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Innsbrucker Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 10.05.1935
Physical description: 8
, an vergangene Zeiten zu denken, aber es will nicht so recht glücken. Du lieber Herrgott, wie ich zu meiner Frau gekommen bin, das ist ja auch ein Roman, aber unsere Liebesszenen, die trugen leider gar keinen romanhaften Charakter. Sllfof denke ich . . . dann wollen wir mal lügen! Doch ich komme nicht dazu, denn plötzlich öffnet sich die Tür, und mein Annchen steht mit feindseligem Ge sicht vor mir. „Du wirst am Telephon verlangt! Ein Herr Schnüra • . . Max Schnüra . . . aus dem „Goldenen Faß

" will dich sprechen!" Ich weiß Bescheid: Jetzt wird wieder eine hochnot peinliche Untersuchung einsetzen. Aber gleichmütig pfeifend, als handle es sich um gar nichts, gehe ich an den Apparat. Gleich meldet sich Schnüra: „Theo? . . . Hier ist Maxe! Also höre jut zu . . . Henry läßt dir 'neu schönen Gruß sagen und er hätte ne feine Wohnung für dich!" „Was? Henry hat ne Wohnung? Fein, Maxe, Weißte Näheres?" „Nee, aber du sollst gleich mal reinkommen! Um zwölf Uhr erwartet dich Henry und will dir alles Mit teilen

vom Gartenverein „Wild-West" gewesen; bei den Gruppensitzungen haben wir uns kennengelernt und uns hin und wieder in der Stadt gesehen." „So! Und dieser Herr Schnüra und das „Goldene Faß?" Das ist doch eine Kneipe?" „Richtig! Bist du scharfsinnig, Mutti! Eine richtig gehende Kutscherkneipe in der Lohgerberstraße." „Was, in dieser wüsten Ge-gend . . . und in einer Kutscherkneipe verkehrst du?" Ich nickte ruhig: „Erstens ist diese Gegend nicht wüst. Das war sie mal! Und zweitens ... in der Kutscherkneipe gefällt

es mir. Was glaubst du, was ich als Schriftsteller da für eine Ausbeute habe! Da treffe ich noch Originale! Gesichter, die sind wie alte Holzschnitte, Gesichter, scharf vom Leben gezeichnet, in denen ein ganzer Roman aus den Runen zu lesen ist. Und im übrigen . . . die Stunde, die ich mal dort bin." Annchen schüttelt weiter den Kops. Sie ist noch nicht wieder ganz im Gleichgewicht. „Freust du dich gar nicht aus eine neue Wohnung?" „Da bin ich ja gespannt, was da herauskommt! Mit der von Herrn Linke

Bekannter, der Ge richtsvollzieher, der mich immer in Steuerangelegen heiten beglückt. „Morjen!" grüßt er jovial. „Also heute. . . will ich nichts!" Wir atmen erleichtert auf. „Heute komme ich nur mit einer Bitte!" Ich dränge ihn in die große Stube. „Also, denn schießen Sie mal los!" „Also . . . wir haben fünfzigjähriges Stiftungsfest in der Kavallerie. Große Sache? Ich habe nun die Jahre immer die Prologe geliefert. Zwanzig Jahre lang!" „Allmächtiger! Wie haben Sie das fertiggeüracht?" „Ooch

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 27.12.1936
Physical description: 8
nimmer.' Die beiden Freunde egrüßten sich herzlich. » » Rudi war vor 15 Tagen zu einem längeren Winterurlaub ins Paßhotel gekommen und hatte sich bald mit dem Franzi befreundet. Ihm gefiel das ruhige, nüchterne Wesen des jungen Skileh rers und hatte mit ihm schon manch zünftige Fahrt gemacht. Rudi war ein guter Fahrer und wettei ferte mit seinem neuen Freund in den kühnsten Temposchwüngen. Unweit vom Paßhotel bauten die Beiden jetzt in ihren Mußestunden eine Sprung schanze. Hei! Wenn die mal erst

aber zu, werdets auch Hunger habn. Diesmal ließen sichs die Jungen aber nicht zwei mal sagen. „Gib die Quetsche mal her', bat Rudi und nahm Franz die Harmonika ab. Traute Melodien alter Weihnachtslieder erklangen und man staunte über das vollendet schöne <vpiel des Gastes. Dann setzte er mit einem Male aus. Die Knaben brachen auf, von Frau Katherina noch reichlich mit Bäckereien, Aepfeln und Nüssen beschenkt. Resi begleitete die lustige Schar hinaus. „Aber Rudi, was ist denn mit dir los?' Der Franz trat dicht

. Franz und Rudi rissen Augen und Mund auf. Die blonde Grete trat ein. „Herr Förster, guten Abend und frohe Weih nachten. Aber Rudi — Franz — na, so guckt mich doch nicht so verdattert an. Ja, ich bins wirklich — aber gebt mir mal erst was Warmes zu trinken'. Keiner hatte mehr mit Gretes Kommen gerechnet. Rudi war der Erste, der sich vom Staunen erholte. „Grete, Mädel, wie kommst du denn so spät und ganz allein, bei diesem Wetter noch hierher?' Er faßte ihre kalten Hände und schaute ihr in die gro ßen

dich nur': knaben hafter Leichtsinn strahlte aus dem blauen Augen paar. „Ja, aber ... deine Eltern ... wissen...?' „Sind längst in den Federn und — wissen nichts. Ist ja auch nicht nötig.' „Na, hör aber mal...' Weiter kam er nicht, denn Grete steckte ihm eine Bäckerei in den Mund, so daß er schweigen mußte. Cr drückte ihre Hand so fest, daß sie ein leises „Au' nicht unterdrücken konnte. Er war toll vor Freude: so war sein Weih nachtstraum doch nicht ins Wasser gefallen. Ja die Gr?le. die ist eben ein Mädel

