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Bozner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 23.11.1900
Physical description: 6
. Annoncen sind in vorhinein zu be zahlen. Manuskripte wer den nicht zurückge sendet. Mit 52 Untcrhllltungs-Beilagcn, 52 humoristischen Beilagen und 24 Modebeilagen. 269 Fernfxrechstelle Nr. SS. Freitag, den 23. Wovember 1900. Schriftleitung: W. Iatiri» Me „Moral' des fromm» DiMli, Wir hatten unsere Leser seinerzeit von dem unsaubern Bestechungsversuche Baron Di» paulis unterrichtet, durch welchen dieser den Obmann des christlichsozialen Arbeitervereins „Austria' bewegen wollte, für seine Wieder wahl

dieser Wahlbestechungsgeschichte geht aus einer Erklärung desselben Hraby hervor, die er in Anwesenheit des Gemeinde- raths Axmann und des Dr. Friedrich Funder zu Protokoll gegeben hat und die nach der „Reichspost' also lautet: Mit Beziehung auf die in Nr. 264 der „N. T. St.' vom 17. November 1900 unter der Aufschrift „Zu der berühmten 600 Kronen- Geschichte' enthaltenen Mittheilung habe ich folgendes zu erklären: Es ist richtig, daß ich ein von Herrn Scholtan, Pächter der Baron Dipauli'schen Weinstube in Wien, vorgelegtes

Schriftstück unterschrieben habe. Herr Scholtan er klärte damals, das Schriftstück diene dem Baron Dipauli lediglich zur Vorlage in sei nem Klub zur Aufklärung über die in die Oeffentlichkeit gedrungenen Mittheilungen über seine Bemühungen, einen christlichsozialen Ar beiter als Agitator sür seinen Reichsraths wahlbezirk zu gewinnen. Ich habe das Schrift stück über Drängen des Herrn Scholtan nur flüchtig gelesen, ohne den Inhalt desselben näher zu ersassen. Es ist richtig, daß ich von Baron Dipauli nie

einen Brief, noch Geld erhalten habe; wahr ist, daß Herr Scholtan mir im Auf trage des Herrn Baron Dipauli sür meine geforderte Thätigkeit als christlich sozialer Agitator in Tirol ein Hono rar von 1000 Gulden, sage taufend Gul den, d. i. 2000 Kronen, versprochen und mir einen Vorschuß von 60V Kr. im Bureau der Baron Dipauli'schen Weinstube in Wien eingehändigt hat. — Diesen Vorschuß von 600 Kronen habe ich jedoch dem Herrn Scholtan wieder persönlich zurückgegeben, und zwar zu jener Zeit

, als ich aus. den öffentlichen Blät tern vernommen Habe, daß die christlichsoziale Parteileitung beschlossen habe, sich in den Streit Schöpfer und Baron Dipauli nicht ein zumischen. Unwahr ist, daß ich und Dr. Schöppel den damals in Wien anwesenden Baron Dipauli für Südtirol um In formationen ersucht haben; wahr ist, daß ich durch den Pächter Scholtan zu Baron Dipauli in Wien (Grand Hotel) geladen wurde, wahr ist, daß ich dieser Einladung Folge leistete und über zwei Stunden in Ge genwart des Herrn Scholtan mit Herrn Ba ron

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 12
Date: 21.05.1904
Physical description: 12
haben — von dem ! allgemein Beifall finden. — Mit dieser Serie wird! oben erwähnten kleinen Irrtum abgesehen, dett die Saison geschlossen und findet die Wieder- Herr Baron Biegeleben in seiner eriisfnung im September mit ganz neuem Pro- Sanftmut die „gröbste Entstellung' gramm« statt. Die Wiedereröffnung dieses sichs n?Nnt, — Wort für Wort aufrecht und sind in allgemeiner Beliebtheit erfreuenden Unternehmens, der Lage, für alles die Beweise zu erbringen. Was wird gewiß allseits freudigst begrüßt werden, undl aber unsere

vom Herrn Baron „berichtigte' Schluß- wünschen wir dem Besitzer, daß der hohe Wert die- olgerung betrifft, so möchten! wir den Herrn Ba- s2s Kunst- und Bildungsinstitutes für Erwachsene ron, der doch auch Jurist ist, an den bekannten Satz und Kinder immer mehr anerkannt und gewürdigt? erinnern, daß Schweigen in jenen Fällen als Zu- wird und sich dasselbe im nächsten Herbst eines tinunung gedeutet werden »muß. in welchem es noch größeren Zuspruches erfreuen möge. Pflicht ist, zu sprechen

. Und eine Pflicht des Herr» Der Tiroler Landes-Mühlenverband hält mor- Baron Biegeleben war es. wenn er schon den Be- gen in Bozen seine 10. Jahresversammlung ab, zu richtigungsapparat in Bewegung setzte, alles! welchem Behufe etwa 23 Herren aus Tirol und Wesentliche zu berichtigen, weil er sonst die Wien in Bozen eintreffen werden. Die Beratun- Meinung erwecken mußte, daß das Nichtberichtigte g?n. welche im Sitzungssaale der Handelskammer: den Tatsachen entspricht. Er war um so mehr ver- stattfinden

