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Der Burggräfler
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Page 1 of 10
Date: 02.09.1925
Physical description: 10
Vertrag und inyere Kämpfe werden den Ausstieg des deutschen Volkes nicht aushal- ten können. Der Kampf der deutschen Außen politik gilt dem Gedanken der Gleichberechti- \ gung des deutschen Volkes mit den übrigen *7 großen Völkern. Unter diesem Gesichtspunkt ^werden auch die anderen ccktuellen Fragen be- I bandelt, darunter auch die des Auslandsdeutsch- (tmns. Im Hinblick auf den Eintritt des Deut schen Reiches in den Völkerbund seien die Zwei fel. in der öffentlichen Meinung begründet

zu bestimmen, die im Hinblick auf die Ertragsstei gerung, die der Betrieb des österreichischen Bahnnetzes infolge dieser Arbeiten erfahren wird, von Oesterreich an Italien zu vergüten sein werden.' Es bestätigt sich jedoch nicht, daß General- - Kommissär Dr. Zimmermann entsprechende Zu weisungen aus dem Reste des Völkerbundkredi tes gemacht hätte. Jedenfalls wird vor der Gen fer Tagung kaum eine Entscheidung gefällt werden können. Eine Kcde -es deutschen Reichskanzlers. Berlin, 31. Aug. lA.B.) In einer Ver

sammlung des Bundes der Ausländsdeutschen hielt Außenminister Dr. St re semann eine Rede, in der er u. a. sagte: Das gesamte Aus landsdeutschtum ist einig in dem Gedanken der Zugehörigkeit zur großen deutschen Kulturge- ineinschast. Dieser Gedanke trat niemals stärker und trotziger in Erscheinung, wie in den Zeiten der>fchweren Rot. Trotz innerer Kämpfe, aus denen sich Deutschland wieder emporringen muß. brauchen wir nicht die Hoffnung auf bes- sereZeiten aufzugeben. Es geht wieder vorwärts. Versailler

der angekündigte große Volkstag für den An schluß ans Deutsche Reich statt. Der Präsident des deutschen-Reichstages» Loebe, führte aus» daß nichts imstande fein werde, di« freie Wil lensäußerung zweier Völker auf die Dauer zu» rückzudrängen. Der vorläufige Weg zur Ver wirklichung des Anschlußgedankens sei der über den Völkerbund. Nach Loebe sprachen mehrere andere Redner und ein Häuflein Kom munisten versuchte die Versammlung zu stören, wurde jedoch sofort von der Wache zerstreut. Die Pariser Preffe zeigt

- Deutschen Volksbundes auf das herzlichste begrüßt. Der Vorsitzende, Generaldirektor Neubecher, rich tete an die 300 im Sonderzug eingetroffenen reichs deutschen Gäste eine Ansprache, in der er unter an derem ausführte: „Wir heißen Sie an der Grenze Oesterreichs aus vollem Herzen willkommen. Wir geben dem innigen Wunsche Ausdruck daß diese Grenze nicht mehr lange bestehen möge. In diesem Sinne begrüßt Sie der Mehrheitswille des österrei chischen Volkes.' Präsident Paul Loebe dankte für den herzlichen

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Der Burggräfler
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Page 1 of 4
Date: 31.08.1920
Physical description: 4
antwortete, daß sie rwch de-n Abi schluß der Erhebungen irr dieser Angelegenheit durch den amerikanischen Admiral Andreas in Sralatc, abnaxte. Neugliederung des Deutschen Reiches Im Reichsncinisterdnn des JjNnern fanden am 26. August, nachmittags, wie das „Berliner Tagebl-' erfährt. Beratungen zwischen den Vertretern der Em.ellände' über die Vorbereitungen zur Neugliederung dps R, ich es statt. Es sollen Kommissionen eingesetzt werden, d e in ftindsger Zusammenarbeit niil den Einzelregieruirgen

mit den Toten ihren Spott trieb: „Wer es von euch nflftf) einmal wagen sollte, an diesen BruMisen zu treten, den schieße ich joslort nieder.' Verblüfft schauen diese Barbaren den Vertre ter des Deutschen Reiches an und sagen: „Was wollen Sie denn? Es sntd doch nur Armenier.' Kr den Augen manches Türken gilt der Armenier weniger als ecu Stück Vieh. Wir verstehen diese Geringschätzung, wenn wir uns an den glühenden, ntühsam verltalteiten Haß er-- innevn, den die »leisten Türken gegen ihre christlichen

, sondern man müsse zur Waffengewalt Zu flucht nehmen. Der Charakter des Reiches habe >'ol?ant- medanisch zu senk und mohammedairische,c Einrig,: uttgen und Ueberlieferungen müsse Respekt verschafft werden. Anderen Nationalftüten müsse das Rocht der Organisation voremhalten werden; denn Dezenttalisai ion und Selbst verwaltung seien Verrat am türkischen Reich Die Na tionalitäten seien eine „quantitv uegkigeable' (t-ernactz- lässigunjgswerter Teil). Sie können ihre Religion bg- l-alten, aber nicht ihre Sprach

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Der Burggräfler
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Page 1 of 4
Date: 23.12.1920
Physical description: 4
. Dieses Ziel ist nur dann zu erreichen» wenn Deutschland seiner PolffÜ jede.machtpolitische.Tendenz fernhält und vorsichtig alles vermeidet, was seine friedlichen Absichten in Zweifel stellen könnte. Jedermann wird die Schwisrigkeiiten anerkennen, die in der internaionale» Lago des Deut schen Reiches begründet sind und aus ihnen heraus die Stellungnahme der deutschen Regierung zu gewissen jaußerpolitischen Fragen verstehen und würoigen. Die ses .Verständnis wird auch in Zukunft l die Basis eines setznng

düs Wahlrechtes. — Von de» Wählerverzeichnissen. — Von der Zusammensetzung der Wahlbehörden. — Von den Wahl kreisen. t— Bon de» Abgeordneten. >—Allgemeine und Straf. Lestrmmüngen- — Aebergangs- und Schlußbestimmungen. Antzeschlossm folgen als Beilagen Musterformulare für Stimmzettel WaHkuvert, Stempel, Legitimationskärte und Zeichnungen, wie die Wahlurne, der Amtstisch. der Wahl- sprengelbehörden und der für die Wähler bestimmte Tisch aüszusehen Haben-' Der Abordnung des deutschen Verbandes wurde

am Sonntag in Rom versichert, daß diese Heftchen bereits >n!ach Trient geschickt seien. Hier in Südtirol ist davon Wodj nichts bekannt geworben. Die Ausgabe möge doch in Anbetracht der Eile beschleunigt werden- Interessant ist in diesem Heft, daß der Text von An- fang bis zum Ende deutsch ist, auch die Titel in den Un- terschrjjten, wozu sich das Generalzivilkommissariat i» Trient in seinen deutschen, bezw. zweisprachigen Erlässe inloch nie entschließen konnte. Es wird also zur Nach, «chmung empfohlen

