41 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1934/14_04_1934/DOL_1934_04_14_1_object_1191778.png
Page 1 of 20
Date: 14.04.1934
Physical description: 20
für die zwei Bewohnerinnen der Menscher kammer gut und für den Satan übel endete, daran war ein wachsamer Saltner Schuld, der mit einem „saggrisch stark' geweihten Kreuzeisen den Teufel höllisch verbleute, so- daß der einen Gestank nach Schwefel hinter sich ließ und davonhinkte. Ein andermal verfiel ein Knecht vom Huberbauer auf den sündhaften Einfall, Johannes den Evangelisten, der als lebens große Statue die Gratscher Kirche zierte, zum Walkner zu tragen und dort beim Fenster der Madelkammer

hineinschauen zu lassen. Rur eine hochgeweihte Jerusalem beten im Hosensacke rettete den Frevler vor dem Zugriff des Teufels. Ein gelehrter Forscher bäuerlichen Brauch- tumes fände im Vorstehenden wohl zwei Belegs, daß Teile der Landbevölkerung auch im Etschlande durch Fenster in volkskund liche Beziehungen zu einander treten, wofür nicht minder der Spruch zu verwerten sein dürfte: „Der Liab' ist koa Fenster z'hoach.' Sehr beliebt ist bei Anknüpfung auf solchem Wege die Beleuchtung durch den Mond, weshalb

er auch „Buab'nsunn'' ge nannt wird, und der gelehrte Forscher wird auch den Zusammenhang feststellen im Volkswort: „Buab'nsunn ist Madltrost.' Ich bin der Entwicklung vorausgeeill, denn im allgemeinen fällt man nicht sozu sagen mit dem Fenster ins Bauernhaus. Um das mehr oder minder haltbare Band der Liebe zu einen, fädelt man schon ftüher allerhand ein. Es kann z. B. ein Glasl Wein hiezu be nützt werden, das der Bursch dem Mädel über den Tisch hinüberschiebt mit der Frage: „Mögst mir nit a bißl B'schoad tian

2
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1936/23_06_1936/AZ_1936_06_23_5_object_1866190.png
Page 5 of 6
Date: 23.06.1936
Physical description: 6
werden, wenn nicht die Möglichkeit besteht, jede freie Verbindung (z. B. offene Fenster und Türen) zwischen der Äirm- quelle und der Außenwelt abzuschneiden; und wenn eine Verbindung notwendigerweise fort laufend bestehen muß (z. B. Ventilation etc.), so müßte sie durch Einbau spezifisch schallbrechender und schallhemmender Materialien oder Vorrich tungen indirekt gemacht werden. Die Schließung oder Unterbrechung direkter Verbindungen ge nügt aber noch nicht, denn wenn der durch die Luft sich fortpflanzende Schall

der Wand und von ihrer Bauart ab; an den schwachen Punk ten, Türen und Fenstern müßte mehr Sorgfalt beim Bauen angewendet werden, am besten sind Doppeltüren und -fenster. Hinsichtlich der Ursache b) hängt die Fortleitung des Schalles durch Er schütterungen und Körperschwingungen wesentlich vom Verhältnis des Gewichtes zur Oberflächenein heit (also von der Dicke und Dichte) ab und ist umso geringer, je größer das Gewicht ist. Die Fort leitung von Körperschall wird durch Unterbre chung des Schalleiters

mit Materialien anderer Schallgeschwindigkeiten und anderen Schallwider standes verhindert. Luftschalldämpfung wird bei Trennwänden, Decken usw. durch Einbau spezi fisch schallbrechender und schallhemmender Materia lien wie Filz, Gewebe. Kork, Linoleum usw. er reicht. Soll ein besonders starker Schall gedämpft wer den oder ist für gewisse Zwecke oder Räume mög lichste Ruhe vonnöten (Telephonkabinen, Radiohör säle usw.) so greift man zu. stärkerer Struktur, nicht nur für Türen und Fenster, sondern auch sür

3
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1935/23_09_1935/DOL_1935_09_23_3_object_1152732.png
Page 3 of 8
Date: 23.09.1935
Physical description: 8
in Angriff genommen. Bis jetzt zur Gänze vermauerte Fenster werden bloß gelegt und immer mehr tritt die Schönheit dieses seit 150 Jahren dem Kultus entzogene gotischen Kirchenbaues hervor. Diese Kirche entstand in der ersten Hälfte des 14. Jahr hunderts. Bei der Aufbebuno der Kirche im Jahre 1785 wurde der Dachgiebel erniedrigt, die drei Seitenkapellen, deren Umriffe heute noch an der Ostwand der Kirche zu sehen sind, wurden abgebrochen und das Innere durch Einbaiiten verändert. An der Stirnseite

der Kirche ist die große Fenster-wse in gekehlter Ouaderleibung mit zwälfteiliger,' regel mäßiger Mastwerkfüllung noch gut erhalten. Nach der Außenrestaurierung wird das Innere der mit wundervollem Fresken reich- qcschmückte Kirche renoviert werden. Im Presbyterium sind u. a. auf 15 kleinen Bild feldern die Gehoinmiffe des Rvsenkranzss dargestellt. — Die Passanten besichtigen mit Interesse die bisherigen Restaurierungs- arbeiten am Aeußern. ' Die hohen schlanken Spitzbogenfenster mit dem zierlichen

gotischen Maßwerk bieten, nachdem sie van ihrer 150jährigen Vermauerung befreit worden sind, einen sehr gefälligen Anblick. Gegen wärtig werden die vermauerten Fenster ttn Langschiff. darunter der Eingang zu siner ehemaligen Seitenkapelle, freigelegt. Wemi einmal das Gotteshaus wieder in fernem ursprünglichen Baustil« hergestellt ist. wird es eine hervorragende Verschönerung unserer Stadt bilden. b Der lehkc Sommerkag. Mit einem prachtvollen Tage beschloß der Sommer kalendermäßig gestern sein« Laufbahn

5