, für Montag ist ein liche Angaben gründeten. Da Herr Baron Biege- Ausflug auf die Mendel in. Aussicht genommen. eben auch gestern nichts anderes zn berichtigen I vermochte, so bleiben wir auch heute noch bei un serer Schlußfolgerung, daß Herr Baron BregeleÄeH nichts zu ber.ichti>gen^ wußte. Und nun dürfen wir den Herrn Baron wohl endlich bitten, uns gütigst in Ruhe zu lassen. Der Bozner „Bicrkricg' geht seinem Ende ent- Evangelischcr Gottesdienst. Am morgigen Pfingstsonntag vormittags 10^> Uhr findet

un terzubringen. Was berichtigt nun Herr Biegeleben? Man lese und staune. Wir hatten in unserer Don- nerstagnummer darauf hingewiesen, daß Baron BiegFAen aus unserem ganzen Aufsätze vom letz ten Montag nichts anderes berichtigte, als die ganz 'nebensächliche Angabe, daß einer der beiden Advokaten, die zur italienischen Verhandlung er schienen warm, in B runeck seinen Wohnsitz habe. Aus dieser Tatsache zogen wir den Schluß, daß Baron Biegeleben alles andere, was wir am Mon tag über die italienische

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 06.10.1888
Physical description: 8
, und auch Osman Digma, der gegenwärtig Suakim auf das Härteste bedrängt, gehörte nach dem Gerüchte bereits einmal zu den Gestorbenen. Hirot. (Ziem Verkehrs-Aitsmis des landschaftlichen kager- hallles) in Innsbruck pro September entnehmen wir folgende Daten: Lagerstand am 3l. August bei Jrmgard anzumelden, war nicht für ratbsam gehalten worden, sondern eine andere Taktik von Mrike vorgeschlagen, wonach diese an den guten Baron von Lerchenheim einige Zeilen mit der Bitte gerichtet, sie um diese Stunde

zu besuchen, da sie etwas Wichtiges mit ihm zu bereden habe. Er hatte zugesagt und mußte, da er äußerst pünktlich war, in wenigen Minuten eintreffen. „Richtig, da ist er schon,' sagte Ulrike, als die Hausklingel er scholl, „treten Sie beide dort in's Kabinet, ich möchte erst mit ihm allein reden.' „Guten Morgen, gnädiges Fräulein!' räusperte sich der Baron, in's Konferenzzimmer tretend, und die ihm dargebotene Hand ehrerbietig an die Lippen ziehend. „Guten Morgen, lieber Baron! Ich danke

Ihnen für Ihr pünktliches Erscheinen. Setzen Sie sich. Ich habe etwas auf dem Herzen, eine Sorge, tvÄche nur Sie mir erleichtern können/ — „Sie machen mich durch ein solches Vertrauen auf meine schwachen Kräfte sehr glücktich,' versetzte der Baron, sichtlich erfreut, „verfügen Sie über mich, meine Gnädige!' — „Ich weiß, lieber Baron, daß ich Ihnen vollständig vertrauen kann,' begann Ulrike mit gedämpfter Stimme, „da Sie der einzige Freund sind, welcher meiner armen Schwester »reu geblieben. Eben deßhalb darf

ich in Ihre Hand eine Mission legen, welche für Jrmgard's zarte Konstitution ver- hängnißvoll werden könnte.' „Sie erschrecken mich,' stotterte der Baron, sie ängstlich anblickend. „O, es ist nichts Schreckliches,' beruhigte ihn Ulrike, „vielmehr ein freudiges Er eigniß, daß aber auf meine Schwester zu aufregend wirken kann, wenn nicht eine sanfte Stimme sie 2,539.032 ks, Assecuranz 314.760 fl., Einlagerung im September 1,915.164 KZ, Assecuranz, 150.760fl., Summe. 4,454.196 kg, Assecuranz 465.520

zu übermitteln. — Im Einlauf befand sich u. A. auch ein Gesuch der Dorfgeme inde Prad um Unterstützung wegen nach und nach darauf hinführt. Ich fühle mich ohnmächtig zu dieser Aufgabe, welche nur Sie. lieber Baron zu lösen im Stande sind.' — „Sagen Sie mir Alles, Freifräulein Ulrike!' sprach der Baron mit feierlichem Ernste, „was es auch fei, ich werde mich der Aufgabe unterziehen.' — „Ich wußte es, Sie sind ein edler Mensch. Nun denn, so hören Sie, Baron, unser Neffe Ulrich ist heim gekehrt.' Der alte Herr

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 5
Date: 27.02.1880
Physical description: 5
diesem die versöhnliche Richtung vertreten, hat als sein Programm die Versöhnung der innerhalb Oesterreichs einander schroff gegenüberstehenden politischen Gegensätze proclamirt. Diesem Programm ent>prach denn auch die bisherige Zusammensetzung des Cabinets. Von den neuernannten beiden Ministern zählt man den Baron Conrad der Verfafsüngspartet, den Baron Kriegsau der Rechten zu. Die Ernennung dieser ' Männer hat nun zwar keine Partei befriedigt. Gerade das aber zeigt, daß die Wahl deS Grafen

Taaffe eine glückliche gewesen ist. Weder Baron Conrad noch Baron Kriegsall haben bisher auf der politischen Arena eine hervor ragende Rolle gespielt. Man will nur aus dem bis herigen Wirken deS Baron Conrad schließen, daß er sich zur liberalen Versalsungspartei zähle, ebenso wie Man auS gewissen verwandtschaftlichen Beziehungen des Baron KriegSau die Vermuthung schöpft, dieser sym- PatM«'«tt''5en'Elchqten. 'Seiner von beiden ist ein prononcirter Parteimann; beide erscheinen also sehr geeignet

