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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 8
Date: 16.02.1911
Physical description: 8
kam zur Sprache und wird von allen Einsichtigen warm begrüßt. Am kommenden DienStag findet eine Gemeinde- auSschußsttzung statt, wobei auch die Frage vor gelegt wird, ob das Automobil die Gemeinde über- nehmen werde, oder Private. Die große Mehr zahl wünscht natürlich daS erstire. Sogar mit Provheten ist die junge Genossenschaft schon be glückt worden, die ihr „Kurzlebigkeit' weissagen, weil daS erforderte Verständnis für die Geschäfts führung bei uns fehle! Das klappt nicht ganz. Wie viele

haben w nzigen Kleinhandel begonnen und find nach und nach Millionäre geworden, ohne erst lange Geschäftsführung zu studieren. Die Ultener werden fich in die Geschäftsführung ganz gut hwein finden. Wir wollen keine Wette eingehen, ob die Großhändler auf dem Lande den Ultenern an Geschetttheit überlegen find; aber so viel Grütze im Kopf haben wir schon, daß wir „den Sinn' dieser Prophezeiung beiläufig ver stehen. Wir respektieren den Propheten aber «est, wenn seine Weissagungen erfüllt find. Karneid

gebracht, von wo er dann in? Sanato rium des Herrn Dr. Clara nach Blumau über führt wmde. — Vergangene Woche kam hier ganz unerwartet der Herr BezirkSschulivspektoc Fleisch auf Besuch. Nachdem der Herr Inspektor aufmerksam den Gang der Unterrichts oerfolgt hatte, äußerte er fich am Schluß desselben gegen über dem Herrn Lehrer Kleinlercher sehr zufrieden über die Leistungen der Schüler. — Wte man hört, wird auch in Kardaun ewe Schule oder ein Kindergarten errichtet und zwar sollen die eben erdigen

die Seil künstlsrgesellschaft Anton Strohschneider. Die Leistungen derselben übertrafen selbst die kühnsten E.Wartungen, so zwar, daß Personen mit nicht ganz starken Nerven den Schauplatz verlassen mußten. — DaS am Tonntag im Gasthof „zum weißen Rößl' stattgehabte Bäckerkränzchen, sooie daS demselben vorangegangene Konzert erfreuten fich eines gnten Besuches. Leide Veranstaltungen nahmen einen höchst animierten, unaestücten Ver lauf. Die Musik besorgte eine Avterlung der Kupelle deS Jnfaatert-r-grments

Nach richten) Der F-uerwehrball, welcher hier am 8. Februar im Postzasthofe „Zum Limm' ab gehalten wurde, war trotz des außerordentlich heftigen Sturmwindes ganz gut besucht, besonders von den Bewohnern des Dorfes. Auswärtige F'uerwehrmttgkeoer erschienen von SeiS und sagar von Runggaditsch m GröZen. Die Musik besorgte die sogenannte„Tirlerkap-lle.' Geherrscht« recht gemütliches L-ben. — G-strrn feierte oer Veteranenverem sein 30jäqrigeS Gründungsfest, der Verein erschien in oorxors zum H lUpigotreS

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 14.02.1912
Physical description: 8
. Alle Besucher, und es waren viele, welche noch auf wahre Moral, gute Sitte und Patriotismus etwas halten, werden den Darstellern für ihre Leistungen dankbar sein. Und ganz be sonders eines Herrn möchte ich gedenken: unseres „Caro Gustele', des Herrn Kooperators August Zoderer. Er ist wohl so recht die Seele des ganzen. Ich will damit nun das Verdienst des Herrn Lehrers Orion nicht verkürzen, doch „Gustele' muß auch „raus aus die Stauden'. Er und Orion haben sich vervielfältigt, um die Sache in Fluß

