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Bozner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 29.03.1900
Physical description: 6
-BureauS in Wien. Annoncen sind in vorhinein zu be zahlen. Manullripte «er den nnht zurückge sendet. Mr. ^72 Fernsxrechstelle Nr «». AoNNtrS^llll» 29. DÄlkN 19W. Schriftleitung: «ornxlatz. LkDM»lie*WlßM^' EH ist vollbracht! Das Amtsblatt der „Wiener Zeitung' vom 27. d. bringt Kunde von der erfolgten Sanktion her Wiener Wahl^ resorni. Bas Gestotter des Beschwichtigungs hofrathes in der »Abendpost' zur Entschüldi- gung des Ministeriums verlohnt kein weiteres Wort der Entgegnung; es ist einfach zu albern

. Für Urteilsfähige genügt der Hin weis auf die Thatfache, daß das Kabinet Körber darum — leichtherziger ist als selbst der § 14-Wittek, weil, selbst die Nichtbeach tung der in Mittels Note für die Sanktion gestellten Bedingungen durch die Justamentler des Landtags von Herrn v. Körber demüthigst hingenommen wurde. Für' anständige Leute schreibt ja die »Wiener Abendpost' nicht, sie schreibt nur sür die Wiener Terroristen. Aher den..verläßlichen- Freunden, d. h. solchen, von denen man zuverlässig verlassen

, be treff des skandalösen Hinterrückspaktes des Z 14-Wittek mit den Häuptern der Wiener Terroristen mit jenem Schweigeu begleitet, das man ja von denen begreiflich findet, die, in der Anbetung des Herrn v. Körber ver sunken, augenblicklich nichts anderes zu denken vermögen, als. den »Faden' des Herrn von Körber weiterzuspinnen. Jetzt, da die Wahl reform in Geltung tritt, sind die hohen Herr schasten so herablassend, sich mit einem guten Rath in ihrer Montags - Pythia sich einzu stellen

selbst gegeben. Zu wünschen ist, daß nach. Beendigung ^ bevorstehenden Wahlkarnpfes zwischen Äen Wiener Christtichsozialeli' und den Wiener Liberalen beide (!) Parteien Häraüs bedacht seien, daß der Gemeinderath einVerwaltüngs- und WirthschäftsKrper ist, in dem politische , Gegensatze nicht Mit größerer' Schärst einan der gegenüberstehen dürfen, als es im Reichs» rath der Fall ist ' Wirklich, rührend l Vorerst sei betont^ daß sich aus diesen großgründlerischen Auslassun gen alle Extremen

noch einmal mit großer Mehrheit zu beschließen, so muß sie sanktionirt werden und den deutschen Minoritäten Böhmens steht als--, dann gencm . jenes Schicksal bevor, brutal nie» dergetreten zu werden, wie die deutschsork- schrittliche Minderheit in der Wiener Gemeinde» Vertretung! . Der tiefsinnig? Rath, die liberale Partei werde mit dieser Thatsache zu rechnen und zu zeigen haben, daß man auch auf dem Boden des neuen Gesetzes Erfolge zu erringen weiß', könnte auch aus dem Verganiblatt abgeschrie ben sein. Offenbar

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Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 07.05.1873
Physical description: 4
nicht anerkennen. Vom Wiener Weltausstellungsplatz. Die Restaurationen im AuSstellungSpark, die zur Erholung einladen, tragen die Farben aller Nationen und prangen mit Firmen, die seit Langem sich eines guten Rufes erfreuen. Guten Muthes tritt man also in eine dieser Restaurationen — verbittert mit dem Schicksal verläßt man dieselbe. Alle die Schauer geschichten, die schon vor einem Jahr erzählt wurden, und die in Folge der Fremden-Invasion eine förmliche HungerSnoth in Aussicht stellten, scheinen eingetroffen

, denn sie waren dürr, wie mit trockenem Häcksel gefallt, kosteten 25 kr., das Bier 20, Summa 47 kr.' „Pr.' Die Wiener Bäckerei, an der Grenze des AuSst elluugS- raumeS gegen den Wurstelprater zwischen dem Industrie- Palast und der Maschinenhalle zu gelegen, wird voraus sichtlich einer der angenehmsten und gemüthlichsten Erholungs- und ErsrischungSorte in der Ausstellung sein und namentlich auf die Fremden seine Anziehung» kraft ausüben. Zunächst muß man nicht gleich ein ganzes Kapital ia die Hand nehmen

