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Meraner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 20.05.1924
Physical description: 6
soll die Hauptversammlung abermals — zum Mnftew mal! — im Reiche abgehalten werden. Von den 200.000 Mitgliedern des Alpenvereines entfal len rund 70.000, also mehr als ein Drittel, auf Deutschösterreich. Die österreichischen Sektionen' können mit Recht verlangen, daß nach vierjähri ger Unterbrechung die 'Hauptversammlung wie der einmal in Oesterreich abgehalten werde. Die gebührenfreie Ausreise der deutschen Se-ktions- vertreter war seitens des -Reichsfinanzministe- rium» bereits zugesichert. Da kam

auf einmal am 1. April eine Antwort des Reichsfinanzmini- steviiulmö an den Alpen oerein, in der es heißt: „Die Befreiung könnte sich nur -aus einzelne zur Vertretung berufene Vorstandsmitglieder -er strecken. Es dürfte- sich daher, um 'auch 'den son stigen Mitgliedern -eine 'Beteiligung an- der Hauptnersammlungi zu ermöglichen, zur Aus räumung dieser Schwierigkeiten empfehlen-, die Hauptversammlung noch einmal im Deutschen Reiche abzuhalten, zumal ich der Eingabe ent nehme, daß kein durchaus zwingender Grund

- Er gedachte eingangs seiner Ansprache der im abgelaufenen Jahre veitstorben'en Mt- glieder: Ailcx. Reinhold, Alex. Oe-sierreicher, I. Jnsatm, M. Bonrbieri, Pet, We-nter, M. Fis6?er, Soifie PsiiWer, Franz Pfleger, H-ins Graff, P-aula Kvet, V. Gvbbi, Ins. Reibmayr und Julie Witwe Frank. Zum Zeichen der Tralucr erhoben sich die An- m-ciseiidlen von ihren SAzen, Plant bemerkte dÄui» Mr Tagesordnung selbst, daß der wnlfa'ntg-reiche Bericht über die vorjährige Greniialveilsainilm^ljung' seinerzeit in- der Tage

» FartbiÄungsschiule belastet, wozu noch Schjul». im-kosten (500.—) und SclMerpriälmien (143.80) kommen. Rückstände von Mitgliedvibeitrügen finden wiv mit der hohen Summe von Lire Vorarlberger Brief. Bregens, IS. Mai. Bleibt die vom deutschen RBichsfinanzminister verfügte Reisesperre weiter bestchen, oder wird sie aufgehoben? Das ist für den Frem denverkehr in Vorarlberg im Sommer 1924 die wichtigste Frage. Vom Tiroler Landesvertchrs- amte wird mitgeteilt, daß der österreichische Gesandte in Berlin gegenüber

dem Tiroler Lan deshauptmann Dr. Stumpf der Hoffnung Aus druck gegeben- habe, daß die nachteiligen Be- -schränkungen der deutschen Ausrei-sobestimmun- ssen auf -den Reiseverkehr nach Pfingsten beho ben sein dürften. Wir wollen das Beste hoffen, hegen aber nach den Erfahrungen der letzten Zeit einige Zweifel, ob diese Versprechungen auch tatsächlich gehalten wenden. 'Der Abbruch der Verhandlungen über den bayerisch-schweize rischen Grenstverkehr wirft aus diese Angelegen heit kein günstiges Licht, obwohl

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Volksblatt
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Page 9 of 12
Date: 05.06.1909
Physical description: 12
Volkskraft gesundes Huropa finden, welches wieder siegreich über die Asiaten triumphieren wird? Diese Frage trifft den Kern der gelben Ge fahr. In allen Völkern Europas macht sich eine Volksentsittlichung breit, welche für die Voltskraft der allergdfährlichste Feind ist, welche den Nationen die Widerstandskrast gegen einen mächtigen Feind raubt. Selbst Hnser deutsches Volk in Oesterreich sowohl, wie im deutschen Reiche, ist von der ent nervenden Unsittlichkeitsseuche schon derart ange fressen

. Fremdenstatistik. Im Monat Mai waren insgesamt 6009 Fremde in Bozen. Hievon ent fallen aus dem deutschen Reiche 2872, aus Tirol und Vorarlberg 1116, aus Oesterreich-Ungarn 157Z, aus den übrigen Ländern 488. Im Mai 1908 waren 6805 Fremde hier, somit Heuer um 794 Personen weniger. Die Henrigen Kaifermanöver werden bei Groß-Meseritsch in Mähren zwischen dem 1. und dem 2. Korps stattfinden. Die Nordgruppe dürfte der Erzherzog Eugen kommandieren, während das Südkorps von seinem Kommandanten, v.Versbach, gesührt

,28.Mai. (Ehrung eines Dieners.) Am 27. Mai feierte der vielen Rompilgern bekannte Sakristan der Kirche des deutschen Nationalinstitutes S. Maria bell Anima in Rom, Johann RLgott aus Tramin in Tirol, sein 25jähriges Dienst jubiläum. Aus diesem Anlasse zelebrierte Seine Gnaden der hochwürdigste Herr Prälat Lohninger, Rektor der Anima, eine hl. Messe, welcher das Priesterkollegium beiwohnte und das ganze HauS- personal mit dem Jubilar die hl. Kommunion empfing. Nach der kirchlichen Feier hielt

, der treue Sakristan möge auch das goldene Jubiläuck feiern. Einen würdigen Ab schluß dieses schönen TageS bildete eine von den Priestern des Kollegs veranstaltete Festfeier, wobei dem Jubilar durch Geschenke, Musik und Gesang die herzlichsten Glückswünsche und die Freude des ganzen Hallsetz zum Ausdrück gebracht wurden. Di- asiatische Gefahr. Als Rußland in dem Kriege um die Vorherr schast in Ostasien vor Japan niedergerungen wurde, ist den europäischen Staaten, besonders dem deut schen Reiche

, daß dem deutschen Manne das Herz blutet. Unsere Jugend, aus welcher die siegreiche Volks kraft hervorgehen soll, führt zum großen Teile ein Leben, welches zur Zerrüttung aller geistigen und leiblichen Gesundheit unfehlbar führen muß. Wenn Europa also der gelben Gefahr gewachsen sein soll, mit welcher Europa in der nächsten oder zweit- nächsten Generation einen Riesenkampf um seine Kultur wird sühren müssen, so muß vor allem in allen Völkern eine sittliche Wiedererneuerung kraft voll durchgeführt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 15.04.1909
Physical description: 8
und aus der Bühne waren inmitten eines Blattpflanzen- BoSkettS die Büsten der Kaiser Franz Joseph und Wilhelm aufgestellt. Die Feuerwehrkapelle hatte auf der Galerie Platz genommen. Die Reden, die bei diesem Festkvmmerse gehalten wurden, bekundeten die innige Freundschaft der Stammesbrüder beider Reiche. Der erste Red ner, Bürgermeister Dr. Perat honer, als Anreger des Kommerses besprach die Bundesgenofsen- schast Oesterreichs und Deutschlands und dankte dem deutschen Reiche sür dessen Nibelungen treue

veranstaltete ^ deutsche Festkommers. Der Einladung zum selben war so zahlreich entsprochen worden,! daß sich der große Bürgersaal als wohl um die Halste zu tlein erwies. Die wohl an 1(X>V ! zählenden Gäste, unter denen sich sehr viele s reichSdeutsche Ostergäste befanden, konnten im' großen saale bei weitem nicht alle mehr Platz finden, es entstand somit selbst in den Nebensälen ein dichtes Gedränge. Der große Saal war zweckentsprechend mit den österreichisch-deutschen Farben und Girlanden geziert

, die einen Krieg verhindert hat. Erschloß mit einem Hoch auf die beiden Kaiser, ivorauf die Kapelle die Melodie des „ Heil dir im SiegeS- kranz' und dann die österreichische Volkshymne intonierte, während die Kommersgäste je eine Strophe des Textes sangen. Kommerzicnrat Avenarius aus GaualgkSheim richtete an die Deuischöstei-rcicher eine ernste und sicher sehr treffende Mahnung zum Zusammenhalte, Direktor Przygode vom Mommsen Gymnasium in Char lottenburg sprach den Dank der Deutschen für die freundschaftlichen