grönländischen Handel', aber was für einer! Schon vor langen Jahren war er der treue Begleiter des verstorbenen berühmten dänischen Polar- und Grönlandforscher Dr. Knud Rasmussen — und heute? Ja, heute ist er internationaler Re kordträger: der „Skipper', der die meisten Entdec kungsfahrten „nach oben' gemacht hat: 25 Mal ist er von Europa nach Thüle gesegelt und jedesmal hat er im Kamps gelegen mit dem Eis, den entsetz lichen Schneestürmen oder auch den Bären, die sich beutegierig an Schlittenfahrer

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 27.04.1937
Physical description: 6
in dem Augenblick in der Stadt an, wo der Präsident, von der Hand des Anarchisten Czolgsz getroffen, seinen Geist aufgab. Zum Dritten Mal hatte Robert Lincoln den Staatschef, zu dem er sich begeben wollte, als Opfer eines Attentats aufgefunden. Als der Hoch betagte eint Tages von dem Präsidenten Harding gebeten wurde, bei der Einweihung eines Denk mal» zu Ehren seines großen Vaters Abraham iLincoln zu erscheinen, sagte er zu einem Freund. >»Wenn man wüßte, wurde man mich nickt einla den! Es scheint fast

sämtliche modernen Verkehrsmittel — darunter zwei Nolls Noyce und ein Fluaz.'ug — zunutze macht, um sich seinen Verpflichtungen zu entziehen. Denn dieses ist bei weitem nicht das erste Mal. daß sich der „Prophet' gegen das irdische Eescv verrannen hat. Fast alle seine Delikte sind sinan- zieller Natur. Es werden Schadenersatzprozcue ge gen ihn geführt, und er steht nicht ein, rvesha.b er zahlen soll. Er streitet sich mit dem Arbeitsministe, riunì, weil er für feine angeblichen Angestellten

ist es ihm bis jetzt gelungen, einer Verhaftung zu ent gehen. Und es ist sehr zweifelhaft, oo der Ausgang dieses neuesten Abenteuers diesmal zugunsten der Polizei enden wird. StaaliiiZos, um se'ne Srau zu sehen Vor etwa sechs Jahren war der damals 2Sjäh- rige Amerikaner Arthur Loughhead zum ersten mal in England gewesen und hatte dort seine jetzi ge Frau Anna, kennengelernt. Durch den Tod sei» ner Mutter wurde er plötzlich nach Amerika zu rückgerufen, aber vor dem Abschied sagte «r noch: „Wenn ich einmal heirate

, bat es auch ihr Freude gemacht, in ein Stück Scho kolade hineinzubeißen. Aber diese Freude ist längst erstorben, der ständige Umgang mit dem süßen Zeuy hat ihr den Appetit genommen, für sie gibt es eine Freude weniger aus der Welt. „Sie dürfen so viel essen, wie Sie wollen', hatte der Chef am ersten Tag gesagt — und sie war über die Konfekt schalen hergefallen» hatte gegessen und gegessen. Zwei Tage lang. Dann war ihr mit einem Mal so eigentümlich.geworden und seit dieser Zeit

vor. Furchtbar wird ihr Dienst aber, wenn ein Schla ger grassiert, wenn täglich hundert Menschen das gleiche Chanson hören wollen. „Wien und der Wein' ist wirklich ein schöner Walzer, und der kleinen Verkäuferin hat er wirk lich sehr gut gefallen, als sie ihn das erste Mal hör te. Aber nun dröhnt es von den vier Wänden des Vorführungsraumes unaufhörlich, unaufhörlich' „Das muß ein Stück von Liebe sein...' und der Kunde sagt: „Ach, bitte nach einmal, es ist so schön!' und die Verkäuferin nimmt eine neue

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Dolomiten
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Page 4 of 6
Date: 09.03.1931
Physical description: 6
, den er mir gegeben hatte, war leitet nichts zu sehen als eine mehrfach licderholte Multiplikation mit den Fak iren 1, 2 und 4. 4 mal eins, 2 mal vier, !mal 2, 2 mal 4. !Es war ein ganz unverständliches Zeug, lks Zauberformeln nicht unähnlich sah, elches mir mein Freund zur Unterhaltung af der wahnsinnigen Fahrt die 230 Kilo- Wsges gegeben. Ich zog es vor, meine Gehirn nicht zu überanstrengen, und da ich ahnte, daß wir die folgende Nacht wieder nicht in unseren Betten verbringen würden, ließ

. Hellen Jubel hörte ich in seiner Stimme, als er sprach: „Warum mußte ich gerade diesen Um schlag dir geben! Hast du nicht gesehen, daß du den Schlüssel in den Händen hattest?' „Den Schlüssel...? Ich' Mir verschlug es die Rede, und ich starrte ihn wortlos an. „Viermal eins und zwei mal vier, zwei mal zwei und zwei mal vier... aber dasselbe wie vierundzwanzig ist das freilich nicht, denn sie stehen davor, sagt der Umschlag. Natürlich ist es etwas ganz anderes als 24. Vierundzwanzig stehen

von Schloß „Einhorn', findet das Geheimnis uiemals!' erklärte er. „Sie hat einmal ein zu schweres Tau ftir ihren Drachen ge nommen, und nun kann er am Ende nicht nufsteigen. Dein Brieftlmschlag lagt: Vier mal eins und zwei mal vier. Zwei mal zwei und zwei mal vier stehn davor... Ich fand auf einem zweiten Pnnierchen: und sind ein' Zier. Damit ist das Berschen vollständig. Cs veranlaßte sie, anzunehmen, daß 24 Spaten nichts zllr Sache taten, und ließ daher 24 Spaten vom Haus entfernt graben. Und 11 Spaten

