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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 23.09.1903
Physical description: 8
und der gemein same Hirtenbrief der Tiroler Bischöfe von den christlich-sozialen Tiroler Abgeordneten zur Sprache gebracht werden. Die „Los von Rom - Bewegung' be treffend veröffentlicht der Evangelische Oberkirchen rat in Wien folgende Zahlen für das Halbjahr 1903. Zu der evangelischen Kirche Augsburgischen Bekenntnisses traten aus der römischen Kirche über 1923 Seelen, darunter 825 Männer, 735 Frauen und 363 Kinder unter sieben Jahren. Zu der evangelischen Kirche Helvetischen Bekenntnisses 186 Seelen

, darunter 64 Männer, 100 Frauen und 22 Kinder unter sieben Jahren. Die Gesamtzahl der Uebergetretenen beträgt also 2109 Seelen. Ausgetreten sind zu der römischen Kirche aus der evangelischen Kirche Augsburgischen Bekennt nisses 315 und ans der evangelischen Kirche Hel- - vctischen Bekenntnisses 150, zusammen 465 Seelen. Die beiden evangelischen Kirchen Oesterreichs haben also im ganzen von der römischen Kirche 1644 Seelen gewonnen. Der Leipziger protestantische „Alte Glaube' bringt

(Nr. 50) zu diesen Zahlen folgenden Kommentar: „Die Zahlen bedeuten nicht bloß einen Stillstand, sondern einen empfindlichen Rückgang der Bewegung. In einzelnen Superinten- denzen ist der Uebertritt zu den evangelischen Kirchen kaum noch ansehnlicher, als^ bevor der Ruf: „Los von Rom!' zu hören war. Ebenso er gibt sich die eigentümliche Erscheinung, daß Böhmen in die zweite Stelle zurücktritt, um der Wiener Superintendenz den Vorrang, zu lassen. Hier wirft die Bewegung immer noch lebhafte Wellen, und zwar sowohl

was den Austritt als was' den Rücktritt zur römischen Kirche betrifft. Die Zahl der Ausgetretenen beträgt > insgesamt 1011, die der Zurückgetretenen 175. Der Rückschlag kann niemand überraschen. Er ist mit der Natur jeder geistigen Bewegung gegeben. Dagegen machen sich nun auch die großen Fehler bemerkbar, die im ersten Feuer der Begeisterung begangen wurden. Großartige Bauten liegen schwer auf den Schultern wenig leistungsfähiger Gemeinden. Und ebenso läßt die innere Verfassung der neu 'gewonnenen

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 14
Date: 20.09.1901
Physical description: 14
nicht gelöst: nur mit den Wiener Positionsgeschützen wurde eine vortreffliche Wirkung erzielt, besonders die Eerasitgrauaten wirkten über alle Erwartung, sie durchschlugen glatt ein 2,8 Meter starkes Mauer werk. Wie die „Ostd. Nundsch.' mittheilt, ist vom k. k. evangelischen Oberkirchenrath A. B. und H. B. nnter dem 31. Angust ds. Js., Zahl 2981, eine Uebersicht über sie Uebertritte zur und die Austritte aus der evangelischen Kirche für das 1. Halbjahr 1901 zusammenge stellt worden. In dem genannten

Zeiträume sind im Amtsbereiche des Oberkirchenrathes überge treten: Zur evangelischen Krche A. B., und zwar: 1. Ans der römisch-katholischen Kirche 2819 Personen, 2. aus anderen Bekenntnissen 129 Per sonell, im Ganzen 2948 Personen; L. Zur evan gelischen Kirche H. B. und zwar: 1. Aus der römisch-katholischen Kirche 216 Personen, 2. aus andereil Bekenntnissen 30 Personen, im Ganzen 246 Personen. Somit sind im ersten Halbjahre 1901 zur evangelischen Kirche A. B. und H. B. übergetreten 3194 Personen, davon

aus der rö misch-katholischen Mrche 3035 Personen. Dagegen sind im ersteil Halbjahre 1901 aus der evangel. Kirche A. B. und H. B. ausgetreten 500 Per sonen. Davon in die römisch-katholische Kirche 451 Personell. Es ergiebt sich demnach im erstell Halbjahre 1901 für die evangelische Kirche H. B. und A. B. ein Zuwachs von 2694 Personen, und speziell im Verhältnisse zur römisch-katho lischen Kirche von 2584 Personen Nach den früheren Ausweisen des evangelischen Oberkirchen rathes stellt sich das bisherige