Gefühle der deutschen Stammesbrüder Oesterreichs ihnen gegenüber auS; sodann sprach Maler Edgar Meyer über die nationalen Arbeiten und bat die Reichs deutschen um die Unterstützung-, Kucdirektor R. o. Meißner sprach den Damentoast, Doktor Schiff trug ei.i schönes Gedicht über die deutsche Einigkeit vor, Albert Wachtlec von hier be grüßte die reichsdeutschen Gäste als Altvorstand der Sektion Bozen des D. u. Oest. Alpen Vereines und Vinzenz Senoner hob die Liebe der Ladiner zum deutschen Volkstum heroor

gesendet: „Die heute bei dem von der Gemeinde vertretung der deutschen Stadt Bozen aus Anlaß des durch die bundestreue Haltung des Deutschen Reiches erzielten Friedens veranstal teten Dankcskommers anwesendenReichsdeutschen und deutscheu Bürger von Bozen bitten Eure Majestät, ihre ehrfurchtsvollste Huldigung aller- gnädigst entgegennehmen zu wollen.' Der kleine „Wohltäter^. Vor einigen Tagen machte sich ein Schüler der zweiten VolkS- schulklasse hier, der achtjährige Peter B. bei seinen Kameraden

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 12
Date: 22.07.1922
Physical description: 12
können -keinen reinen Nationalstaat erhalten, aber nach Meinung, des Verfassers die Mehr heit der Deutschen Kr -friedlicher Meise gewin- nen. Heute wütet noch überall der NatmnaÜ. tätenkampf, gu dem die Tschechen selbst reich, liichen Stoff bieten, wenn auch „ongebäch' die deutschen Führer viel dazu bättragen. Don den Tschechen werden off in Orten, wo sich drei tschechische oder gemischte Famsclien befinden, tschechische Verein« und Minderheitsschulen ge. gründet. Auf den großen Dah-nhösen nahe

der Grenze und rm deutschen Gebiete durste zwei Jahre hindurch sticht eiin deutsches Wort gestiro- chen -werden. Den Deutschen nahmen die Tsche chen die deutschen Theater, die besten Schlüge- bäude, deutsche Beamte wurden -vertrieben. Unerläßlich in einem geordneten Staate ist der Schutz 'der Minderheiten, hierin -aber er weisen sich die Tschechen nicht genügend umsich tig und taktvoll -und rechnen auch sticht mit der Psyche des deutschen Volkes. Eine Politik der Wiederoergeltung und Rache ist mörderisch

und rächt sich fürchterlich: we-he, -wenn die Tschechen sie einmal zu spüren beikommen. Die Tschechen haben Ihre eigene -Geschichte, ihre eigenen Taten vergessen. Einst kämpften sie um jede tschechische Aufschrift Im- gemischten Gebiet, heute aber sind sie entrüstet und gereizt über jedes deutsche Wort, jede tschechisch-deutsche Aufschrift und dies sogar in deutschen Gegenden. Niemals erkannten sie die österreichisch« Ver fassung an, liefen in Zeitungen und Im Parla ment Sturm gegen den deutschen Druck

, wandten sich mit Beschwerden ans Ausland, nennen aber heute die Deutschen, wenn sie ähnliches tun, Verräter und verfluchen sie. Die tschechischen Zeitungen und Führer haben zum Großteil den hoffnungslosen Zustand der Nationalitätcnange- legenheiien im tschechischen Staat auf dem Ge wissen, der aus Re 'Dauer unhaltbar ist. Spricht aber ein Tscheche darüber einmal ein vernünf tiges Wort, so wird er von -er eigenen Presse so fort als Feigling, -ja als Dolksverräter hingestellt. „Und der Ausblick

in die Zukunft', schließt der Aufsatz. „Solange unsere liebe nationale Koa lition bestehen wird, solange unsere Staats männer unter dem entscheidenden Einfluß unseres „Protektors' stehen, solange werden wir nach dem Wunsche Frankreichs seine „Wacht Im Osten' sein, gegen Deutschland, und zu Hause m-üssen wir die Deutschen wunschgemäß an die Wand drücken. Darüber vergessen wir das Schicksal des alten Oesterreichs, das ähnliche Dienste Deutschland leisten mußte — und zer- fiell' , Neuerliche Zuspitzung der Lage

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 3 of 8
Date: 22.03.1921
Physical description: 8
Btirafdf, Im IS. TOtrj 1911. „SflifTrefet Canb€*jtff«n,g'. krit« 3 Vertreter des Deutschen Verbandes in Rom. In dm letzten Tagen sprach eine Abordnung des Deutschen Verbandes bei Sr. Exzellenz dem Ministerpräsi- dmten Giolitti vor, um in letzter Stunde die Wünsche der Südtiroler Bevölkerung in der Angelegenheit der Wahl- -kreiseinteilung erneut vorzubringen. Im Sinne der bei der am 7. März 1921 in Bozen statt- gehabten Vorsteherbesprechung gefaßtm Beschlüsse, stellten sich die Vertreter

des Deutschen Verbandes auf den unver rückbaren Standpunkt, daß jede Verstümmelung des in der bestehenden österreichischen Wahlkreiseinteilung zusammen gefaßten Gebietes SüdtirolS unbedingt ausgeschlossen bleiben müsse. Tie Lösung der österreichischen Wahlkreiseinteilüng entspräche nicht bloß dem einheitlichen Willen der Bevölkerung dieser Gebiete, nicht nur den geschichtlichen, ethnographischen, wirtschaftlichen und geographischen Grenzen des Landes, son dern auch dem öffentlichen und allgemeinen Interesse

bestehende Rechte nicht zu verletzen; im übrigen konnte der Minister aber auch diesmal nur darauf Hinweisen, daß von einer endgültigen Stellungnahme der Regierung auch im gegenwärtigen Augenblicke noch nicht gesprochen werden könne. Bei diesem Anlasse wurde dem Herrn Ministerpräsidenten von der Abordnung des Deutschen Verbandes auch die Entschließung überreicht, die bet der Dorstcherbesprechung in der Angelegenheit der Faschisten ge faßt wurde und um die Vorkehrung von Maßnahmen ersucht, die derlei

Rechtswidrigkeiten landfremder Elemente ein für allemal ausschlössen. Ter Ministerpräsident versprach in bindendster Form, daß auf diesem Gebiete die ganze Autorität des Staates -zur Geltung gebracht werden würde, und daß die erforder lichen Weisungen an unsere Behörden bereits ergangen seien, um weiter« Störungen der öffentlichen Ruhe und Ordnung seitens der Faschisten hintanzuhalten. Die Abordnung des Deutschen Verbandes benützte die Gelegenheit ihrer An wesenheit in Rom, um auch mit dem Leiter des MrnteS

schädigende Ungesetzlichkeit. Die Lehrerschaft hat vom Anfang der neuen Verwaltung an immer wieder die eheste Ausschreibung der freien Lehrstellen gefordert, ohne aber bisher zu einem Erfolge gekommen zu sein. In den letzten Monaten hat sich die Sachlage überdies zu einer ein seitigen Benachteiligung der deutschen Lehrerschaft gestaltet. Denn für das Trentino sind vor kurzem die Ausschreibungen tatsächlich erfolgt, während hinsichtlich des deutschen Gebietes die entscheidenden Behörden

