina Lanz von Natz aus zur Taufe nach Enneberg getragen wurde' und daß sie sich so zu den Ennebergern

hingezogen fühlte. Darauf folgen uns bereits bekannte Angaben aus ihrem Leben und dann heißt es: „Katharina, zuletzt Häuser in beim hochw. Herrn Johann Maneschg in An- draz, war die Tante der drei geistlichen Brüder Johann, Franz und Karl Maneschg. Der jüngste, Karl, besuchte als Theolöge seinen Bruder in Andraz und bat sie einmal, ihm von Spinges zu erzählen. Da sagte sie: ,Mein lieber Kleiner, für solche Sachen bist du noch zu jung/ Beide, sowohl der vor 27 Jahren verstorbene Herr Dekan Matth. Declara

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Category:
History
Year:
1938
¬Das¬ "Mädchen von Spinges" : eine historische Untersuchung
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Page 179 of 218
Author: Klaar, Karl / von Karl Klaar
Place: Innsbruck [u.a.]
Publisher: Tyrolia-Verl.
Language: Deutsch
Subject heading: p.Lanz, Katharina <Freiheitskämpferin>
Intern ID: 441974
des „Mädchens von Spinges' überhaupt festhiel ten, an der Enneberger Hypothese zu rütteln gewagt haben. Auch die Einwände des -Natzer Pfarrers, bzw. seines da maligen Kooperators Anselm Sparber, sind wirkungslos verhallt. Die Angabe bei Lentner 69 , daß Katharina Lanz „in ihrem fünfzehnten Lebensjahre in den Dienst des Haus- und Grundbesitzers Mayr zu Spinges, der auch Pfarrmesner war', trat, steht in Widerspruch mit der Behaup tung bei Vittur, daß Katharina Lanz, ungefähr 14 Jahre alt, zur Erlernung

der deutschen Sprache auf einen Dienst ins Pustertal kam 70 , und die Nachricht bei Lentner 71 , daß Katharina schon seit dem Jahre 1804 dem Kuraten in Colle S. Luzia in Buchenstein Anton Detono (Alton) die Wirtschaft ge führt habe, steht in Widerspruch mit der Angabe im Artikel von 1870, daß sie ihrem geistlichen Vetter, dem Dekan Anton Trebo von Enne b erg, bis zu dessen Tode (1808) die Wirtschaft geführt habe. Somit bleiben an unwidersprochenen Angaben aus den vorerwähnten Ar tikeln und Schriften

noch übrig, daß Katharina bei dem Haus- und Grund besitzer Mayr zu Spinges, der auch Mesner war, in den Dienst getreten sei 72 , daß sie schon am 26. März 1797 sich mit Erfolg bemüht habe, die Franzosen vor dem Betreten der Kirche abzuhalten 73 , daß die Franzosen sie nicht als ein schwaches Mädchen, sondern für eine übernatürliche Erscheinung ansahen 74 , daß das Eingreifen des Mädchens in den Kampf das schwankende Kriegsglück auf die Seite der Tiroler gewendet habe 7S , daß ihr die Abwehr der Feinde

von der Kirche auch am nächsten Tage gelungen sei, also viermal 76 , daß ein Vor fahre des gegenwärtigen Großhauswirtes Anton Trebo an die nach Enneberg zurückkehrende Katharina in ladinischer Sprache die Frage gerichtet habe: „Was hast du dir denn gedacht, Katharina, wie du die Franzosen mit der Heu gabel bearbeitet hast 77 ?', dann daß die alten Spingeser und andere Kämpfer dem „welschen Mädl' zu Marktzeiten Grüße nach Buchenstein schickten 7S , weiter, daß Katharina ihrem Neffen Karl Maneschg

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Category:
History
Year:
1938
¬Das¬ "Mädchen von Spinges" : eine historische Untersuchung
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Page 184 of 218
Author: Klaar, Karl / von Karl Klaar
Place: Innsbruck [u.a.]
Publisher: Tyrolia-Verl.
Language: Deutsch
Subject heading: p.Lanz, Katharina <Freiheitskämpferin>
Intern ID: 441974
aus der Relation Wörndles, ergänzt durch einen kurzen Bericht über das Treiben der Franzosen in Spinges nach Abbruch des Gefechtes vom 2. April. Die Behauptung, daß der Dekan Matthäus Declara „ganz genau' gewußt hat, daß die Wirtschafterin Katharina Lanz das „Mädchen von Spinges' war, scheidet somit aus. Das zweite Schreiben des Dekans Declara (Nr. 2 des Verzeichnisses, aber mit Nr. 3 versehen) an den Bezirksrichter Ruepp lautet: „Verehrtester Herr Bezirksrichter! Außer obigen zwei Extrakten 91 findet

