der Wasserscheide genötigt würden, Unannehmlichkeiten, ja Bestrafung zu ge wärtigen. Derlei Widerivärtigkeiten neben den besonderen Paßschwierigkeiten für die Einreise nach Süotirol'schrecken die Bergsteiger — hauptsächlich aber 'die des Deutschen Reiches — arlch vom Besuche der Zentralalpen Mordtirols vH. Auch die Gebührenhöhe für das italienische Paßvisum Macht es jetzt der überwiegenden Mehrheit der Bergsteiger unmöglich, die ihnen so lieb gewordene, seit der politischen Abtrennung schmerzlich! entbehrte
und' zweitens, daß dieses Bergsteigervisum zur beliebigen Grenz- lüberschireitung nach Südtirol berechtigt, wenn der Paßin haber sich ipach Ankunft in der Talstation bei der nächsten italienischen Gendarmerie- oder Grenzkontrollstation zum Kontrollvermerk meldet? ES ist lebhaft zu wünschen, daß die von den öster reichischen Abgeordneten angeregte Aktion der österreichischen Regierung bezüglich des Rciseverkehresi in Südtirol von bestem Erfolge begleitet werbe. Dies liegt nicht nur km Interesse der deutschen
und sich nicht un gern mit fremden Federn schmücken möchten, mit offenen Armen die an das altrömische Nätien erinnernde Bezeich nung aufnehnien und gerne zu der ihren machen wilrden. Daran zweifelt niemand. Mer die deutschen Südtiroler wer den, wenn die Idee weitergesponnen werden sollte, kaum,' besser gesagt niemals dafür zu haben sein, sich ihres ur- deutschen und ehrenvollen Namens Tirol zn begeben. Darüber nur eine Weile nachzudenken oder weitere Worte zu ver- verlieren, ist für jeden, der die kerndeutsche
Presse zum Teil kurz gestreift, mitunter aber auch ausführlicher behandelt. Tie Graubündner nreinen ganz richtig, daß der Vor schlag, Südtirol mit „Italienisches Nätien' zu bezeichnen, vielleicht bei den Nvmanen in Tirol Anklang finden dürfte, daß er aber bei den Deutschen unbedingt auf Widerstand stoßen werde. „Alt sry Nätien' wird den Gedanken auch Mit schr gemischten Gefühlen. aufnehmen. „Besteht einmal'- sagt der Bündner „Rätter', „ein Nätien in Italien, dann wird Man leicht den Gedanken
, eine Tendenz, Ivelche dem Geiste des Völkerbundes widerspricht.' Vis zur „Rätia Italiana' wird wohl lioch viel Wasser den Eisack und die Etsch ins Welschland hinabrinnen. Die deutschen Südtiroler werden es zu verhindern wissen, daß aus Teutschsüdttrol eine Rätia Italiana werde und dafür sorgen, daß eö bleibt, was eS ist: ein kerndeutsches Stück von Tirol! —er. Die Wahlrechts-Reklamation! Die Reklamationsfrist endigt in Bozen, Meran, Brlxen und Bruneck am 4. Februar, auf dem Lande je nach der Ent fernung