Urteil, welches dss Schwurgericht in Amiens gegen den Groß- luduftriellen Robert Röchling aus Saarbrücken ge- LLlt hat. Er wurde, weil er angeblich während des Akieses. als deutscher Offizier in dem von deutschen Troppen besetzten französischen Gebiet Fabriken zerstört uud Material requiriert hat, zu zehn Jah ren Zuchthaus uud.zehn Millionen Franks Eut- fchödigung verurteilt. Auch gegen seinen Bruder Hermann Röchling war die Anklage wegen dersel ben Vergehen erhoben worden. Hermann Röch ling

hat sich rechtzeitig nach Deutschland retten iönsen. Sein Bruder Robert befindet sich seit eiset» Jahre in den Händen der Franzosen. Gegen Hermann Röchling wurde dasselbe Urteil wie gegen Robert in contumaciam gefällt. Die verurteilten Brüder Röchling gehören einer der bekanntesten Großindnstriellenfamilie des Saargebietes an. Es sind fünf Brüder, deren äl tester bis vor kurzem Vorsitzender des Deutschen Stahlwerkverbandes war. Obwohl das Unterneh- «eu der Brüder Röchling eines der bedeutendsten des Saargebietes

Grundlage entbehrt, weil Robert Röchling als Offizier nur einen dienstlichen Auftrag seines Vor gesetzten ausgeführt hat. Er war sich einer Schuld so wenig bewußt, daß er, als die Franzosen ins Saargebiet einmarschierten, sich weigerte, seinen Wohnort zn verlassen. Die deutsch' Negierung wird alles aufbieten, nm die französische Regierung zu einer Revision des Urteils zu veranlassen. Die Kathedrale von Reims. Die im Kriege sehr mitgenommene Kathedrale von Reims, von der zn Agitationszwecken bekannt lich

. Aus der Theaterkanzlei werden uns für die kommende Spielzeit folgende Neuengagements gemeldet: Rudolf Worelly, 1. Ope rettentenor vom Stadttheater in Reichenberg, Frl. Camilla Schuster, I. Salondame vom Stadttheater in Gablonz, Robert Pleß, I. Bonvivant vom Stadt theater in Regensburg und der Oberspielleiter des Schauspiels und I. Charakterspieler Paul Hardt- muth von den „Robert-Bühnen' in Berlin. Tiroler Volkspartei Bozen. Morgen, Mittwoch, 2. August, 8^ Uhr abends, Zusammenkunft im Gasthaus Rößl

sein, um zu ihren Kin dern in die Schweiz zu fahren. In Zürich ist nämlich ihr Sohn Robert in einem Sanatorium untergebracht. Die anderen Kinder befinden sich noch im Schloß Wartegg am Bodensee unter Auf sicht der Erzherzogin Maria Theresia, der Stief- großmutter des Kaisers. Die Kinder, von denen nur Kronprinz Otto um die letzte Ungarsahrt feiner Eltern wußte, sehnen sich natürlich nach ihren Eltern. Es ist den Kleinen kaum ver ständlich zu machen, warum Papa und Mama, die sie nie allein gelassen haben, so lange

, den 14. März findet eine Wiederholung der Oper „Das Glöckchen des Eremiten' in'3 Akten von Lockroy und Corman, Musik von Aime Mail- lart statt, wobei Fräulein Richter die Rolle der „Rose Friquet' und Fräulein Rewicz die der „Georgette'. singt. Dienstag, 15. März ge langt die überaus reizende Alt-Wiener Operette „Lang, lang ist's her . . in 2 Akten und einem Vor- und Nachspiel von Bruno Hardt, Musik von Robert Stolz, zur Wiederholung. Mittwoch, l6. März gelangt zugunsten des Fe- rialfondes der Mitglieder