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Alpenzeitung
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Page 4 of 8
Date: 11.06.1937
Physical description: 8
absolvieren. Dies mal tritt die Mannschaft nicht mehr auf eigenem Felde, sondern in Riva im Rahmen einer großen Tennisveranstaltung an. Es werden dort nämlich die Klubkämpfe Merano —Bolzano—Riva um den Pokal der Kurverwab tung von Merano und gleichzeitig die Kämpfe Riva-Merano um den Pokal der Kuroerwal: tung von Riva ausgetragen. Die beiden Pokale wurden im vergangenem Jahre gestiftet und bei zen ersten Wettbewerben vom Team des „Tennis Merano' gewonnen. Bèide Prämien sind drei- ährige Wanderpreise

, sondern in die einzelnen Zahlen zerlegte. Wollte nian bei spielsweise eine Zahl wie 789,325.158 nusdriik- ken, so sprach man zunächst 706 tausend mal tau send. 89 tausend mal tausend, 3W mal tausend, 25 mal uud 158. Adam Riese gab für die prctt' tische Lösung die ebenso umilündliche wie.ivc> <i einleuchtende Erklärung: Setz binden das du sen wilt. das ihm am namen gleich letz sorn. und das ein ander Ding bedeut. setz mitten. Darnach multiplizier, das hinden steht mit dem Mittlern, was kompt (herauskommt!, teile

Aenderungen und Verbes serungen erfahren: aber die Grundlage ist noch dieselbe, wie Riese sie in seinem Rechenbuch dar legt, das ini Jahre 1525 schon zum zweiten Mal in Erfurt erschien. Und wenn man in hundert Jahren die.Richtigkeit einer Rechnung bekräftigen will, so wird man noch immer davon sprechen, daß sie „nach Adam Riese' richtig ist. Aonzerte äes Rurorchesters Arettag. 11. Znni — Dirigent Mo. Rio Von 17.15 bis IS Uhr 1.) Lehnhardt: Schlachtbefehl, Marsch: 2.) Waldteufel: Mein Traum, Walzer

konnten allerdings nicht mehr er- etzt werden. Nunmehr lechzen Feld und Fluren nach Regen, der in Gewitterwolken wiederholt chon am Horizonte erschien, jedoch — besten Fal- es nach einigen unwesentlichen Spritzern — jedes mal sich wieder verzog. Mit dem rapiden Ab chmelzen des Schnees hält das Grünen der Hö hen gleich raschen Schritt, so daß auch ohne wesent liche Verspätung und Beeinträchtigung die Alpung zes Viehes teilweise schon gegen Ende ds. begw' nen kann. Jsarco und Rienza führen sich fast

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 28.03.1934
Physical description: 6
, unter diesen Muscheln in die tiefen blauen Augen seiner toten Frau. „Wer ist Piesche?' fragte er langsam und mit stoßendem Atem. „Piesche ist meine kleine Muschikatze', sagte das altkluge Fräulein wichtig, „und ich bin die kleine Jakobäa. Und wer bist Du?' ),Ich bin ein Fahrensmann, Jakobäa', sagte er leise. „Jchì fahre mal hier, mal dort — kein Schiff >— keine Heimat nur die See...' Seine Stimme brach Dann gingen sie die Muschikatze suchen. Sie fan den sie nicht. Wie sie aber im Wellentunnel herum kletterten

Gnade!' — Oben an Bord stand der Alte wartend an der Treppe. Er drückte dem Sohne schweigend die Hand. Und 'während der Junge sorgfältig die Glas zylinder verpackie, gab der Kapitän das Signal zum Hochbooten. Dann wandte er sich um. „Ich glaube, Christian, ich werde doch zu alt. Du hast der Reederei das Schiff gerettet. Ich werde mit dem Reeder sprechen. Eigentlich seid Ihr quitt. Du könntest das nächste Mal das Schiff wieder über die See bringen.' Flugzeuge ohne Piloten Auf dem Flugplatz

verschollenen Offen- bach-Opperette „Passage der Prince., findet sich ein Walzer, der einfach als „Valse de Zimmer' be zeichnet ist. Welche Bewandtnis es mit dem Na men Zimmer hat, verrät weder die Partitur noch das Textbuch. Dieser Walzer hat eine lange, rührende und märchenhafte Geschichte. Offenbach selbst hat sie aufgezeichnet. In Frankreich ist sie völlig unbekannt und wenn nicht alles täuscht, so wird sie hier zum ersten Mal in deutscher Sprache erzählt. Die Geschichte beginnt zur Zeit, als Offenbach

Jahre wird das hundertjährige Jubiläum der Erfindung der Pho tographie durch Niepc gefeiert. Das ist ein Anlaß, au chder Cromerschen Samlung zu gedenken, zu mal sie in Laienkreisen troh ihres außerordentlich großen Interesses uud ihrer absoluten Einmaligkeit kaum bekannt ist. ' Cromer hat dreißig Jahrq lang mit unendlicher Sammlergeduld an seiner Kollektion gearbeitet. Er hat damit die unfehlbar dem Verfall und dem Verschwinden geweihten Ansänge der ^ Lichtbildkunst für die Geschichte gerettet