- - ; gemeinsamen gedeihlichen Zusammenarbi^tens in der gleichen friedlichen Richtung ergeben. ! Es muß festgestellt werden, daß die Vertreter des Zentrums, sowohl Parteiführrr wie P esse>ertn ter, dem '• Anschlußgedanken durchaus jympath sch gegnü erstehen , und sich zur großdeutschen Idee bekennen» ffc sogar als ein Erbstück der deutschen Katholiken aus der Zeit vor > ' 1866 bezeichnen. Blutige Strstzrufrrne in ffrrrars. Die Fa'ssttv von F-rrora ahmten das agaresflve Betspik drr Bologneser G sturvrpfg-ukssru

Rundschau. Brdrr eine Krise tiroiischrr Zlbgenrünrtrr nach Berlin wird der „Sir. Zeitungskorrespondenz' von zustän diger Seite mitgeteilt, daß mehrere Abgvordnete der Tiroler Volkspartei, und zwar Dr. Peer, Dr. Steidle und Dr. Stumpf nach Berlin fuhren» um an Ort Und Stelle sowohl mit den maßgebenden Vertretern der deutschen ReichSregierung wie jenen der bürgerlichen Parteien in Verbindung zu treten Und mit diesen übe» aktuelle und insbesondere tiroische Fragen Fn? Aus sprache - zu pflegen

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Der Burggräfler
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Page 1 of 4
Date: 24.04.1920
Physical description: 4
, daß die Nationalversammlung nach Ratifizierung des Friedens (Mitte Mat) alliogletch den Beitritt zum Völkerbund beschließen werde. Zur Zeit sei nur die sachliche Anteilnahme an den Geschicken des Deutschen Reiches möglich. O'strrreichs anßwäntgr Politik kann bis zur Revision des Friedensvertrages our die sein, den unterzeichueteu Frieden mit bestem Willen im Rahmen der Kräfte durchzusühren, um dadurch die ehemaligen Feinde zu überzeugen, daß das österr. Volk in seinem innersten Herzen friedliebend ist und die Ver söhnung

Verwaltung hat, au das Gutachten eines fachmännischen Wasserausschusses de« Deutschen Verbandes gebuvden würde, der j-d-rzeit zu entscheiden tu der Lage wäre, ob ein P-ojekt im Interesse unseres Deutschen Gebietes ist oder nicht. Und ist die Autonomie etumal zur Tatsache geworden, so muß der künftige Laudtag sich unbedingt die Rechte deS Besitzers Vorbehalten. Es ist schon höchste Zeit, daß die Herren im Deutschen Verband sich dieser Frage mit aller Entschieden heit annehmen

. D e Teilnehmer dicjxr Siudicniahcl konulen nur neuer dings Fleiß, Gründlichkeit und Ordnung unserer deutschen Landwirtschaft bewundern und daran« lernen. Set uochmals allen herzlicher Dank gesagt für das Zeigen Ihrer Arbctlsstälten und für die oielea nützlichen Erklärungen. 2. D'Snuuuzio atS — Bolschewik. D'Aununzto ist unter ote Bolschewiken gegangen! Die ,uerst vom „Tempo' aus Triest gemeldete Neuigkeit wird durch den „Laooratore' bcstäliqt, und der „Avanri' bemerkt dazu, daß der srltlame Gesinnungswechsel

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Der Burggräfler
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Page 2 of 10
Date: 16.09.1925
Physical description: 10
söhnung Zustande kommen. Er sei sicher, daß der größte Teil des Volkes in dieser Hinsicht die gleiche Meinung habe wie er. (Wolfs.) Deutsthnationale /Ansichten in -er paktfrage. Im Krcisvercin München der deutschnationalen Volkspartei wurde dieser Tage die Paktsrage eingehend besprochen. Der 3teferent 3t. Aüg. Pros. Dr. Spuler erörterte zunächst die allgemeinen par lamentarischen Grundlagen der gegenwärtigen Reichsregicrung, um von hier aus die nationalen Kräfte, die im ^deutschen Volke lebendig

sind, zu rvüroigen. Dabei wies er hin aus die außerordent lich schwierige Lage des Reiches überhaupt, wie sie schon durch die heutige Wirtschaftslage gegeben ist. Trotz der dringcirden Not im Innern sei cs aber nötig, den Blick nach außen zu richten. Deutschland kann das Zünglein an der Wage der euro päisch-asiatischen Mächtegruppierung weroeu. Fahre Deutschland aber in der Politik Marx Stresemanns fort, dann entscheide es sich endgültig auf lange Zeit, — und zwar für die Wcstmächte. Sticht aus wirtschaftlichen

Gründen kann man eine Verbindung mit Itussiand befürworten. Viel wichtiger siird die machtpolitischen Verhältnisse. Rußland ist neben 'Frankreich d i e Kontinentalmacht. Ein Konflikt zwischen den Westmächten und dem Osten würde Deutschland zum Kampfplatz machen, denn Deutschland gegen den Osten a u s z u- spiclen, ist die Absicht der Wcstinächte, ist auch der letzte Sinn ihrer Sicherhcitspolitik. Gerade das aber sollte der deutschen Regierung zu denken geben. Der Redner ging dann auf die Entstehungsge

schichte des deutschen Angebots ein, das lediglich eine Arbeit der Rechtsabtcilung des Auswärtigen Amtes sei. Ein Verdienst der deutschnationalen Reichstazssraktion sei cs, die außenpolitischen Fra gen überhaupt erst zur Behandlung im Kabinett gebracht zu haben. Leider sei von dcutschnatio- naler Seite der Rede Dr. Stresemanns im Juli nicht entschieden genug entgcgcngetreten worüen. Auch Dr. Luther habe der Forderung Dr. Strese manns, in den V L lk e r b u n 2 eiirzutrcten, nicht widersprochen

. Jedenfalls bilde nur die Note vorn 20. Juli den Ausgangspunkt der Deutschen Politik. Mer auch diese Politik birgt große Gefahren in sich. Daß Frankreich keinen Pakt ohne Verzicht aüstEH laß-Lothringen unterschreiben wird, ist klar. Frank-f reichs Politik geht darauf aus, Deutschland durchs formale Rechtssätze zu fesseln, wie Frankreich das immer getan hat. Diese formal-juristischen Dinge haben ihre große Bedeutung. Deutschland darf den Weg in die Freiheit nicht durch formale Rechtssätze verbauen lassen

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Der Burggräfler
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Page 2 of 8
Date: 15.10.1919
Physical description: 8
mit 6,700.713 Bewohnern, davon 6,032.787 Deutschen erhöhen. Dagegen hätte Deutschöstrrreich nach dem Gesetz über den Umfang des Staatsge bietes vom November 1918 ohne die Etnschluß- gebtete von Brünn, Olmütz und Jglau und ohne Deutschwestungaru eine Fläche von 117 785 Qua dratktlometer mit 396 Gerichtsbezirken und 7792 Gemeinden gehabt mit 10,152.978 Einwohnern, darunter 9,161640 Deutschen. Durch den Frie deußvertrag von St. Germain gehen demnach 38180 Quadratkilometer, enthaltend 142 GertchtS- bez'rke

und 3881 Ortsgemeiudev mit 3,797.338 Einwohnern, darunter 3,374.567 Deutschen der Davon kommen au den Tschechischen Staat Deutschdömev. Sudeteulaud und Deutschsüdmähren mit 26 497 Qnadratktlometer, 117 Gerichtsbeztrkeu, 3559 Orlsgemetnden und 3,288.300 Einwohnern, davon 3,071.432 Deurschen, ferner von Nieder- . vsterretch 204 Quadratkilometer mit 14 Ortsge- metndeo, davon 5 in der Nordostrcke des Landes mit Feldsberg, 9 in der Nordwestecke bet Gmünd mit zusammen 18.470 Einwohnern, davon 12.180