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Der Burggräfler
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Page 2 of 18
Date: 08.10.1910
Physical description: 18
ereilt hat. Es wird in der Schrift natürlich gewaltiger Lärm geschlagen über da« schreckliche, himmelschreiende Unrecht, da« „arbeitsfrohen, opfer bereiten Dienern der evangelischen Kirche' angetan worden, angetan im Rechtestaate Oesterreich. Jeden vernünftigen Menschen mutz aber das pharisäische Geheul und Gejammer kalt lassen und wir könnten auch Beispiele dafür anführen, daß dem wirklich so ist. Vollends ist für uns Katholiken der Standpunkt in der fraglichen Angelegenheit von selbst gegeben. Ale

' in diesem Verkehrsbegehren Freunde erwachsen sollten, werden wir sie darum ebenso freundlich begrüben, wie jene Schweizer, die un» über den Osenberg herüber die Hand reichen möchten. —r— Protestantischer Schwindel oder was? Vor uns liegt Nr. 289 der Flug- oder „Fluch'« Schriften des Evangelischen Bundes. Sie handelt von der Ausweisung und Nichtbestätigung jener reichsdeutschen Pastoren, die bei ihrer Tätigkeit ln Oesterreich die bekannten schlimmen Tendenzen zu deutlich zu Tage treten ließen und die darum da« Schicksal

Verfasser der Broschüre zeichnet sich H. Lehmann. Es ist dies jener Hans Lehmann, der von 1906 bis 1908 Vikar in Königsberg a. E. war. Als er privatim erfahren, er werde nicht bestätigt, hielt er e« trotz seine« arbeitefrohen, opferbereiten Sinnes nicht mehr in Oesterreich aus, kehrte vielmehr sofort nach Deutschland zurüa und ist nun, so viel uns bekannt, Generalsekretär de« Evangelischen Bundes in Halle a. S. Diese Stelle ist sicher viel einträg licher als ein Posten in Oesterreich

. Das Oelbild mißt 1.50 m in die Breite, 08 w ln die Höhe, scheint aber am ober» Rande etwas beschnitten. Die Legende steht hier in der rechten oberen Ecke, umgeben von einer einfachen ovaletden Umrahmung, und lautet: „1: 3. Peter 2: Haubtschloß 3: Prunberg, 4: Tirol 5: Eenonberg 6: Meraner Psar Kirchen 7: Spittall 8: Englisches Häuf 9: Hochadligh der „Fluchschriften' de» Evangelischen Bundes das selbe Thema behandelt worden und es damals an dem nötigen Tamtam nicht gefehlt hat (vgl. Wartb. 1905, S. 368

f). Aber die Zahl der Flugschriften des Evangelischen Hetzbundes muß doch vermehrt werden und so wärmt man eben den alten Kohl immer wieder von neuem auf. An Leuten mit gutem Magen, die alles verdauen können, fehlt es ja auch nicht. Uns interessiert in der Lehmannschen Broschüre ein Punkt und wegen dieses haben wir auch un« hier zum Worte gemeldet. Es wird nämlich von Lehmann immer wieder und eindringlich betockt, es sei gesetzliche Bestimmung, daß ein reichsdeutscher Pastor, der auf den Ruf einer Gemeinde

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Volksblatt
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Page 1 of 8
Date: 20.01.1904
Physical description: 8
gar zu gerne eine „antiultra- montane Wahlvereinigung' zustande gebracht, auch von einer großen „evangelischen Volkspartei' redete man.*) *) Die neueste Nachricht in dieser Hinsicht lautet so: „Nun ist das Ei ausgebrütet, über welchem die Wortführer In Fällen, da man ein politisches Recht nicht auf seiner Seite hat, das man gegen die Katholike« ausnützen könnte, beansprucht man ein solches und maßt es sich an. Wie oft hat man schon die Staatsgewalt angerufen, daß sie die katholische Kirche

niederhalte und die Katholiken als Helote« und Parias behandle., Auch die Aufhebung des H 166, welcher die katholische Kirche vor Verun glimpfungen schützen soll, fordert man; man will ur, beschränkte Schimpf- und Rowdyfreiheit. Und , wenn die Staatsmänner sich nicht bereit zeigen, auf diese frommen Wünsche einzugehen, so beschimpft man sie nnd macht mit seinem Despekt auch vor Königsthronen nicht Halt. Natürlich sind es vor allem die Mitglieder des Evangelischen Bundes, die solche Allüren