zu bringen und eS ist ihnen voll und ganz gelungen. Sie hatten keine Mühe gescheut, um ein wirklich gutes Orchester und gute Darsteller zusammen- zubringen und deswegen sei allen, den Darstellern, den Musikern, aber ganz besonders der hohen „Direktion' Lehrer Orion und Kooperator Zoderer der herzlichste Dank gesagt. Straß am Ziller, 13. Februar. (Mission.) Heute schloß unsere achttätige Mission. Die ewigen Wahrheiten mit solcher Meisterschaft vorgetragen zu hören wie es Exprovinzal ?. R. Angelus

christlich-sozial, die übrigen sechs konservativ; somit wurde auch der Umstoß der Ge meindewahl von den Christlich Sozialen angestrebt. „Man wird mohl sehen, mit welchem Erfolg.' In der Nachbargemeinde Goldrain wurde von den Christlich'Sozialen der gleiche Versuch gemacht, die Wahl umzustoßen, da dieselbe auch ganz zugunsten der Konservativen ausgefallen ist. Bravo! Völs am Schlern, 10. Februar. (Ein ver ändertes Bild.) Hatten wir vor acht Tagen noch 20 Zentimeter Schnee und eine grimmige Winierkälte

, so sind wir heute in den sonnigen Lagen schon schneefrei und die Sonne spendet schon eine ganz behagliche Wärme und draußen wehen heute Frühlingslüfte und hörte man schon Finken schlag. Daß dieser rasche Wetterumschwung uns geradezu schauderhafte Wege brachte, ist begreiflich. Wer in diesen Tagen im Freien zu tun hatte, war daher freilich nicht zu beneiden. Das gilt nament lich auch von den entfernteren Schulkindern, welche bei diesen entsetzlichen Wegen und dazu noch öfters bei strömenden Regen

einem hier in Garnison liegenden Husaren. Der Soldat bekam am Montag abends die Erlaubnis, einige Stunden ausgehen zu dürfen. Er entfernte sich von der Kaserne und konnte nicht mehr zurückfinden. Da er nur ungarisch versteht, konnte ihm niemand Auskunft geben. Drei Tage und Nächte wanderte er in der großen Stadt herum, bis er am Donnerstag abends infolge Kraftlosigkeit in ein Haus ging. Durch Zeichen gab er zu verstehen, daß er vor Hunger und Kälte ganz erschöpft sei. Die Polizei verhörte ihn unga risch

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Tiroler Volksbote
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Page 9 of 24
Date: 19.01.1912
Physical description: 24
. .. / Stern, Enneberg. (Lebendig verbrannt.) Am 3. Jänner kam im Hause des Frz. Graurung Feuer aus, das das ganze Haus in ganz kurzer Zeit in Asche legte. Leider ging dabei auch ein Menschen leben zugrunde, indem ein altes Weiblein, das ganz allein im Hause wohnte, verbrannte. Als. das Feuer entdeckt wurde, war das Innere des Hauses bereits ausgebrannt. Die Feuerwehr konnte schon infolge Was sermangel nichts mehr machen. Wie das Feuer auskam, ist unbekannt. Dank der Windstille gelang es, das Weitergreifen

desselben hintanzuhalten. Am 10. Jän ner wurden die halbverbrannten Knochen des Weib leins gefunden und beerdigt. Der Besitzer war nur mit 600 Kronen versichert. Gut wäre es schon, wenn man sich bei uns um das Feuerwehrwesen etwas küm- ' mern würde. — Jetzt sind die Gemeindewahlen für Abtei, Stern, Kassian im Gange. — Der Gesundheits zustand ist ein guter,' es leben mehrere alte Leute, die in die 80 Jahre, auch ganz nahe an die 90 alt sind.— Wir haben einen milden Winter, wenig Schnee, fast gar nicht kalt. Percha

man bei dieser Versamm lung, denn nur wenige fanden sich dabei ein und der Saal war so leer, ja, man hätte ganz gemütlich, ohne jemanden zu belästigen, Platz gehabt zum Klapsen. — I. Bachlechner aus Ahrnbach wurde von Nachtwäch tern überfallen und erhielt tüchtige Schläge auf den Kopf. '— In derselben Nacht wurde beim Wirt Eduard Rainer die Haustür aus ganz gemeine Weise verunreinigt. Wäre es für ein solches Individuum nicht heilsam, den Nachtwächtergehalt durch einen Birkenen um 100 Prozent aufzubessern