, weil diese Anträge in Folge det ministeriellen Erklärung gegenstandslos geworden feien. In Wirklichkeit war es den Clericalen aber nur darum zu thun, ihren Rückzug geschickt zu bewerkstelli. gen., Hegen.wen der energische Ton der ministeriellen Erklärung sich richtet, ist den Clericalen sicher nicht zweifelhaft, hat doch die Regierung sonst auch jede Ge» legeriheit wahrgenommen/ den Clericalen zu zeigen, daß sie sich zu weit vorgewagt hätten. Auch Baron Con rad, der neue Cultusminister, hat alsbald erklärt

eingehe, so Wrye'dies eine Wohlthat für den Fiscus sein. Er könne daher auf die Behandlung der Vorlagen nicht verzichten. Abg. Dr. Schaup gab der Meinung Ausdruck, der Finanzminister gebe sich einer Illusion hin. wenn er glaube, daß die neuen SttuervorlaM.^ mit' Rücksicht auf die Zeit, die uns noch zu Gebote steht, zu Stande kommen werden. UebrigenS müsse er die Frage an den Finanzminister richten, welcher Ansicht er über die Re form der direkten Stiern ist. Finanzminister Baron KriegSau

polemisirt lebhaft gegen die Steuer vorlagen. Denselben Standpunct vertrat auch Dr. Gramtsch. Finanzminister Baron KriegSau ergriff schließlich nochmals das Wprt, um für das Eingehen in die Berathung sämmtlicher Steuervorlagen zu Plai diren. Hierauf wurde wegen vorgerückter Abendstunde die Debatte abgebrochen. Der Club der Liberalen und der Fortschrittsclub beriethen vorgestern über die Aufforderung des Han- dclsministers, zu den Verhandlungen über den Han- delsvertrag mit Deutschland Delegirte

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 07.03.1898
Physical description: 8
, daß es niit Baron Gautsch nicht lange gehen werde, eine Ahnung, welche durch die ungeschickte Politik, welcher von diesein Kabi nett gefröhnt würd:, nur bestärkt und bestätigt wurde. Baron Gautsch wird sich nun selbst unter einem erlösenden Erleichterungsseufzer, der in ein: hvn procul nvZo- tüs' ausklingen dürfte, daß es ein nach dem anderen war, den sein unglückliches System begangen. Hätte Baron Gautsch mit ruhiger, entschlossener Hand den Urquell alles Uebels, die Sprachenverordnungen, aus dem Wege

geräumt, er hätte vielleicht das immer größer und wüster werdende Chaos einiger maßen zu greifbaren Gebilden umgestaltet; statt dessen aber zeigte er einen Januskspf mit zwei Gesichtern, aus deren Ausdrucke kein Mensch, selbst der tüchtigste pilitische Physisg- nomiker klug werden konnte: den Deutschen wurde zugelächelt un>) den Tschechen auch. Das Zu- und Abwarten ist der rothe Faden, der sich durch die ganze Regierungstaktik des Baron Gautsch zieht. Statt mit Thatkraft in die immer unerträglicher

werdende Situa tion der politischen Lage einzugreifen, vertän delte Baron Gautsch die kostbare Zeit mit den bekannten „unverbindlichen' Verhandlungen, und da die Unoerbindlichkeit nicht wirkte, spielte Baron Gautsch den Badeni Nr. 2, verlegte die Präponderanz seiner Huld auf die Seite des Slaventhums und war der An sicht, die Deutschen würden sich solch — un geschickte Streiche ruhig gefallen lassen. Der Erlaß des Farbenverbotes, die „Erklärungen' der Negierung im böhmischen Landtage, die offen

: im Hintergrunde der nationalen Frage stand ja stets dräuend und beängstigend für das Kabinet der Wirthschaftliche Ausgleich mit Ungarn, ein Damoklesschwert, welches denn thatsächlich auch auf das Haupt des Minister präsidenten herabfiel. Baron Gautsch war u n f ä h i g, alle diese Fragen von außerordent licher Schwerkraft zu lösen. Baron Gautsch — und diese eine gute Eigenschaft können wir ihm nicht absprechen — hatte die Ehrlich keit, die ihn von Badeni vortheilhaft unter- terscheidet

hat mit Baron Gautsch insofern? eine Aehn- lichkeit, als auch er eine politische „Vergangen heit' hat, welche die Deutschen Oesterreichs zu keinen Sympathien für den Nachfolger des letzten Ministeriums berechtigt. ' Graf Thun hat aber nun das Wort, wir werden ihn hören. Der Neichsrath ist für den 21. d. M. einberufen — wir wollen die ses Datum, den Lenzbeginn, zum Zeichen nehmen — wenn bis dahin die Zusammen stellung des neuen KabineteS fertig ist, wird sich Graf Thun auch äußern, was er zu thun gedenkt

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 28.04.1881
Physical description: 4
von KVW fl. berichtigt, gegenwärtig schuldet er dem Hotelier 9000 fl. Der falsche Baron besaß die feinsten Umgangsformen, ein imponirendeS »uslreten. war . stets mit tadelloser Eleganz gelles. und^flMi,veWweaderjjH freigebig. Geldverlegenheit, denn sobald er darum schrieb.' traf aus London Geld ein. io viel er benöthig». Er sa^te, daß xc in England Kohlenwerke im Werthe von einer halh«n Million besitze u. s. w. Auch war er — wie er selbst sagte --- ein großer

Eisenbahnbauunternehmer, der seine technischen Studien an der Universität Oxford vollendet hat. Von seinen hohen Bekanntschaften wurde bereits berichtet; er trug stets an einer Goldschnur eine große Anzahl Miniaturorden. Ueber die Verhaftung des „Barons' ist Folgendes zu melden: Ä»»Samstag um 12 Uhr. Nachts fand sich ein Polizeicommi'ssär mit zwei DetectidS> im Hotel ein und ersuchte den Zimmer kellner, ihn in die Wohnung des Herrn Barons zu führen. Der Kellner klopfte an und theilte dem Baron mit, daß ihn ein Herr dringend zu sprechen