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 09.05.1944
Physical description: 4
der Völkswohlfahrt dürfen vor allein - den Müttern mit Säuglingen helfen, diese ge sund und kräftig herainvachsen zu lassen. Aber ebenso, gilt unsere Sorge auch-den anderen Kindern üno jeder deutschen Fa milie.' ' . Mit einer stolzen stillen Freude sah die Helferin zum Fenster hinaus auf di« Bergbäiiernhöfe, Der Zug hielt. Die Helferin hotte ihr heutiges Ziel erreicht. Sie gab mir die Zand und sagte zum Abschied: „Gesunde, starke, tüchtige, kin derreiche Familien, werden nach dem Kriege.die Garanten des Sieges

und durch den Wind in kürzester Zeit auf eine Fläche von. rund 4 Hektar aus- breitete. Durch rasches und tatkräftiges Eingreifen einer Wehrmachtseinheit und der Lüfener-Dorfgemeinschast konnte der Brand lokalisiert werden und erlosch am. 5. Mai durch den glücklicherweise einge tretenen Regen. Der entstandene Scha den beläuft sich schätzungsweise auf rund 55.000 Lire. BZ. Feldthnrns. D o r t r a g. Im Be reiche der Ortsgruppe fand kürzlich eiit Appell sämtlicher Arbeitsringinitgiieder statt. Nach einer kurzen

Kameraden an der.Front und das stille, abetsbenso hohe Heldentum der deutschen Mutter. Nach dem Namensaufruf der Gefallenen seitens des Ortsgruppenleiters spielte die Musikkapelle das Lied „Ich hat? einen Kameraden', während die zahlreichen Kranz- und Blumenfpenden am Denkmal niedergelegt würden und die Feier vom Ortsgruppenleiter geschlossen wurde. Mit dem Deutschen Gruß zog die Volksmen ge an dem schlichten Birkenkreuz, welches mit Stahlhelm und Reichskriegsflagge geziert war, vorbei und erwies

gefürchtete Krankheiten wie Lun genentzündung. Genickstarre. Wock-enbett- fieber u. a. m. sozusagen „unmöglich' ge worden sind, dank den neuesten Heilmit teln der deutschen Chemotherapie. Es mag vor zehn Jahren gewesen sein, als man dis ersten aufsehenerregenden Er folge mit den Sulfonamiden erziel te und zwar gerade bei den verschiedenen durch Kokken, das sind kugelförmige Bak- terien. verursachten Krankheiten. Wenn man bedenkt, daß z. B. Lungenentzün dung und Genickstarre früher zu den ge fährlichsten

. Denn gerade hier haben sie ihre größten — aber auch fast einzigen — Erfolge erzielt. Damit will nicht gesagt sein, daß man mit ihnen nicht auch andere von Bakterien verursachte Krankheiten bekämpfen könnte. Die Wir kung ist aber Nielst nicht sehr bedeutend. Trotzdem hofft man in deutschen Ehemi- terkreisen das Wundermittel noch so weit zu verbessern, daß in absehbarer Zeit z. B. auch tuberkulöse Erkrankungen mit be sten Erfolgen behandelt werden kdnntü. Neben den erwähnten Krankheiten, wo die Sulfonamide

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Bozner Tagblatt
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Page 2 of 2
Date: 12.03.1945
Physical description: 2
der Bolschewisten in schwe ren aber erfolgreichen Kümpfen stand. Nach Abschuß von 33 feindlichen Panzern wur den von der hier eingesetzten Armee seit Beginn der Abwehrschlacht 560 Sowjetpan- ger vernichtet, davon allein in den letzten drei Tagen 39 von der 1. Marinedivision. Auch im Raum von Kolbcrg blieben zahl reiche feindliche Angriffe ohne Erfolg. In Westpreußen vereitelten unsere schwer ringenden Truppen In verkürzten Steilun gen den unter hohem Alatcrinlelnsatz in Richtung Dirschau und Danzig erstrebten

Heftig keit angrclfonde 22. Sowjetarmee Im Haupt- kamptfefd auf. Sicherungsfahrzeuge eines deutschen Ge leits brachten vor der westnorwegischen Küste fünf feindliche Flugzeuge zum Ab sturz. . Am Niederrhein verhinderten unsere Truppen auch gestern in aufopferndem Kampf die vom Feind versuchte Aufspal tung des Brückenkopfes Wesel, vernichte ten zahlreiche feindliche Panzer und mach ten bei einem Gegenangriff Uber 1000 Ge fangene. Die Reste der Besatzung von Bonn sind 'Bacb tapferem Widerstand

, II- März. Der Führer veilleh das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Ge neralleutnant Arthur Kullmer. Komman deur einer Volksgrenadier-Division, als 758. Soldaten der deutschen Wehrmacht. * Berlin, — Der Führer hat auf Vor schlag des Reichsministers des Auswärti gen von Ribbentrop den bisherigen Bot schaftsrat an der deutschen Botschaft im faschistisch-republikanischen Italien, von Hai cm. zum Gesandten des Großdeutschen Reiches In Portugal ernannt. Herausgeber und liruok: Bozner Vertag

mit dem Eisernen Kreuz 2 . Klasse ausgezeichnet und zum Un teroffizier befördert. Innsbruck. Promotion. Feldun terarzt d. Res. Bertold Pembaur aus Innbruck-Igls wurde an der Deutschen Alpenuniversität zum Doktor der ge samten Heilkunde promoviert. Innsbruck. Es starben: In Sol bad Hall: Andreas Suitner. Sagschnei der aus Zirl, 40; Julie Niedermaier, Wirtschafterin. 60; Wilhelm Pertinger,, RB.-Ruheständier, 66: Josef Plattner, Malermeister. 76: Theresip Pühringer geb. Wilfiinger, RB.-Ruheständlerswit

- we aus Innsbruck. 78; Erna Roharska, Rentnerin, 77; Peter Karlinger, Maurer aus Telfs. 65; . Laura Palme, Alters rentnerin aus Innsbruck. 68: Elias Oberhofer. Schuhmachermeister aus Jenbach. 66; Paula Pittracher. Schnei derin. 28. und Anton Haller. Schuhma chermeister, 74 Jahre alt. — ln Mittlers Hauptmann a. D. Dr. Hugo Rachel. 73jährig; ln Angath Frau Katharina Welskopf. Tischlermeistersgattin. Im 72. Lebensjahre. Sie trug das silberne Ehrenkreuz der deutschen Mutter. Wei ter Erau Maria Mußner. 78 Jahre alt

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 12
Date: 30.03.1919
Physical description: 12
Seile L ' Deutschland. Der alte Gegensatz zwischen Bayern und Preußen. Die Beziehungen zwischen Bayern und dem Reiche scheinen einer neuen Krise ent gegenzugehen. In der bayerischen National versammlung besprach der bayerische Ge sandte in Berlin Pregerdie Verhandlun gen über das Verhältnis der einzelnen deut schen Staaten zum Reiche und sagte, daß nach dem neuen Reichsversassungs-Ent- wurse Bayern nicht mehr ein souveräner Bundesstaat, sondern einfach ein Teil des Reiches sein werde. Bayern

erns und gegen die neuen Versuche Berlins, die alte Hegemonie wieder aufzurichten. Der Vertreter der demokratischen Partei sagte: Wir weisen energisch eine neue Preußen- Herrschaft in Deutschland zurück. Der Ab geordnete Speck vom Zentrum fügte bei: Wenn Bayern ein Stiefkind des Reiches werden soll, wird es vom deutschen Bunde austreten. Der Ministerpräsident Hoffmann kün- ' digte eine bevorstehende Erklärung der Re gierung in der bayerischen Nationalver sammlung an. Ein Neger über die Frage

der deutschen Kolonien. Zu der Frage, wie sich denn eigentlich die Eingeborenen, die ja schließlich nicht ganz unbeteiligt daran sind, die Zukunft der deut schen Kolonien denken, liefern einige An deutungen, die ein in München weilender, den oberen Schichten des Duala-Landes ent stammender Kameruner im Gespräche machte, einen nicht uninteressanten jwenn auch natürlich nur als persönliche Anschau ung zu betrachtenden) Beitrag. Der Kern seiner Darlegungen war etwa der: Alle Achtung vor dem, was Ihr Deutsche