Politik. Da man es vor allem aus die Katholiken ab gesehen hat, da es vor allem wichtig erscheint, die Katholiken „aus den Banden des Papsttums' zu befreien, und da dies viel Geld verschlingt, läßt man neuestens die Heidenmission liegen. Die der Bekehrung der Heiden dienende Goßner'fche Mission (Berlin) z. B. gibt augenblicklich das ihr drohende Defizit auf annähernd eine halbe Million Mark an. ' Uebrigens ist es nicht bloß der Haß gegen die katholische Kirche, welche zu dieser Propagandasucht treibt

im Prvtestantismus stecke. Wie wenn es ein Zeichen von Kraft wäre, wenn man in der eigenen Kirche die Millionen, die religiös ganz abgestorben sind, nicht mehr zum Es lebe der Stammhalter! Eine Erzählung von M. von Kuol. . I. „ Großmama, Großmama, Papa hat einen Buben bekommen!' Die Angeredete fuhr in ihrer Lektüre fort, ohne den Kopf zu erheben. „Hast du mich nicht verstanden, Großmama?' drängte Gretchen, den Hals der alten Frau um schlingend. „Doch, Kind,' entgegnete diese und entzog sich der stürmischen

stantismus ist, ist ungesund, ja niedrig sowohl hin sichtlich der Beweggründe, aus denen sie hervor- geht, als auch hinsichlich der Mittel, die dabei an gewendet werden. Im Kampfe gegen die katholische Kirche offenbart dann der Protestantismus eine Eigenart, die wir auch noch hervorheben müssen, um ein halbwegs vollständiges Bild von ihm zu entwerfen: es ist dies der politische Chara kter desselben, die Anwendung politischer Machtmittel und das Streben, politische Ziele unter dem Deckmantel der Religion

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 3 of 6
Date: 10.10.1922
Physical description: 6
, um 10 Uhr vormittags, hält Herr Emerick Ratlh den mit Spannung erwarteten Vor trag über seine abenteuerlichen Faltbootfahr ten nach Venedig und Rom im Welt-Kino neben dem Stadtcafö. Vorgeführt werden über 160 Lichtbilder und ein Film, ferner der Aufbau eines Faltbootes. Aleraner Rachrichten. n Besitzergreifung der evangelischen Schule durch die Faschisten. -Vorgestern wandten sich Vertreter der Mera- ner fasaMischen Ortsgruppe an die -Leibung der hiesigen evangelischen Schule und erklärten

-lge eines durch ein« Zwangslage geschlossenen Ueibe-reiin-kommens zwischen dem Presbyterium der evangelischen Ge-meind-s und -der M-enan-er Sektion der NatioMlen Faschisti- stischen Partei wurde die evangelische Schule mr das laulfenid-e- Schuljahr der italienischen VolkssäMe pachtweff-e über-lassen. Dagegen tritd die italienische. Schule die ihr bisher zur Verfügu-ng g-c>stand-ene alte Maiser Mädchen schule für den Schulde trieb von- Mittwoch, den 11. -bis. an, dev -evangelischen Schule

; als Ersatz männer: ' Peter Gi-lmozzi, Morandi, Neubert August, Honeck Max. Bau einer Bedürfnisanstalt. Längst schon wurde- der Mangel -einer dev- -artig-en Einrichtung bei der GttGeorgen-kirche -als -wahve-s Bedürfnis dringend enipfunden. Es wurde dam B-auausschutz dev Auftrag erteilt, -im Vereine -mit P. Benedikt wegen der -Errtch- tun-gs- und Erhaltungsmod-Mtäten mit den Etsch-werk-en in Verhandlung zu treten, da die- leiben in unmitielbarer. Nähe der Kirche -ein Bauwerik erstellen

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Der Burggräfler
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Page 2 of 12
Date: 27.04.1887
Physical description: 12
. Im Gegen theile, ich glaube, daß das Land sogar dem Zen trum Dank schuldig ist. DaS Vertrauen der Einzel regierungen in Deutschland, welches gewachsen ist, hätte sich nicht herausgestellt, nicht mit der Zeit die partikularistischen Elemente zurückgedrängt, wenn wir den zentralen Hemmschuh nicht gehabt hätten. Wir haben seit 1877 versucht, die Härten der Mai gesetzgebung auszugleichen; wie kann man aber schließlich z > der Annahme gelangen, daß wir die katholische Kirche der evangelischen Kirche vorziehen

, diese zurücksetzen ? Wir können doch dem Oberhaupte der katholischen Kirche nicht dieselben Rechte bei legen, wie dem Oberhaupte der evangelischen Kirche, das heißt dem König! Der evangelischen Kirche kann durch bessere Dotationen, nicht durch eine Machtverstärkung und Verschiebung der Stellung der Geistlichkeit geholfen werden. Ich bleibe dabei, daß durch die Vorlage keine Zugeständnisse gemacht wer den, welche der Autorität des StaateS gefährlich werden könnten. Ich richte daher an die nationalen Parteien

die größten staatlichen Aufgaben gelöst unter weit größeren Zugeständniffen an die katholische Kirche, als wir sie jetzt verlangen. Die StaatSregierung kann weder mit doktri nären, noch mit konfessionellen Rücksichten, sondern nur mit politischen Motiven vorwärts kommen. So bin ich auch in der ganzen politischen Frage vor gegangen.' Der Reichskanzler weist nach, daß er in allen Phasen deS Kulturkampfes lediglich von po etischen Motiven geleitet gewesen. „Wir hatten an- ängS der Siebzigerjahre