, wünsche. Der Baron erwiderte, daß er sich in der Nacht nicht stören lasse. Der Eonimissär gab sich nun für den Vertreter jenes Möbetsabrikanten aus, bei welchem d^r Baron eine Bestellung für 22.000 fl. gemacht hatte. Der Baron öffnete jetzt. Der Conimissär ^ trat ein, legitimirte sich und ersuchte den Baron, jedes.,Aussehen zu vermeiden und sich ruhig zu verhalten. Der Baron war entrüstet, weigerte sich anzukleiden, bis der Coni missär ihm sagte: „Machen Sie keine Umständ?; man weiß

, daß Sie ein Glasergehilse sind'. Hosmann sah nun, daß seine Rolle zu Ende gespielt sei, und ließ sich fortführen. Gebrochen langte er im Polizeigefan genhause an. In der Wohnung wurden zwei Koffer mit Beschlag belegt. Die Wäsche und Toilettesachen waren in feinster Sorte vorhanden. Der falsche Baron Hofmann heißt wirklich Carl Hofmann und ist 5er Sohn eines Karlsbader GlasermeisterS. schon mit 17 Jahren begann er seine Weltreisen. Er ist der deutschen, französischen, italienischen und englischen Sprache vollkommen

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 17.02.1891
Physical description: 4
'diese Kampfesweise: sie ist zu plump und durch sichtig, als daß die Gewerbetreibenden, auf die es ja hauptsächlich abgesehen ist, sich davon bethören lassen sollten und die Antwort auf seine unritter lichen Angriffe hat sich das „Tiroler Volksblatt' bei der neulichen Versammlung der Gewerbe treibenden selbst geholt, wo dessen Anhänger mit 12 gegen 28 Stimmen, die sich entschieden für die Kandidatur des Baron Widmann anssprachen, in der Minorität blieben

. Wie wenn dies Alles aber noch nicht genug der Unrichtigkeit und des Anwurfes gewesen wäre, bestreitet der zweite Ar tikel sogar, daß Baron Widmann den Wähler kreisen von Bozen und Meran während seiner zwölfjährigen Statthalterschaft näher bekannt ge worden sei, was doch wieder der Wahrheit ge radezu ins Gesicht schlägt, wenn man sich er innern will, wie sehr derselbe im Unglücksjahrc 1882 bemüht war, die Wunden der Hochwasser katastrophe zu heilen, wozu er sich öfter bei uns einfand und bei jedem Anlasse bewies, daß er mit unseren

Verhältnissen aufs innigste ver traut sei. Und doch wagt man es angesichts dieser noch keineswegs aus der Erinnerung entschwundenen Thatsachen weiter zu behaupten, es dürste wohl kein Statthalter der Bevölkerung so fremd gegen übergestanden sein, als Baron Widmann, der selbe Baron Widmann, den man noch vor weni gen Monaten nicht genug auf den Schild zu heben wußte, den selbst die ultra-klerikale Ge meindevertretung von Brixen einstimmig zum Ehren bürger ernannt hat, um damit die besonderen Verdienste

zu ehren, die er sich um diese Stadt erworben. Eine bewußteUnrichtigkeit reicht in diesen zwei von totalem Mangel christlicher Nächstenliebe strotzenden Artikeln der andern die Hand und wenn zum Schlüsse der Statthalter Baron Wid mann in Gegensatz gestellt wird zu dem Partei mann, der nun dieselbe Regirrung bekämpfen wird, welcher er bisher gedient, so bemerken wir nur, daß dieser Umstand den ehrlichen Politiker, als welchen wir unsern Kandidaten stets gehalten haben, nicht abhalten

kann, seiner Meinung offe nen Ausdruck zu geben und sich jetzt, wo er keine Rücksichten mehr zu nehmen hat, auf die Seite derjenigen Partei zu stellen, welcher, mag man sagen, was man will, mag es jetzt auch noch so trub aussehen, doch die Zukunft gehört. Daß Baron Widmann dem Grafen Taaffe kein genehmer Gegner im Parlamente sein wird, das begreifen wir vollkommen, aber gerade dieser Um stand macht uns feine Kandidatur doppelt werth voll, denn wir können von ihm jene schneidige Vertretung unserer Interessen

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 7
Date: 29.04.1871
Physical description: 7
über da« „unverschämte Gebahren der Liberalen, über deren Lüge und Spott, über die erlittene Beschmutzung und Besudlung durch dieselben' — ich schreibe diese Zartheiten aus Nr. 33 des BolkSblatteS wörtlich ab —. so darf die „Bozner Zeilung' nicht schweigen, weil sonst diese „Patrioten' sogleich ausrufen würden: seht ihr, wir haben Recht, es wagt Niemand, uns zu antworten, geschweige uns zu widerlegen. — Wir sind daher genöthiget, «euer- dings zu erklären, daß der Baron und der von ihm beeinflußte Theil

bethätigten. Diese Umwandlung geschah also gegen die frühere von Giovanelli ausgegangene Abmachung. Trotz diese« geschichtlich wahren Vorganges hat das Volköblatt die Stirne, in den Nummern vom 15. und 22 April immer wieder daS Gegentheil zu behaupten, und unter letzterem Datum trotzig zu drucken: „Wäre demselben (nämlich dem Herrn Baron) zu thun ge wesen, Schützen abzuhalten, so hätte er nicht blos die Passeirer abgehalten, sondern wäre der ganze (!) Umzug unterblieben, indem alle Landgemeinden

