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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 06.03.1897
Physical description: 8
wollen, so kann man ja nichts dagegen haben, aber die übrigen Deutschen soll man damit in Ruhe lassen, besonders Bayern, das König Wilhelm mit dem Schwert be kämpfte, Hunderte von seinen Söhnen erschlug und dem er ein schönes Stück Land und 30 Millionen Gulden im Jahre 1866 abnahm nach dem mörderischen Bru derkriege. Man darf nicht glauben, dass dieses böse Jahr in Bayern schon vergessen ist. Der König von Preußen wollte sog»r den ganzen nördlichen Theil von Bayern damals bis an die Donau annectieren. Dass das nicht geschah

, ist nur Bismarck zu verdanken, wel cher schon damals den Krieg mit Frankreich plante, wozu er Bayern wieder brauchte. Noch ein schwarzer Schatten ruht auf dem Andenken Kaifer Wilhelm I-, nämlich der sog. „Culturkamps', den die deutschen Ka tholiken auch noch nicht vergessen haben. Wenn es dem Kaiser Wilhelm I. und seinem Kanzler Bismarck ge lungen wäre, dann gäbe es jetzt in Deutschland keine römisch-katholische Kirche mehr. Im Namen dieses Kaisers wurden die Katholiken auss brutalste 20 Jahre lang verfolgt

, die Ordensleute verjagt, die pflichttreuen Priester und glaubensmuthigen Bischöse in die Gesang' nisse geworfen. Und nun sollen die Katho.iken diesen Mann als einen weifen und gerechten Herrscher seiern! — All die vielen Denkmäler, welche in den letzten Jahren Wilhelm I. errichtet wurden, sie werden und können diese tiesen Schatten, welche auf seiner Regierung ruhen und die die Geschichte unerbittlich festhalten werd, nicht austilgen. Ein Erlass des Prinzregenten von Bayern ordnet an, dass auch in Bayern

der Hunderts!» Geburtstag Kaiser Wilhelm I. festlich begangen werden soll und zwar von den „staatlichen und kirchlichen Be hörden'. Dieser Erlass hat in Bayern großes Befrem den hervorgerufen. Selbst bei denen, welche ein voll ständiges Aufgehen Bayerns in Preußen wünschen und anstreben, hat er nicht ungetheilte Zustimmung ersahen« Wie das bayerische Volk darüber denkt und sprichi- kann man sich leicht vorstellen. Nun, unter dem Mim- sterium Crailsheim kann man ja in Bayern noch aller- lei erleben

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 26.06.1923
Physical description: 6
. Die Reise nach Bayern. Der Kostenpunkt. Von W. Zils, München. Nichts ist zurzeit beständiger, als der Wechsel in dem Stande der deutschen Mark, und zwar in der für unser Wirtschaftsleben unaünstigen Entwicklung — nach unten. Je mobr die Mark fällt, desto höher steigen die Preise im täglichen Leben, ixrheim im Haus halt nicht minder als draußen im Saison» betrieb der Fremdenindustrie. Wenn daher auch, so lange unsere Mark nicht wenigstens eine '«'wisse Stabilität erreicht hat, über den Kostenpunkt

eines Aufenthaltes in Bayern keine sicheren Angaben gemacht werden können, so vermag doch eine von uns ve^ anstaltete Umfrage dem einen oder anderen ei? en Fingerzeig zu geben. Wie bemerkt, die Preise schwanken und suchen sich der sprunghaften Steigerung des Dollars anzupassen. In diesen Prozest ist Bayern naturgemäß mit hineingezogen. Das Märchen, als ob Bayern das Land sei. in i>'m noch Milch und Honig fließen — es nmcl>te kürzlich wieder einmal die Nunde durch einige Blätter Norddeutschlands und Oesterreichs