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 01.06.1904
Physical description: 8
Seite 6 Tiroler Volksblatt 1. Juni 1904 Zur Vrotestantenfrage erhalten wir fol gende Zuschrift, die wir als Stimmungsanzeichen in der gegenwärtigen kritischen Zeit veröffentlichen: „Mit nicht geringer Verwunderung haben wir in Ihrem geschätzten Blatte jetzt schon zweimal Notizen gefunden, die sich auf den Bau der evangelischen Kirche in Gries beziehen. Ja, ist denn in Tirol die Erinnerung an die Glaubenseinheitskämpfe in den Jahren 1861—1866, an die spätern Proteste des Landtags, ganz

in Vergessenheit geraten? Gibt's im Landl alles nur blutjunge Leute, die jene glor reichen Zeiten nicht miterlebt haben? In Ihrem Artikel: .Umschau im Protestantismus' ist sehr richtig hervorgehoben, daß das Bedürfnis des Protestantismus nach einer Kirche nicht sehr groß sein muß, wenn bei der ^Vollversammlung des Deutsch-evangelischen Kirchenbauvereines' nur 25 bis 30 Personen anwesend waren. Man denkt unwillkürlich, daß für eine so winzige Versamm lung jedes Zimmer genügt und auch der Kurhaussaal

-evangelischen Gründungen' dienen ja nur der radikalen Hetze — wir Tiroler sollen ,Los von Rom' und,Los von Oesterreich' werden, wie die unglücklichen Gemeinden in Böhmen, die man durch deutsches Geld zum Abfall gebracht hat. Lassen wir uns daher nicht überrumpeln: weder Gründung einer Gemeinde, noch Bau einer Kirche ist den Protestanten nach unserem Landesgesetze gestattet. Was sie sich in dieser Beziehung angemaßt haben, geschah widerrechtlich, und immer haben Landtag und Land' protestiert und das Recht

-Kirche. (Hohes Fronleichnamsfest.) Erste hl. Messe um halb 5 Uhr, um 6 Uhr feier liches Hochamt und Segen. Letzte hl. Messe um 8 Uhr. Nachmittags Uhr feierliche Vesper, hierauf Prozession in der Kirche und ^egen an den vier Altären. Die P. T. Mitglieder der eucha- ristischen Union und der nächtlichen Anbetung werden ersucht, das Allerheiligste mit brennenden Kerzen zu begleiten. Abends 7 Uhr Ansprache und feierlicher Segen. Nam neuen Fürstbischof von Kriren. Die Salzburger „Kirchenzeitung' schreibt

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Page 3 of 4
Date: 19.07.1851
Physical description: 4
Darmstadt, 13. Juli. Der großherzoglich-hessische Lieute- umtt Hr. v. PlönnieS erklärt in der heutigen Nummer der „Ober- chostamls-Zeitung' die nach der „Nassauer Allg. Ztg.' auch von uns mitgetheilte Nachricht, daß Frau Luise v.PlönnieS mit ihrer Familie zur katholischen Kirche übergetreten sei, für eine Er findung. , Kassel, 14. Juli. Die „Kasseler Ztg.' bringt m chrem amtlichen Theil ein Ministerial-Ausschreiben, welches — auf Ver anlassung der beiden Bundescommiffäre — zur allgemeinen Kennt

, wenn sich Protestanten und ^iuch viele Katholiken wegen dieser bloß scheinbaren Erschütterung beunruhigen und ängstigen. In einer so aufgeklärten, von dem -evangelischen Lichte durchleuchteten Stadt, wie Heidelberg, deren Bevölkerung zum größeren Theile der evangelischen Confession an gehört und die der Sitz einer vorzugsweise protestantischen Univer sität ist, sollten sich die Menschen doch wahrlich von der Verfinste- rungs- und Verdummungskunst einiger Jesuiten nicht ängstigen und schrecken lassen

. Wir haben sonst immer gehört: „Finsterniß muß dem Lichte weichen.' Wohlan! was kann die jesuitische Finsterniß dem evangelischen Lichte schaben? Das „reine Licht deS Evange liums' wird dadurch nur gewinnen und heller als bisher manchem Protestanten und Katholiken leuchten. Fürchteten ja doch seiner Zeit auch die Katholiken nichts, als Ronge und Dowiat und Genossen ihren Einzug in Heidelberg- feier ten und ihnen vom „protestantisch-evangelischen Pfarramte und Kirchengemeinderathe die protestantische Providenzkirche

und einander den nahen und unaufhalt samen Sturz der katholischen Kirche zuflüsterten. Wahrlich, da hätte einem auch etwas starken Geiste vor solchem Uebergewichte bange werden mögen. Aber die katholische Bevölkerung mit ihren Geistlichen sagte und vertraute: das „Licht und die Wahrheit deS - Evangeliums' werden siegen, wenn man. auch dagegen protestirt. Heidelberger, nehmet daS zum Beispiel!'— Schließlich noch die Frage: Warum fürchtet man jetzt so sehr die Erschütterung der Einigkeit

