ge zwungen, von seinem Vorhaben abzulassen. In der letzten Zeit mar das Geschäft der Frau Hellrigl schon einige Male das Ziel von Ein brechern, die aber nie ihre schlechten Absichten ganz ausführen konnten. Hoffen wir, daß es den kgl. Karabinieri gelingen wird, des frechen Einbrechers habhaft zu werden und ihm sein Handwerk zu legen. Silandro Verschiedene Nachrichten i. Am letzten Freitag nachts war der Markt Eilandro, wie auch die übrigen an das Malser Kraftwerk angeschlossenen Gemeinden ohne elek
den Ueberraschungen der Gäß- chen von Oran! Wie freut sich das Genick, nicht mehr nach hinten gebogen zu werden, um Bau werke zu besichtigen! Und endlich kann man alle diese erschöpften Vokabeln des Entzückens und Bewunderns einpacken — bis zum nächsten Mal der nächsten Reisesaison! Aber vielleicht liegt das mit so vielen Un bequemlichkeiten bezahlte Vergnügen des Rei sens gar nicht im Ziel, sondern im Weg? Gar nicht in dà'r Konstatierung: da sind wir, son dern in der andern: wir fahren. Daß einem im Auto
die Beine steif geworden sind, merkt man erst, wenn man am Ziel aussteigt. Wäh rend des Fahrens hat man nichts als die Freude an der Bewegung. Das Vergnügen des Reisens scheint in der Bewegung zu liegen, und je rascher diese, um so größer das Vergnügen. Die Ueberwindung des Raumes, einer Entfer nung, die ein Fußgänger nur in Wochen Man derns schaffte, in drei Stunden mit dem Flug zeug. Die Bahn bringt wohin. Die mit der Bahn fahren, haben ein Ziel: sie sind da, packen aus, richten sich ein für viele
Wochen. Wer im Auto reist, hat kein Ziel. Nicht einmal Ziele. Der Wagen steht in der jeweiligen Garage nur so, lim ein bißchen. Atem zu holen. Kaum hat er den, drängt er zum Ankurbeln. Zum Weiter fahren. Ein Auto, das nicht fährt, ist ein totes Gemisch von Eisen, Gummi, Leder und Benzin. Das Auto will leben. Also muß es fahren. Aber wie köstlich ist das! Nichts verweilt, alles fliegt vorbei. Die Erinnerung erst macht lebendig. Erst in der erinnernden und schmückenden Phantasie wird der Eskurial Leben