. Auch für die weiblichen Nachteulen' würde ein solches Senstpslaster von ganz guter Wirkung sein. — Die Schwester des Portner- Bauern in Erlach brach sich dnrch einen Sturz vom Schlitten den Fuß. — Am 9. Jänner kam im Widum zu Holbruck ein Kaminbrand aus. Durch rasches Ein greifen der dortigen Bewohner konnte man des Ele mentes Herr werden. Hopfgarten i. Des., 1. Jänner. Nachdem das alte Jahre zu Ende ist, können wir einen Ueberblick über dasselbe machen. Unser Tausbuch weist 27 Geburten und 20 Sterbesälle

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 09.05.1910
Physical description: 8
. Er sah recht originell aus: Aufgerissenes Hemd, der Kragen hing rückwärts herunter, der Rock war ganz voll mit Malter besud«lt, die Hosen waren vorn und rückwärts ' ganz aufgerissen nnd von einem Hosenbein, flatterten zwei ungleiche Teile auch die Unterhose war entzwei. Er hatte nicht genug Hände, um die zerfetzte Hose zusammenzu- halten und die Blößen zu verdecken. Das Gesicht hatte die Farbe eines mit Mehl gepuderten Zirkuselowns angenommen, aus dem tiesliegende vom Alkohol genuß stark, geröteten

gebracht wird. WitternngSnmschlag. Das trübe und nasse Wetter, das uns während der letzten Woche stets aus ganz Oesterreich gemeldet wurde, hielt auch in Südtirol gestern seinen Einzug. Vom frühen Morgen ab rieselte ein starker Regen auf das Land herab undverlieh der schönenNatur ein gardüsteresAuS- fehen. Während im Tale nur eine unerwartete empfindliche Abnahme der Temperatur die Folge war, gingen auf den Bergen reiche Schneefälle nieder und es war dem Naturfreunde ein erhebender Genuß

vergaß der Käufer seine Geldtasche mit über 15 Kro >en Jnvalt auf dem Ladentische. Als er zurückkehrte, war sie nicht mehr vorhauden. Ueber die erfolgte Anzeige fand dieselbe, wie der „Trcn- tino' berichtet, M findiger Wachmann unter dem Erdboden an ganz anderer Stelle versteckt. Zum Leichenfunde i» der Etfch bei Be- fenello wird noch mitgeteilt, daß der Tote Josef Keppeler aus München war. Außer dem Geld betrage 168.80 Kronen und einer silbernen Uhr fand man bei ihm noch eine Kontrollkarte des Zen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 21.06.1917
Physical description: 8
da her als ein ungemein glücklicher Griff bezeich net werden und wird auch den beiden Boz- ner Konzerten außerordentlich zu Gute kom men. Das Alberdingk-Quartett selbst besteht aus ganz vorzüglichen Künstlerinnen, die auf der Tournee durch das Kriegsgebiet ihr volles Können in den Dienst der Kriesfürsorge gestellt haben. Dr. Weingarten gilt als fouverainer Beherrscher des Klaviers und genießt in der deutschen und österreichischen Kunstwelt einen wohl begründeten Ruf. Der Beginn der Frontkonzerte

Baum vor demselben und der um schlagende Wind rettete ihn. In kurzer Zeit stürzte der Turmhelm ein, der Glockenstuhl aber und die Glocken blieben merkwürdiger- Seite 3 weife intakt, ebenso die Turmuhr. Es war - ganz merkwürdig zu hören, wie bei lichterloh brennendem Turmhelm die Glocke ganz ruhig. die Stunde schlug. Die in Reischach einquar tierten Soldaten und die eilig angerückten Feuerwehren von Bruneck, St. Lorenzen usw. haben schließlich das Feuer lokalisiert und wei teres Unglück verhindert