. — ist eben ein Märchen. Aber in jedem Märchen steckt ein Kern Wahrheit, der hier bald herausgeschält ist. Die Lebens haltimg In Bayern Ist für die Einheimischen, für die Festbesoldeten wie für die freien Be rufe, unerschwinglich teuer, für den Nord deutschen und den Ausländer dagegen im Verhältnis billiger. Für den letzteren aus den bekannten valutarischen! Gründen, für ersteren deshalb, weil im Norden Handel und Industrie mit ganz anderen Gewinnen jahrelang rechneten und noch heute rechnen und die Löhne

und Gehälter droben den Pr.'isverhältnissen, der Teuerung eher an gepaßt sind als bei uns. Es mag daher mancher, der nach Bayern kommt, Hie Zu stände „ideal' finden, er lasse es sich aber um Gotteswillen nicht anmerken, um einen Konflikt mit der einheimischen Bevölkerung zu vermeiden. Es haben sich aus dem „Zu billig finden' schon die letzten Jahre Ver ärgerung und Erbitterung genug ergeben, die wir im Interesse der politischen Einheit besser vermieden wissen wollen. Aehnlich verhält

. Bedienungsgeld, eine Kurtaxe von täglich 100 M. und 20 Prozent Wohnsteuer. Die genannten Preise sind trotz der letzten Teuerungswelle zurzeit nicht wesentlich überholt', stimmen aber für die Hauptreisezeit während der Schulferien vmn 15. Juli bis 1. September kaum mehr. Der öfter genannte Multipli-kator, mit dem der Durchschnittsfriedenssatz 'nach einem Beschluß der deutschen Hotelier- und Gast wirtsverbände vervielfältigt werden soll, findet in Bayern auf dem Lande vielfach noch nicht Anwendung, womit

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 24
Date: 10.09.1921
Physical description: 24
hier ein. Seiner Anwesen heit kommt gerade in den jetzigen Tage» besondere Bedeutung zu. Sie Lage w Zeutschlano. Koalitionskrise in Bayern? Frankfurt. Ig. September. Die „Frankfurter Zeitung' meldet aus München, da« es nicht aus geschlossen sei, dag der heutige Tag die Koalitions parteien vor die Möglichkeit einer Krise stellen werde. Die Koalitionsparteien dürften aber auch in einem solchem Falle noch zu einer für Bayern und das Reich günstigen Lösung gelangen. Eine Niederlage des Reichsinnenminister» Berlin

, der mit einer einstündigen Unterbrechung von S Uhr nachmittags bis 12 Uhr nachts dauerte, referierte Staatsminister Schwerer über die Ange legenheit Bayern-Berlin. Heute ist d-r Schwer punkt der Verhandlungen im Landtag. >om Tage. des »Tiroler Bayern bleibt fest. Mönchen, 10. September. Die „München-Augs- burger Abendzeitung' berichtet, dag Ministerprä sident Kahr im Ministerrat erklärt hat, Bayern werde unerschütterlich auf seinen Nichten bestehen. Der „Bayrische Kurier' weih zu melden, dag die aussichtsreiche

Möglichkeit eines Ausweges in d:n letzten Tagen gefunden worden sei. Der „Berliner Lokalanzeiger' schreibt, dag mit einem Rücktritt Kahrs nach dessen eigener Erklärung sicher zu rech nen sei, wenn die Aufhebung des Ausnahmezu standes beschlösse» würde. Wie verlautet, werden die Demokraten den Gedanken der Loslösunz Frankens und Bayern und den der Schaffung ei ner nordbayrischen Republik nicht unterstützen. England WM mit Zrland weiter verlMdew. ^Wernes, 9. September. Die englische Antwort auf die Note

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 12
Date: 10.09.1921
Physical description: 12
von'Berlin eine Reihe von Garantien gegeben wurde, denen^ufolge tke Aufhebung des Ausnahmezustandes' in Bayern kerne schädli chen Folgen für das Land haben wird!. In Hinkunft wird vor jeder Verfügung, die auch nur die Interessen' Bayern be- rühre, in München ungefragt weroen. — Am 8.. d., M. abends kam es in Braunschweig zu wüsten Ausschreitungen. KoM- NlNnisten Überfielen oie Heiden Versammlungslokale des Ver eines „Stahlhelm', mißhandelten die dort ängetroffenen Per-- bciterzeitung' in Kassel

und das deutschnationale Tageblatt in Goethingen wurden verboten. — ,sichre Parole' erklärt, Frankreich habe ein Interesse daran- das Werk Bismarcks zerbrochen und die Einheit Deutschlands zerschjellt zu se hen. In dieser Beziehung habe Frankreich mehr von der Reaktion in Bayern zu hoffen, Äs von der Demokratie. _— Briand hatte mit dem deutschen Gesandten Tr. Mayr eine ' längere Besprechung über oie igegenwärtige politische Lage. — Tie bayerische Bauernpartei erklärt, sich in ihrer Haltung der der Koalitionsparteien