Deutschen. An Italien geht der größte Teil von Deuschsüdttrol verloren mit 8691 Qua dratkilometer, 21 Gerlchtsbezirkeu, 245 Ortsge- meivdc» und 279.213 Einwohnern, davon 225.116 Deutschen. Bon Karaten fällt der Ge- rtchtsbezirk Tarvis mit 351 Quadratkilometer, 6 Ortsgemeiudev, und 7667 Einwohnern (davon 5622 Deutschen, 1541 Slovenen) gleichfalls an Jiatien. D:e au diesen Bezirk angrenzende Ge- metude Wetßrufels tn Krain (29 Quadratkilometer, 947 Einwohner, davon 775 Deutsche) kommt an dm Südslavtscheu

Staat; ebenso die Südostecke von Kärnten mit Unterdrauburg und Prüvali (455 Quadratkilometer, 10 Ortsgemetndeß, 17.470 Eluwohne», darunter 3216 Deutsche) und Teile von Unterftetcrmark (mit Marburg und Pettau) mit 20s2 Quadratkilometer, enthaltend 4 Gerichts bezirkte und ~247 Ortsgemeinden mit 185.985 Einwohnern, darunter 56240 Deutschen. Unver sehrt bleiben nur die Länder Oderösterreich, Salz bürg und Vorarlberg. In Westungarn waren Gebiete im Umfang von 5230 QudralMometer, enthaltend 12 Bezirke

ein schließlich der Kärntner Abstimmungsgebiete sind nur 68 Prozent der Fläche des Gebietes von DrUtschösterreich einschließlich der beanspruchten Telle von Westuvgarn (aber ohne dte Einschluß gebiete von Brünn, Olmütz und Jglau) und ent halten uur 63 Prozent seiner Bevölkerungszahl und 64 Prozent der Deutschen. freundlich mit dem Deutsche^, er will Handelsbe ziehungen, er will,' nein, er'm u ß sie haben. Der Italiener ist aus den Deutschen angewiesen. Kann ihm nicht gesagt

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Der Burggräfler
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Page 1 of 4
Date: 22.06.1921
Physical description: 4
s«. weil man sich Über dm Balutaschlüffel nicht' nö{& r gr Hn , I+d „ flh( _ ' w ^schiiten oesetrte Frist , . .. einigen konnte. Run lmben in den IMm Wochen ru i . - seiiwm Plaäe bis er sich schlieߧenffernte! Bor Ueber das Londoner Ultimatum und dessen üÜcn,pii(Sen^ti“75^ ! dem Parlamente empfing ihn eine^Gruppe Kommunisten. ErsÜllungsmöglichkeit gleichssragen Verhandlungen stattgefunden, dre nach Mt-; es kam:dann zum unvermeidlichen Zusammenstoß mit fa- hm der deutsche Reichskanzler Tr. Wirth vor einer Versammlung des Deutschen

Ger'rerkschäjstsNu-nbes ins Essen am 19. ds.'folgendes ausgeführt: Was können wir erfüllen? Die Abgabe der Waffen und die Auflösung der Wehr««. Es mag schmerzlich sein für den oder jenen Patrioten, im Deutschen Rdich^- für einzelne Landflächen in Deutschland — denke» Sie mr Bayern — die Waffen.abzuliefern. Ich glaube aber. Wir find so weit, daß wir auch bezüglich Bayerns sagen können: Auch diejenigen, denen es im Innern znimder war, diesen Schritt Ml gehen, werden ihn gehen und sind ihn got * seidank schon

kann- Es ist ein schwerer Gedanke, an der Spitze i eines inehrlosen Volkes zu stehon- Aber trotzdem: Wir werden diesen dornenvollen schweren Weg gehen, um eme aufrichtige Politik, an der niemand Kreiseln kann, vor der ganzen Welt zu beweisen. Wir haben da» Ja gespr»- chen und warum? Ich wiederhole es immer wieder ihm gerade hier im Ruhrgebiet, hier im Zentrum der groÄn schaffenden Stätten, gerade hier wiederhole ich es: Wir haben das Ja gesprochen der deutschen Einheit wegen und der deutschen Freiheit wegen

Wlbgeördsteter des deutschen Wahltteises Bozen M fän, erteilen könne. MaßgeL«id hierfür' sei die Tatsache, daß der 26prozentigen -Ausfuhrabgabe. Allein man sehe in- t fn Italien selbst beim führenden Popolariorgan im All- es die Durchführung der Kredttäktion für T«ltsch-LestÄreich England bereits, daß die Kontrolle dieser Abgabe so riesigst sgemeinen peinlich 'empfunden iottd. so' daß es dies nur ohne wirksame Telluahme Amerikas M absolut rrnrstöglich »Organisationskosten verursachen.wchtt«: daß von derMgabe

-Ein'-« bringen der Reichseinkommensteuer die Lolin» und Gehalb- empDnger für die Leistungen des Reiches an erster Stellv stehen. Wenn wir 'fo Weiterarbeiten, dann bin ich übev- zeugt, daß der 'Jnnenetat unseres Vaterlandes im nächsten. Jahre mit einem gewissen Ueberschuß abschließou wird. »Zu dem Fehlbetrag von 20 Milliarden bei der Post unp Eisenbahn bemerkte der Reichskcrntzler, daß er schon in

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Der Burggräfler
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Page 2 of 10
Date: 21.11.1923
Physical description: 10
oder in manchen Gebieten Südsteiermarks Teile verschiedener.Völker nebeneinander; es ist ge schlossenes deutsches Siedlungsgebiet, seit dem Unter- ' gang des weströmischen Reiches sowohl in nationaler als politischer Beziehung rein deutscher Besitz, seit rund tausend Jahren in engster nationaler und kul tureller Verbindung mit dem heute noch österreichi schen Tirol. Und nun soll den deutschen das primitivste Grundrecht jedes Volkes und jeder nationalen Minderheit genommen werden, das Recht auf den ersten

ist und soviel be deutet, als wieder einmal in eine Sackgaste rennen, aus der man nur mit einer neuen Ver wicklung herauskommen kann. Und vor allem drängte'es mich zur Erklärung: Die italienische Regierung kann keine Be setzung weiterer deutscher Gebiete dulden. Dieser Erklärung folgte lebhafter Beifall. Man mutz — so betonte Mussolini — den Mut haben, zu sogen, daß das deutsche Volk be- steht, 81 Millionen Menschen leben auf reichs- deutschen Gebiete, andere 18 oder 12 Millionen ßn Oesterreich

und in den anderen Staaten. Ran kann und darf nicht einmal daran den ken. dieses Volk zu vernichten. Großer Beifall folgte auch dieser Erklärung. Es ist ein Volk, das seine Kultur hatte und morgen wieder in der europäischen Kultur einen integrierenden Teil bilden kann. Welches sind die Richtlinien der italieni schen R^ierung? Folgende sind es und sie er scheinen mir s^r klar: 1. Herabsetzung der deutschen Schuld auf eine vernünftige Zähl und daher auch proportionelle Herabsetzung der inter alliierten Schulden