. Besonders für die Frauen ist es schwer dort. An gesichts welcher wunderbaren Schönheiten finden sie sich da! Und welch ein Glanz! Was für eine Si cherheit in der Haltung und welche Grazie! Aber auch den Männern wird es nicht leicht ge macht. Ich beneide keinen Neuling, der sich das erste Mal auf einem „dinner' zusammen mit den Montgomery, Lew Ayres, Dick Powell und eini gen anderen der berühmten angesessenen Holly woods befindet: nach seiner Kleidung oder viel leicht auch nur nach der Farbe

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 11.08.1938
Physical description: 6
des — Publikums! Gewiß bedeutet diese Stoffverteilung zunächst einmal eine We sensverschiedenheit der drei Meister: wenn Brouwer Genremaler war, so mal te er niederländisches Genre; wenn Hob bema Landschafter war, so malte er nie derländische Landschaft: aber wenn Cor- nelisz Bibel, Mythologie, Allegorie mal te, so malte er ja etwas, was stofflich, auch wenn seine Modelle selbstverständlich niederländische Menschen waren, nicht niederländisch war! Und das war zum einen wohl von vorneherein eine Ver wurzelung

. Filme cles internst. Kongresses Weiches sind die Filme, die in Vene zia vor dem strengen Schiedsrichter über die Leinwand gehen werden? Haben alle besondere Eigenschaften, die 'sie aus der Masse der jährlich in den grüßten Län dern erzeugten Filmprodukten heraus heben? Der Ruf des Kongresses op» Venezia, der Heuer zum 4. Mal abgehalten wird, hat in der gesamten MlmoroSuttjon schon tiefe Wurzel geschlagen Die Lander, die ihre Vertreter mit d«y wertvollen Ma. terial in die Lagunenstadt schicken, Haber

industrielles Produkt mit vie- ten schneidigen Szenni, die ober film- künstlerisch schr wenig Beàolle» in sich haben. Venfall» von U^l kommt der MM .Moria Antoinette', ein geschicht licher Film mit großer Ausmalung. Me tro Gokdwyn-Mayer präsentiert einen großen Revuefilm „Goldwyn-Follies' u. einen AoOfà^Die Abenteuer des Tom Eawyèr*. Mit größerer Erwartung sieht man dem Filme Meiße Banner' entge- gen. Hfsea Hauptrolle eine Französin jflne hat, die zum ersten Mal in Holly wood verwendet wurde. Fl?lfch

hat. Die Tschechoslowakei ist dieses Mal sehr aut vertreten. Ianoi'ik, ein angeblich sehr schöner Film von Macsrie wird neben „Die Brüder Hordubal' den größten Er folg ernten. Miroslav) Cikan kommt in diesem Jahre mit dem ernsten Werke „Die Bettelwelt'. Außer diesen Filmen sind noch zwei Schöpfungen Otorak Va- vrak's zu sehen. Wie bei allen anderen Konkurrenten, hat auch die Tschechoslo wakei eine beträchtliche Anzahl Kurzfil me und Dokumentäre zur Verfügung. Die Schweiz hat nur Kurzfilme zu zeigen, von denen

der amerikanischen Be rühmtheiten einzusenden. Es ist oies das KlBì'. :p! ^ . . Aorma Shearer im Film „Maria Antonie!!«*, den M. G. M. zur Biennale bringt. erste Mal, daß in Amerika die Filmstars auf solche Art anerkannt werden. Die bri tische Ausgabe von „Who is who?' ent hält hingegen schon seit langem Angaben über Filmschauspieler, so über Georges Arliß und Charles Laughton. »- - ' ' ' ' ' ' ' USA besitzt 17.541 Kino» Nach einer der jüngsten Statistiken aus USA soll es dort nicht weniger als 9187 Dörfer geben

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Dolomiten
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Page 4 of 6
Date: 18.09.1940
Physical description: 6
. Die Ecfamtdotierung der sechs Rennen eträgt 42.999 Lire. 54 Pferds wurden ein geschrieben. Folgende Preise werden ausgetragcn: Gorgora-Preis: 8999 Lire, Strecke 3759 Meter. Hindernisrennen, Vierzehn Nennungen: Mal» tosio, Ladogas, Maenio, Tocco in penna, Mont« olta, Erice, Anacapri, Cherifn. Re d'armi, Priamo, Forum, Fnnciullone, Grcca, Scimiotto, Preis Herzog von Bergamo: 7999 Lire und eine Ehrengabe. Strecke 3409 Meter. Hindernis rennen. Offiziere in Uniform. Acht Nennungen: Enbbio, Fosfaro. Trentacofte, Sumete

machen?' „Ich wüsste nicht, welcher Art zwischen uns ein Geschäft sein sollte —' „Ein Tauschgeschäft, mein Lieber.' Moss- ke ist behaglich. „Hammelbraten kann ich dreimal am Tage essen', meint er. „Hm, ja, unier Geschäft. Also passen Sie mal auf —' „Ihre Scherze sind etwas eigenartig.' „Finden Sie?' Moffke rollt eine Kartoffel durch die Soße. „Sie urteilen etwas vor schnell, lieber Freund. Hören Sie also jetzt mal zu: Sie erzählen mir alles, was Si' von Herrn Doktor Porten wissen und . . „Und?' fragt Wagner voller

habe. Himmcldonnerwetternochmal . . .' Moffke ist satt, er schiebt den Teller weit von sich und trinkt einen kräftigen Schluck Bier. „Woher — woher — also ich verstehe das wirklich nicht.' Wagner ist verwirrt. Der Mann ihm gegenüber wird ihm fast un heimlich. Wer ist Moffke? „Woher id) weiß, dass Doktor Porten aus Atlantis Jagd macht?' Es zuckt um Herrn Moffkes Mund, und dieses Zucken soll wohl ein 6äd)cln andersten. „Haben Sie schon mal etwas von der berühmten Duplizität der Er eignisse gehört, Herr Wagner?' „Selbstverständlich