nach seinem Wunsche gethan hätten.' So schreibt die ses Blatt, nachdem alle Welt schon von der Lection gewußt, welche der Herr Obersthofmeister dem reni tenten Herrn Baron Giovanelli über Loyalität zu er theilen befunden hatte, in Folge Hessen dieser endlich seine Partie verloren sah und seinen „siegreichen' Rückzug antrat. Bei dieser Gelegenheit lassen Sie uns constatiren, daß der Bericht in Nr. 91 Ihre« Blattes zur Folge hatt-, daß da« „Tiroler Volksblatt' in seiner letzten Nr. 33 die früheren SiegeSsanfaren

doch schon bedeutend her abstimmte. Bekanntlich verübte dasselbe unter anderen Prahlereien auch die abgeschmackte Behauptung: daß der Herr Obersthofmeister Ihrer Majestät der Kaiserin am 2. April bei dem Herrn Baron Giovanelli in Person erschien (sie), um demselben im Auftrage des Kaisers den kaiserlichen Dank für seine Bemühungen, durch die der feierliche Empfang am 1. Aprll zu Stande ram, zu erstatten. Mit dieser Fabel, die noch allenthalben colportirt und mit hoch trabenden Erklärungen und Zusätzen

.) Sie erinnern sich, welchen Sturm Baron Lasser im JnnS- brucker Landhause hervorrief, als er jenen Männern Tirols, die fortwährend mit den Verdiensten des Lan des prahlten, den Spiegel vorhielt, der ihre leibhasti gen Bildnisse zeigte, wie sie sich gegenseitig die Weih rauchfässer schwangen. Das Wort wirkte wie ein Blitzstrahl in einer Pulverkammer, und noch nie ha ben ihm die Neupatrioten das Wort vergessen, das ominöse Wort: Selbstberäucherung. ES fiel mir daS- selbe letzthin

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Page 1 of 8
Date: 18.05.1889
Physical description: 8
, in welcher er In harter Schule. Roman von Hvstav Imme. 7S lNachdruct verboten.) Hortense hatte deu Kopf ins Sopha gedrückt, sie wollte sehen und hören, Madame d'Arcourt ver suchte einige Male zu sprechen, aber das gebie terische „Still!' was ihr Ehmig zurief, ließ sie immer wieder verstummen. Endlich verkündete das Herbeirollen eines leichten Jagdwagens die Ankunft des Barons. »Gehen Sie dem Herrn Baron entgegen und bereiten Sie ihn vor auf das, was seiner hier wartet, Herr von Freiberg,' sagte Ehmig Ulrich verließ

das Zimmer. Wieder verging den beiden Schuldigen eine furcht bare halbe Stunde, ehe Ulrich mit seinem Onkel zurückkam. Der Baron von Reina sah todteubleich aus; er schien in den wenigen Minuten um Jahre gealtert Zu sein. Die Glieder schlotterten, er stützte sich schwer auf den Arm seines Neffen und sank wie gebrochen in einen Stuhl. So schonend ihm Ulrich das Vorgefallene auch mitgetheilt hatte, der Schlag war doch ein furchtbarer, überwältigender ge wesen. Beim Anblick ihres Gemahls kam wieder Leben

in Hortense, wenn noch irgend Rettung möglich war, so gab es dies nur bei ihm durch seine abgöttische Liebe für sie. „Edgar!' rief sie und flog auf ihn zu, warf sich ihm zu Boden, umklammerte seine Knie und sah zu ihm auf mit jenem Blicke, der er, wie sie nur zu gut wußte, nie zu widerstehen vermochte. „Edgar, verzeihe, schütze, rette Du mich vor den Fürchterlichen, die mich von Dir reißen wollten!' Der Baron erbebte. Dieser Blick, diese Stimme übten noch einmal ihre magische Gewalt

der Damen?' „Die dürfte sich vielleicht als nützlich erweisen. Wollen Sie gefälligst von diesen Wechseln Einsicht nehmen?' Er hatte bei diesen Worten eine Brieftasche hervorgezogen, derselben einige Papiere eutnommen und legte sie vor dem Baron hin. Mechanisch griff dieser danach und sah sie durch. „Was heißt das?' rief er aus. „Wechsel init meiner Unterschrift über fünftausend, über zehn tausend. wiederum über fünftausend Thaler und noch etliche kleinere und größere Beträge. Ich habe alle diese Wechsel

uicht ausgestellt.' „DaS dachte ich mir Herr Baron, ich weiß, Sie stellen keine Wechsel aus.' Der Baron wurde verlegen. .Doch,' sagte er endlich, „ich sah mich genöthigt, oieS zu thun, weil —' Weil Dir Summen aus Deinem Bureau ver schwunden waren. Onkel,' fiel Ulrich eiu, „nuu wirst Du den Verbleib kennen.' Der Baron winkte abwehrend. .Geung Ulrich, genug; ich möchte erst diese Ailgelegenheit erle digen. Mein Bankier versprach mir. meine Wechsel

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Page 1 of 4
Date: 02.03.1897
Physical description: 4
ist) oder in seinen gegenwärtigen südtirolischen Garnisonen gefeiert werden wird. Ans Uenmarkt schreibt man uns vom 1. d: Sonn tag stellte sich Herr Baron Jos. Di Panli über Einladung des hiesigen Dekans als Abgeordneterkandidat der fünften Kurie den hiesigen Wählern vor. Zu dem Zwecke fand eine Versamm lung im Saale „zur Post' statt, von deren Einberufung man erst am SamStag Kenntniß erlangte, da der Herr Baron, wie man hörte, sich telegraphisch herberusen ließ, da er einer srüheren Reaktion: »ornplatz. ZA. IaHkgMlg