Elementarunterricht in der Mutter sprache! Aber damit ist noch nicht genug! Sollen von . jetzt ab in die Kinder zu Italienern umge wandelt werden, so soll gleichzeitig auch dafür gesorgt — werden, daß auch die Elte r n sich der deutschen Sprache so wenig als möglich mehr bedienen können. Diesem Zwecke dient ein zweites Dekret, das in wei testgehendem Ausmaße die italienische Amts sprache in einführt. Artikel 1 diese» Dekretes bestimmt: „Für alle staatlichen Ämter der Venezia Tridentina, für alle Bcratungs

.' Artikel 2 bestimmt, daß in Bozen, Meran, Briren und Bruneck diese Verord nung sofort in Kraft tritt; in den anderen Orten bis längstens 1. März 1924. Art. 3 setzt ausdrücklich fest, daß in den erwähnten Orten, also in den Haupt orten des Landes, alle „Instruktionen, Zirkulare. Verordnungen. Manifeste, Dokumente, Zeugnisse und ■ ähnliche Schriftstücke, welche von den staatlichen und Provinzialbehördcn erlassen werden', nicht einmal mit einer deutschen Übersetzung versehen sein dürfen. Artikel

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Der Burggräfler
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Page 1 of 10
Date: 16.05.1925
Physical description: 10
bis auf 5 Parteigenossen. Der Präsident des Reichstages Loebe lud Hin denburg ein, den Eid auf die Verfassung zu leisten. Reichspräsident von Hindenburg leistete den Eid in folgendem Wortlaut: „Ich schwöre bei Gott dein Allmächtigen und Allwissenden, daß ich. meine Kraft dem Wähle vos deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen meh ren, Schaden von ihm wenden/ die Verfassung und die Gesetze des Reiches wahren, meine Pflich- ten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde, so wahr mir Gott helfe

jetzt unterschreiben, daß es auf 10 Millionen Deutsche und 10 Prozent deutschen Landes verzichte und die nachfolgenden Geschlechter verpflichte, an diesem Pakt festzuhalten. Diese Sicherheitspakte werden von der gegen wärtigen Regierung dein neuen Präsidenten, dem Sieger von Tannenberg, vorgelegt werden. Das kann man sich nicht vorstellen. Der Präsident wird sagen: nein, nein und nochmals nein! Wohl werde gesagt, Verträge werden immer auf ewige Zeiten geschlossen, aber nie gehalten. Es ist eine Auffor derung

in den Völkerbund aus, der weit entfernt, uns Rechte zu geben, nur dazu beitragen würde, uns unsere letz ten Rechte durch freiwillige Anerkennung seiner Satzungen zu rauben. Das Fundament des Ver sailler Diktates, die Lüge von der Alleinschuld Deutschlands am Kriege, ist heute durch die histo rische Forschung als nicht mehr tragsähig erwiesen. Die Versammlung ist davon überzeugt, daß die von der deutschen Regierung eingeleitete Garantiepakt- und Völkerbundpolitik, indem sie in der Lebens frage des deutschen

.' Rach Ableistung des verfassungsmäßigen Eides richtete der sozialdemokratische Reichs ragspräsident an den Reichspräsidenten fob gende Worte: Herr Reichspräsident! Durch die Leistung des Eides sind Sie dem deutschen Volke ver pflichtet morden. Ich begrüße Sie im Namen der Volksvertretung und gebe der Hoffnung Ausdruck, es möge unter Ihrer Amtszeit ge lingen, den in den letzten Jahren unter Ih rem Vorgänger begonnenen wirtschaft lichen Wiederaufstieg unseres Lan des fortzusetzen, mit Erfolg

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Page 2 of 10
Date: 17.10.1925
Physical description: 10
tvax. Einer geschickten und zielbewußten Führung der deutschen Außenpolitik stünde noch eine ganze , Reihe von Möglichkeiten offen, auf bie durch die Paktpolitik ganz bewußt verzichtet wird. Den deut schen Staatsmännern in Locarno scheint eine auf das Wirtschaftliche sich erstreckende große Ver ständigung s - und Versöhnungsak- t i o n vorzuschweben. Man sp.richt von Pan - Europa. Das halten wir für ein Nbantom. Man hofft auch die B o l.s ch e w i st e n für den Völker bund zu gewinnen

, nun alle Rücksichten dem Westen gegenüber fallen zu lassen. Darüber dürste sich Dr. Stresemann im klaren sein. Tschitscherin ist ja doch nicht zufällig unmittelbar vor der Abreise der deutschen Delegation in Berlin angekommen. Man mag die Dinge drehen und wen den wie man will: durch einen Westpakt und den darauf folgenden Eintritt Deutschlands in den Völkerbund werden unsere Beziehungen zum Osten nicht verbessert, werden politische Entwicklungsmög lichkeiten, die eines Tages eben doch von wesentli cher Bedeutung

, der Erfolg Deutschlands ebensogroß, wenn die deutschen Unter händler eine Beseitigung des Artikels 16 erreich ten? Urteilt man nach den Darstellungen der deut schen demokratischen Presse, so wäre damit ' Aecht- hin alles erreicht, was die Deutschen überhaupt hof fen könnten. Der Artikel 16 wird da als das ein zige Hindernis, als der einzige Stein auf dem Wege zur völligen Glückseligkeit bezeichnet. Heute ist es nötig, sich vollkommen darüber klar zu sein, daß für uns mit der Beseitigung des Artikels

Standpunkt in der Frage des Selbstbestimmungsrechtes der Völker anerkannt? Hat man schon ernsthaft von dem Recht der deutschen Minderheiten gesprochen?. Was ist über die Abrüstung der anderen bisher beschlossen? Hat man brennende Wirtschaftsfragen schon be rührt, vor allem die unvermeidliche Revision der Dawes-Gesehe? Ml diese Dinge sind von weit grö ßerer Bedeutung als Völkerbund und Artikel 16. Wann werden sie erörtert? Wird davon überhaupt gesprochen? Darf man fragen?'. Skandale im Wiener Parlament

in dieser Stellung! Doch hat er bei seinem kurzen Leben' uns ein reiches Reper- toir zurückgelassen: 18 Messen, 1 Requiem, 4 Litaneien, 3 Vespern, 20 Motetten. Als der Rationalismus um die Mitte des vorigen Jahrhunderts sich auch in der Kirchen musik, breit machte, setzte eine.energische Be wegung zur Gesundung ein durch den Zäzilien- verein. Es ist für den Kenner der damaligen Zustände leicht verständlich, daß diese Bewe gung radikal einsetzte und mit dem „Schund' aufräumte, ohne freilich gerade „Perlen' dafür

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Page 1 of 10
Date: 11.03.1925
Physical description: 10
werde die deutschen Sicher heitsvorschläge ablehnen. Dieser Beschluß sei am 8. März in einer Konferenz zwischen Herriot. und dem Kriegsminister Rollet und Briand ge faßt worden. Der Hauptvorwand für die ablehnende Hal tung der französischen Regierung sei der, daß die deutschen Vorschläge die deutschen Ostgren zen nicht einbeziehen, so daß Polen und die übrigen kleineren Öststaaten nach wie vor von 'Deutschland bedroht blieben. Wenn , den, wäre es für Frankreich unmöglich, die ge plante Abrüstung durchzuführen