, um dort etwas zu genießen, sondern bekommt alle Produkte der alt- berühmten Wiener Backkunst vom Hausbrod an bis zum feinen BiSquit und Maadelgebäck noch um den landesüblich gewesenen Bor-AusstellungSpreis, der leider in ganz Wien fast für alle Artikel schon zur Mythe geworden. Es ist dies namentlich für die Fünfzigkrenzer-Tage von Wichtigkeit, an denen die Arbeiter und Gewerbsleute die Ausstellung besuchen werden, damit sich dieselben doch auch für mäßiges Geld ein Stärkungsmittel kaufen können. Die Wiener Bäcker

, die sich zu dieser Collektiv-AuSstellung ihrer Produkte verbunden haben, geben durch ihre Preise allen Wiener Geschäftsleuten ei« nachahmungswerthes Beispiel, das übrigens wahrscheinlich bald noth- gedrungen befolgt werden dürste. In der großen, eleganten Berkaufshalle der Bäckerei stehen hinter dem langen, appetitlich mit frischduftenden Gebäck besetzten l bis zwölf junge Wienerinnen, alle in Sleicher Toilette, nett und einfach, und bedienen die Gäste. Das Gebäck wird täglich Morgen» auf dem Ausstellungsplatz

, die durch einen höchst sinnreichen Apparat jede GewichtSmenge Teig in beliebig viele, ganz gleich schwere Teigstückchen zertheilt und die Zahl derselben koiurolirt. Zur Erzeugung des Backwerks wird aus schließlich Wiener Mehl verwendet. Der Zweiguldeu-Tag. Der Morgen war betrübend, der Mittag trostlos, der Nachmittag entsetzlich. Die Hallen deS Palastes, in welchen tagüber noch mehr gehämmert und ge zimmert wurde, als seit einem ganzen Jahre zusam mengenommen, und in welchen erst jetzt die wahren Kisten'Ungethüme

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 09.11.1895
Physical description: 8
den reinsten Ausdruck und den berufenen Träger der antisemitischen Bewegung sahen, und wir anderen, welche der Wiener Bewegung ja ganz ferne stehen, hätten mit der libe ralen Partei wünschen müssen, daß der Versuch eines anii semitischen Regimes in der Wiener Kommunalverwaltung ge rade durch den Mann gemacht werde, welche:- der crbilieiste Gegner des Liberalismus und der Vorherrschaft der Deutschn! in Oesterreich alle Zeit gewesen ist. Wir mußten wünsch n, daß Dr. Lueger und gerade er zeige

nach dem niederösterreichischen und speziell dem Wiener Zu schnitte einrichten wollen. Dafür birgt die Nichtbestätigung, für welche sich — wenn schon nicht die ungarische Regierung aber doch — dieungarische öfst nt liche Meinung eingesetzt hat, die Gefahr, daß die Reihe,' der Opposition sich stark vermehren dürften. Schon die nächst-u Tage werden darüber Ausschluß geben. Sollten die Wiciici Gemeinderäthe bei der am Montag stattfindenden Neuwahl des Bürgermeisters Dr. Lueger neuerlich wählen, so rcird diese Haltung stärkend

war. Sie wird entscheiden, ob sie eine Regierungs partei werden und als solche ihren Abgang bei den nächsten Wahlen besiegeln will, oder ob sie Elemente in sich birgt, kräftig genug, um den Ansatz zu einer großen, starken und volkSthümlichen Partei mitbilden zu helfen. Lueti. Politische Ueberficht. Oesterreich. Die Nichtbestätigung Dr. Luegcr'S drückt der politischen Lage den Stempel «uf. Es ist die erste Handlung der Regierung und verdient schon als solche Beachtung. Wie man in Wiener informirten Kreisen erfahren

haben will, soll der Entwurf eines neuen GemcindcftattitcS sür Wien, nach welchen, der erste Bürger meister ernannt und nicht gewählt wird, bereits auSgear- bcitct sein. Es ist allerdings nicht recht abzusehen, wie man dieses Statut an Stelle des alten setzen will, ohne eö der Ge meinde geradezu oktroyiere» zu müssen. Die besonnene und ernst hafte Presse erblickt in der Nichtbestätigung Dr. Lneger'S keine» glückliche» Griff. Anders dagegen die Wiener liberale Presse, welche ihre Schadenfreude kaum verberge» kaun

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