. Butter. Käse. Speck. Würste u. dgl. ab gesehen. Die Beute solcher Artikel war aber in allen drei Fällen gering, da nirgends grö ßere Vorräte vorhanden waren. Diebische Russen auf der Flucht. Man be richtet uns: Die in St. Andrä bei Brixen bei den Bauern bediensteten Russen, 4—5 an der Zahl, befinden sich zur Zeit auf der Flucht. Die Bauersleute waren mit den Flüchtigen recht zufrieden und hatten ihnen ziemliches Ver trauen geschenkt, wobei sie freilich nun schwer enttäuscht wurden. Ganz

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 02.02.1915
Physical description: 8
, welcher im 78. Lebensjahre steht, kann also im Jänner 1916 das diamantene Dienstjubilaum an der Pfarrkirche feiern. — Ein anderer treuer Diener an unserer Pfarrkirche ist Herr Organist Franz Schöpf, der weit über 50 Jahre diese Stelle bekleidete. Leider Hat den verdienten greisen Komponisten das Augen licht sast ganz verlassen. Trotzdem versieht er seine Stelle mit einer seltenen Pflichttreue. Kalte. Gestern, Sonntag, und heute, Montag, waren kalte Tage. Brunnen und Bäche find zu- gesroren. Die sogenannte Lichtmeßkälte

und solide Geschäftsührung, und entsaltete eine uner- müdliche Tätigkeit sür Förderung und Ausbreitung deS Werkes. Er war ein Mann, der einzig und ausschließlich für sein ihm liebgewordencs Werk arbeitete, weshalb dasselbe durch seinen Tod einen großen Verlust erleidet. Er ruhe in Frieden! Trnden, 28. Jänner. Angeregt durch einen Zeitungsartikel hat eine Schwester Lehrerin von hier bei den Kindern ihrer Klasse nur ganz leise angesucht, ob vielleicht die Eltern zu Hause alte Wollsachen

. So wie zuHaus und in Brixen ist eS freilich nicht, aber hier bei diesen Kriegszeiten kann man ganz zufrieden fein, Wenns immer fo geht. Will euch nun etwas von den Weihnachts feiertagen erzählen. Am hl. Abend waren wir in Radlov. Der Gkfechtstrain war zwei Stunden hinterm Regiment. Wir hatten mehrere Christbaume, wovon auf jede Fahrküche und Proviantwagen, die zum Regiment vorfuhren, einer hinaufgesteckt wurde. Ich brauchte am selben Tage nicht zu fahren, weil ich einen Munitionswagen habe. Einen Christbaum

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 09.08.1911
Physical description: 8
Seite 4 Tiroler Volksblatt 9. August 1911 KomsvonckeilM. Eppan, 4. August. (Kulturblüten.) Wohin die systematisch betriebene Verhetzung des Volkes in seinem primitiven Kulturstande führen kann, hat gestern, 3. d. M., wieder ein Vorfall im Gasthofe „zum Rößl' in Eppan gezeigt. Etwa zwischm 8 und Uhr abends kamen zwei Leute aus der benach- harten Fraktion Girlan in das Gastzimmer, in ganz nüchternem Zustande und nahmen an einem Tische Platz. Da fiel zufällig das Auge eines dieser Ankömmlinge

und selbe zur Ruhe zu mahnen. Das Intermezzo währte kaum fünf Minuten und wird bereits in ganz St. Michael besprochen. Auch ein im anstoßenden kleinen Extrazimmer anwesender Fremder, welcher den Radau durch einen Näserschrank beobachtet hatte, äußerte sich überaus drastisch über diese Leute, Welche sich „gleich zweien einer Menagerie ent- sprungenen Exemplaren benahmen'. — Unter dergleichen ab und zu auftretenden Vorkommnissen und Begleiterscheinungen wird dem Fremden auch so manches andere klarer

und wurden bereits die hiesigen Kirchenpatrone, die Märtyrer St. Johann und Paul, die sogenannten Wetter- Herren, um Regen bestürmt, und hoffen wir bald durch ihre Fürbitte Erhörung. — Das Filialkirchlein Maria Heimsuchung in Videgg wurde vom Maler Martin Adam sehr hübsch und geschmackvoll dekoriert und schmücken zwei neue Bilder, Maria Heimsuchung und Maria Verkündigung darstellend, das früher ganz leere Gewölbe. Auch der Altar nimmt sich gut aus in seiner neuen Fassung, und gebührt de mMeister