. England empfiehlt die Vorschläge Paris, 9. März. (21.33.) Die Besprechun gen zwischen Herriot und Chamberläin haben eine genaue Gegenüberstellung der beiderseiti gen Standpunkte in verschiedenen wichtigen Fragen ergeben und man muß sagen» daß vor läufig von einer Einheitlichkeit der Ansichten nicht geredet werden kann. England ist für den Abschluß eines Garantiepaktes, der Eng land, Frankreich, Italien, Deutsch land und Belgien umfaßt und bezeichnet die diesbezüglichen deutschen Vorschläge

Sicherheits-Protokolles ließ der britische Außenminister Herriot wissen, daß die Dominions absolut gegen die Unterzeich nung von Seiten den englischen Regierung seien. Die Dominions wären nur zu haben für den vorher genannten „Fünfer-Pakt': schließlich bringe der Abschluß eines solchen Ver trages auch für Polen eine starke Konsolidie rung der innen- und außenpolitischen Lage, weshalb es für Polen nicht ohne Zweck wäre, die, deutschen Vorschläge einer objektiven und ruhigen Prüfung, zu unterziehen. Herriot

wird auf die interalliierte Konfe renz hingearbeitet, zu der auch zur Bespre chung der Durchführungsmodalitäten der Be schlüsse eingeladen werden soll. Die beiden Minister besprachen auch den grie chisch-türkischen Konflikt und erklärten sowohl in Angora als auch in Athen versöhnend einzu wirken. Bedeutung der deutschen Vorschläge. Der von der deutschen Regierung vorgeschla- gene Sicherheitspakt. bedeutet im Wesen einen nochmaligen ausdrücklichen Verzicht auf Elsaß- Lothringen. Die deutsche Regierung

nicht garantieren, sondern ist bestrebt, diese Frage auf friedlichem Wege zu lösen. Eine Handhabe dazu bietet die Völkcrbundsatzung, nach der nnan- wendbare Verträge geändert werden können. Nack der deurschen Auffassung ist der Fried'ns- vertrag bezüglich der Ostgrenze nicht ausführ bar Daß Deutschland im Osten keinesfalls an einen Krieg denkt, beweisen am besten die An sichten der buchsten deutschen militärischen Au toritäten. wonach weder an einen offensiven, noch einen defensiven Krieg zu denken

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Page 1 of 10
Date: 23.05.1925
Physical description: 10
Si*F j G ihnen gehen, Fuß verletzt Bruder Jo- . mit ihnen ^ sehen. Es irden. In me Frau rächt hatte, Mete» Redaktion und Verwaltung: Meran, Berglauben 62. Telephonvuf: Verwaltung und Redaktion Nr. 47. Erscheint jeden Dienstag und Freitag abends mit dem Datum des darauffolgenden Tages. — Bezugspreis: Zum Abholen Lire 2.50. mit Zustellung ins Haus L. 3.—, für das Ausland Lire 4.50 monatlich. Nr 41 Deutsches Reich, völkerbunö unö öftere. Anschluß. Iin deutschen^ Reichstag wurde am 19. Mai

wird aber mit Polen nichts zu machen sein. Bezüglich des Völkerbundes kann es für uns nur eines geben, erst Räumung Kölns. Hüten muß sich Deutschland bei all diesen Verhandlungen, er neut leichtfertige Erklärungen, abzugeben. Not wendig ist vor allem die Widerrufung des Schuldbekenntnisses. Kaas vom Zentrum trat im Namen seiner Partei für eine Verständigungspolitik ein und wandte sich gegen die ungerechtfertigte Beset zung deutschen Gebietes. Nur langsam können wir die Geister des Mißtrauens bannen. Eine Schuld

Deutschlands in de» Entwaffnungsfrage müssen wir auf. jeden Fallvestreiten. Die^Mt! tärkontrolle sei ein ganz einzigartiger Vorgang in der Weltgeschichte. Selbst General Fach habe gesagt, die Londoner Polizei könne mehr aus- richten als die deutsche Reichswehr. Der Vertreter der Deutschen Volkspar- t e i billigte den Standpunkt der Regierung in außenpolitischen Fragen. Bernsdorff von den Demokraten trat für den Anschluß Oesterreichs an Deutschland und für die Bildung der Vereinigten Staaten von Europa

ein. Graf Lerchenfeld forderte für die bayr. Volkspartei eine einheitliche Führung der Außenpolitik des Reiches. Die K o m m u n i st i n Ruth Fischer nannte Stresemann einen betrogenen Betrüger und einen Charlatan. Nach Schluß der allgemeinen Debatte wurde von den Sozialdemokraten und von den Kom- munisten ein Mißtrauensantraq gegen die Regierung, gegen den Reichskanzler und gegen den Außenminister eingebracht. Die Ab stimmung über diese Anträge erfolgt erst nach Schluß der -Debatte

und kulturellem Gebiete die Kriegsfolgen zu beheben suche. DieBezie- hungenzumHl. Stuhl sind die der Dank barkeit für die Hilfe in schwerer Zeit, die das deutsche Volk nie vergessen wird. Der Minister verwahrte sich dann dagegen, daß die deutschen Sicherhettsoorschlage eine Spitze gegen Polen haben. Es sei gewiß, daß Deutschland nicht noch einmal die willkürlich gezogenen Ostgrenzen ausdrücklich anerkenne, doch habe es weder die Macht noch den Willen, diese Grenzen mit Ge walt zu ändern. Der Eintritt

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Page 2 of 8
Date: 18.02.1922
Physical description: 8
, wie jeden gro ßen Volkes, „mß eine kulturelle, der menschheitlichen Entwicklung dienende sein- Das deutsche Volk, wie je des andere Volk, bedarf aber, um sich auszuwirkeff, einer materiellen Grundlage eines unabhüng. Staates. Eines wird nie zu beseitigen fein: Die im Verhältnis zu b:,| Nachbarn gefährdete geographische Lage des DentfchMf Reiches und die Natürliche Schwierigkeit, die versch'äe- non Teile des deutschen Volkes in einem -nationalen, Staat zu vereinigen.' Umsomehr ergibt

ver mitteln. Aus dieser Geschichte ergibt sich, daß das deut sche Volk nie erreicht hat, was es wollte, und nie Zw erhalten verstanden hat, was cs erreicht hatte. Tie Erziehung.zur Politik muß die Ursachen dieses Fehlers zu beseitigen trachten, die Eigenschaften bekäm pfen, die für das Versagen verantwortlich sind. Sie muß die Kräfte erwecken, die das deutsche Volk braucht, um seine Stellung ,^n der Welt zu behaupten „nd seine ge- schichifliche Mission zu erfüllen. Die Mission des deutschen Volkes

sich die aus der -Geschichte zu ziehende und aus dem deutschen Cha rakter aller Zeiten zu stellende Forderung der deutschen Einheit. (Bravo und Händeklatschen.) Diese deutsche Ein' heit ist in der Geschichte wie auch heute, immer gefähr det gewesen. .Hieraus ergeben sich Forderungen für Föderalis mus einerseits und Unitarismns - anderseits.' (Sehr rich tig!) Der Föderalismus entspricht den Bedürfnissen un seres Volkes, und seiner Stämme. (Allgemeines Bravo und Händeklatschen.) Wir in der Bahr. Bolkspartei-wol len

nichts, was nicht mit der Einheit des deutschen Vol kes zu vereinbaren wäre. (Stürmischer Beifall.) Darum ist nörig, vorsichtiges Abwägen und umsichtiges Vorge hen, -namentlich in der Gegenwart, wo die'Existenz des .deutschen Volkes infolge des verlorenen Kieges gefährdet ist. (Sehr gut.') Erziehung zur staatlichen und gesellschaftlichen Ein heit ist notwendig, notwendig ist eine Ordnung, also auch Ueber- und Unterordnung: Autorität und Disziplin. __ Auf der anderen Seite stehen Pflichten der anderen Schichten und Stände

