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Title A - Z
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Books
Category:
History , Literature
Year:
1911
Aus der Chronika derer von Zimmern : Historien und Kuriosa aus sechs Jahrhunderten deutschen Lebens.- (Schicksal und Abenteuer ; 3)
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Page 162 of 516
Author: Zimmern, Froben Christoph ; Ihringer, Bernhard [Hrsg.] / urkundlich erzählt von Graf Froben Christoph von Zimmern ; Johannes Müller. Hrsg. von Bernhard Ihringer
Place: Ebenhausen bei München [u.a.]
Publisher: Langewiesche-Brandt
Physical description: 509 S. : Ill.. - 1. - 30. Tsd.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: p.Zimmern <Familie> ; z.Geschichte ; <br />p.Zimmern, Froben C. ¬von¬ / Zimmerische Chronik
Location mark: II 109.884
Intern ID: 149167
den einen Rockärmel und sprach: „Ich weiß nicht, wie es zugeht, die Buben haben mir Wasser in den Ärmel ge schüttet'- damit ging er davon. Über diese Rede lachte man,' denn man sah seine Hosen noch triefen, auch waren weder Buben noch Mädlein bei ihm, die er hätte beschuldigen können. !u der Zeit, als Herr Werner seinen Wohnsitz in der Grafschaft vor Wald hatte, erlebte er dort allerlei Rurzweil, besonders mit dem Gabriel von Nagenbuch, mit dem er oft zu- sammen kam. Herr Johannes Werner ritt

einmal mil itzm in die Herrschaft Metzkirch und brachte ihn mit List dazu, daß er sich auf der Jagd in ein Wespennest setzte. Als er die Wespen glücklich wieder los war und zu Pferd saß, veranlagte ihn Herr Johannes Werner, gerade als man unter einem Niedern Ast wegreiten mußte, durch ein Gespräch, beständig zurückzuschauen und damit sich selbst vom Rosse herunter zu reiten. Wie er nun durch dieses doppelte Miß geschick recht zornig war, kamen sie Zum Morgenessen nach Guttenstein. hier wurde

er auf Anstiften der Herren von vielen Weibern auf dem Weg überfallen, die ihm die Vehr mit Gewalt abgürten wollten. Der Gabriel aber schrie im Zorn: „packt euch, ihr Rotzen! daß euch potz Schweiß schände I flieht, oder ich steck eine an das Zchwert.' Damit griff er nach der Wehr, aber er hatte keine an; also mußte ihn Herr Johannes Werner von den Weibern losbitten. Wie sie nun in den Pfarrhof kamen und der Gabriel in die Uüche ging, sah er dort ein paar gebratene Hühner am Lpieß; darüber freute

er sich in feinem Hunger so, daß er seinen Unmut und seinen Zorn vergaß. Herr Johannes Werner aber ließ heimlich die Hühner mit eisernen Nägeln durchstecken. Bei Tische wollte Gabriel nicht essen, sondern wartete auf die gebratenen Hühner. Als sie nun ausgetragen wurden, sollte er sie auf Geheiß Herrn Johannes Werners selbst zerlegen, das gelang ihm aber nicht? außerdem ver- 159

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Books
Category:
History , Literature
Year:
1911
Aus der Chronika derer von Zimmern : Historien und Kuriosa aus sechs Jahrhunderten deutschen Lebens.- (Schicksal und Abenteuer ; 3)
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Page 175 of 516
Author: Zimmern, Froben Christoph ; Ihringer, Bernhard [Hrsg.] / urkundlich erzählt von Graf Froben Christoph von Zimmern ; Johannes Müller. Hrsg. von Bernhard Ihringer
Place: Ebenhausen bei München [u.a.]
Publisher: Langewiesche-Brandt
Physical description: 509 S. : Ill.. - 1. - 30. Tsd.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: p.Zimmern <Familie> ; z.Geschichte ; <br />p.Zimmern, Froben C. ¬von¬ / Zimmerische Chronik
Location mark: II 109.884
Intern ID: 149167
Leute in Rottweil, nämlich Herr Johannes Werner und Herr Wilhelm Werner, Abt Ulrich von Alpersbach, der Abt von St. Georgen, auch einige vom M«l- und weil nun in allen Landen Nrieg und Unfrieden herrschte, sie aber hier Mbsch in Sicherheit saßen, so waren sie lustig und vergnügt mità. ander. Sie hatten eine besondere Uurzweil. die man „Mai. sà' nannte. Sie bestand darin, dah man allen Hausrat im Haus durcheinander warf, verdarb und verwüstete, sich mit Xüchenabsallen bewarf, mit schmutzigem

Wasser begoß und dergleichen. Besonders der Fiskal Johann M hatte das aufgebracht und trieb es. wo er hinkam. Man ging auch mit Gastereien um, die wurden bald bei dem. bald bei jenem gehalten. Als nun die Reihe auch an Herrn Johannes Werner kam, veranstaltete er das Essen in des Dekans Behausung, dem Pfarrhof von Kottweil- der Dekan hieß Blasius Schmidt und war ein alter fröhlicher Mann. Und weil nun dà beiden Mte von Alpersbach und St. Georgen ihre seierMg. lichen schwarzen Nutten anhatten, fing

er nach dem Essen plötzlich zu .Maiseln' an. Sie begossen einander mit Spül» w-asser, und die Monche bekamen auch ihr Teil davon. Einer schleppte auf Anstiften Herrn Johannes Werne» einen wohl, gefüllten Mehlsack herbei, der wurde auch herumgeworfen. Die beiden Mönche warfen um sich, was sie gerade kriegen konnten und waren noch viel unternehmungslustiger als die andern. Ihre Kütten wurden bestäubt und zugerichtet, d-ah sie nicht mehr viel wert waren: sie mußten bei Nacht und ohne Lichter heimschleichen

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