. Aber —' „Aha! Diese Gleichheit liegt hier wieder mal vor. Und mit ihr', Moffkes Stimme sinkt zu einem Flüstern herab, „werde id) diesen famosen Herrn Doktor Porten zur Strecke bringen.' „Was?' schreit Wagner. „Mann!' knurrt Moffke und hält fidj die Ohren zu. „Id) habe Ihnen schon mal ge sagt, daß ich nicht schwerhörig bin.' Es ist Vormittag jenes Donnerstages, an dem Doktor Porten aus Stuttgart zurück- kehren muss, um am Rad)mittag bei Frau Erna Kreidet seinen Tee zu nehmen. An diesem Barmittag entsdieidet

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 07.03.1934
Physical description: 6
mehr. Sein Tod ries noch einmal die Erinner,ingen an die heroische Epoche der Koloniefalion hervor und seinem Sarge solgic eine nach tausende» zählende Menschenmenge, an deren Spitze die wenigen Ueber- lebenden des Narrangassett-Slammes ihren letzten Häuptling beweinten. nete Fignr. Selbstverständlich sehr hübsch. Sie ist die einzige Tochter sehr reicher New Yorker Bür ger. In der letzten Saison war sie das erste Mal in der New Yorker „mondainen Gesellschaft' zu sehen. Dann verbrachte

, Dann lernte sie Gary kennen. Es gibt nichts ro mantisches dabei; kein Stelldichein bei schimmern dem Mond, leine Liebe aus den ersten Blick, etc.., Das erste Mal, als sie sich einander gegenüber be fanden, sahen sie sich noch nicht einmal. Es mar bei einer privaten Filmvorführung. Gary kam erst, als die Vorstellung schon begonnen hatte. Er bahnte sich im Dunkeln einen Weg, über etliche Füße >tol- pernd und fand endlich einen leeren Platz. Noch im Dunkeln stellte man ihm feine Nachbarin vor. Sie wechselten

mit slüsternder Stimme einige Be merkungen über den Film, den sie sich ansahen. Als es dann Licht wurde, machten sie ein zweites Mal Bekanntschaft. Langsam in den darauffolgenden Wochen erwuchs daraus eine Freundschast. von der niemand, nicht einmal die Beteiligten selbst erwar tet hatten, daß es mal die wahre Liebe werden könnte. Sandra gesiel Gary, weil sie hübsch war. weil sie klug war, und weil sie denselben Geschmack Halle wie er. Das ist gerade das, was die jungen Ehe männer immer von ihrer Frati

sich kurz geschnitten im tiesen Braun aussehen ad. Auch der Schweis ist überm Kniege lenk gestazt. Der Pserdemeister ruft einem Stallwärter zu: „Bring mal Galgenstrick her!' Der herrliche Trakehner Fuchshengst trabt aus dem weichen Sand des Stallwegs zur Boxe feiner Vaterfreuden. Der Meister nimmt dem Wärter das schöne Tier ab. das in seiner ganzen Unbotmäßig- keit nur dem Herrn gut ist. Unruhig beben des Hengstes Nüstern, die Huse tänzeln nervös hin und her, dann beugt sich das Haupt über die Holzwand

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Page 3 of 6
Date: 22.08.1934
Physical description: 6
?' frage ich die Künstlerin. lim ihren Mund war das rätselhafte Lächeln der ^ Brigitte — einige Leute sagen auch der Gioconda. „In der Praxis geht es eben doch etwas anders zu, als es sich die meisten meiner Filmfreunde vor stellen. Ihr Pkesseleute habt ja schon manche Auf klärung gebracht, aber es ist nun mal so m Leben: niemand möchte gern aus seinen Illusionen geris sen werden. Und so möchte man die Filmheldin auch im Leben ein ähnliches Dasein führen lassen ivie im Film. Nur die wenigsten wissen

an. Sie ga ben auch wirklich nicht eher Ruhe, als bis wir uns dem begeisterten Publikum gezeigt hatten. Und so war es mit meiner erhofften Ruhe wieder mal nichts.' Wer will mit Greta Garbo spielen? Keiner der gegenwärtig in Holywood berühm ten Schauspieler Wils Greta Garbo i>n ihren Filmen als „leading man' dienen. Obgleich die berühmte Künstlerin reizend zu ihren Kollegen ist und es doch scheinen sollte, daß ei-n Star in einem Film an ihrer Seite die beste „Publicity', die man sich denken kann, sür

interessantesten unter alles Schweis- sternen. Es ist der berühmte Enckesche Komet, der die Erde zum .19. Male mit seinem Besuche beehrt und, obgleich er mit unbewassuetem Auge nur schwer zu beobachten ist, in den letzten ll5 Iahren kein einziges Mal die ihn Suchenden enttäuscht hat. Zuerst beobachtet im Jahre 1786 durch den französischen Astronomen Mechain, wurde er neun Jahre später von der berühmten Karoline Her- schel, der ersten Astronomi», wieder gesehen, ohne das; allerdings seine Identität