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Page 2 of 12
Date: 20.09.1919
Physical description: 12
tm Ekaterknburg- Distrikt: 200 Offiziere, 21.488 j und assoziierte» Mächte auf einen die Beziehungen Mai n, 1167 Zivilisten; !«S»es»mt also 139.352 j Deutschlands z» der österreichischen Republik be- Persimen. Wie viele Müsse» angesichts dieser! treffende» Artikel der neuen deutschen Verfassung Restzchl in Sibirien umgekommeu sein. Schreck- jhiugewtese», der mit den Bestimmungen des lichcs Los der Gefangenschaft I Die dkutschböhmische« Lt«ötge«ei»he» nnb die Kriegsanleihe. Geu'gentlich

die Tschechisterung van Zuatm eifrig fortgesetzt. Ja den letzten Monaten wurden ungefähr 6V0 bis 700 Deutsche au- der Stadt entfernt, während etwa 1800 Tschechen in die Stadt gebracht wurden, von denen der.' größte Teil keine Beschäftigung bat und aus öffcutltcheu Mitteln erhalten wird. Die EstnationaUfirrnog v»u Deutschen versteht man überall und sührt sie mit Gewalt durch. Da kräht kein Ententehaln wegen Verletzung der Rechte eines Volkes. Die Ententestaate» arbeite» da systematisch einander tu die Haube

ist der Zwllchensall von Sc. Gcrmain be!gele,-t. Ja Belgrad unv Bukarest werden neue Regieruu ;eu emziehea, deren Programm die Friebeasumerzeich mug ist. Um den Rückzug zu versüßen, weroea Rumäuteu uud Serbien tm Friedensvertrage in bezug auf unwesentliche Punkte Konzessionen gemacht werden. Dentschland soll wieder eine Urkunde unterzeichnen. Tiger Elemenceau bekommt Angst vor sich selber, d. h. vor den Fesseln, die er tm FriedeuSvertrag dem deutschen Volke geschmiedet. Go ein Glied der Sklavenkette könnte halt

eine genügende Sicherheit vor gesehen habe, indem sie erklärt, daß nichts tm Vertrage durch dte Verfassung berührt werde. Man könnte sagen, dies sei eine reine Hypothese, aber die- rechtfertigt sich, wenn mau den Artikel 112 der deutschen Verfassung in der jetzigen Form liest, daß kein Deutscher durch ein fremdes Gericht abgeurtetlt werden darf, wenn auch der Vertrag vorsieht, daß gewisse Personen, welche wegen Ver stöße gegen dte Gebräuche de- Krieges angeklagt find, auszulteferu stad. Nach der drutschea

kann. Im Hinblick auf diese Erklärung erwarten dte alliierten und assoziierten Mächte von der deutschen Regierung, daß sie ohue wetteren Verzug dte sie iu ihrer Antwort vom 5. September 19ll au dte alliierten und assoziierten Mächte mitgeteiit hat, tu einer diplomatischen Urkunde niedeclege, so wie daß diese U künde unverzüglich von einem be vollmächtigten Vertreter der deutschen Regteruvg in Gegenwart der Bert' eler der alliierten und assoziier ten Mächce unterzeichnet nutz innerhalb von 14 Tagen

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Page 2 of 8
Date: 19.03.1920
Physical description: 8
General Groeuer hat nun bet Geueralfeld- marschall Hindeuburg und beim Reichspräsidenten Ebert eine BermtttluugSakttou eiugelettet und der sozialdemokratische OberprLstdeut Wiuntg in Ost- Preußen hat sich sür eine Koalitionsregierung aus gesprochen. Au Hindeuburg hat General Groeuer telegraphiert: „Herrn Feldmarschall habe ich zu melde», daß die RetchSregteruug Kapp-Lüdtwktz sür das Deutsche Reich unmöglich ist. Es besteht die Gefahr, daß ber ganze Süden und Westen des Reiches dom übrigen Teile

abgetreuvt wird. Außerdem ist die .Regierung Äapp-Lüdtwitz uußerpoltttfch nicht trag- sihig, waS umso verhängnisvoller ist, als gerade jetzt unsere wkrtschastSpoltttsche Lage sich zu bessern Legan«. Herr Feldmarschall sind die Hoffnung Weitester Kreise des deutschen Volkes, da ein Wort von ihnen genügt, um die Reichswehr auf den .verfassungsmäßigen Boden zurückzuführeü. • Daher habe ich an Herrn Reichspräsidenten Ebert folgendes Telegramm gerichtet: Falls Ihnen »eine Vermittlung erwünscht

Wiederherstellung der öffentlichen Sicherhett. Die aufftäudischeu Truppen müßten auS Berlin zurückgezogen und aufgelöst werde«. Die überwiegende Mehrheit des deutschen BolkeS steht ficher zur Demokratie. Stuttgart, 16. März. Die RetchSregieruug hat gestern von Stuttgart aus die Nachricht von einem angeblichen Abschluß eines Kompromisses mit den Berliner Usurpatoren sofort als unwahr er klärt. Die srauzöfische Regierung hat deu Beschluß gefaßt, stch bet der ReichSregleruug in Stuttgart durch Leu

Botschaftssekretär Ärmel als Geschäfts träger vertrete« zu laffeu. Nach einer Mitteilung, die der französische Ministerpräsident dem deutschen Geschäftsträger tu Paris machte, beadstchttge die steauzöfische Regierung, durch einen direkten. Draht und'«wen besonderen Kurierdienst mtt der Rekchs- rezteruug tu Stuttgart unmittelbar in Verbindung zu bleiben. Die Lage -er Regierung Kapp. Berlin, 16. März. 12 Uhr-nachts. Die Dik tatur Kapps ist vor dem Zusammenbruche. Die Lage ist aber trotzdem chaotischer geworden

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Page 2 of 4
Date: 12.05.1921
Physical description: 4
hat, aus Teuifch- land holen- „Deutschland muß zahlen, alles zahlen, damit Frankreich für alle Zukunft ein reiches Land ist,', das ist die alltägliche Predigt der französischen .Machthaber an das glaubensselrge Volk. — Das „Journal des Debats' schreibt mit zynischer Offenheit: „Man muß den Deut schen sagen: Arbeite! und am Ahend, wenndü fertig- bist, mit deiner Arbeit, daün arbeite noch biss Mitternacht, bis .1 Uhr morgens, damit du Werte schaffst. .. Wenn Deutsch land dann schreit, muß-man es heulen lassen