schriftlichen Einladung zu folgen verhindert war. Den Vorsitz führte Dekan Pugnoth uns war der Besuch der Versammlung ein ziemlich guter. Der Herr Baron als künftiger Vertreter der „Arbeiterkurie' entwickelte nun sein Programm, daS in den üb» lichen von dieser Seite gewohnten Ausführungen bestand, aner kannte die Noth der Bauern und versprach den Bauern das Mög lichste zur Hebung der Landwirthschast, ebenso dem Gewerbestand, den man schätzen müsse, da derselbe durch das Kapital leider hart bedrängt

der Schulzeit nnd Vermehrung des Wissens und LernenS, wie reimt sich das?) Baron Di Pauli sollte doch wissen, daß man um sich zu bilden, lernen muß, viel lernen muß und um viel zn lernen, braucht 'S Zeit und wieder Zeit. Indem aber der H. Baron die Schulzeit ver kürzen will, so muß man annehmen, daß cS ihm mit der Bil dung nicht s» ernst ist. Allerdings desto dummer der Bauer, desto zufriedener bleibt er und desto leichter wird man mit ihm fertig. Ueber eine Anfrage, wie sich H. Baron zur Arbeiterfrage

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Page 2 of 4
Date: 06.12.1886
Physical description: 4
kränken. Schweiz. (Die rechte Hand des Generals Kaulbars,) schreiben die Schweizer Blätter, war ein Nihi list Namens Goldschmid. Derselbe wurde in Rußland wegen eines Mordanfalles zum Tode verurtheilt, floh dann in die Schweiz, wo ihm die Nihilisten ihre Parteikasse anvertrauten, brannte aber mit derselben nach Bulgarien durch und fand dorr als brauchbares Werkzeug beim russi schen Konsul in Philippopel und hernach bei Kaul bars Anstellung. Oesterreich. (Reim Wahrheitsliebe.) Herr Baron Sternbach

, rkchtstrtigte in Lbeneugeuder (!) Weise die Hat- tüng der Tiröler Abgeordneten Hl HöHenüjart- Klnb unH erzählte Hiß traurige ThatsDe, däß auf der Linken, so oft irgendwie (!) katholische Dinge zur Sprache kommen, Unruhe entsteht und beim Wort Religion nach Art gewisser Thiere (!) Mißtöne laut werden.' Durch seine Reden im österreichischen Abgeordnetenhause konnte er un möglich irgendwelche Mißtöne pkoLöziren. Herr Baron Sternbäch hätte sich Huten sollen mit eineiii so unwahrhaftigen Vorwurfe gegen die Linke

Zeit sigualisirte Wechsel in der Leitung des Zivil- vcrwaltung Bosniens ist nunmehr erfolgt. Den Demissionsgtsnch des Zivüadlatus des Landes- chefs Baron Feodor Nicolics wurde unter kaiserlicher Anerkennung für seine Dienste Folge gegeben. Baron Nicolics schied von seinem Posten aus Familienrücksichten. Mit der provisorischen Vertretung desselben wurde, wie wir schon kurz telegraphisch mitgetheilt haben, der Administrativ- Direktor der bosnischen Landesregierung Baron Hugo Kutschern betraut

, dessen definitive Er nennung nach einiger Zeit nachsolgen soll. Tirol. (Gesellschaft vom weiße« Kreuze.) Bei der jüngsten Generalversammlung des Zweigvereines in Meran wurden in den Ausschuß gewähst die Zerren: Bataillons - Kommandant Häühtman'n Obermahr, Regimentsarzt Dr. Prünster> Dr. Stäiner> Hugo Baron von Goldegg, Kurvorjieher W. v. Pern- Mrth, Dr. KMr, F. Ellmenreich, H)r. Aaller und Atz ErsatzÄäuner die Herren Jöh. Setiari und Josef Fuchs. (ZiÄuiirbrästi id Meran.) In einem Zimmer des Nebengebäudes

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Page 2 of 4
Date: 28.01.1889
Physical description: 4
Lieutenant »icht mein Neffe?' fragte Hortense.' .Er ist es aber noch nicht, es schickt fich nicht für Dich, künftige Familienverhältuisse schon jetzt zu berühren.' „Doch, Frau Tante.' versetzte der Baron, den Titel scharf betonend, „ich finde es reizend, daß es meine Braut thut und folge hiermit ihrem Bei» spiele.' „Wir bilden eine Familie!' rief der Oberst. Madame lächelte huldvoll. „WaL soll ich thun, wenn fich Alles gegen mich wendet. Baron, Baron. Sie verziehen daS Kind, was daraus entsteht

, haben Sie sich selbst zuzuschreiben.' „Ich will es darauf ankommen lassen,' lächelte der Baron und sah fich nach seiner Brant um, diese hatte aber Ulrich 's Arm ergriffen und führte ihn heiter plaudernd im Salon umher. „Es wird «ir schwer genug, dem unschuldigen harmlosen Bögelchen beständig Fesseln anzulegen,' daß anläßlich der sonntägigen Wahl gewisse Tiiippenvkrschiel'iiilgeii stattfinden sollen. Angeb lich werden nämlich „verdächtige' Regimenter von Parts entfernt und durch andere „vertrauens würdiger' icheinende ersetzt

zu haben, die sie als Ihre Gemahlin einnehmen soll. Wie steht es mit Ihrer Fräuleiu Tochter. Wird sie uns bald besuchen?' „Leontille hat ihre verstorbene Mutier abgöttisch geliebt, man muß ihr Zeit lassen, fich in die Sachlage zu finden,' antwortete der Baron aus weichend. „Ich bin gewiß wett entfernt, eiuem Kinde die Liebe zu der Mutter verargen zu wollen,' fuhr Madame d'Arcourt sehr ernst fort, ich verstehe und würdige vielmehr dieses Gefühl Ihrer Tochter. Aber die Verehrung für die Todte darf nicht in Rücksichtslosigkeit

gegen die Lebenden ausarten und, gelinde gesagt, eine Rücksichtslosigkeit ist eS, daß Fränlein von Reina fich weigert, die künftige Ge mahlin ihres Vaters zu sehen.' ^Nehmen Sie das nicht so schroff auf,' bat der Baron. „Ich kaun uicht anders ich bin das uns schuldig.' eutgeguete die Dame. „Meiu Bruder und ich find heute über die Augelegeuheit sehr ernst z» Rathe gegangen und hätten wir nicht in Anschlag gebracht, daß wir das Lebensglück unseres Kindes, das Ihnen unn einmal die volle Neigung ihres jungen Herzens