', daß die Eingeborenen die Engländer jammernd und händeringend anflehen, sie doch um Gottes willen nicht den Deutschen zu überlassen; und daß die Engländer wiederum, geschickt „Bozner Nachrichten'. 30. März 1919. wie immer, diese Stimmung nähren und ausnützen. In Togo und in Südwest-Afrika sollen die Dinge ähnlich liegen, wie in Ka merun; dagegen sollen in Deutsch-Ostafrika wesentlich bessere Verhältnisse herrschen. Die Eingeborenen stellen nun die Forde rung auf, daß ihre Vertreter bei den Ver handlungen

der Friedenskonferenz gehört werden, bevor ein endgültiger Beschluß über das Schicksal der deutschen Kolonien gesaßt wird. Polen. Der Bolschewismus in Galizien. Nach amtlichen Wiener Meldungen brei tet sich die bolschewistische Bewegung auch in Galizien aus. Die Städte Podhajee, Haliez und Brzezany haben die Bolschewiken-Re publik ausgerufen. Die Bewegung hat auch ins polnische Gebiet übergegriffen, so daß jetzt Galizien eine Brücke vom russischen zum ungarischen Bolschewismus geworden Kurze politische Nachrichten

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Lienzer Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 06.01.1943
Physical description: 6
für ihre Gefolgschaftstreue und für ihren verantwortungsbewußten Einsatz aus. Die Amtsgeschäste der Deutschen Reichspost Lienz »Verden bis auf weiteres, von Postin spektor Grünauer geführt. In ausführ licher Rede zog Pg. Leithein Vergleiche zwischen dem Weltkrieg und dem jetzigen Schicksalskamps des deutschen Volkes. ° Feierstunde der DRK.-Helser und -Hel ferinnen. Nach einer sorgfältigen Vorbe reitung fand am 29. Dezember im Speife saal der „Rose' in Lienz zu Ehren der DRK.-Helferinnen und -Helfer eine schlichte

Weihnachtsfeier statt. Zu dieser Feier stunde haben sich, außer allen dienstfreien DRK.-Helferinnen und -Helfer, DRK.- Kreissührer Oberfeldführer Dr. Wunde rer mit feinem Arbeitsstab, Ortsgruppen leiter Pg. Koll mann, Polizeimeister Pg. Schmidt und Gäste, die mit dem Deutschen Roten Kreuz in ständiger Füh lung stehen, eingefunden. Nach herzlichen Begrüßungsworten wurden Gedichte und Lieder vorgetragen. Die Weihnachtsrede Hielt DRK.-Feldführer Dr. Lengsfeld. An die Feierstunde schloß sich ein kamerad

schaftlicher Teil an, in dessen Verlauf die DRK.-.Helfer und -Helferinnen mit kleinen Gaben beschenkt wurden. * „Sechs Tage Heimaturlaub', das span nende Lebensbild, läuft ab Dienstag, dem 5. Jänner, als Wiederholung im Lichtspiel theater Lienz. Wir sehen eine abwechslungs reiche Schilderung von sechs ereignisreichen und schicksalentscheidenden Urlaubstagen ei nes Frontsoldaten. In den Hauptrollen Gu stav Fröhlich, Maria Andergast, Hildegard Grethe, Hilde Sessak und andere. — Bei programm: „Der Bayrische

die Lieben, die an Euch und an unsere große Sendung glauben, die Euch alle lieb haben, als ihren Vater, Mann, Bruder oder Sohn. Euer Glaube an die Heimat aber soll Euch 'übermenschliche Kraft ge ben, jedes Ereignis und jeden Schlag zu meistern, den man uns zugedacht, nur weil wir Deutsche sind. Euer Glaube an die Heimat soll Euch uner schütterlich sein. Ich glaube, daß Ihr nun glücklich seid, neben den Sorgen, die Euch tagtäglich umgeben, die Sendung des deutschen Soldaten in seiner ganzen tragbaren

(70 Rpfg.) ermöglicht jedem Kärntner die An schaffung dieses Kalenders. wöget Ihr bald den großen deutschen Sieg in Eure heißgeliebte Heimat hineintragen und dann, wenn die Glocken den Sieg über alle deutschen Gaue künden, werden wir uns alle wiedersehen! Aus der Heimat grüßt Euch alle, Kameraden! Elarisse von Aichelburg

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Bozner Tagblatt
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Page 4 of 4
Date: 14.03.1944
Physical description: 4
A.us dsm Die stabile deutsche Reichsmark Erklärungen des Reichswirf schaff sministers Funk Rettin, 12. Marz - Reichslvirtschasts- r.unifter und Reichsbankpräsident Walter ii n f sprach «amstaa abends in, Groß- deutschen Rundsunk zum Thema „Unser Geld.' Er verwies vor allem auf die gewaltigen Leistungen der deutschen Wirt schaft, die nur dadurch ermöglicht wur den. daß die gesamte Wirtschaftspolitik den polikiichen und sozialen Lebensge- letzen der Ration untergeordnet wurde: auch das Geld

in diesen Gesetzen unter* ivorfen und dies ist oar allem der Grund sur die Stabillraltung des deutschen Geld wertes im Kriege, eine in der Geschichte bisher wohl beispiellose Erscheinung. Das deutsche Geld ist von internationalen Fes seln befreit und durch die Devisengesetz- arünung nach außen abqeschirmt worden. Das wirtslt)astliche und soziale Leben Deutschlands wird nicht vom Gelde her bestimmt, sondern umgekehrt der Geld wert nach den wirtschaftlichen und sozialen Rotwendigkeiten. Pflicht der Staatsbürger

die Ve-- pflichtung auf. die Wertbeständigkeit des Geldes zu erhalten. Der Bombengeschä digte kann die Gewißheit haben. - daß seine berechtigte Entschädigungsankor-ie- rung an den Staat ihm wertbeständig erhalten bleibt und die deutschen Sparer dürfen und werden nicht enttäuscht wer den. ' . ; Die Kreisleiter der NSDAP beim Gauleiter Innsbruck. — Gauleiter Hofer be rief die Kreisleiter des Gaues Tirol- Vorarlberg zu einer Arbeitstagung zu sammen. um' sich über den Stand der Arbeit bericksten zu lassen. Am Derlauf

dieser Tagung wurden vom Gaulener für weitere Arbeit Richtlinien gegeben. v._ ri -SAP hing und Pflichterfüllung der Heimat in den kommenden, entscheidensten Monaten des großdeutschen Freiheitskampfes er-, geben. Die Widerstandsfähigkeit des deutschen Volkes gegen die kriegsbedingten mate riellen' und.'seelischen Belastungen, d,e- Aufrechterhaltung der Arbeitsleistungen, - — ,m Besonderen der landwirtschaftlichen Ablieferungen — und ihre weitere S,ei- gerung auf allen Gebieten, Kraftbewußt

*8 Fiiiipreiilungen io Reboeredlungsanstalt Cambruzzi-Ferrari. Pa- dergnone lTriem). Reiche Auswahl an Rn- . sein ieder -Sorte, zu günstigen Pfeilen. Versplnedenes n Streumoos in Siebenelch (5500 qm) für 1944 zu verpachten.' Näheres,|n der 'Advokaturs kanzlei Dr. Dinkhauser, -Bozen, Museum straße 41 ‘ 5233-11 Taqsch 13 WUa mit 3 Wohnungen, Garten, sonnige La ge» Wasser und Licht vorhanden, am Rit ten gegen Billa in der Stadt zu tauschen oder zu verkaufen. Anfragen: Preimes, Klobenstein Nr. 82 . 5 218

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 4 of 8
Date: 17.11.1920
Physical description: 8
zur Beeidigungsangelegenheit des Ge- meindevorstehers. wozu bemerkt wurde, daß Hunderte von Gratulationen von Gemeindeangehörigen aus allen Schich ten der Bevölkerung mündlich vorgebracht worden waren, wurden einige verlesen. Zum Beispiel schrieb Sanitätsrat Dr. Mazegger: „Geehrter Herr Gemeindevorsteher- Zu Ihrer vorzüglichen mannhaft deutschen Erwiderung an den Zirilkommissar beglückwünscht Sie wärmstens Dr. E. Mazegger.' Der Ottakringer Turnverein Dien schrieb „Aus Anlaß Ihres mannhaften, kernigen Austretens gegen Unrecht und Gewalt, senden