-anpasse. Die monarchistische Agitation könne der Opposition nützlich sein, indem sie andere Parteien des republikanischen Volkes einige. Mit Bayern wolle er, Wirth, keinen Streit haben. Bayern des Belagerungszustands vermutlich Niachg'eben, wie früher in der Entwaffnungs- und Einwohnerwehrfrage. Wieder eine französisch^ Forderung. Die französische Besatzungbehörde verlangte in Godes berg am Rhein die Errichtung.eines Artillerie lagers für 24 . Millionen Mark. Deutscherseits wurde

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Bozner Nachrichten
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Page 5 of 8
Date: 07.02.1908
Physical description: 8
zu Pflegen und. die Leiche zu bergen. Wie man annimmt, dürfte es sich Voraussichtlich um einen abgestürzten Touristen handeln. Unsere lieben Nachbarn, den wackeren Bayern, die all jährlich in großen Mengen in unser Land ziehen und sich hier so wohl fühlen, sagt man gewiß nicht mit Unrecht nach, daß sie ziemlich abergläubisch sind und an diesem Aberglauben trotz aller Erleuchtung und Freigeisterei festhalten. Dies beweist wieder recht deutlich der Umstand, daß unter den nahezu 6000 Eheschließungen

, die im Jahre 1907 am Standesamte in München Vollzogen wurden, keine einzige auf einen Freitag fiel. Der Freitag ist ein Unglücks tag, sagen-die Bayern und wenn man schon nicht einmal eine Reise an diesem Tage antreten will, kann man sich um so weniger dazu entschließen, als Vermählungstag sich einen Freitag auszuwählen. Auch die ominöse Zahl 13 spielt bei diesem Aberglauben eine große Rolle und ebensowenig wie man sich in Bayern mit 13 Personen zu Tische setzen will, hat ein echter Bayer und namentlich

ein Münchner keine Lust, in einem Hotel ein Zimmer, das mit. Nummer 13 be zeichnet ist, zu beziehen. Daher kommt es, daß es in Bayern sicher nur sehr wenige Gasthöfe gibt, die unter ihren Frem denzimmern eine Nummer 13 besitzen, denn in ihrem einge wurzelten Vorurteile gegen diese Zahl wollen die Bayern Vom Wohnen, ja selbst nur vom Uebernachten in einem sol chen Zimmer nichts wissen. Aus Meran wird uns geschrieben: Am Samstag fand hier im Etablissement „Andreas Hofer' eine sehr gut be suchte

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 4
Date: 12.12.1850
Physical description: 4
in Hinterriß und Bechsern auf l» Jahre zur Lieferung nach Bayern, demselben die weitere Lieferung eingestellt lind der Kontrakt jetzt schon aufgehoben werden wolle, da sich die Verhandlungen wegen der Holzlieferung und deS^Holzrechens noch länger verzögern dürften. Hr. Vice- Bürgermeister Dr. von Widmaun beantragte, daß der Hr. Bürgermeister sich in der Holzversorgungsangelr- genheit mündlich mit dem Vorstände der Salinendirektion Hrn. Hofrath Grafen v. Blagay darüber besprechen welle

soll seinen hiesigen Aufenthalt bis zum Frübja:>re zn verlängern gesonnen stiu. Kassel, 6 De;. ^!on ^>>rli» in bei cem <^ie>ieral v. d. Gröb-n der V-sehl ringctreff,». den Bayern hin- si-Iitlich der Überschreitung der Erappenstraxe kein Hin derniß in de^i Weg zu leg,»- Da aber :ieser Befehl allgemein gehalten worden zn sein scheint, so hat General v. d. Gröbeu es nnt der preußischen Ehre nicht verein- barl ch halte» j» dürfen getaner, d.^si die Ä!ai)ern gerade bei HerSfeld ü er di? Etappenstraßr gehe

