auf dem kürzesten Wege sich nach Bozen begeben habe, jedoch jede weitere Spur fehlte. Spätere Fahndungen ergaben, daß der Ge suchte nicht nur um 4 Uhr nachmittags, sondern auch spät abends und dieses zweitemal mit einem Frauen zimmer sich in derselben Wirtschaft ausgehalten und eine erhebliche Zeche gemacht habe. Man ging nun ^ daran, die Identität dieses Frauenzimmers festzustel len und es gelang, dieselbe in der Person der 25jäh- rigen aus Lienz gebürtigen Rosa Posch ausfindig zu machen, die in einem Gasthofe
besseren Ranges in Bozen als Stubenmädchen beschäftigt ist. Gleich beim ersten polizeilichen Verhöre verwickelte sich- die Posch in verschiedene Widersprüche, gab auch einen falschen Namen ihres Begleiters an und wurde daher in Haft genommen. Nach einigen Stunden be quemte sich schließlich die Verhaftete, ein ziemlich um- fangrchches Geständnis abzulegen, wobei sie den rech ten Namen ihres Verehrers .„Roman Wölfler' Nannte und hiebei u. a. auch angab, daß derselbe die Nacht vom Sonntag auf den Montag
bei ihr ver bracht habe. Montag in der Früh habe er sich, an geblich um Geschäfte zu machen, entfernt und ihr versprochen, beim Eintritt der Dunkelheit, so gegen 7 Uhr abends, wieder zu kommen. Er habe zu die sem Zwecke auch den Schlüssel zu ihrem Zimmer mitgenommen, um sie dort erwarten zu können. Das Zimmer der Posch wurde nun von der Polizei mit tels Dietrich geöffnet und einer genauen Durch suchung umerzogen, wobei bereits verschiedene schwer belastende Momente zu Tage traten. So fand