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Volksblatt
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Page 7 of 10
Date: 02.12.1911
Physical description: 10
2. Dezember 1911 Tiroler LokkSblatt Seite 7 v Gott den guten ?. Elias nvch lange feinem Kon vente erhalten! — Am 23. November kam per Automobil vom Palast-Hotel in Obermais her Erz herzog Eugen zum Besuche der hiesigen Deutsch- Ordensniederlassung. Ordenskanzler Bandian war bereits einige Tage früher angekommen. Der Erz herzog speiste im Konvent zu Mittag, unterhielt sich auf gemütliche Weise mit den Konventualen und war ganz entzückt über den Fortschritt der Erweiterungsbauten zum Konvent

um jeden Preis verkaufen müssen, ist ganz und gar unbegreiflich. Hier, also im Wahl kreise Schraffl's, trifft dies einmal durchaus nicht zu; im Gegenteil, hätten wir nur mehr Vieh, wegen den Verkauf wäre unS nicht bange. Meran, 30. November. (Verschiedenes.) Se. kais. Hoheit Erzherzog Eugen weilte die letzten Tage in Meran und war im Palasthotel abgestiegen. — Am Mittwoch abends nach 6 Uhr entstand im Dachraum der Villa „Hungaria' am Franz Ferdinandskai in Untermais infolge schadhaften Kamines ein Brand

und am Fuße schwer verletzt. — Das Kind einer Bahn- arbeiterssrau kam dort dem Herde zu nahe und erlitt schwere Brandwunden. — In Kartitsch starb infolge einer Operation Frau Katharina Hornegger geb. Außerlechner und in Lienz Heinrich Wecnisch, ein Bruder des SpitalverwalterS. Pustertal, 30. November. (Realitäten verkehr.) Der Realitätenverkehr war selten in einem Jahre vorher in unserem Tale so lebhast wie Heuer, ganz besonders im Unterpastertale, im Tauserer-, Enneberg- und Antholzertale

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 12
Date: 21.10.1911
Physical description: 12
. Nicht vergessen möchten wir, zu erwähnen, daß Obmann Waibl in seinem Berichte auch mitteilte, daß sich der Gehilscuausschuß anläßlich der Reichsratswahl im Juni, ganz offiziell für den freisinnigen Kandidaten Kraft eingesevl hat. Also befindet sich der Gehilsen- ausschuß in parteipolitischem Fahrwasser. Daraus erklärt es sich denn auch, dasz sich der Teil der Hand- lniigsgchilsenschaft, welcher nicht die gleiche politische Richtung vertritt, sich abseits zu stellen genötigt ist. Würde man diesen das Mittun

um ' .> >'< Uhr auch im groszen Bürgersaale bei sehr zahl reichem Besuche der Kinder, die unier Führung ihrer Direktoren erschienen waren, ein groszer Vortrags zyklus der wahren Jugend- und Volksbildung nebst einer instruktiven Belehrung ans dem Gebiete der Religion, Wissenschaft nnd Geschichte statt. Wäh rend am Vormittage des Donnerstag der Vortrag für die Mädchen in der Mädchenschule gehalten wnrde, erschienen im Bürgersaale »nr die Knaben, und zwar in derart groszer Anzahl, dasz der grosze Saal ganz voll

! Innsbruck, 19. Oktober. (Selbstmord.) Ge stern nachmittags halb 5 Uhr erschoß sich im Hause Nr. 58 in Müh lau der 188 t in Galsbach, Bezirk Wels in Oberösterreich, geborene, frühere Metzger- knecht und zuletzt Hilfsarbeiter der Lokalbahn Josef Anmayr. Derselbe zeigte bereits in der letzten Zeit Anzeichen von Trübsinn lind äußerte wiederholt die Absicht, einen Selbstmord zu begehen. Anmayr, der beim Mittagessen noch ganz fröhlich war, hatte mit tags seinen Revolver, den er schon längere Zeit besaß. gSl