auSgesprochcn worden, so hat die Zusamnien;iehnng des prenß. Aorxs in der ??ähe von HerSfeld doch eine natürliche Veranlassung gegeben, die nach AlSseld hin liegenden Punkte der Etappenstraße von Truppen zu cntblößni, wodurch den Bayern von selbst dort der Uebergang sich geöffnet Hai. Wenn uun auch noch keine völlig sichern Nachricht,'» darüber vorliege», so läßt sich doch kaum bezweifeln, daß die Bayern von HerSfeld westlich sich gezogen, zwischen Niedcraula und AlSfeld die preußische Etappeu- straße

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Volksrecht
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Page 1 of 8
Date: 30.03.1923
Physical description: 8
mit Schrecken zu setzeu, doch wie sie es tun sollen, dafür können sie keine gemeinsame Formel finden.' Ter Kreis um den .Kronprinzen Rnpprechk, um 5lahr und Dr. Heim, sähe aut liebsten ein möglichst selbständiges, mo narchistisches nnd klerikales Bayern einschließlich.Tentsch- Oesterreichs, da» init dein übrigen Reiche nur ganz lose zusammenhinge: die Hrtlerlente wollen von Bayern aus die Diktatur über ein von Inden und Svzialdem.okvaten „gereinigtes' Deutschland errichten und Ludendorffs Ideal

, die kraft der Demokratie sie für vier Jahre ans den bequemen Lehn stühlen der Amtsgewalt yeratisztuoerfen geivagt haben. In solchen Gefühlen nnd Zielen wisset, sich alle De- possedierten einig tttrd. dieser gctitcinsaiue-Kampf.nnt..detl. persönlichen Gewinn vermochte zwischen den einzelnen Gruppen so feste Brücken zu schlagen, daß sie sich!, aller Gegensätze nttgeachket, unter das eiirheitliche Kommando des stärksten WillensinensckMt, HitlcrS, zu stellen ent- schlosscu: uicht nur itt Bayern

. Geht die Regierung anders vor und Hittler. Wie sichs gebührt, bildet die „Ordmrngszelle' behandelt sie die Organisationen von rechts und links des' Reiches, Bayern, den Kern der Betvegung, nnd wenn nach einem und demselben Rezept, dann kann es ihr diese sich noch nicht tu großen, staatszerstörenden Taten leicht wiederfahren, daß sie sich eines Tages dem Heer- entlitd, wenn hoffentlich die für den 31, März drohende bann der Rechtsputschisten hilflos geigenübersicht. .

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 19.02.1921
Physical description: 8
19. Februar 1921 Ttrolsr VoltLdlau. Seite 3 verwüsteten sie die Büroeinrichinng. Die Polizei truppe entfernte die Demonstranten. * In Bayern denkt man durchaus ruhig über die gegenwärtige Lage. Von einer Krise in Bayern ist nun nicht mehr zu sprechen. Wie die Kenner der Verhältnisse erklären, bestehe nicht der geringste Zweifel darüber, daß die Erklärung der bayrischen Regierung keinUmfall, sondern sogar eine Stärkung der Haltung des Ministeriums Kahr bedmte. Die Reichsregierung

hat nun die alleinige Verantwortung für die Durchführung des Entwaffnungsgesetzes in Bayern. - Jeder, der die bayerischen Verhältnisse auch nur oberflächlich kennt, weiß, daß eine Ent waffnung der bayrischen Einwohner wehren zurzeit einfach unmöglich ist, schon aus technischen Gründen. Die Waffen sind zum Teil bei Wehrleuten auf vereinzelt liegenden Höfen (über 4000 Stellen) und gerade diese Leute geben ihre Waffen überhaupt nicht her, denn sie haben alle mehr oder weniger den roten Schrecken des Jahres 1919

genügsam kennen gelernt. Auch unter den übrigen Wehrleute n, deren Zahl in Bayern nahezu au 400.000 .herankommt denkt fast klmer daran, die Waffe abzugeben. * Eine Statistik über die Ehen im vergangenen Jahre ergibt, daß nicht weniger als 31.000 Ehe schließungen im Vorjahre in Wien vollzogen wurden, wobei eine starke Zunahme der Zivilehen konstatiert wurden. * Der Baukuotenumlnuf der österreichisch-unga rischen Bank stellt sich, soweit er die österreichische Geschäftsführung beuifft, am 23. Jänner