sich in den daigen Pfarrbüchern nichts von der Katharina Lanz. Leider ist der Geburtsort derselben oder die 'Woh nung ihrer Eltern in diesen Auszügen nicht ersichtlich. Das sonst sehr brauch bare und alte Familienbuch des Herrn Dek. Alton enthält die Nachkommen schaften bloß von unserm Jahrhundert. Eine Familie Lanz zu Eliscases Vicco dahier, wozu die Katharina Lanz in Frage nicht gehört zu haben scheint, welche Extract 2 zu Folge und anderer Praemissen a. St. Vigil gebürtig sein ' müßte. Es wird mich freuen

, wenn der guten Katharina, die ich die 5 Jahre 1841—1846 gut kannte, das Andenken bewahrt wird. In innigster Verehrung Euer Hochwohlgeboren „ , , „ , oi Matth. Declara Pfr. Dek. Enneberg, den 27. 3. 82. ergebenster Don P. S. V. J. 1760—1778 kömmt im diesseitigen Taufbuche keine Katharina Lanz vor als obige 1771; diese muß die Gesuchte sein.' Auf der Rückseite dieses Briefes ist unten, auf einem besonderen Blatt fol gender „Nachtrag' aufgeklebt: „Meines Erinnerns sagte mir Kath. Lanz, sie. habe eine Schwester

verehelicht in Saalen im Hause tiefer unter der Kirche, im kleinen Feld, welches man knapp am Hause passiert, um nach-Montai zu gelangen. Von daher ließe sich vielleicht das fragliche Geburtshaus eher eruiern.' Declara, Pfr. Dek.' Das sind also die „Beweise'! Man sieht: Außer dem ge sicherten Geburtsdatum der Enneber gerin Katharina Lanz und den Nachrichten, die uns der Dekan Declara über das Leben derselben mitteilt, schwebt alles Übrige, weil ein Beweis dafür nicht vorhanden ist, in der Luft

. Die im Artikel vom 23. August 187Q und von P. Norbert Stock so wohl als von Lentner behauptete Identität des „Mädchens 91 Gemeint sind der uns bereits bekannte Auszug aus dem Taufbuche und ein Auszug über die Trauung der Eltern der Katharina Lanz am 26. Febr. 1753. 182

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Category:
History
Year:
1938
¬Das¬ "Mädchen von Spinges" : eine historische Untersuchung
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Page 185 of 218
Author: Klaar, Karl / von Karl Klaar
Place: Innsbruck [u.a.]
Publisher: Tyrolia-Verl.
Language: Deutsch
Subject heading: p.Lanz, Katharina <Freiheitskämpferin>
Intern ID: 441974
von Spinges' mit der Enncbergerin Katharina Lanz ist un bewiesen und haltlos un d die von P. Norbert unter Hin we i s auf diese ',,B eweise' gemachte Äußerung: „Damit ist endlich die geschichtliche Wahrheit über die Spingeser Jungfrau gerettet und festgenagelt für imme r', entspricht nicht den Tatsachen. Auf die drei Briefe, welche die „Beweise' darstellen sollen, folgen von Nr. 5—15 die „Cor r espondenzen anläßlich der Sammlungen für einen Denkstein an das ,Mädchen von Spinges

vorlegen werde. Es soll auch das Geburtshaus der Katharina Lanz ausgeforscht und daran ebenfalls eine Gedenktafel angebracht werden. Nr. 8 ist ein Brief Ruepps, aus St. Vigil vom 19. April 1882 an Dr. Hechenberger und enthält nur die Antwort auf das vorige Schreiben vom 20. März 1882. 'Unter Nr. 9 folgt ein undatiertes Schreiben Hechenbergers an Ruepp. Kaplan Maneschg teilt mit, er werde diesen Sommer nach Enneberg sich be geben, um dort einige Zeit zu verbringen. Er sei ein, wenn auch nur entfernter

Verwandter des „Mädchens von Spinges'. Nr. 10 ist ein undatierter Brief des ehemaligen Kanzlisten beim Bezirksgerichte in Enneberg Johann Maneschg, aus dem uns die nachstehenden Stellen von Interesse sind: „Ich habe wohl zweimal im Archive in den alten Verfachbüchern nachgeschaut, ich konnte aber gar nichts Sachdienliches erheben, weil die Besitztitel in manchen Ur kunden fehlen und ich dann fertig war. Der Großvater der Katharina Lanz, namens Hansen Lanz, starb am 30. Oktober 1757 und wurde im Jahre