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Page 2 of 4
Date: 12.11.1896
Physical description: 4
konnte ihn je mand von der Dienerschaft sehen und sich wundern, daß der Herr Baron nicht den Weg durch das Schloß selbst ^gewählt hätte l Ein breiler Korridor verband den rechten Flügel mit dem linken; er führte aber nach der Wohnung der Tante Lalftn, an den-Zimmxrn de« .Barons wie an den-Gemächern Hellas vorüber. Wie leicht war es, daß er einer von diesen Personen begegnete, vielleicht gar Della! Doch was schadet das? Sah er sie heute nicht mehr, morgen mußte er sie doch, «ms alle Fälle sprechen

in den dunkeln Rahmen. Die junge Dame schien über-die plötz liche und unerwartete Begegnung nicht erschreckt, sondern nur unwillig erstaunt zu sein. Ohne den mindesten Anschein, als bemerkte sie den Baron, schloß sie die Thür' ihres > Zimmers und trat aus den Korridvr.hinauS.. Mit heißem Blicke hingen Salbergs Augen an der Ichönen Gestalt, an dem reizenden Gesichte, daS jetzt fast marn'orblaß erschien in dem dunkelrothen, shawlartigen Tuche, das sich in weichen Falten um Haupt und Nacken legte. „Della!' rief

Salberg mit erdrückter Stimme. Doch ohne ein Wort zu erwiedern, mit einer verächtlich stolzen Bewe gung wandte sie den Kopf und wollte an dem Baron verüberschreitrn. Aber Salberg vertrat ihr den Weg, während sein schönes Gesicht vor Erregung aufflammte. „Warum antworten Sie nicht? Was haben Sie gegen mich?' rief er leidenschaftlich und versuchte ihre Hand zu ergreifen. „WaS ist geschehen, während ich fort war? Ich schwöre Ihnen Da hob sie die Hand, welche bis jetzt die Falten, des weißen

, während sie leicht nach der Richtung deutete, in der Direktor Siegfrieds Zimmer,lagen>^ Als > fröstle sie, zog sie fest daS purpursarheiie, Tuch zusammen, . auS dem über der Stirn da« dunkelblonde, wellige, Haar wie.iein gol denes Diadem hervorleuchtete. . Dann schrttt sie au Herrn von Salberg vorüber und verschwand in den Gemächern ihres ! Vaters. ^ - - „Wie '^chön 1i^ istwar' daS' Einzige, v>aS Baron Sal berg dachte, als er jetzt den breiten Korridor weiterstürmte und erst an der Thür anhielt, die im rechten

hätte, die ex beim Anblick deS späten Gastes empfand. Gleichwohl war seine Verbeugung tadellos, da er nach den Befehlen des Herrn Barons fragte.- - ^ .Ist Ihr Herr in seinem Zimmer?' herrschte Salberg den Diener an. : ' . .! ^ „Jawohl,' erwiderte dieser zögernd, „aber der Herr Direktor wird kaum heute noch jemand empfangen; indes — ich werde den Herrn ^ Baron melden.'/^j «u' ^ > (Fortsetzung folgt.)

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Page 3 of 4
Date: 15.04.1873
Physical description: 4
die Kaiserin in Begleitung der Frauen Erzherzoginnen, der Obersthofmeisteria Gräfin von Goeß und des Obersthofmeisters Baron Nopcsa. Nach dem Gottes dienst begaben sich Ihre Majestäten nochmals in die inneren Appartements. Im Ceremoniensaal waren rechts und links vom Eingänge je eine lange Tafel mit zwölf Gedecken auf- gestellt. Die Gedecke bestanden aus einem Teller, prächtiger Damastserviette, in welcher sich eine so genannte Maria-Theresia Kaisersemmel befand (so ge nannt, weil sie noch immer gerade

Anweisungen des Bankhauses Sal. Oppenheim zu Köln 73.0L0 Francs in der EScomptebank, 80,000 Francs bei Baron Rothschild und 20,0v0 Francs im Bankhause Keller und Comp. herausgelockt.' (Ueber deu Staud der Spitzeder'schea Gautsache) wird Folgendes berichtet: Bis zum 4. April haben sich 11,792 Gläubiger beim Gantgerichte angemeldet. Außer diesen liegen, abgesehen von den noch aus stehenden, ganze Stöße noch nicht ausgeschiedener An meldungen von auswärtigen Orten vor. Was die Summe der Forderungen betrifft

der Männer, die Kaiserin an die Spitze der Frauen- tafel. Die Erzherzoge nahmen an der Lä»gense>te der Männer-, die Erzherzoginnen an der Längenseite der Frauentafel Aufstellung. Auf ein gegebenes Zeichen erschien die^deutsche Garde, welcher die Hosd euerschast mit den Speisen folgte. Diese wurden von den Truchsessen Baron Werthheim. Baron Roule, Edlen v. Manussi dem Kaiser gereicht, welcher sie jedem Greise vorletzte, während die Kaiserin an der Frauen ungefährer Schätzung auf acht Millionen belaufen

die genäßte Stelle. Dasselbe that die Kaiserin, nur war hier der Unterschied, daß nicht ein Hosbeamter, sondern der Obersthofmeister Baron Nopcsa das Wasser goß. Nachdem diese Ceremonie vorüber, der Kaiser und die Kaiserin sich die Hände getrocknet hatten, überreichte Ersterer jedem der Männer. Letztere jeder nun den Frauen kleine Beutelchen, in denen ilch je dreißig Silbergulden befanden. Der letzte Theil der Feier hatte übrigens auch seine komische Episode. Eine von den alten Frauen ließ es sich nämlich