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Tiroler Volksbote
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Page 5 of 18
Date: 17.04.1904
Physical description: 18
Ishvg . Xlk. „Divolev Wolksboke.^ Seile 5. besetzt halten!' Mit großem Waffenlärm traten alle dreißig Schützen aus dem Wäldchen; es waren keine anderen mehr da, die Bayern aber glaubten bombenfest, es liege noch eine starke Schützcntruppe in dem Wäldchen, und ließen sich daher (im ganzen hundert und etwas siebzig Mann) gefangen ab führen. — Ein andermal überfiel Panzl in der Nähe von Luften- stein auf offenem Felde mit 24 Pinzgauer Schützm eine bay rische Patrouille von 50 Mann. Die Bayern

riickten vorsichtig heran, aber auf einmal, wie aus dem Boden gewachsen, war Panzl mit seinen Schützen über ihnen; drei Bayern wurden sogleich totgeschossen, sieben blessiert und 40 gefangen genommen. Das alles geschah blitzschnell und mit einer unglaublichen Furie. In ein paar Minuten war alles zu Ende. Der tapfere Speckbacher, der Panzl überaus hochschätzte, erzählt von ihm ein anderes verwegenes Stücklein. Wir lassen Speckbacher selbst in seiner eigentümlichen Sprache reden. Er schreibt nämlich

in einem B kse: „Beim Hirschbichl hat Panzl mit drei semige Schi'tzen 500 Bayern, welche den sogenannten Schwarzbach besötzr k aben, durch sein besonderes Geschrey und ganz blindes Komentiercn und mit Unter schießen so rasch daß thal hinaus gejagt, daß dieselben nicht nur bis Rcichenhall nicht umzu schauen sich zeit genohmen, sondern (in der Meinung, es kommt ein ungeheuer große Mänge Schützen nach) gleich alle Salz- psann-Häusler aufgefordert haben, sich unverweilt zur Ver theidigung bereith

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 12
Date: 23.02.1849
Physical description: 12
hätten Württemberg und Bayern eben falls ihre Stimmen abgegeben und ausgesprochen: „daß fle das Zustandekommen einer Verfassung, welche auch Oestec. reich mit umfasse, wünschen, und deßhalb gegen di» Erbmo. narchi» an der Spitze unsers Vaterlandes sich erklären müssen; abweichend lauten aber die Erklärungen dieser beiden Regie, rungen bezüglich des VereinbarungsprlncipS; während Bayern auf demselben fest beharrt, verzichtet Württemberg ausdrück lich darauf'und sagt die Unterordnung

unter die Beschlüsse der Nationalversammlung zu. Die Folge dieser Verschieden heit ist, daß Bayern einer Versassung, welcher Oesterreich sich nicht einordnet und die das Erbkaiserchum an die Spitze stellt, die Zusage versagen wird, wahrend Württemberg dieselbe, wenn auch ungern, anerkennt. So klärt fich denn allmälig die Stellung auf, welche die einzelnen Regierungen dem deutschen VerfassungSwerk gegenüber nehmen wollen. Der jenige Theil Deutschlands, welcher das Bedürfniß nach Ein heit fühlt, wird fich

auf Grundlage unserer Verfassung zu einem festgeschlossenen Ganzen verbinden, und denjenigen Mittelstaaten, welche fich zu isoliren gedenken, wird sehr bald teine andere Wahl bleiben, als fich entweder Oesterreich oder dem mit Preußen an der Spitze konstituirten deutschen Bun» desstaate in die Arme zu werfen. So soll denn Bayern auch schon in Berlin mit dem Austritt aus dem Zollverein gedroht haben; hoffentlich wird man doch so vorsichtig gewesen sein und nicht ohne bestimmte Zusicherungen Oesterreichs