1757 verhandelt. Er war herrschaftlicher Bestandsmann zu Rost und hinterließ acht Kinder (sie werden aufgezählt). Im Jahre 1766 erfolgte dessen Vermögens- theilung und es schien, daß der Vater dieser Kinder das Lehngut Col sott case besessen habe. — Daß er oder dessen Sohn das Geburtshaus der Katharina Lanz besessen hätte, fand ich nirgends. Herr Karl Maneschg, Kaplan in Ehren burg, war vor zwei Jahren in St. Vigil eigens auf die Abkunft der Katharina Lanz Erhebungen zu pflegen. Wem

er diese Erhebungen dann mitgetheilt hat, weiß idi aber nicht. Herr Karl Maneschg sagt, daß er, als sein Bruder sich in Andraz als Benefiziai befand, wahrend der Vakanzzeit meistens in Andraz : sich aufhielt, die Katharina Lanz, welche damals dort Wirtschafterin war, öfter i veranlaßte, von der Schlacht bei Spinges zu erzählen, aber, daß sie nicht gerne davon erzählte, da sie sich Gewissen machte, Leute erschlagen zu haben. Dieser

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Category:
History
Year:
1938
¬Das¬ "Mädchen von Spinges" : eine historische Untersuchung
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Page 167 of 218
Author: Klaar, Karl / von Karl Klaar
Place: Innsbruck [u.a.]
Publisher: Tyrolia-Verl.
Language: Deutsch
Subject heading: p.Lanz, Katharina <Freiheitskämpferin>
Intern ID: 441974
3. Der Autor behauptet, daß der Vater der Katharina Lanz in Lüsen einen Bruder besessen habe. Das ist eine unwahre Behauptung. Denn in seiner Arbeit „Besiedlungsgeschichtliche Studien über das Tal Lüsen' (Zeitschrift des Ferdinandeums 1913 und 1914) führt Dr. Ignaz Mader auf Grund der kirch lichen Matrikenbücher von Lüsen alle Familien namentlich auf, die vor 1660 (Einführungsjahr der Matrikenbücher) dort einheimisch waren und vor 1660 dort eingewandert sind. Da nun der Name Lanz

in seinem Berichte über die damaligen Vorfälle bei und in Spinges an den Brixner Fürst bischof Karl Graf Lodron berichtet hat, an demselben 26. März, dem Sonntag nach Mariä Verkündigung, zum ersten Male nach Spinges i4 . Der vierte Sonntag vor Ostern war am 19. März. 5. Es heißt dann später, daß Katharina Lanz von Spinges weggezogen und bei ihrem geistlichen Vetter, dem Dekan Anton Trebo, bis zu dessen Tode als Magd gedient habe. Dekan Anton Alois Trebo starb nach Vittur, S. 216, im Jahre 1808 und im Jahre 1906

, als die Verfachbücher von Südtirol und damit auch jene von Enneberg bis zum Jahre 1816 noch im k. k. Statthalterei- Archive in Innsbruck verwahrt waren, habe ich mir angemerkt, daß zufolge einer Urkunde vom 4. Mai 1808 Maria Lanz und nicht Katharina Lanz beim Dekan Anton Trebo bedienstet war i5 . Mit dieser Behauptung ist es also auch nichts. 6. Der anonyme Autor behauptet dann später, Katharina Lanz habe nicht nur beim Volke, sondern auch bei der Behörde als das wirkliche „Mäd chen von Spinges' gegolten

. Das ist sehr merkwürdig. Denn trotzdem hat man bis zum Jahre .1870 herauf, also bis dieser Artikel erschien, davon nicht das Geringste gewußt, auch die Zeitungsschreiber und alle diejenigen, die über das Spingeser Treffen geschrieben haben, haben darauf vergessen, das Volk oder die Behörde darüber zu fragen. 7. Der Anonymus erzählt dann weiter, daß es wahrscheinlich das Kreis gericht Bruneck gewesen sei, das „etwa 20 Jahre nach der Schlacht von Spinges' an Katharina Lanz die Aufforderung gerichtet habe, sie solle

