, was des Kaisers ist' , so legt er sich das so auS: Gebt mir ES ist, verehrter „Bote', deinem Korrespondenten wirklich leid, daß die „Tiroler stimmen' sich neulich sei netwegen vom Slerger hinreißen lieben, so kotzengrob zu werden, daß sie, die kaum aus den Windeln heraus sind und erst Ein Höschen zerrissen haben, dich, den achtund- fiinfzigiäbrigen vielerfahrenen würdigen Herrn, einen „alten Gecken' nannten. Man merkt ihnen, den„Stim- men', gleich an, daß sie ein unartiges verwöhntes Kind
gegen den „Boten'. „Wirst er uns (schrei ben sie) wohlgemerkt er — der „Bote', ja wieder vor, daß wir Sympathien für die Hussiten hätten!' und sie erklären dann auf daS, wie sie es zu nennen belieben, „wahrhaft blödsinnige Geschreibsel' deS „Boten', daß daS Hussitenthum weit verderblicher und schlechter ist, als die Grund- sätze deS modernen Liberalismus. „Wenn wir also nicht', fahren sie fort, „mit der staatsrecht lichen Partei des böhmischen Volkes, sondern wenn wir katholische Tiroler und wirklich, wiu
der „Bote' behauptet, mit den Hussiten in Böhmen verbinden würden, so würden wir doch politisch weit klüger handeln und für unser kirchliches Interesse weit besser sorgen, als wenn wir das Programm der Deutsch- liberalen auf unsere Fahne schreiben würden. Wenn die Böhnien, wie der „Bote' behauptet, wirklich Alle Hussiten sind, so rettet uns ihr staatSrechlicheS Prinzip, daS da verlangt, daß jerem Lande seine Selbstständigkeil gewahrt bleiben müsse. Das staatS- rechtliche System des „Boten' aber besteht
Menschen ein „blödsinniges Geschreibsel' so außer Rand und Band bringen kann! Wenn die „N. Tir. Stimmen' den HussitiSmuS weit besser finden, als den moder nen Liberalismus, so ist daS ihre Sache, sie müssen am besten wissen, was ihrer Natur am angemessen sten ist uud was für sie paßt, — der „Bote' hat nichts dagegen einzuwenden! Blos daS wußte der „Bote' bisher nicht, und er ist dafür den „Stimmen' für ihre Belehrung erkenntlich, daß es auch in „reli giöser Beziehung' ritt „staatsrechtliches Sy stem
sein kann, ohne'' daß die Religion darunter leidet, daß eS in allen Ländern mit freien, liberalen Institutionen auch Millionen gute Katholiken gibt, und daß „in religiöser Beziehung' Jnd-sserenti-muS, Atheismus, Materialismus ebenso schlimme Auswüchse sind, wie Fanatismus, Schmäh-, Herrsch- und Verfolgung? sucht der Zeloten, ja häufig erstere Folge der letz teren sind. — Uebrig-n» mögen die,,N. Tir. Stim men' denn doch ihre freche Behauptung, daß der „Bote' es sich zur Aufgabe macht, Tag für Tag alles zusammenzusuchen