zwar aus dem „Hintergrund' nach „vorn' kommend erscheinen müßte, dabei aber in Wirklichkeit nicht aus der Tiefe kommt, sondern mit einem Male förmlich zu wachsen und aus der Bildfläche herauszutreten scheint? Wie vielen Leu ten, die entweder mäßig kurz- oder weitsichtig sind, verleidet diese Erscheinung den Kinobesuch! Nun, dieses Uebel ist behoben. Der plastische Film ist dal Die Lösung ist, wie immer, wenn man sie ein mal gesunden hat, recht einfach. Sie beruht auf einem wichtigen Satz der Helmholtzfchen Lehre

zum Tele phon verlangt. „Hier Riccardo Martinez. Hör mal, alter Junge, Mcrrietta wird zu Euch kommen, ganz unmöglich angezogen, um sich prüfen zu lassen. Seid nett und laßt sie mit Bomben und Granaten durchfallen, mir liegt ziemlich viel daran.' Aergerlich kehrte Gustavo zu seinen Kollegen zu rück. „So ein Blödsinn!' knurrte er und kaute wü tend an der dicken Brasil. „Marietta Martinez kommt her, uns einen Monolog vorzuspielen und ihr Mann möchte, daß wir sie durchsausen lassen. Aber, zum Teufel

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 21.07.1938
Physical description: 6
Donnerstag/den 2ì. Juli ISZS'XVì «lpeaztNung Sette 5 Ateratur / ^unst / Mm Biennsle«Notizen Von Dr. Willy M « y e r-Bolzano. Gibt es ein schöneres Ausstellungsge lände als die Giardini Pubblici Vene- zias? Wenn man auf Gondel, Motorboot oder Vaporetto durch die Kanäle der La gunenstadt fahrt, so schaut man manch mal sehnsüchtig zu den Dachgärten hin auf und zu d«n leicht abzuzählenden Gär ten in Erögeschoßhöhe eines PalaW: denn das Grün fehlt einem auf die Dau er; man weiß zunächst vielleicht

sie auch dann, wenn man den Besuch auf mehrere Mal« verteilt — eine detona mi e, ohne die ein auch nur einiaermaßen ernsthaftes Studium dieses Reichtums unmöglich ist. Wo aber dürften Geist und Körper angenehmer rasten als in diesem Stadtgarten, der voller Schatten ist, weit» läufig und mit huàrten stiller Plätz chen versehen, und den, damit man nicht vergesse, baß man doch in Venezia ist, eine malerische Kanalpartie zweitem, der saubere, mehrfach überbrückte Tonale dei Giardini, Himer dem sogar noch, um den Padiglione delle

. Er wird sich von jetzt ab nur mehr dem zuwen den, was ihn, irgendwie, interessiert, und dieses Irgendwie kann stofflich oder sor- mal oder sarblich bedingt sein. Diese Zwischenbemerkung war nötig, um Ken Mchfywenden Gedanken ihren Mpàr -M MKer NoMen zu .sichern, die nicht mehr ßein «ollen al» ktreiflich- iter. die zum Pavillon linkßrhand drei Her belgi- einem An der Italien» Mrt, stenchliinmsche: Her De, HerMLndifche Im .spanischen Papillon wird Kine Hauptfreude zutest: er birgt nicht we niger al» 28 Werke Jgnacio Zuloagas

allein mit dem Verfahren T l.chniLolo r hergestellt. Der Farb silm ist deshalb nicht mehr eine Selten heit oder eine Neuheit. Und doch wird in der ganzen Welt darüber diskutiert und werden lseine Möglichkeiten erwögt. Aber am meisten wickeln sich diese Diskussionen in den Büros der Produzenten ab, die sich nicht Mehr mit den Herstellungskosten abfinden können. Der Fachfilm kostet mit dem billigeren und weniger gebräuchlichen Verfahren ein und einhalb mal so viel, wie Her die kühne Behauptung

mit ähnlichen Reklametexten noch an fünfzig andere Fabriken loszuwerden und dqfür jedes Mal einige hundert Dol lar zu bekommen. Im Ädrigen liegt sür ihn der Hauptwert in der Reklame, Hie dadurch gewährleistet ist, daß zahllose Säufer Mn Bild und seinen Namen je den Morgen vor Augen haben. Vielleicht ist dies für einen Boxer noch nicht einmal so wichtig. Geradezu lebens notwendig ist die „Waren-Reklame' Mr. Filmstars. Seder Filmstar hat einen! Preis, der im Höchstfalle, bei Greta Gar-! bo, 8000 Dollar

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 19.05.1931
Physical description: 8
Äensiaß. ?en Ì9. Mal lWk- »«lpStt'Zelkunà' Max Balier. da« erste Spfer derWeltmum-Ralete S Zum ersten Todestag unseres Mitbürgers keu programmäßig gearbeitei, dangen waren die Räder des Fahrzeuges so leicht gewesen, daß sie rich tig gestottert hätten. Infolgedessen Habs er sich bei einer Geschwindigkeit von über 00 Kilometern zur Beendigung der Fahrt «nischlolsen. Man muh die sen Entschluß des ssrsiiiders respektieren, lieber die Max Valier war «ine eigenartige Persön lichkeit. Sein Nome

und durch Vorträge etwas zu verdienen, kämpfte mit inzwischen ange wachsenen Schulden lind hoffte, wenn auch nicht so zuversichtlich wie sriiher — aber er hojste doch und hungerte weiter. Wenn er nur erst den richtigen Brennstoff gesunden hatte! Und er saird ihn. Kurz vor Osteri» 19M schrieb er nach Hause, zun» ersten mal seine Notlage andeutend: »Ich bin in de? letzten Zeit kaum »och zum Ver dienen gekommen, dem» ich mußte dauernd im La boratorium arbeiten. Aber dasür habe ich es nun geschasst. Der Raketenmotor

ihr Fernbleiben angaben wäre es doch mal an der Zeit, das; sich irgend jemand ernstlich dieses Problems annähme. Ihre Zei tung die sich doch immer wieder fiir gerechte An gelegenheiten einsetzt, würde sich sicher bei der Mehrzahl der Bevölkerung großen Dank erwer- bei». wen» Sie diese Sache aufgreifen würden und solange keine Ruhe gäben bis endlich eine radikale Besserung in obengenannter Hinsicht erzielt seil« wird. Eröffnen Sie doch mal in Ihrer Zeitnng cine Rundfrage: Warum geht man nicht in das Bozner