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Volksblatt
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Page 4 of 10
Date: 17.02.1904
Physical description: 10
Botschaft angestellte Prediger war überhaupt ihr Seelsorger. Aber das war den Heißspornen vom Evangelischen Bunde nicht genug. Ihr Plan ging dahin, aus den Höhen des Kapitals eine große Lutherkirche zu errichten, damit sie weithin sichtbar gegenüber dem Vatikan trutze. Sie behaupteten deshalb, die Botschaftskapelle sei ungenügend und der Bau einer großen „Lutherkirche' Bedürfnis. Die römischen Protestanten sahen das nicht ein, aber deswegen gaben die Bündler in der Heimat, an ihrer Spitze Pastor

Terlinden in Duisburg, nicht nach, sie gründeten vielmehr einen Zweigverein in Rom und sormierten hier auch für die ihnen ge fügige Minderheit deutscher Protestanten eine „neue evangelische Gemeinde'. Ihren Gottesdienst hielten diese Jntransigenten seit Anfang von 1900 in der englischen Methodisten kirche ab. Doch die Sache ging nicht. Ihr Pastor kehrte nach kaum einmonatlichem Aufenthalt in Rom wieder nach Deutschland zurück. Indeß war die Spaltung unter den Protestanten damit nicht ge hoben

, dieselbe wurde vielmehr vom Evangelischen Bunde geschürt, und aufrechterhalten. Als Ver treter des Bundes arbeitete und wühlte in Rom namentlich der Großkaufmann Ulrich Holz, der als naturalisierter Italiener mit der deutschen Heimat eigentlich nichts mehr zu tun hat, und es wurde dies namentlich immer bei den Wahlen un angenehm fühlbar, welche die protestantische Ge meinde vorzunehmen hatte. Und wie in Rom die Anhänger und Vertreter des Bundes arbeiteten, so ließen natürlich vor allem die Bündler in Deutsch

land selber das Eisen nie kalt werden. Sie sollten damit anch Erfolg haben — wer es an Gewalt tätigkeit nicht fehlen läßt, erreicht immer etwas: nach jahrelangem Zögern ist im vorigen Herbste von Seiten der preußischen Regierung und des Oberkirchenrates in Berlin die Genehmigung zum Bau eines deutschen protestantischen Gotteshauses gegeben worden, nur sollte die Kirche nicht, wie früher geplant war, nach Luther genannt werden. (Das kapitolinische Projekt war ohnehin schon früher aufgegeben worden

Kirche mit Pfarrer u. s. w. zu erhalten. Der Bot schaftsprediger und die Botschafterkapelle, wofür das deutsche Reich die Kosten aufbringe, genüge für sie. Dagegen machte die von Holz geführte Gegenpartei, die aus Handwerkern, Angestellten, Kellnern u. s. w. besteht, die nichts zu verlieren haben, geltend, man solle nur die Kirche bauen, die Unterhaltungskosten würden schon von draußen bezahlt werden. Damit nun diese Partei jetzt und in der Folge die andere nicht überstimme, wurde der Antrag

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Der Burggräfler
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Page 2 of 14
Date: 03.10.1906
Physical description: 14
die unmittelbare Beaufsichtigung des Reli gionsunterrichtes der betreffenden Kirche oder Re ligionsgesellschaften Vorbehalten.' 2m 8 135 wird die Ansetzung der Religions- stunden geregelt; die 8 142 bis 144 und 148 be sprechen die Teilnahme der Religionslehrcr an den monatlichen Lehrcrkonferenzen. Die Religionslehrer sind verpflichtet, daran teilzunehmen, doch kann die Bczirksschulbehördeauf Ansuchen der K i r ch e n- bchörde gewisse Milderungen bezüglich der Teil nahme „erlauben'. Bezüglich des Stimmrechtes

heißt es: „Die von der Kirche oder Religionsge- sellschafl bestellten Religionslehrer, die den Unter richt in besonderen Schulabteilungen erteilen, haben eine beschließende Stimme nur dann, wenn es sich um ihren Lehrgegenstand oder um ihre Schüler handelt. Die von der Kirche oder Religionsge sellschaft bestellten Religionslehrer, die den Religions unterricht klassenweise erteilen, haben eine beschlie ßende Stimme auch in allen die Schulzucht, den Schulbesuch und die Schuleinrichtung im allgemeinen