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Category:
History
Year:
1938
¬Das¬ "Mädchen von Spinges" : eine historische Untersuchung
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Page 180 of 218
Author: Klaar, Karl / von Karl Klaar
Place: Innsbruck [u.a.]
Publisher: Tyrolia-Verl.
Language: Deutsch
Subject heading: p.Lanz, Katharina <Freiheitskämpferin>
Intern ID: 441974
bist du noch zu jung 79 ', ferner, daß sie ihrer Base Katharina Agreiter und ihrer intimsten Freundin Maria Foschka nur erzählt habe, daß sie die Kirche (vor den Franzosen) in Schutz genommen habe 80 , weiter, daß „sowohl der vor 27 Jahren verstorbene Herr Dekan Matth. Declara als auch der vor 13 Jahren verstorbene hochw. Herr Karl Maneschg' ganz genau wußten, daß sie die Heldin war 81 , endlich daß sie mit militärischen Ehren begraben worden sei und in ihrem Todesjahr in Tiroler Blättern

und Documente bezüglich auf Katharina Lanz. — Correspondenzen anläßlich der Sammlungen für einen Denkstein an das ,Mädchen von Spinges'. Nr. 1—15.' Auf dem roten Umschlag zu den eigentlichen Briefen und Dokumenten, bezeichnet mit Nr. i—4, finden wir folgende Aufschriften: „Einige Briefe u. Documente bezüglich auf Katharina Lanz. Übergeben v. Bez. Richter C. Ruep in Taufers 1885 A Nr. 353. Correspondenzen anläßlich der Sammlungen für einen Denkstein an das ,Mäddien von Spinges'.' Auf dem ersten Blatte

, mit Nr. 1 bezeichnet, lesen wir auf einem halben Amtsbogen des Museums Ferdinandeum von Konrad Fischnalers Hand fol gende Feststellung : „Zur Vermeidung von Mißverständnissen wird hiemit ausdrücklich consta- tiert, daß unter den vom Unterzeichneten i. J. 1885 dem Ferdinandeum über- gebenen ,Dokumenten über das Mädchen von Spinges Katharina Lanz c fol gende Aktenstücke zu verstehen sind: 1. Schreiben des Curaten Declara vom 7. Februar 1881. 1 Bg. fol. 2. Detto vom 27. März 1882. 1 Bg. fol. nebst 1 beigelegten

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Category:
History
Year:
1938
¬Das¬ "Mädchen von Spinges" : eine historische Untersuchung
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Page 186 of 218
Author: Klaar, Karl / von Karl Klaar
Place: Innsbruck [u.a.]
Publisher: Tyrolia-Verl.
Language: Deutsch
Subject heading: p.Lanz, Katharina <Freiheitskämpferin>
Intern ID: 441974
Karl Maneschg- kein Neffe, sondern nur ein weitläufiger Verwandter der Katharina Lanz gewesen ist und daß 'dieser sie mehrmals veranlaßt habe, über die Schlacht bei Spinges zu sprechen, eine Einladung, der sie nur ungern Folge geleistet habe. Da wir aber auch erfahren, daß derselbe „am Meisten' von der Katharina Lanz zu erzählen wüßte, so fehlen wir wohl nicht weit von der Scheibe, wenn wir in ihm oder seinem Bruder Johann, .der ja „so oft man will', ihre Taten bei Spinges bezeugt 92 , den anonymen

Schreiber des Artikels vom 23. August 1870 vermuten. Aber nun kommt ein gewichtiger Einwand, der Einwurf nämlich: Das Bisherige zugegeben! Aber Katharina Lanz hat schon zu ihren Lebzeiten als „Mädchen von Spinges' gegolten und wurdè „unter TheiInahme sämtlicher Honoratioren und der Schützen von Buchen stein mit militärischen Ehrenbe graben' 93 . Ja noch mehr. „In ihrem Todesjahre erschienen in Tiroler Blättern einige biographische Notizen über das Mädchen von Spinges 94 .' Wenndasnurwahrwäre

(alt) geboren in St. Vigil in Enxieberg am 21. September 1771 (an) sposatezza = (Altersschwäche) (begraben am) 10. d. M. ö5 .' Wenn die Ennebergerin Katharina Lanz schon zu Lebzeiten als Mädchen von Spinges gegolten und „unter Theilnahme sämtlicher Honoratioren und der Schützen von Buchenstein mit militärischen Ehren begraben' worden ist, wie stimmt diese Behauptung zu der Tatsache, daß die Eintragung im Toten buch des Jahres 1854 von diesen schönen, ehrenvollen Dingen auch nicht das leiseste

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