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Bozner Nachrichten
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Page 5 of 24
Date: 23.01.1913
Physical description: 24
auf dem Gebiete unseres Volksschulwesens in un serem Heimatslande Tirol im Laufe der letztverflossenen 50—60 Jahre muß bestätigen, daß sich in diesem Zeitlaufe- erfreulicher Weise ein gewaltiger Umschwung und Fortschritt vollzogen hat. Wie armselig war doch in früherer Zeib die so wichtige Stellung der Lehrer als Volks- und Jugendbildner. Hat man doch nicht ganz mit Unrecht nach der für Oesterreich unglücklichen Schlacht bei Königgrätz die Behauptung ausge stellt: „Nicht so sehr die, deutschen und Preußischen

Waffen haben bei Königgrätz gesiegt, als vielmehr der deutsche (preu ßische) Volksschullehrer.' Mit wahren Hungerlöhnen mußte ein Lehrer sich und seine oft zahlreiche Familie unter den drückendsten Verhältnissen durchfretten. Wie mangelhaft war demgemäß auch die Bildung und Lehrbefähigung unserer Volksschullehrer von Anno dazumal. Man hörte ja ganz oft den Volkswitz: „Die Hauptsache ist, wenn der Schullehrer lesen und schreiben kann.' Ueber den Horizont dieser zwei Bildungsgrade hinaus, höchstens

noch eines bißchen Rech nens, erstreckte sich das Wissen und Können so eines Not- und Volksschullehrers auf den Bergen und zu Land oft in der Regel nicht. Kein Wunder daher, wenn man selbst bis in die jüngste Zeit besonders unter älteren Leuten Analphabe- ten begegnet, die nicht einmal ihren Namen schreiben können. Doch wie ganz anders ist es dank dem neuen Volksschul gesetze jetzt geworden. Wenn jetzt auch noch nicht alles so ist, wie es sein sollte und sein könnte, so ist doch den schreiend sten Uebelständen

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Bozner Nachrichten
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Page 4 of 32
Date: 27.07.1913
Physical description: 32
, die leider dem Untergänge geweiht ist; selbst Ende Juni war sie fast ganz unter Wasser. Am Bahnhose von Shellal hing ein vergilbtes Plakat von Zell am See, das in der-Erinnerung an diesen anmutigen, kühlen, grünen Ort alle Qualen der Hitze' und des Durstes ver- ; e. Des Hungers nicht, denn als wir nach Assuan zurückgefahren waren und im trefflichen Hotel Rohrmo ser dinirten, war es mir fast unmöglich, etwas zu essen, obschon in Assuan „nur' 40 Grad Hitze waren. Das Waschwasser erschien wie gekocht

es so. Auf dem kleinen russischen Dampfer „Tzar' langten wir nach unruhiger Fahrt in Jaffa an. Das sonst so gesürchtete Ausbooten ging ziemlich glatt vor sich; nur war das. Gedränge und die Unordnung beim Besteigen der Barken fürchterlich. Ganz allein in der ersten Klasse des sonst vollen Zuges und bei großer Hitze langten wir um zwölf Uhr mittags in Jerusalem, mit großer Span nung und Sehnsucht von mir erwartet, an und fuhren in das Hotel Fast. Die Lage der Stadt, die mich sehr an 5 Toledo erinnerte

, ist unbeschreiblich großartig und der 5 Blick, den wir bei einer Wagenfahrt vom Skopus sowie vom Aussichtsturme der Russen auf dem Oelbergs ge- ' nofsen, auf die Stadt, das Tote Meer, die nahen und fer- l nen Berge, gehört zu den herrlichsten der Welt. Auch ist ^ der reiche Kranz der aus sauberen soliden Steinbauten be- l stehenden Besitzungen der Patriarchate, Klöster und An- ^ stalten der Deutschen, Russen, Armenen, Franzosen, La- . teiner, usw. beo^tenswert. Ganz anders die innere k Stadt, aus deren überaus