, wenn cs Ausstände macht, muß man .ihm den Gürtel, den es um den Leib trägt, enger schnKren.' • 9 ■ Neben diesen nationalen Triebkräften arbeitet eine skrupellose Gruppe von Jndustvierittern, die das deutsche Uohlengebiet für die Eisenindustrie braucht- Bride Kräfte arbeitm auf das nämliche Endergebnis hin: Wirtschait- licher Ruin Deutschlands. Man denke nur, was Frankreich im Saarbecken getan hat. Tie deutschen Industriellen wür den gezwungen, 60g£ ihrer Aktien an französisches Ka pital -abzutreten. Tann

begannen die neuen Machthaber mift den Lohnhevabsetzungm und' AÄ'ch.terausw^isungen. Nun will cs das Rührgebiet besetzen, um dort ein Glei ches zu' versuchen und damitTeutMäntö ^Lebensnerv - zu treffen. 'Und England läßt'es- geschehen, weil - es damit die Absatzgebiete des deutschen Handels- in seine Gewalt be kommt. ‘ Beschränkter Bahnverkehr auch in England. London, 11:'Mai. (Eigenb.) Im Unterhaus wird die Lage wegen der schwierigen Transportverhältnrsse als bedenllich geschildert: ' Die Regierung

eine Sondernummer, die sich die Aufgabe .fMIt, nicht bloß das historisch-künst lerische. wie psychologische Moment bei der Entwicklung der Schrift zu beleuchten, sondern auch insbesondere die Entstehung der deutschen Schrift und Graphik gebührend zu würdigen. Derlei Erscheinungen auf dem Gebiete der Literatur entspringen stets einem allgemeinen Höllischen Bedürfnisse. Regt sich nun «ein solches Bedürfnis im VeÄlrüen Mutterlande, könn'en wir füglich annehmen, Äaß ein solches in allen jenen Gebieten vorhanden

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Der Burggräfler
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Page 1 of 8
Date: 09.03.1926
Physical description: 8
die Er öffnungssitzung der Völkcrbundversammiun-z. ans ceren Programm als erster Punkt das Aufnahmegesuch Deutsch lands stand. Es wurden die erste (juristische) und, die sechste (politische) Kommission bestimmt, das deutsche Äuf- nashmegesuch zu prüfen und der Versammlung dann hier- - über Bericht zu erstatten. Heute, Dienstag, vormittags dürfte^ diese beiden Kommissionen ihre Sitzungen < bhal- test, bei welchen ein Vertreter der deutschen Telgation an wesend stin soll,' um auf die verschiedenen formellen Fra gen

Antwort zu erteilen, die nach den' Satzungen des Völ kerbundes an jedes aufzunehmende Mitglied gerichtet werden muffen. Man nimmt an, daß die beiden Kommis- ffonenXihre Arbeiten noch heute erlcdigeil werden, so daß ihr Bericht schon am Mittwoch der Völkerbundversamm- lung vovgelegt werden kann, welche bereits am selben Tage die Aufnahme Deutschlands beschließen wird. Sobald dies erfolgt ist, werden die deutschen Vertreter. Reichskanzler Dr. Luther und Außenminister Dr. Stresemann. in den Saal geleitet

tverden. Der Sitz der deutschen. Delegation am Orte der Versammlung, dem Resormalienschal, wird, da dort die Reihenfolge der Vertreter der einzelnen Staaten sich nach dem französischen Alphabet richtet, m der vordersten Reihe zwischen 'Albanien und Australien sein. Ter unmittelbare Nachbar ist Oesterreich (Autriche). Der Vorsitzende oer Völkerbundverfammlung wird die Vertreter Deutschlands feierlich begrüßen, worauf Reichs kanzler Dr. Luther antworten wird. Genf. 9. März> Gestern vormittags fand

, der ein Geist der Brüderlichkeit ist, getragen sei. Beide Redner gaben der Hoffnung Ausdruck, daß die Tagung einen guten Verlaus neh- men werde. Die Beratungen über Deutschlands Aus nahmegesuch kamen noch zu keinem positiven Ergeb nis. Die gestrige Versammlung nahm die Wahl der zwei Kommissionen vor, die sich unmittelbar mit dem deutschen Aufnahmsgesuch 31 t befassen haben. Als Vorsitzender der politischen Kommission wurde der Engländer Chamberlain gewählt, als Vorsitzender der Budgetkommission wurde

Loucheur bestimmt. Die Sitzung wurde sodann vertagt. Inzwischen muß über das Aufnahmegesuch Deutschlands endgültig entschie den werden. Kühler Empfang in Genf. Ohne die leiseste Anteilnahme der Bevölkerung vollzog, sich eug Sonntag die Ankunft der deutschen Delegation. Zahlreiche deutsche, Pressevertreter, einige schweizerische, drei englische und zwei ameri kanische Journalisten warteten aus die Einfahrt des Zuges, der die deutsche Abordnung brachte. Franzo sen waren nicht 311 sehen. Kein Zuruf

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Page 1 of 4
Date: 21.04.1920
Physical description: 4
1 noch zwei magyarische Parteien Kandidaten in einem Wahl kreise auf. , * ? Wie die tschechischen Wahlen verliefen, sagt folgende Meldung: Prag. 16. April. 'Die „Bohemia' weidet aus Preß- bürg: In der letzten Nacht wurden füh-ende Männer der christlichsozialen Partei, die alle oppositionellen Kräfte der magyarischen und der deutschen Bevölkerung vereinigt, ver- hastet und in das Gefängnis nach Jllawa abgesührt. Damit wird die Wahlagitation dieser Partei ausgeschattet. Diese Internierungen riefen

in der Bevölkerung die größte Er bitterung hervor. Unter den Verhafteten befinden sich llnt- versilätsprosessoren, Redakteure nsw. Prag, 18. April. 11 Uhr nachts. Die Wahle» ver- ltesen nach den bisher vorliegenden Nachrichten ruhig. In Prag und den zwölf Vorstädten habe» die Nattonakdemo- kratca 71.700, die Sozialdemokraten 50 634 und die National sozialisten 48.600 Stimmen erhalten. In Pilsen haben dle deutschen Sozialdemokraten mehr als dte Hälfte der deutschen Stimmen auf sich vereinigt. In Znaim erhielten

dte deutschen Sozialdemokraten 970, dte deutsch-bürgerlichen Parteien 367H und die jüdischen Parteien 360 Stimmen. Ja Jglau ent fielen aus die deutschen Sozialdemokraten 3332. die deutschen Chrlstlichsozialeu 4347 und die jüdischen Parteien 425 Stimmen. In Prosnitz erhielten die deutschen Sozialdemo kraten 341, dte deutschbürgerlicheu Partrte» 348, die jüdischen Parteien 375 und die Christlichsozialen 21 Stimmen. Prag, 19. April. Die Wahlbewrguug war gestern ungeheuer lebhaft. Am heftigste» lobte

nicht vor. man kann jedoch schon jetzt sagen, daß dte deutschbürgerlichen Parteien in Prag sehr gut abichnittcn. während die deutschen Sozialdemokraten eine Sltmmeneinbuße erlitten. Ueber die tschechische Stimmenocrteilung liegen noch keine Daten vor. doch >st sicher, daß dte Kramarsch-Partet In Prag außerordentlich gut abgeschnltten hat. ' An zweiter Stelle stehen dte Sozialdemokraten und erst an dritter die Nationalisten. AuS der Provinz liegen nur spärliche Nach- richten vor. Im allgemeinen kann man sagen

