Mesner der St. Georgcnkirche, begraben. Die Ortsseueruxchr, Hie tzkdeu von HchmNKen. Roman von O. Elster. S. Fortsetzung. Nachdruck verdaten. Die Baronin nahm sich vor, ihren Gat ten nach diesem, an einem Sonntagmorgen ganz ungewöhnlichen Geschäftsgang zu sra- gen. Einstweilen trat sie allein mit ihren Töchtern und Miß Conder den Weg zur Kirche an. Baron Stollen sai, von dem Fenster sei nes Zimmers aus den Davongehenden nach, bis sie in dem Part verschwunden waren. Dann lieb er sich sein Pferd
, die keine rechte Behaglichkeit und leinen harmlosen Genuß des Reichtums auflom' men ließ. Im Walde wurde der Weg besser. Stalten ließ sein Pferd schärfer ausgreifen und ver- sckwand bald im Schatten des düsteren Laubwaldes. Als die Ba:onin mit ihren Töchtern und Miß Conder in die einfache, schmucklose Dot^kirche trat, in der die Gemeinde schon versammelt war. lag auf den zum Portal führenden Kirchenstusen halb zusammcnge- sunken die Gcstalr eines jungen Mädchens ^von etwa vierzehn Jahren. Die hag ren Glieder
üi-en: ? der ge'etzmäfiig errichteten K^oslen'chenen, »in Vertreter der landw. Onsinitit ue. cm Ler^ ter der Landeslehranstalt in T Mckeic. ^ .Wie kommt diese Zigeunern l'ier voi die Kirche?' fragte sie mit strenger St >5U?«. Da ließ das fremde Kind die Hinde sm» ken und sah mit großen krönensch '?erw Augen zu der Baronin auf. „Ich bin keine Zigeunerin, gnädig-' Frau, sagte es mit bebender Stimme, in der den' noch ein gewisser Trotz zu bemerken wir. „Woh?r kommst du? Was machst t- hiei?' fragte die Baronin, un^Mürlio
frappiert durch den schmerzlichen Nick d:- großen blauen Augen, die in seltsame» genlnsi zu den schwarzen Locken sion'sün „Ich warte auf meinen Vaie.-.' nrte die Fremde. ,.Tr wollte mich !>:c.' oo-' der Kirche abholen.' „Gut. Hier hast du eine Äleiniglen.' „Ich danke, gnädige Frau, ich bettle nickt. Die Fremde hatte sich erhoben und in ihrer stolzen Dürftigkeit vor dir Lais' nin. Diese sah sie erstaunt an, run-eitc dit starben Augenbrauen und schritt, ohne not ein Wort zu sagen, an der Fremden
VZ?' über in die Kirche. Miß Condcr erlaubte sich zu bcmerkw daß fache Frechheit von dem fremden Jette-' volk unerhört sei, Eleonore ahmte d'.c V? nehme Nichtachtung ihrer Mutter nach uiw nur Tillq sah sich nach einmal mit neug'-i' rig mitleidigem Blick nach dem srcm5S Kinde um, das wieder in seine frühere st' lung zurückgesunken war. «Fortsetzung folgt.)