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Bozner Nachrichten
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Page 4 of 12
Date: 16.07.1916
Physical description: 12
4 „Lozner Nachrichten' Sonntag, den 16. Juli 1916> Nr 155 Gemeinden, deren Fleischbedars ganz oder zum Teile im Wege behördlicher Anforde rung gedeckt wird, und in jenen Gemeinden auf die von der betreffenden politischen Bezirksbehörde diese Bestimmungen außer dem ausgedehnt werden — in einer Menge von 500 Gramm lZuwage abgerechnet) für den Kopf und die Woche nur auf Grund einer Ausweiskarte über den Verbrauch von Fleisch (Fleischkarte) verkauft. Die Ausstattung und Ausgabe der Fleischkarten

, ob in einer Gemeinde Fleischkarten eingeführt sind oder nicht, gilt sür ganz Tirol und Vorarlberg die An ordnung. daß in allen Gast- und Schankge werbebetrieben an einen Gast bei einer Mahlzeit nicht mehr als e i n e Fleischspeise welcher Art immer verabfolgt werden darf. Während die Einführung der Fleischkarten auch zeitlich von den politischen Bezirks behörden bestimmt wird, tritt letztere Ver fügung nebst den anderen Bestimmungen der neuen Verordnung znit 20. Juli in Kraft. Aus derselben geht auch hervor

ist dieser Tage ein Wie ner Gasthofbesitzer, der einen sehr vorneh men, elegant gekleideten Herrn, welcher bei ihm speiste, aus übertriebener Höflich keit Brot ohne Brotkarte verabreichen ließ. Als der noble Gast den Wirt rufen ließ und ihn befragte, warum er von seinen Gästen keine Brotmarken für das Brot verlange, meinte der Wirt, daß er die vornehmen Gä ste nicht „molestieren' wolle. Der Wirt hat te ein zustimmendes Lächeln erwartet. Aber das Lächeln des Gastes war so ganz anders, als er sagte

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Bozner Nachrichten
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Page 4 of 32
Date: 31.07.1910
Physical description: 32
Weinlager das Ver hältnis von Angebot und Nachfrage gewaltig stören und die Maische und Weinpreise, wie auch im allgemeinen die Ver- kaiMmpglichkeit drücken, beziehungsweise erschweren und er klärt das Krisenhafte in allen Weinbauländern wie auch in Tirol zur Genüge.. Wie schwierig und wie begreiflich er scheint da der Stand mancher unserer Tiroler Weinhändler und Kellereigenossenschasten, ganz besonders jener, die über keinen sesten Kundenkreis verfügen, die unter der allgemei nen Depression doppelt

zu leiden haben und wie aus dem Vorstehenden ersichtlich, ganz andere Ursachen — als sie annehmen — für vorhandene Schwierigkeiten verantwort lich machen müssen. Unter diesen überwältigenden Verhält nissen kann kein Gesetz oder behördliche Aktionen Abhilfe schaffen und man müßte von einer ernsten Weinkrise spre chen, die die weitesten Kreise betreffen würde, wenn nicht die Natur selbst regulierend eingegriffen hätte, indem die heu rige Weinfechsung vieler Gegenden durch Elementarereig nisse teils

; hatte man früher nur ganz kurze Szenen, so findet man jetzt immer häufiger lange Erzählungen, dramatisierte, historische Bege benheiten mit vielerlei Szenenwechsel. Zu letzteren zählt Herrn de Morlhous Roman „Savelli' aus der Napoleons zeit, der fast eine halbe Stunde lang die Zuseher in Span nung erhält. Es bleibt noch Zeit die Stunde auszufüllen mit einer Wolfsjagd in Rußland, einer komischen <^ene „Liebe und Käse' und einem großen Drama „Liebe und Eifersucht'. Eden-Theater im alten Rathaus. Das Edentheater

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