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Bozner Nachrichten
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Page 5 of 8
Date: 01.05.1908
Physical description: 8
und die deutschen Bundesfürsten beiwohnen. Die Mitglieder der kaiserlichen Mimilie, die Suiten und die Ehrenkavaliere werden nicht Zeugen der Gratulationskour sein. Am Abend des 7. Mai begibt sich der deutsche Kaiser nach München und reist dann zum Besuche des Mrsten Fürstenberg nach Danaueschingen. München, 29. April. Die Vereine österreichischer . Staatsangehörigen in Bayern bereiten eine gemeinsame Ehrengabe zum Regierungsjubiläum des Kaisers Franz Jo sef vor. Beschlossen ist, laut „Nürnb. Gen.-Anz

.', daß alle in Bayern wohnenden Oesterreicher (nach der letzten Zäh lung rund 100.000) je 1 bis 3 Mark zu einer Jubiläums stiftung beitragen, deren Gesannntbetrag dem Kaiser zur Überweisung an eine österreichische Wohlthatigkeitsanstalt zur Verfügung gestellt werden soll. Ein Komitee hat die vorbereitenden-Schritte eingeleitet. , Hofnachrichten. Wien, 29. April. Prinzessin Gisela von Bayern und Prinz Konrad sürd heute früh von ihrer Konstantia nopeler Reise Hier eingetroffen und im Schlosse Schönbrunn abgestiegen

. Prinz Leopold von Bayern ist zur Begrüßung seiner Gemahlin und seines.Sohnes von dem Jagdausfluge nach Mürzsteg hier eingetroffen. Trieft,' 29. April. Erzherzog Franz Salvator ist gestern abends aus Lippiza kommend, hier eingetroffen. Heute besichtigte der Erzherzog in Begleitung des Stalthal ters Prinzen zu Hohenlohe und des Seebezirkskommandan ten Kontreadmiral Couarde die Hafenanlagen und Werfte des Stabilimento tecnico in St. Marco. Statthalter Dr. Michael Bobrzynski. Wien, 29. April

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Volksblatt
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Page 1 of 8
Date: 27.11.1918
Physical description: 8
Kür Hott und Iaterland! Illustrierte Beilage: „Kriegsbilder'. . ««wiUeatw,, »,»«»«,-« «»» S«»-«»,: «ollmk-WSraS- «r.» - «»»«a»«. «»» t ObSmar» «r.». Z«se»«t< «»ch »«»N »»»iav d«e«ch»«. — Vft-»ch»««»ts »r. »V.4S7. — m». !»0. M» Kbtmhm« »« Klstt»«, fowvs- -in» «»»drLckUch» KL«dign»s d»»s,U»-» »icht -rf-lg», gilt «l« Ad-m»-m-»t»»-rpßlichw»«. von Die „Münchner Ztg.' richtet an die radikalen Sozialisten nach Berlin folgende Worte: Bayern ist absolut gegen die Exzesse deS Radikalismus. GS erkennt

die Republik als Notwendigkeit an, wenn sie auch gegen Bayerns Gefühle sei. Darum will es, daß es wenigstens eine Republik der Ordnung und der Freiheit sei. Wenn man in Berlin nickt versteht, Ruhe und normale Verhält- nisse zu schaffen, wird Bayern nicht mittun. Es weiß, daß Ordnung notwendig ist, um zum Frieden zu kommen. Wenn Berlin sich dazu nicht versteht, wird ganz SSddcutschland abrücken, sich unabhängig erklären und auf eigene Faust Frieden schließen. 5K. 95^ ^ Ks. Bozen, M ittwoch 27. November 1918

wird und daß mit diese« Zeitpunkte alle staatlichen Gebäude von allen religiösen Körperschaften verlassen sein müssen, die gegenwärtig darin wohnen. Dcr Kultus minister will weiters trotz dem Proteste des preußischen Zentrums ane Ve^Mlgen ver moM und Kongregationen in Beschlag nehmen. Bayern droht mit derTrennnng lerlin. 57. Jahrgang. Kurze politische Nachrichten. * Die Wahlen der deutschen Nationalversamm lung sollen am 2. Februar stattfinden. Alle Deutschen, Männer wie Frauen,, die über 20 Jahre find, werden Wähler