, daß in Deutschböhmeu dte demschbürgerllchen Parteien der deutschen Sozialdemokratie überall dte Wage hielten. « ASqnith und Lord Cecil über Oesterreichs Not. Paris, 16. April. Ueber die Debatte tm Unierhaus anläßlich der Ratistkatton des österreichischen und bulgarkichen FriedeusvertrageS wird noch mitgeterlt: Das Amendement des Cownel Manone, das schließlich abgelehnt wurde, und zwar deshalb, weil verschiedene Rekner betonten, daß die Nichtrat!fizieruug des FrtedenSvertragrs sür Oesterreich selbst den meisten

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Page 2 of 6
Date: 26.09.1923
Physical description: 6
jetzt bereits daran denkt, ähnliche Währungsexpcrimente zu machen wie in 3iußland, indem inan neben der Papiermark (Sow- jetrubcl) ein eigenes „Sachwertgeld' und Goldnoten (Tschernowetz) in Umlauf setzen will. Flir md wider die deutsche Kmiwlation. In nationalfühlenden und an die Zukunft der Nation denkenden Kreisen Deutschlands verwahrt man sich dagegen, daß die bevorstehende Kapitulation vor den Franzosen erfolge unter'nochmaliger Preis gabe der deutschen Ehre. Sie könne in entehrenden Formen

wollten. Es gebe ja auch andere Wege, um das Ruhrgeschehen abzubre chen. Man verzichte auf den törichten Gedanken der Verständigung mit einer Macht, die nur Dcutsch- lands Untergang Null. Man laste Frankreich han deln wie es will, aber man lehne jede Unterschrift ab, die nicht die Befreiung und Rückkehr der Ruhr opfer, die nicht den deutschen Rhein und die deutsche Ruhr gewährleistet. Wenn man so handelt, so wird man zwar überhaupt nicht zur Unterschrift kom men. Der Franzose wird an Ruhr und Rhein

. Die deutsche Sozialdemokratie wird in den nächsten Tagen allesdaransetzen, um zu verhindern, daß die sogenannte Verständigung mit Frankreich an Ehrenpunktcn oder deutschen Lebens- notwendigkeiten der Zu k u n f t scheitert. So kommt alles auf Herrn Dr. Stresemann an. Wie verlautet, ist es keineswegs ausgeschlossen, daß der Reichskanz ler es im letzten Augenblick ablchnt, sich zum Unter zeichner eines neuen Diktates zu machen. Zwar sei die Kapitulation im Augenblick beschlossene Sache, aber Dr. Stresemann

. In diesen Tagen ist ein An gebot der deutschen Regierung nach Paris abzegan- gen. In diesem werden die in den verschiedenen Reden Dr. Strescmanns formulierten Vorausset zungen für eine Liquidierung des Ruhrunternch- mens niedcrgelegt. Es handelt sich insbesondere .um die Wiederherstellung der Verkehrshoheit und der Verwaltungshoheit im Ituhrgebiet und selbst verständlich auch darum, daß den Ausgcwiescnen und Verurteilten volle Amnestie zugesagt wird. Gegen diese Zusicherung wäre die deutsche Regierung bereit

veranstaltete am Mittwoch in Berlin die Vereinigung Vaterländischer Verbände Deuffchlands. Abg. Geißler gab einen Überblick über den ungeheuren Ernst der politischen Lage, dann wurde einstimmig eine Entschließung ge faßt, in der es unter anderm heißt: Seit dem Einbruch des Erbfeindes in das Ruhr revier, der selbst vom obersten englischen Staatsge richtshof als ein Rechtsbruch verurteilt worden ist, sind die Organisationen des Marxismus bestrebt ge wesen, eine Erfolg versprechende Kampfführung des deutschen

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Page 5 of 10
Date: 11.07.1923
Physical description: 10
. Je denfalls werde vor einer Sonderaktion Eng lands eine englisch - italienische Ant wort auf das letzte deutsche Memorandum er scheinen. Sicher sei auch, -daß bei einer eng lischen Sonderaktion die Vereinigten- Staaten eingeladen iverden, Vertreter in die Kommission zur Festsetzung der deutschen Zahlungsfähigkeit zu ensenden. London, 9. Juli. Der „Observer' meldet, daß der englische Druck auf eine rasche Lösung des Ruhrproblems mit jedem Tage stärker werde. Poincare sei aber ein unbeug samer Politiker

solchen ver brecherischen Widerstand verurteilt, der vom Hl. Vater selbst verurteilt wird. In weiten deutschen Kreisen hat die Be kanntmachung dieser Weisung der Kurie im er sten Augenblicke einen gewissen Schrecken und Besorgnis ausgelöst, zumal Pressenachrich- ten aus Rom den Auftrag an den Nuntius in Deutschland dahin erklärten, daß der Papst einem mächtigen französischen Druck imchge- geben habe. In der Tat ist dieser Vorgang eine Neue rung in der päpstlichen Diplomatie. Der Papst verlangt

von der Deutschen Regierung, daß sie die Sabotageakte im besetzten Gebiete unter binde. Die Sabotageakte sind gewiß kein notwen diger Bestandteil des passiven Widerstandes. Ihre Ausübung hat bisher keine Früchte im possitiven Sinne getragen. Im Gegenteil. Die Folgen sind für die Bevölkerung des besetzten Gebietes, welche die Hauptsache des Widerstan des zu tragen hat, äußerst schmerzlich. Denn der Franzose benützt die Sabotageakte dazu, um zu immer härteren Repressalien zu schreiten. Im besetzten Gebiet

» in den Sabotageakten nicht -u er- blicken. Sie sind nichts anderes, als die ver ständliche, wenn auch nutzlose und politisch un kluge Reaktion auf die Quälereien der Franzo sen im besetzten Gebiet. Allerdings nach dem Sittenkoder bleibt Blutschuld. Blutschuld. Wenn der Vater der Christenheit mahnend seine Stimme erhebt, die Hand von Menschenleben zu lassen, so handelt er aus seinem geistlichen Amte heraus. Dis Deutschen haben aber so viel Vertrauen in die Objektivität des Papstes, daß sie wissen

, daß er über jene Taten der Feinde Deutschlands, welche die Sabotageakte auslösen. ebenso scharf urteilt. Denn auf Frankreich lastet die Blut schuld all der hingemordeten Deutschen. Frank reich übt auf die Beamten des besetzten Gebie tes die unerhörte Gewissensknebelung aus, durch die sie gezwungen werden sollen, ihren der deutschen Regierung geleisteten Eid zu bre chen. Frankreich ist zur Verantwortung zu zie hen für all den Hunger, die N o t und da». Elend in den blockierten Städten des Indu- ' striegebietes

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