Jahrgang nichts anderes als Berater und Hel fer sür alle diejenigen fein, die an der alpinen Natur Freude zu emvfiildeii vermögen. Dies mal ist weniger von Gestein, als von Menschen und Blumen der Berge die Rede. So ist cs kein Wunder, dafj wir den Verfasser der „Alpen bibel'. wie man Prof. Schröters grundlegendes Werk auch zn nennen pflegt, mit einer Arbeit „Unsere Alpenflora' .vorfinden. Der schweiz. Bauernsekretär Dr. Laur erzählt von den Berg bauern und 5). Dübi, ein Senior des Alpen- klubs, läßt

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Alpenzeitung
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Page 4 of 6
Date: 24.10.1934
Physical description: 6
dig ab, nachdem nur 50 Jahre vorher ein gleich schreckliches-Ereignis die Stadt heimgesucht hatte. Alte Jahrbücher berichten hierüber: „1174 am hl. Osterabend, ist schier die ganze Stadt Bressanone samt der Domkirche abgebrannt« 1234, am 15. Jänner, ist Bressanone abermals, samt der Domkirche abgebrannt. 1274 brannte Bressanone abermals ab samt der Domkirche; ist also innerhalb hundert Jahren drei mal abgebrannt. > 1439 sind zu Bressanone am Montag in der Charwoche 143 Häuser abgebrannt.' Neben

Schmierkäpplein aus dem Kops. Si« glaubt^ der Vater habe ihn vielleicht nicht gesehen unÄ ihn in der Kirche eingeschlossen. Furchtlos umd! tapser wiie sie war, ging sie zu ihm hin und sprach; er solle nach Haiuse giehen, sie müsse die Kirchtüri sperren. Der Mann gab keine Antwort. Si« wieder« holt« ihre Aufforderung, wieder ohne Ersolg. AI3 sie ihn zum dritten mal ausgesovdnt und la-ut ini diie Ohre ngeschrien hatte, da sie meinte« er hör« nicht gut, der Mann sich aber immer mcht rührte,- da nahm sie ihm kurz

lag wieder aus dem Tisch. Noch einmal ging sie hinaus und wieder lag das Käpp- chm im Meßnorhaius, als sie herunterkam, und' noch ein drittes Mal wiederholte sich das gleiche Spiel. Jetzt wurde wirklich allen angst und bang« und das sonst so mutige Mädchen wurde weiß wie« Windekn. Niemand wußte sich zu Helsen und' schließlich holte man den Pfarrer aus dem Bett. Dieser hielt zmrst eine lange Straspred»gkj führte dann das Mädchen wieder in die Kirche, legte dort eine Stola an und begann dann feinet

Praktiken. Das Mädel mußte sich an der Stolai halten und so ging es zu dem unheimlichen Mann, der noch immer am gleich?» Fleck kniete. Aus den Besehl des Pfarrers setzte ihm die Maid nun zum! viisrten Mal das Käppche-n aus. Da brach der Mann sein geheimnisvolles Schweigen und sprach: „Gut daß ich nicht verloren bin, denn wäre ich' Valoren, so hätte ich dich zerrissen.' RaeticuS^

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 03.10.1936
Physical description: 6
.' — „Und ein schönes Auto wür- wir haben.' Oder ein Flugzeug?' spann er weiter. Ach ja, eine weiße Wolke, um damit über die lt bis nach Indien zu fliegen oder nach Wie- à' Sie blieb stehen und sah ihn atemlos „Du, denk mal, wenn das alles wirklich wahr den würdet'-'. ' '' ' Dann .. .'/'sägte er und fühlte,'tuie ihm schwind werden wollte, „dann —', er verstummte. Cs ist gar nicht vorstellbar', flüsterte Eva siirchtig. side standen reglos und kosteten mit geschlaf en Augen die unglaubliche Wonne

, und ohne daß ich gerade'betrun- d '^wirrten sich doch meine Gedanken l>r ^ugen wurden schwer. Ich konnte n>.cht ^'lammenhängend reden. Jedesmal, wenn »loia?« ü? öffnete, sagte tch: „Lieben Sie mich, »oll -, erste Mal antwortete sie mir lie- n». , sie .ltehte mich,, und obwohl sie ur als Freund betrachten kann« füllte Ne doch, daß ihr niemand teurer sei als ich, nicht ein mal Welsard. Sie drückte mir die Hand und sah mich an, fast als wenn sie erwartet hätte, ebenso zärtliche Worte von mir zu hören. Ich wollte in der Tat

ebenso antworten und öffnete den Mund: „Lieben Sie mich, Fulvia?' spcach ich wieder. Dieses Mal antwortete sie nur: „Warum fragen Sie denn? Wissen Sie es nickt schon genügend?' Und ich dachte, daß ich es wirklich wußte und dessen sicher war, und daß ich nur sehr unglücklich war über jene Verlobung mit dem Bleisoldaten und über ihre Abreise. Und ich wollte alles aus sprechen; ich sah sit schmachtend an und sagte: „Lieben Sie mich. Fulvia?' Sie sah mich erstaunt an und drückte nur die Hand