punkt Bayern wäre. * Der Befehlshaber der deutsch-österreichischen Armee ist FML. Adolf v. Boog, ein sehr tüchtiger Offizier, der lange Zeit auch in Tirol diente. Er will die künftige Armee nach dem Muster der schweizerische» Miliz organisieren. Er verlangt vollständige Gleichheit aller Stände in Bezug auf die Militärpflicht und tritt deshal3 für die Abschaffung des Einjährig-Freiwilligenrechtes ein. Für die gegenwärtige Uebergangszeit ist fol» gendes vorgesehen: Die Reserveoffiziere, die noch aktiv

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Volksblatt
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Page 2 of 10
Date: 24.06.1903
Physical description: 10
ders in Bayern, sich mitunter sehr ungünstig be merkbar machte. Es ist nicht so sehr die Zahl der Stimmen, die diese Partei interessant macht, als vielmehr der Ort und die Umstände, unter denen sie ins Leben getreten ist. Das katholische Zentrum in Deutschland galt .und gilt bei uns vielfach als das Muster und Vor bild einer katholischen Partei, als das Ziel der politischen Bestrebungen der katholischen Österreicher. Besonders vor Jahren drang immer wieder der Ruf nach einem großen österreichischen

. Sie betrachtete manchesmal über die Hornbrille das harrende Kind am Fensterlein und seufzte dann jedesmal aus tiefster Brust. Endlich sprach sie: „Josefine, schließe das Fenster, der Nachtwind wird zipiell, denn wenn es sich um Gegensätze persön licher Natur handeln würde, könnten sich die christlich sozialen Münchner Führer doch nicht in ganz Bayern als Kandidaten, sreilich ohne jede Aussicht, gegen die Zentrumskandidaten aufstellen lassen. Selbst Dr. Lueger und Dr. Scheicher wurden zu wieder- holtenmalen

sollte das Zentrum verschont bleiben? Hätte aber Deutschland kein Zentrum, wahrlich, ine Christlich-Sozialen Österreichs würden einen zweiten Kulturkampf in Deutschland nicht verhindern können, und hierin liegt das Unbegreif liche, aber auch Verwerfliche der Wiener Einmischung in die katholischen Parteisachen des Nachbarstaates. Die antisemitischen Christlich-Sozialen in Bayern werden aber dem Zentrum nicht gefährlich werden, denn auch an diesen wird sich der Erfahrungssatz der verflossenen Reichstagswahlen

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 13.09.1890
Physical description: 8
Beschlüsse deS Saazer LehrertageS wendete. Dem Programme gemäß hielt sodann Professor Gratl ans Tirol einen Vortrag über die Ansklärnng im Geiste des Christenthums. Mittelbach aus Prag sprach über die studierende Jugend nnd di? Zukunft der Mediziner. Das social-wohlthätige Wirken der Kirche behandelte Benediktiner Mehler anS Selb in Bayern. Dr. Trabert aus Wien wählte den Niedergang der Mittelstände als Thema seines Vortrages. Endlich beleuchtete Redakteur Opitz die Industrie- und Arbeiterfrage

in Innsbruck vom Montag den 1. Sept. abends bis Freitag den 5. Sept. in der Früh waren von 22 Volksschullehrer« und 1 Privatmanne besucht. Von diesen waren 2 ans Innsbruck (1 Lehrer und 1 Privatmann), 3 Lehrer ans dem übrigen Tirol und und die übrigen fast anSnahmloS ans dem benachbarten Bayern. Gegeben wnrden dieselbe» von ?. Kern L Ein neues Franziskaner-Hospiz. I» Huuds- dorf im Pinzgau sind am I. September in das dortige Kloster wieder die Franziskaner eingezogen, nachdem dasselbe feit 5 Jahre

» den Redemptoristen ans Bayern zur zeitweiligen Benützung überlassen worden war. Dieses Kloster, ein Leines Hospiz, befindet sich bei einer Kirche, welche dem heiligen AntoninS von Padua geweiht ist; dasselbe wurde im Jahre 1736 errichtet «ad den.Franziskanern der vordtirolischen OrdenSpro^ vinz übergeben. Bekehruugeu. Ans der Mission unter den Kohls im ErzbiSthnm von Calcntta in Indien melden die „katholische« Missionen', daß der Missionär k. Lieveus