Ihnen die herzlichsten Heilgrüße die Mitglieder des Ottakringer Turnvereins ' Folgen zahl- reiche Fertigungen. Dank. Die vom Dolkeschulverein mit Erlaubnis der Schulbekörde in den ElternkreisLn einaeleitete Sammlung zur Bekleidung armer Schulkinder eraab die scköne Summe von Liren 1912.30. Der Verein spricht allen Eltern für das freundliche Entgegenkommen den ttefgefükltesten Dank aus. Möge das für die frierenden Kinder gebrachte Geldopfer an den eigenen Kindern reiche Zinsen trauen! Der Verein er laubt

aus: „Ich bin beauftragt, meine Herren, Sie namens der Gemeindevor stehung zu begrüßen und Sie zum heutigen Feste zu beglück wünschen. Es gereicht mir zur Freude, bestätigen zu können, daß Sie, nach langer, durch den Krieg bedingten Unterbre chung sich wieder wacker zusammengefunden und in kurzer Zeit zu Ansehen heischender Tätigkeit emporgeschwungen haben. Im ganzen deutschen Südtirql wurde die Musik, der Gesang seit altersher gepflegt als Zeichen deutscher Stamm- verwandtschast und Zugehörigkeit. Ich bitte

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Newspapers & Magazines
Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 8
Date: 12.05.1921
Physical description: 8
? Denn während der Herr Generalkommifsär — jedenfalls mit Zustimmung der Zcntralregierung — noch am 25. April von einer „ruchlosen M i s s e t a t' sprach, welche, von „ver worfenen Elementen' begangen, die Bevölkerung in „begreif liche Erregung', in „tiefe Erregung' versetzt habe, die „das italienische Volk vollkommen begreife'; wäh rend er damals feststellte, daß das italienische Volk mit den Deutschen eins sei in der u n b e d i n g t e n Verurteilung solcher Kampfmittel', deren Anwendung gerade in diesem Falle

nicht den g e r i n g st e n Grund gehabt' habe, die lleberfülle vom Sonntage eine „nicht zu billigende Heraus forderung der deutschen Bevölkerung' nannte und seinen ganzen persönlichen Einfluß aufzubieten versprach, damit den Deutschen eine Sühne werde, die allen anderen — den „verbre cherischen Elementen' — die Lust vergehen lassen werde, tuhige Menschen mit Handgranaten zu bombardieren — mährend also noch am 25. April amtlicherseits all dieses festge- stcllt und erklärt wurde, wird heute sowohl von Seite der Regierung

als des italienischen Publikums den Deutschen sozu sagen der schärfste Kampf angekündigt. Ein förmlicher Feldzug mit weltgesteckten strategischen Zielen hat gegen uns begonnen. Der Ministerpräsident berät sich mit seinem Außenminister und Generalstäblern über die gegen uns zu ergreifenden Maß nahmen. stößt allerlei Drohungen aus gegen alles, was Deutsch .Ist und läßt die ihm ergebene Presse gegen uns scharf machen. Die Flut der Beschimpfungen, die sich über utis ergießt, wächst ins Riesengroße. In Summa

Triumph, und Rachegehcul Herrn Mussolinis und seiner enge ren Anhänger kann daher nur als Illustration für die uns ohnehin schon bekannte Geistesverfassung der „ruchlosen Misse täter' gewertet werden, entbehrt aber im Game einer p r o- g r n m m a t i s ch e n Bedeutung. Das einzig Interessante daran ist die Tatsache, daß die Negierung anscheinend keinen Finger rührt, um dieser immerhin recht bedenklichen Aufregung zu ver brecherischen Gewalttätigkeiten gegen die Südtiroler Deutschen ein Ende

ist. Ihr sagt, daß Italien die Brennergrenze besetzen mußt e, um eine sichere Nordgrenze zu gewinnen. Nehmen wir selbst einmal an, es wäre so; welchen Trost für uns soll denn aber die Tatsache bilden, daß ihr uns um euerer Sicherheit willen annektiert habt? Soll es uns, die wir durch eine tausendjährige gemein same Geschichte mit unseren deutschen Brüdern jenseits des Alpenkammes verbunden waren, eine Freude bereiten, Unter, tauen eines fremdsprachigen Staates geworden, von unseren Grund der Volksabstimmung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 12
Date: 16.11.1907
Physical description: 12
die Legitimationskarte beigeschlossen werden. Nach ungefähr viertelstündigem Warten wurde dann das Gesuch erledigt und der Eintritt durch die schon genannte Türe gegenüber dem physikalischen Institute ermöglicht. Gleich daraus wurde wieder gesperrt. Heut? erschienen auch die deutschen Studenten in großer Anzahl, sämtliche mit Stöcken bewaffnet. Als sie die Kundmachungen gelesen hatten, zogen sie zum größten Teile wieder ab. Etwa 190 Mann hielten aber immer die Rampe besetzt. Als dann die Italiener nicht erschienen

, zerstreuten sich alle. Um 10 Uhr war die Universität vollkommen oerlassen. In diesem Falle scheint auch der Rektor Energie zu zeigen. Die italieni schen Studenten erklären, sie würden die De monstrationen fortsetzen, bis in der italienischen UniversitätSsrage eine Entscheidung gefallen sei- Die Demonstrationen richten sich nicht gegen die deutschen Professoren und auch nicht gegen die deutschen Studenten, sondern seien nur zu dem Zwecke veranstaltet, um die Sache der italienischen Universität zu fördern

. Graz, 14. November. Heute kam eS zu einem ernsten Zusammen stoß zwischen Deutschen und Italienern. Schon um halb 7 Uhr wurde das Tor gegenüber dem physikalischen Institut von etwa 2L0 Italienern besetzt, die sämtlich mit schweren Stöcken be- waffnit waren. Um halb 8 Uhr waren erst etwa zehn Deutsche erschienen. Diese postierten sich auf der Rampe, da die Italien-c den Zu tritt zur Universität verwehrten. Derselbe war nach einer Kundmachung des Rektors nur durch die schon genannte Tür gegenüber

' auch in Zukunft, wie einstens, Männer auS dieser Anstalt hervorgehen, die sich noch begeistern können sür die alten tirolischen Ideale und die einzustehen wissen für die heiligsten Güter unseres christlichen Volkes! Das wird in der Geschichte des FranziSkanergymnasiums Bozen daS schönste Ruhmesblatt sein! die Italiener zu. Hinter ihm marschierten ge schlössen in drohender Haltung die Deutschen. WaS nun der Grund deS Zusammenstoßes war, vermag ich nicht anzugeben. Auf einmal erhoben die Italiener

wie auch die Deutschen ihre schweren Knittel und schlugen auseinander los. Der Anprall war sehr heftig, trotzdem ich nicht wußte, daß irgend ein Schrei ausge stoßen worden wäre. Deutsche rissen Aeste von den Bäumen und schlugen damit loS. Nach einem Kampfs von etwa zwei Minuten, der, wie ich als Augenzeuge bestätigen kann, sehr heftig geführt wurde, räumten die Welschen in wilder Flucht den Platz. Alles war über dieses schnelle Ende sehr überrascht. Die Deutschen blieben daraus ruhig auf ihrem Standort und stimmten

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 5 of 6
Date: 24.07.1920
Physical description: 6
Mr ruhigen Deutschen. Im Mai 1915 zerstörte der aufgehetzte Pöbel von Mai land und anderen Städten Oberitaliens, während die Ver treter der öffentlichen Gewalt ruhig zusahen, deutsche Ge schäfte und deutsche Wohnungen. Auch bei uns and in Deutschland rief die Kriegserklärung unseres Verbündeten von ehemals eine Sprache der Entrüstung hervor, doch weder ln Berlin noch in Wien noch irgendwo inTirol kam es zu irgendwelchen Ausschreitungen gegen die Reichsitaliener, Wir Deutsche haben eben kühleres