. 2n der bayerischen Stadt Augsburg fand letzte Woche (27. September) die 2ahreshauptversammlung des Gustav Adolf- Vereines statt. Der Verein, der den Namen des größten Feindes Deutschlands trägt, beabsichtigt wie der Evangelische Bund „im Dienste des wahren Evangeliums' zu wirken. Tatsächlich aber kennen beide Vereinigungen nichts als eine fanatische und unehrliche Hetze gegen die katholische Kirche. Gustav Adolf-Verein und Evangelischer Bund haben bereits Millionen für die direkt hochverräterische Los von Rom

, daß durch reichsdeutsches Geld in Oesterreich seit 1898 (dem Beginne der Los von Rom-Bewegung) über 66 neue protestantische Kirchen und bei 87 Pastorenstellen geschaffen wurden. Der Hilfsaus schuß für Oesterreich müsse allein jährlich 200.000 Mark aufbringrn. Am 1. 2änner 1905 brauchte, wie die Ausweise in den reichsdeutschen Blättern witteilten, der evangelische Bund 40.000 Mark für 70 Los von Rom-Prediger in Oesterreich. Am 29. Mai dieses 2ahres fand die 2ahresversammlung des Bremer Hauptoereines des Evangelischen

Bundes statt. 2n dieser wurde ein vertraulicher Bericht über die „österreichische Arbeit' erstattet. (Siehe „Bremer Nachrichten', Nr. 147 vom 30. März 1906). Triumphierend wurde hingewiescn, daß seit 1898 über hundert protestantische Kirchen (die aber immer leer sind), vom deutschen Gelde erbaut wurden. Dann heißt es wörtlich: „Trotzdem der Gustav Adolf-Verein für Oesterreich bereits über zehn Millionen Mark geleistet, bleibt doch die Haupt arbeit dem Evangelischen Bunde, der den öster reichischen

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Pustertaler Bote
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Page 2 of 4
Date: 01.12.1865
Physical description: 4
. *) Diese Punkte der Petition des Landtags lauten : I. In Tirol besteht keine Pfarrgemeinde der evangelischen Kirche, weder augsburgerischen noch helvetischen Bekenntnisses, und es soll auch in Zukunft in diesem Lande keine «katholische Gemeinde oder Fi liale sich bilden dürfen. II. Die Evangelischen, welche sich in Tirol aushalten, gehören hinsichtlich ihres öffentlichen Gottesdien stes, Kirchen, Unterricht, Wohlthätigkeitsanstalten, Stiftungen, Fonde und Vereine, hinsichtlich

Theil der Eröffnung des landeSfürstlichen Kommissärs ist die über den LandtagS-Beschluß vom 25. Ftbr. 1863 die Rcligionssrage betreffend: „Hinsichtlich der Peti tionen I. und II.i), welche sich auf die Bildung evangelischer Pfarrgemeinden in Tirol beziehen, ist die Regierung beauf tragt, beim Landtage den Entwurf eineS Landetest tzeS einzu« bringen, welches die Regelung deS behördlichen Vorganges bei der Bildung von evangelischen Psarrgemeinven und Filialen in dem vom GeseZe vorgesehenen Falle

enthält.' — „Die Frage der Bildung der evangelischen Gemeinde in Meran (Punktill, der Petition^) wurde bereilS im Sinne deS Landtags ent- schicden.' — „Auf die Beschränkung der Besitzfähigkeit der Nichtkatholiken (Punkt IV.^) in der vorgeschschlagenen Weise kann mit Rücksicht auf die gesetzliche Bestimmung deS a. h. Patentes vom 3. April 186 ! (Protestantengesetz) nicht einge gangen werden.' Die drei ersten Punkte wurden somit im Sinne deS Landtags entschieden und machten allenthalben gnten Eindruck

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Brixener Chronik
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Page 9 of 10
Date: 16.03.1912
Physical description: 10
für den deutschen Reichstag. Der Verfasser (Pastor?) Pfeiffer- Quitzöbel schreibt: Eine der bittersten Erscheinungen der Wahl ist die politische Bedeutungslosigkeit der evangelischen Kirche, während das Zentrum unerschüttert ist und die katholische Kirche fast wie ein Hort vaterländi scher Gesinnung dasteht. Die einzigen zuverlässigen Freunde der evangelischen Kirche sind die Kon servativen, die Sozialdemokratie ihr offener, der Fortschritt ihr heimlicher Todfeind, die National liberalen meistens nur fehr