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Volksblatt
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Page 10 of 12
Date: 14.12.1912
Physical description: 12
in der Goethestraße aufgegriffen und vor Amt gestellt wurde. Diebstahl. Dem stellenlosen Friseurgehilfen Paul Zygan wurde in der Nacht zum 10. d. M. in einem hiesigen Gasthause von einem Reise- und Schlafgenossen sein ganzes Bargeld von mehr als 20 Kr., sowie alle auf seinen Namen lautenden Dokumente, bestehend aus Arbeitsbuch, Wander schein, Heimatschein, Jnvalidenkarte und Militärpaß entwendet. Nach dem Diebe wird gesahndet. Prinzregent Luitpold von Bayern -j-. Am Donnrestag, 12. d. M., 4 Uhr 50 Min. früh

, ist Prinzregent Luitpold von Bayern im Alter von 91 Jahren an Herzschwäche gestorben. Prinz Luitpold war geboren am 12. März 1821 zu Würzburg als der dritte Sohn des Kron prinzen Ludwig, deS nachmaligen Königs Ludwig I. Er zeigte srüh Lust am Militärleben und wurde sür die Soldatenlaufbahn bestimmt, erhielt aber daneben auch gediegene akademische Bildung. Im Jahre 1839 trat er in den aktiven Heeresdienst ein und wurde am 1. Nov. dieses Jahres, seinem Namenstag, zum Oberstinhaber des 1. Artillerie- Regimentes

verloren, als König den Thron Bayern einnehmen zu lassen. Prinzregent Luipold wollte nie in seinem Leben in den Vordergrund treten, er hatte niemals Verlangen nach der Bürde und Ehre einer KönigS- krone. Inmitten seiner geliebten Bergler im Berchtes- gadner Landl, auf schneidiger Hochwild- und GemS- jagd sühlte er sich am wohlsten. wie er denn auch den meisten seiner Untertanen nicht in der glänzen den Uniform, sondern in der schlichten grauen Joppe des Gebirgsjägers, den seldst erbeuteten Gemsbart

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 22.03.1909
Physical description: 8
des sremden Joches S!apoleoi,s auszurusvn. Zuerst slanunte die Begeisterung in den Bergen von Ti rol! auf. das im Jahre 1805 Bayern abgetreten worden und über eine Reihe von Neuerungen wie Konskription, neue Steuern, Aenderungen im Kul tus usw. sehr unzufrieden war. Außer Airdreas Hoser. dem Sandwirt im Passcirertale, Josef Speckbacher, dem Kapuziner-Pater Joachin Haspin ger. stellten sich in Wien Erzherzog Johann, ser- zwr Josef Freiherr von Hormayr und der Tiroler Komiimndanr der LsterreichiMn Truppen

Mar? huis van Chasteller an die Spike der Bewegung. Ans allen Tälern sammelten sich die Tiroler Schützen und bedrängten die Bayern, so im Pu stertale. an der Ladritscher-Brücke bei Franzensfe ste nnd auf dem Sterzinger Moose, am Berge Jsel. an den Usern der Sill usw. Die .Einnahme v»n Innsbruck und die darauf folgende Kapitu lation von 4000 Franzosen unter General Bissau bei Wi ltau niachten den Feinvscligkeuen vorläufig ein Ende. Während -des Sieges der Oesterreicher bei Aspern (21. bis 22. Mai

) und des Sieges Napoleons bei Wagram <3. bis 6. Juli), welche zun: Wiener Frieden führten, ,var in Tirol in zwischen von den Bayern unter General Wrede und den Franzosen unter General Lefevre mir wechselndem Mücke gekämpft worden. Durch die beiden ruhnrvollen Gefechte der mit den Tirolern vereinigten Reichsmrppen am Berge Jsel und ohne österreichischen militärischen Beistand wnrde Tirol abermals von den Feinden befreit. Nach dem Wiener Frieden (14. Oktober) mußte aber Tirol hon Oesterreich Preisgegeben

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