Blut und lassen uns nicht so leicht zu Handlungen hinreitzen, zu denen ein heißeres Blut antreibt. Heute ist es in Italien gründlich anders geworden, heute sehnt man sich in Mailand nach den gediegenen, in jede. Beziehung vortrefflichen und überaus preiswert» n deutschen Waren. Denselben Giolitti, den man in» Jahre 1915 wegen seiner Mahnungen gegen den Krieg am liebsten als Vater- landsverräter gesteinigt hätte, erkennt man heute als Pater des Vaterlandes an und fetzt auf ihn die letzte Hoffnung

d^s Reiches. Mit welcher Liebenswürdigkeit und Wertschätzung hört tnan in Italien heute schon wieder von Deutschland und Oesterreich sprechen. Die Oesterreicher und Deutschen ganz besonders gelten fast schon wieder als die Lieblinge des italienischen Volkes. Ja, wenn die gemütlichen, braven deutschen Romreisendeli nur schon wieder kämen, eo sollte aller Zank und Hader vergessen sein. In keinem der von Italien besetzten Gebiete ist es wohl so ruhig wie bet uns Deutschen in Süvtirol Pan Ze»t zu Zeit kommt

den Karabinteri diese Ruhe ganz unheimlich vor und sie mutmaßen und argwöhnen die fürchterlichsten Sachen, fühlen sich geradezu gefoppt und genarrt, we.n» ein deutsches Fest nach dem andern so ruhig mrd klagst s ver läuft» ww eben die tiefte bei uns verlaufen. DÄnnunzio, der überheitze Glutitaliener, findet es als ein schreiendes Un- recht, daß die Deutschen im Saargebiet und in Böhmen, die Iren usw. von Paris schnöde um ihr Selbstbestiannungsrecht betrogen wurden. Aber weder er noch andere Glutttaliener

wollen einfehen, daß auch die ruhigen Deutschen in ?.üdtirol dasselbe Recht zu fordern haben wie ihre Brüder in Böhmeit und an Saarbecken, daß auch die Deutschen in Si'dkirol jenem großen und anerkannt geistig hoa>s!ehenden, gebildeten deutschen Loiksstamme angehören. Wie geht es in Italien selbst zu im Vergleiche zu Südtirvl. Täglich lesen wir von Unruhen, blutigen Zusaminenstößen, von Verwundeten und Toten. Wie ist das nur bei einem Slegeroolke zu erklären? Auch anderswo gibt es dann und wann eine kleine

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Alpenzeitung
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Page 2 of 4
Date: 12.05.1943
Physical description: 4
Seite 2 .» ìpeaz«»»aa«' Mittwoch, den 12. Mai 1S48.XXI ^o/itueke Tlaekeiekten Das Heldentum in Tunis Anerkennungen von neutraler und feindlicher Seite Roma, 11. — In den ausländischen Pressestimmen zum Kampf in Tunesien kommt immer wieder die Anerkennung für das Heldentum der italienischen uNd deutschen Verteidiger zum Ausdruck. Durch ihren heroischen Widerstand, schreibt das portugiesische Blatt „Diario da Manha', ist es den Achsentruppen trotz ihrer zahlenmäßigen Inferiorität gelungen

als zehnmonatige Widerstand der italienisch-deutschen Truppen in Tu nesien hat die Achse in die Lage versetzt, die Organisation der Verteidigung Eu ropas zu beenden. Die bulgarischen Zeitungen betonen, daß die neue Lage, die mit dem Fall von Tunis und Diserta in Afrika entstanden ist, keinen entscheidenden Einfluß auf den Ausgang des Krieges haben kann. Nach der Landung der Engländer und Nord amerikaner in Franzäsisch-Nordafrika Ihatten sich Italien und Deutschland ein zig das Ziel gesetzt, die feindliche Inva

sion dieser Gebiete so lang a's möglich -zu verzögern, um für die Sicherung der keuopäischen Süd- und Westflante Zeit zu gewinnen. Dieser Zweck wurde vollkom men erreicht. Ein halbes Jahr lang sind iriesige Menschen- und Matsrialmasfen Mrch geringe italienisch-deutsche Kräfte in Schach gehalten worden. Die zehn- ,und zwanzigfache Ueberlègenheit des Gegners hat es nicht vermocht, die mo ralische Widerstandkraft der italienischen und deutschen Soldaten zu breclM, die mit unvergleichlicher

Menschen- und Ma terialverlusten gelungen, den Gegner zu überwältigen. Dabei haben die Verteidi ger auf ihrem schrittweisen Rückzug dem Feind ins Gesicht gerufen: Wir werden zurückkommen! — Ein Exchange-Tele gramm aus Tunis gibt zu, daß es dem italienisch-deutschen Kommando gelungen ist, einen beträchtlichen Teil der Truppen rechtzeitig in andere Abschnitte zu brin gen. Auch die Associated Preß muß in einem Telegramm aus Newyork erklä ren, daß' der Erfolg nur der übergroßen Ueberlegenheit an Menschen

Vista' des Herrn Giovanni Fuchs als tüchtiger Konditor. Cr war ein freundlicher und gediegener junger Mann, bekannt und beliebt. Am 13. April wurden hier die Sterbegottesdienste für ihn abgehalten. Beim zweiten Amt spiel te die Musikkapelle die Schubertmesse. Caldaro. — Am 6. Februar fiel bei Woronefch der 21jährige, von San Nicolo gebürtige Soldat der deutschen Wehrmacht Giovanni Micheli. Ebenfalls an der Ostfront fiel der 20- jährige, vom Markt gebürtige Soldat zer deutschen Wehrmacht Rodolfo Pich

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Bozner Tagblatt
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Page 2 of 4
Date: 28.04.1944
Physical description: 4
die deutsche Luftwaffe erst nach insgesamt sieben englischen Angriffen auf Berlin zum Gegenschlag gegen London am 7;- September ausholte. Die Engländer selbst haben zugegeben, daß vor Beginn der deutschen Luftangrif fe aus London, die mit dem ersten Der- geltuNgsschlag am 7. September 1940 einsetzten, sechs Angriffe -auf Berlin durchgeführt worden feien. Sie haben dabei einen Angriff unterschlagen. « Erst nach sieben Angriffen hat die deutsche Luftwaffe auch London angegriffen. Die Feindaaikalion hak

und Gruppenreiterführer im ver Begründer der Orthopädie 90 Jahre alt Dienst. Wien. Am 21. April feierte der Altmei ster der deutschen Orthopädie und Nestor der Wiener Äerzteschast, Prof. Dr..Adolf Lorenz» seinen 90 .n Geburtstag. — Es Ehepartner unter Kennziffer Köln. Von der Organisation „Deutsche Familie' und. dem rassenpolitischen Amt Erst bei Einbruch der Dunkelheit konn ten die Verwundeten und das beschädigte 0ü5 Streikfieber in England Ausführliche Berichte iq der Londoner Presse v» m r ü der Feind aber meint

Schützenpanzerwagen 'behelfsmäßig eingerichtet und auf den Straßen um Aprilia überall da zu sehen, ioö Verwun det« versorgt werden mußten./ . . Berlin. — Der Führ e r hat auf Vor- . schlag von Reichsminister *2r. Goebbels den Leiter der Abteilung Schrifttum im Reichsministerium für Dolksaufklärung und Bropaqandä. Wilhelm Hägert. zum Mlnisterlaldiriktor ernannt. Wie der „Goliath“ gelenfct wird Berlin, 27. April — Elpe der neuesten steuerte Automobile' und Schiffe, Kanonen, Schöpfungen der deutschen Waffenschmiede