hervorriefen, so wohl tuend und segensreich wirkt das den Lösungen ent strömende Gas. Es ist bestimmt, in der Heilkunde einen ganz hervorragenden Platz einzunehmen, und wird, nach den bisherigen Erfahrungen zu schließen, manchem Kranken Linderung und Heilung bringen. U. Zin xrotestantWr Pastor Mer Sie taMW KirW. Eine glänzende Apologie der Kirche erblickt ein Artikel der protestantischen Berliner „Areuzzeitung', auf den die „Bonifaziuskorrefpondenz' mit Recht verweist, im Ausgang der letzten Wahlen

schwache Freunde. Man sagt, die Katholiken werden in der Dummheit er halten, der Beichtstuhl erkläre die Erfolge des Zentrums. Man täuscht sich mit solchem Trost. Die Schulen unterstehen nicht der Kirche, sondern dem Staat, er erhält nicht in der Dummheit. Wir leben in der größten Oeffentlichkeit, der römische Priester kann nicht hindern, daß die freiheitlichen Ideen in die Kreise seiner Parochianen dringen. Zum Beicht stuhl schleppt kein Zwang wie ehedem. Aber die katholische Kirche imponiert

. Sie ist eine Organi sation im Volke, welche sich selbst regiert und auch wirklich regiert, eine Organisation, welche unter Umständen der Obrigkeit scharf opponiert. Die evangelische Kirche gilt im Volke nur als ein Appendix (Anhängsel) des Staates, als eine Veranstaltung des Staates, das Volk im Gehorsam zu halten. Die evangelische Kirche macht dem Volke den Ein druck der größten Anarchie. Infolge ihrer Staats gebundenheit darf sie nicht bloß ihre Glieder nicht in wirkliche Zucht nehmen, sondern muß es tragen

, daß ihr Bekenntnis von ihren Lehrern geleugnet werden darf, und steht so als eine Kirche da, welche auf sich selbst nichts gibt, nicht hochhält, was sie lehrt.' Gerade das, was Herrn Pfeiffer traurig stimmt, scheint aber den „Los von Rom'-Aposteln, denen es ja nicht um die Religion zu tun ist, am Luthertum zu gefallen. kleine Llironik. Ne? Lückpsl erreicht. Großes Aufsehen erregt zurzeit die Nachricht, daß der Südpol entdeckt worden sei. Wer jedoch im Kampfe um die Erreichung des selben der eigentliche Sieger

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 10
Date: 06.04.1901
Physical description: 10
neben den Altconservativen in jedem Wähl bezirke ihre eigenen Candidaten aufstellen und fördern'. Für Stichwahlen wird verlangt, dass die beiden katholischen Parteien sich gegenüber dem ge meinsamen Feinde gegenseitig unterstützen, und dass im Wettbewerbe beider katholischer Parteien untereinander es Ueber den Evangelischen Aund. (Fortsetzung statt Schluss.) . Als zweiter „älterer Bruder' des Evan gelischen Bundes stellt sich jener Verein dar, welcher sich nach dem Schwedenkönig Gustav Adolf

Einnahmen, auch aus Oesterreich (genaue Zahlen liegen uns augenblicklich nicht vor), er kann so mehr als eine Million Katholiken in der Diaspora pastorieren. Aber so manche Noth muss er sehen und kann nicht helfen; nach der Berechnung der „Historisch-politischen Blätter' sind vorseiner Gründung' eine halbe Million Katholiken für die Kirche ver loren gegangen, und auch jetzt muss er immerfort so viele verloren gehen sehen (besonders mittels der Mischsehen), weil er nicht die Mittel hat Kirchen zu bauen

und Priester zu senden. Die Unterstützung des Bonifatiusvereins sollte darum kein Katholik, wo er auch weilen mag, aus dem Auge verlieren. Doch wir dürfen nicht zu' weit abschweifen und kommen also zu der Frage: In welchem Verhältnis stehen Gustav Adolf-Verein und Evangelischer Bund zu einander? Am besten belehrt uns hierüber der Leipziger Professor Fricke, welcher hier doch ^gewiss sachverständig ist, er sagt, der Unterschied des Gustav Adolf-Vereins und des Evangelischen Bundes be stehe darin, dass

Los von Rom-Bewegung ebenfalls so große Theilnahme zuwendet, wenig Friedensarbeit verrichtet. Doch ^ wir wollen das lassen und nur konstatieren, wie bezüglich des Evangelischen Bundes ausdrücklich zugegeben wird, dass Kampf und Angriff seine Auf gabe sei. Und dass dieser Kampf in brutalster und gehässigster Weise geführt wird und dass man dabei vor keinem Mittel zurückschreckt, liegt offen vor den Augen eines jeden, der sehen will. Ja, brutale Kampflust und bodenlose Unduldsamkeit verräth

es, wenn der Evangelische Bund der katholischen Kirche den Krieg bis aufs Messer erklärt und die wildeste „Jagd auf Schwarzwild' insceniert; brutale Kampf? lust und größte Rücksichtslosigkeit verräth es, wenn auf seinen Versammlungen wahre Brandreden ge halten werden und die Socialdemokratie höher ge stellt wird, als der Katholicismus; brutale Kampf lust und unehrliche Hetzsucht vsrräth es, wenn in der Presse des Bundes die Institutionen der katho lischen Kirche immerfort schamlos verlästert, ihre Diener beschimpft