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Alpenzeitung
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Page 4 of 6
Date: 29.07.1936
Physical description: 6
gung findet in Fondo statt. In Maia bassa wurde gestern Frieda Mair, Spißtochter aus Labers, zu Grabe getragen. Sie tarb im Alter von 16 Jahren. Z. Meraner Aschtennis, Meisterschaft Haller siegt zum 4. Mal. Sonntag, den 26. Juli, veranstaltete die Merano Sportiva . die Meraner Sommermeisterschaften 1936. Wie erwartet siegte im Herreneinzel Haller, doch nicht so überlegen, wie gewöhnlich. Er mußte hart kämpfen, um den ausgezeichnet spielenden Singer niederzuzwingen und auch gegen Haller 2 siegte

. Unglückseligerweise leide ich seit einer Wl an einem ekelhaften Magenkatarrh — Dar» tarrh — Magenkatarrh! Wirksame Pehavälm Fast all« ? Veränderungen in der Gesichtsfarbe is Hautkrankheiten kommen von Ernährungsstörungen! mal Des Blutes und der Körpersäkte. — Die wlrksa Behandlung ist die mit volspttlen <Gran! dl Valsi ihrer abführenden und blutreinigenden Wirkung, genügt «ine Pille jeden zweiten oder dritten Tq dem Abendessen genommen. Schon ermäßigter Lire 4.—. Italienisches Produkt! Lab. G. Manzoni à Co.. Via

Vela ». Milan»! Aut. pref. Nr. 0315 vom 24. 2. 1S2S, Milano. Die Rettungsgesellschaft Bressanone, 27. Juli Die freiwillige Rettungsgesellschaft von Bressa none bringt sich mit der Tatsache wieder einmal in allgemeine Erinnerung, daß sie die 1400te Aus fahrt ihres Ambulanzautos verzeichnete, gezählt seit ihrer vor 3 Jahren und 4 Monaten erfolgten Gründung. Letzteres wurde sonach öfter als ein mal täglich in Anspruch genommen, häufig zu wei ten Fahrten, die es bis Torino, La Spezia, An cona, Trieste

. Der ganze Bereich oon Bressanone wird aufgesucht. Man begegnet ihnen ebenso in Lazsons, wie im Funestale, in Gardena wie in Luson, in Scaleres, wie in Volles und Fundres, natürlich auch überall auf den Höhen und unfehl bar in deren Gaststätten. Der seßhafte Teil bevöl kert Promenaden und Parks, nimmt wohl auch mal von einer Wiese Besitz und hält sich im übri gen in den Gassen auf, gerne auch das Leben der Einheimischen beobachtend. In der nächsten Woche ist ein weiterer ausgiebiger Zuschub zìi erwarten

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Dolomiten
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Page 6 of 12
Date: 17.10.1936
Physical description: 12
ihn zu lesen. Und dann erschien, gekräftigt und frisch, im Frühsing Lothar bei ihr — gesund! Direkt breit war er im Krankenhaus ge worden, und lachte: „Ja. sie haben mich län ger behalten, um mich wieder hochzufüttern l' Nahm fein Akkordeon und zog von dannen. Cr kam auch ins Geschästsviertel und dachte: warum soll ich es hier nicht mal versuchen! Ging durch «inen langen Torweg in ein Ge viert, das von gewaltigen Gebäuden begrenzt wurde, nahm fein Instrument und spielte „Ein Musikant zog durch das Land

'. Irgend, wo öffnete sich hoch oben ein Fenster, ein Mann starrte hinaus, aber er warf nichts herunter. Muüos ging Lothar den Torweg an der anderen Seite hinaus. Die Straße kam ihm bekannt vor. doch er wußte nicht, wann er sie gesehen hatte — und atemlos stürme aus dem großen Eingang ein Mann herunter. Lothar wollte schon flüchten, da rief er ihn an. „Kommen Sie bitte mal mit!' Er fuhr im Fahrstuhl hinauf, wurde in ein Büro geführt, in einen Raum mit vielen Herren. Einer erhob sich. «Wie heißen

Sie?' „Lothar Schulz.' „Haben Sie Ausweispapiere bei sich?' Die hatte Lothar wohlweislich im Haufe ge lassen — schon manches Mal konnte er sich von einem nachsichtigen Polizisten mit Angabe eines falschen Namens freischwlndeln. In der Tasche fand er den Entlassungsschein des Krankenhauses. Den legte er auf das Pult. Der Herr musterte ihn. „Was haben Sie da unten im Hof eben gespielt? Kennen Sie den Text des Schlagers? Wer hat ihn ge schrieben?' Lothar stotterte: «Ich habe ihn geschrieben. Er heißt

Sie mal auf: hier ist der Scheck, damtt gehen Sie zur Bank. Das ist der erste Preis. Und Sie bekommen nochmals 5000 Lire, wenn Sie uns eine Artikelreihe machen: Vom Straßensänger zum Schlagerkomponi sten. Uebrigens wartet der Verleger schon wochenlang auf Sie — er kann den Schlager doch nicht drucken und auf Schallplatten auf nehmen lassen, ohne einen Vertrag mit Ihne» zu haben... Das ist des kleinen Studenten Lothar Ge schichte, der nicht zu betteln verstand und darum beinahe gestorben wäre

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