. Kunstunterricht wird dem «Genuß der Feldafing am Starnbergersee gegründet deutschen Kunst nachgegangen« und die wurde.« Sie untersteht« heute in- ihren selbstschönferische Kraft des Jungen ge- Crziehungsaufgaben Reichslester Martin weckt. In den Sprachen sieht man ein« ßenbcleuchtung her Hauptstadt der drahtlos einschaliete, Eiwa» im - Prinzip USA. lvrechapparat als Schrittwähler - ausgchfldet sind. Durch.einfache-,Stromstöße--kany man wie beim Telephonfelbstanfchluß^. Taufend« verschiedener

Schaltmöglichkeiten 'berstellen. t ganz Will man also ein fcrnlenkb'äres Schiff, «in ähnliches waren' die Fahrten« des - deutschen Flugzeug oder einen Panzer ln-Betrieb^sei- Gespensterschlffes, des Ärtillerlefpezlalschiisos zen. fa benötigt man nur statt des Mikro» „Zähringen', 'das ebenfalls unbemannt fuhr' Phons ein Schrittschaltwerk,''ähnlich wie die und dessen , Richtung-und Geschwindigkeit von ,Wähleinrichiung eines Fernsprechapparates, einem anderen.Schiff au» drahtlos gesteuert während ln^den Empfänger

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 05.05.1944
Physical description: 4
bemerkbar. Die Bekämpfung der'schädlichen Tiste ist im vollen Maße im Gasige. Auch die Schulkinder betei ligen sich lobenswert daran. - , Se. klurkalfch. B o m Standesamt. Geboren wurde !m April Karl-Heinz '06 e rr a u ch des Karl.Gestorben sind Alfons G r u b e r. 54 Jahre alt. Josef Ungerer. 49 Jahre glt und Therese A tz. 65 Jahre alt. BZ. Tiers. Heldentod. Im Alter von 21 ^Jahren fiel an der Ostfront für Führer. Volk und Vaterland der Jäger Josef Aichner. Er rüav Führer der . Deutschen Jugend

in Lienz di«' 24jährige Klara Kosler, eine Tochter des Weknbüu- Jnspektots Toni Kostet aus Meran. Die Verstorbene war. nachdem sie im Reichs- arbeltsdienst in Koblenz tätig gewesen war, beim Deutschen Roten Kreuz in Darmstadt. — In Meran verschied nach kurzer- Krankheit Herr Bartholomäus Moritz, Uhrmachermeister ln Terlan. — Ferner verschied die Frau Eharlotte'F t- n i. geb. Andersen. Cisenbahninspektors- witwe, im'Mter von 73 Jahren. Die Verstorbene ist in Helsingbotg geboren - DZ. Schlanders. Immer

i. P. T o d e s f a l l. Im Alter von 74. Jahren starb Alois Rudig, genansit Ruvlgerfchuster. Eine tückische Lungenentzündung machte seinem Leben ein jähes Ende. Die sehr zahl reiche Beteiligung der Bevölkerung' von St. Leonhard und Umgebung gab Zeug nis von der Beliebtheit dieses so rasch dahingeschiedenen Manne». Maifeier im Ahmial Freudig geben 1 Zum kehlen Opfersonnkag am 6. und 7. 2Rat 1944 BZ. — Bei der letzten Sammlung traf ich in einem der schönen Täler un serer engeren Heimat ein altes Mütter chen. Aus ihrer alten

gewesen war. Auch Leinwe- .ber war- einer von diesen alten Klekn- seitner Deutschen und er betrieb ein nahe zu verschollenes Handwerk, wie es zu seinem alten Hyus und dem stillen Platz paßte.. Er war Glasbildermaler. In Mähren und weit hinten in der Slowa kei kauften die Bauern noch solche Glas bilder. auf deren Rückseite -irgendein alt vaterisch bunter Heiliger auf einem Un tergrund von Spiegelfolie aufgemalt war. Nun war jeder Morgen'wie das feine Klingen eines gläsernen Glockenspieles, denn jeder Tag brachte

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 4 of 8
Date: 23.06.1920
Physical description: 8
erstiegen werden, als zwei wohl be wirtschaftete Unterkunstshäuser auf seiner Höhe für das leib liche Wohl des Touristen sorgen. Dom Gtpseckause wird vom Tourtstenklub Bozen und dem Alpenverein Klausen eine neue Verbindungsroute zur Klaufenerhütte über das sagenhafte vtllanderser Moos geschaffen. —ti— Kaftelruth. (Unsere Sonnwendfeier — etneherrltcheKundgebung.) Sine herrliche Kund gebung unsere» deutschen Sübtiroler Volkstums war die gestrige Sonnenwendseier, zu der auch unsere Gegend durch mehrere

wenn es als eine uralte Eigenschaft des deutschen An- iedlers gilt, datz er' seine Waldungen, die den Einzelhof chützend umgeben, mit Liebe und Sorge vsleat und hegt, so »ücfen wir dieser edlen deutschen Eigenart, die uns vor un sren welschen Nachbarn auszeichnen soll, geraoe letzt nicht untreu werben, wo eo so sehr darauf ankommt, unsre Volks güter und Volkswerte um jeden Preis und mit allen Mitteln zu erhalten und zu schützen. Und eines unserer grössten Volksgüter ist der deutsche Wald von Südtirol

» hauptsächlich Kleidungsstücke, ent wendet worden. Die Karabinieri, die sonst tm Auninden rot- weißer Tuchstücke, auch Fahnen genannt» wie es sich an ver- fchieoenen Orten erst jüngst gezeigt hat» sehr findig sind, natürlich keine Ss haben von den Dieben -pur. Theater. Dogen. BO. Juni. Gastspiel des deutschen Opernensembles: „Die Zauber, flöte'. Das vollbesetzte Haus dankte gestern durch reichen Beifall dem deutschen Opernensemble für seine Darbietungen in der Zauberflöte. Zu Mozarts Lebzeiten waren zwei

Rich tungen in der Over zu erkennen, die ttaitenische und die französische. Unter den deutschen Konwontsten war Gluck der Hauptvertreter des französischen Geschmacks. Mozart war anfangs ganz und gar tm Banne der italienischen Oper und rang sich erst später zu seiner eigenen, deutschen Aus- fassung empor. Er legte mit der „Entführung' und der „Zauberslöte' die Grundsteine zur kräftigen Entwicklung einer nationalen Oper. Ohne Frage ist auf dem Gebiete der Opernmustk die melodienzeugende Macht

. Mozart hat es verstanden, über das frivole Spielen mit den Problemen des Seelenlebens htnauszukommen und' den Grundton deutschen Empfindens zur Geltung zu bringen. Ten Text zur „Zauberflöte' lieferte der zu Mozarts Zetten in Wien lebende Schikaneder. Wie Schubert war auch Mo zart ein Mensch voll Gemüt, Güte und ohne Mitztrauen gegen die Menschen. Das bestimmte ihn, seinen Logenbruder Schi kaneder durch die Komposition der „Zauberflöte' aus mitz« licher finanzieller Lage zu befreien. Dank erntete

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 23.07.1918
Physical description: 8
. Großbritannien, Frankreich und Japan über den Charakter der Intervention in Ruß - land werden fortgesetzt. Eine Ueberemstimmung wurde bisher nicht erzielt. WWNWMMW Im WM An der Westfront wickelt sich ein ungemein schweres, blutiges Ringen ab. ein gewaltiges Duell, das bestimmt sein soll, eine Entscheidung dieses Krieges herbeizuführen. Die Franzosen haben vier Tage nach der Inangriffnahme der deutschen Offensive eine gewaltige Gegenoffen sive zwischen der Aisne und der Marne einge - leitet. Ein Durchbruch

bei Soissons sollte ihr die Möglichkeit bieten, die Deutschen hinter den Chenlin des Dames zurückzutreiben und dadurch die deutschen Pläne gegen Paris ein für allemal zu vereiteln. Unter dem Schutze der großen Wälder von Eoinpiegne konnte der Feind seine Vorbereitungen in ziemlicher Ver borgenheit Neffen und so stürzten sich am Mor gen des 18. Juli ungezählte französische Sturm trupps» im Geleite vieler Sturmwagen gegen die deutschen Linien. Die Gefahr für >die Deut schen war groß: sie mußten

die Deutschen ihre Lünen ziemlich weit gegen Westen vorge schoben haben. Am rechten Ufer der Aisne ste hen die Deutschen bis auf 2V Kilometer vor Conipiegne. am linken Ufer dürften sie von un gefähr 26 auf 32 Kilometer zurückgedrängt sein. Der Umstand also, daß sie am rechten Ufer weit vorgerückt sind läßt die Einbeulung am linken Ufer tiefer erscheinen. Die Erfolge, die die Franzosen mit ihren Verbünderen bisher erzielt haben, bestehen außer deni Geländegewinn bei Soissons in der Zurücknahme der deutschen