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Page 4 of 8
Date: 14.02.1891
Physical description: 8
. Eb handle sich darum, daß der Gewerbestand einen Mann erküre, welcher die Interessen desselben warm vertritt. Der Gewerbevereiu als solcher habe diese Versammlung nicht einberufen, hat sich aber mir der Kandidatur des ehemaligen Statthalters Baron Widmann einverstanden erklärt. Diese« werden seitens der Gewerbetreibenden mehrere Frage» z«r Beantwortung vorgelegt, für welche Punkte er als Abgeordneter dann kräftigst einzutreten hätte; dieselben sind: Rege lung der Baugewerbe; Steuerreform mit möglichster

. Herr Reinstaller sprach gegev die Kandidatur des Baron Widmann, weil dieser Regieruugs, mann ist und den Gewerbekreisen ferne steht; auch in Mrran sei mau mit dieser Kandidatur nicht einverstanden. Herrn Rein st aller erwiderte der Herr HandelLkammerpräsideut I. Kofler, der Herrn v. Widmann warm zur Annahme empfahl: Der ehemalige Siatthalter ist eine maßgebende, mit den Verhältnissen des Landes vertraute Per sönlichkeit, die auch ein warmes Herz für Tirol hat und gewiß die Interessen

längeres Schreiben des Baron Wid mann, des Inhaltes, daß er als Abgeordneter stets für das Volkswohl nnd den Gewerbestand eintreten und handeln werde. — Es sprachen noch einige Herren und empfahlen die Wahl des Baron Widmann zum Reichsrathöabgeordneten. Herr Reinstaller wünschte, daß mau das Re sultat der Merauer Wahlbcsprechuug abwarten solle, bevor man sich endgiltig entscheide. Dieser Autrag wurde abgelehnt; die Versammlung billigte mit Srimmenmehrheit die Kandidatur Baron Widmann's. Zum Schlüsse

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Page 2 of 4
Date: 23.03.1891
Physical description: 4
v. Widmann vor den Weraner Wählern. Merav, 2V. März.*) Eine herzliche Begrüßungsfeier zwischen des Wählern Merans und ihrem Abgeordneten Baron Uns leider zu spät zugekommen. Die Redaktion. Widmanu fand gestern im Kurhause statt, so recht ein Bild freudiger Zuversicht und vollsten Vertrauens bietend, wie sie ein Voltsvertreter nur mit in das neue Schaffensfeld nehmen kann. Der große Kurhaussaal wie der daran stoßende Speisesaal waren dicht besetzt vou Wählern aller Parteischattirnngen

. In den Zwischenpausen spielte das Kurorchester auf der geschmackvoll dekorirten Theaterbühoe. Der Bürgermeister Dr. Weinberger begrüßte den neuen Abgeordneten der Städtegruppe Bozen - Merau - Glurns im Namen der Stadt, dankte ihm für sein Erscheinen und wo- durch es den Wählern möglich gemacht sei, Herrn Baron Widmauu geziemend zu feiern und münd lich ihm ihr Vertrgueu kund thun zu können. Der Herr Abgeordnete möge im zahlreichen Besuch dieser Versammlung seitens der Gegenpartei einen Beweis der Hochachtung

für feine Person er blicken, die eine nngetheilte, allgemeine fei. Diesen Ausdruck bittet er Namens der Stadt und der Wähler in seinem Handschlag entgegen zu nehmen. Hierauf ergreift Baron Widmann das Wort: Meine Herren! Für die warme Kundgebung freundlichen Wohlwollens, mit welcher mich Ihr Herr Bürgermeister begrüßte und der Sie zuzu stimmen so freundlich wareu. sage ich Jhueu meinen tiefgefühlten, verbindlichen Dank. Als ich im Sommer vergangenen Jahres aus dem aktiven Staatsdienste schied

, was ich zu ver sprechen in der Lage bin: Ernste und gewissen hafte Erfüllung des Mandates, redlichste Ver tretung der Interessen dcs Bezirkes, offenes und loyales Vorgehen gegen jeden Freund, aber auch ge^en jede» Feind!' Namens des Fortschriitsklnbs spricht der Ob mann F. W. Ellmeureich nochmals den ver bindlichsten Dank aus für die Auszeichnung, die Baron Widmann der Gtädtegruppe Bozen- Meran-GlurnS durch Uebernahme der Kandidatur angedeihen ließ, und die heute Allen klar mache, daß ihre Wahl uud

, schloß Bürger» meister Dr. Weinberger den offiziellen Theil des Abends. Vor seiner Verabschiedung brachte Freiherr v. Widmann einen jubelnd aufge nommenen Toast auf die Stadt Meran aus, die er als Perle Tirols hoch leben ließ. Am andern Tage stellte sich Baron Widmann den Wähler« tu Glurns vor, wo ihm eia sehr festlicher Empfang durch die dortige Bürgerschaft zu theil wurde. Der Herr Abgeordnete dankte in herzlichen Worten dem Bürgermeister Herrn v. Scarpatettt für den Empfang und besichtigte hernach

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