Truppen südlich der Marne und der Rückverlegung der deutschen Front in das Gelände nördlich von Chateau- Thierry. Sonst haben sie trotz des Massenein - satzes nichts zu erreichen vermocht. Man muß anerkennen, daß der Plan des Generals Foch mit großem Geschick angelegt war. Er wollte die deutsche Offensive gleich beim e^ten Stoße lähmen, und das zeitweilige Aus setzen derselben benützen, um seinerseits die Füh rung der Dinae an sich zu reißen und der deut schen Heercsleitun? seinen Willen aufzuzwin gen

. Sein Plan ist ihm aber bisher nicht ge - glückt. Wie das Ringen zwischen den beiden Heeresleitungen um die Vorhand ausgehen wird, dies wird auf die weitere Entwicklung der Dinge von wesentlichem Einflüsse sein. Es wird kaum ein leichtes und auch kein ungefährliches Unternehmen fein, den deutschen Führern den Rang ablaufen zu wollen. Die französische Presse bemerkt überein stimmend, daß die Kämpfe bei Reims und an der Marne riesenhaften Umfang annehmen. Die Schlacht schwanke hin und her. Reuter berichtet

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 6 of 8
Date: 24.05.1922
Physical description: 8
: Franz Kranewitter und Karl Schönherr. Don Krcmewitder werden zwei Einackter aus seinem Todsündenzyklus, nämlich „Der ©tgt' (Hochmut) und der „Stoa' (Geiz) von Schönherr „Dlü Bildschnitzers, eine Tragödie ibvaver 'Leute, aufgeführt. Kranei« Witter und Schönherr, die markantesten Erschei nungen unter den Tiroler Dramatikern, werden auch im Deutschen Süden ihre Wucht und Stärke nicht verlieren. Dem Sportklubtheater gebührt der Dank, diese Landsleute dem Brun« ecker Publikum vor Augen zu führen

abends, Im Klublokal, Gasthof Rosengarten, zweck» Besprechung eine» öffentlichen Boxkämpfe», vollzählig zu er- scheinen. INeraner Blännergefcmgverein. Mttwoch, den 24. Mai, halb v Uhr, Gesangsprobe Im Vereinshelm „Forsterbräu'. Vollzähliges und pünktliche, Crfchei- nen erwünscht. Dergfleigerrlege de» Bozne, Turnverein». Dl« Wochenzusammenkurrst flndot diesmal am Freitag, den 26. dr., nach dem Turnen um 10 Uhr abend» im Cafe „Larcher' statt. Der Gesang entfallt. Zahl reiche, Erscheinen sehr erwünscht

. Deutschlands Geschäftslage. Aus der Tagung der deutschen Industrie in Hamburg, zu der sich etwa 1200 Delsgiierte ein« gefunden haben, erinnerte im Namen des Prä» stdiums des Reichsoerbandes der Abgeordnete Dr. Sorge an die letzte Münchener Tagung. Zwischen heute und München lägen die Konfe- ranzen von Genua und WaWngtvn. Er begrüßt« den deutsch-Mssischen Vertrag, auch wenn man seine Wirkungen dr wittischafMcher Hinsicht nicht überschätzen dürfe, so doch als einen erfolgreichen Schritt aus diesem Woge

zu einer deutsch^usfi- schen Wirtschastsverstandlgung. Sehr bemerkens wert ittrar, was Dr. Sorge über den Wirtschafts« gang Ln Deutschland sagte: Es scheint, als wenn Itar nicht zu leugnende rege Geschäftsgang der Letzten Zeit auf dem deutschen und -ausländischen Markte einer Stok« kung weichen wird. Mancher Umstand, der bis her ein mehr oder weniger lebhaftes Export geschäft ermöglichte, ist verschwunden. Die Kauf- kraft de» inneren Marktes vemnag den durch Dalutaltuvz und Rolhstoffknapphest auherordent

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Bozner Tagblatt
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Page 6 of 8
Date: 28.10.1944
Physical description: 8
1866 abgebrochen worden vom Gitzihof lief der Weg in der Tal- H Der Schalferhof in Lana Aufnahme: Gertrud Zenzitiger DER ROSENGARTEN Eine Schöpfung des deutschen Volksgemütes „Statt der Mauer um die Flur lief cin seidner Faden nur.' Im Jahre IST i tagte zu Leipzig eine große Versammlung von Gelehrten und Schulmännern aus allen deutschen Gauen. Auf der Tagesordnung stand der Dich- tergeianke des Rosengartens, der in den r.;::e’.hochJcut$cheti Liedern sowie in den öigen und Märchen des deutschen

einer uralten deutschen Vorstellung gewidmet seien. Nachdem Meyer noch nusgeführt hatte, daß ursprünglich nicht die üppige, von Süden eingeführte Gar- teuren. sondern die bcsche/dene fünf- blättrige wilde Heckenrose ,verneint ge wesen sei. schloß er mit den Worten: „In der einfach-schönen Auffassung* der Wun der des Lichtes, zunud der I limnielser- scheinung der Morgenröte, \vurzclt der .Mythos vom Rosengarten .. /Mich hier, und liier besonders, ist der Mythos ein Abglanz des Himmels, gleichsam

s, den er als Versinnbildlichung Von Karl Felix Wolff des göttlichen Gesetzes erklären will; ha be man doch in der Urzeit Friedhö'.e, Gerichts- und Weihestätten mit einem Faden umspannt. Einen tieferen Einblick m den ganzen Fragenverband der den Rosengarten- Mythos umschließt, gab endlich der Ge schichtsforscher Eduard Jacobs in seiner zusammenhissendcii Arbeit „Rosengarten im deutschen Lied, Land und Brauch“ (Halle, 1807). Nach der Darstellung die ses Verfassers, der einen ungeheuren Stoff beibringt, sind verschiedene Grund

1 die aus den Aliltelmeer-Läudern eingefiihrte Gerten rose eine wichtige Rolle zu spie len. In den folgenden Jahrhunderten er scheinen in allen deutschen Gauen „Ro sengärten“. Es sind aber nicht nur Gär ten und Wiesen, sondern auch Begräb nisplätze, öde Berghöhen und Grenzge biete. Stets wird der Rosengarten mit dem Paradies verglichen. Aus diesen Vor stellungen, die inan mit dem Dietrich- Kreise und mit verschiedenen örtlichen Sagen in Verbindung brachte, erwuch sen die mittelhochdeutschen Gedichte von dem kleinen

. 1866 wurde cs nieder zeichnet. Verschiedene \ orstellungen aus Prügel, die auf der Schmelz in Klausen gerissen und über den Platz, wo es dem Gemeinschaftsleben und aus der jagerten, sowie mehrere mächtige einstmals stand, fährt heute die Eisen- Weltanschauung, aber auch aus der Ge- BrjicKenensen. gegen diese Brücke ge- bahn. fiihlstiefe der deutschen Friihzeit treffen trieben, die Hölzer hatten sich aufgc- y on ottcn kroch der Kuntersweg in dem mittelalterlichen. Begriffe des Ro- b äwnt

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