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Der Burggräfler
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Page 4 of 12
Date: 18.10.1905
Physical description: 12
Verbreitung der jüdischen Presse unter den Katho liken, und auf gewisse Parteien, wie die Deutsch- nationalen und die Sozialdcmokratie, deren jüdische Führer bekanntlich mit dem Haupte des Evangelischen Bundes, dem Superindendentcn Meyer von Zwickau, einen Pakt geschlossen haben, und aus das rcichs- deutschc Geld, das immer flicht, wo es gegen Oester reich und die katholische Kirche geht. Soeben versen det Superintendent Meyer von Zwickau namens des „Ausschusses zur Förderung der evangelischen

Kirche in Oesterreich' Aufrufe um Geldbeiträge „an die Mitglieder und Freunde des Evangelischen Bun des', worin er ausführt, datz zunächst ein Fehlbetrag von 100.000 Mark zu decken sei, um den bisher die Ausgaben die Einnahmen überschritten hätten, und datz dann weiter der Ausschutz in den Stand gesetzt werden müsse, die den Vikaren und jungen Gemein den gegenüber eingegangenen Verpflichtungen zu' er füllen. Für den rcichsdeutscheu Protestantismus würde es ein Denkmal der Unchrc bedeuten

, wenn die „Arbeit' in Oesterreich zusammenbräche, zu deren Durchführung man bisher 1,113.000 Mark aufgewendet habe und bis auf weiteres jährlich 250.000 Mark bedürfe. — Dieser protestantischen Verschwörung gegen Oester reich und die katholische Kirche in unserem Vaterlande gegenüber dürfen und werden wir Katholiken nicht untätig bleiben.- Das wollen wir sehen, ob uns diese ausländischen Agitatoren protestantisch und prcutzisch machen werden! Ausland. Der deutsche Hnndclsministcr Möller ist zurückgetreten

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 28.05.1883
Physical description: 4
nicht verloren'. (Ausland.) Der deutsche „Neichs-Auzeiger' veröffentlicht einen Erlaß des Kaisers an den Cultusminister und evangelischen Oberkirchen rath, welcher die feierliche Begehung des vi er Hund ertjähri gen Geburtstages Luther's durch am 10. und 11. November in den evangeli schen Schulen und Kirchen stattfindende Feste an ordnet. Der Erlaß schließt: „Ich flehe zu Gott, daß die Gebete, in denen ich mich an oen Tagen des Festes mit allen Gliedern der evangelischen Kirche vereinigen werde. Erhörung

finden, damit die Feier der theuren evangelischen Kirche zum dauernden Segen gereiche.' ^ Die italienische Ministerkrisis ist beendet. Senator Giannuzzi-Savelli wurde zum Justiz- und Cultusminister und der Depntirte Genala zum Minister für öffentliche Arbeiten er nannt. Die neueruamiten Minister haben bereits den Eid in die Hände des Königs geleistet. Wie „Dziennik Polski' erfährt, findet seit einigen Tagen der Getreidetransport aus Nußland statt wie bisher über Podwoloczyska fast

.) In Folge des schlech ten Wetters unterblieb aufAnordnung des Kaisers die öffentliche Abhaltung der FrohnleichnamS-Pro- cession in Wien und wurde die Feier blos auf die Kirche beschrankt. Tausende Neugieriger kamen durch diese Maßregel um das erhoffte Schauspiel; am schlimmsten aber waren die Tribünenbesitzer daran, welche dann in den Morgenstunden die Sitze um wahre Spottpreise verkaufen mußten. Um halb 7 Uhr begann vor dem Niesenthore des Stefans-Domes die Auffahrt der Theilnehmer an der Feier

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 16.12.1924
Physical description: 8
mit dem Heiligen Smhl und über die beiden Verträge mit den evangelischen Lau» deskirchen In Bayern zusammengeschlossen sind. Bereits seit Wochen, eben seit der Veröfsent- Telegraphen dienst«» erklärte der Mni- da» laufende Geschäftsjahr mit einem i von LI Millionen Lire abschlie- en Vorschlag des Vilanzausschus- für die Beschleunigung de» Poslver- zu sorgen, werde er so bald al» mvalich rchführung bringen. Den Telegraphen- lichuna des Konkordats und der beiden ans«??,, vortrage, aärte e» in banriscken

Lehrersreis' . D«5 Bayrische Lehrerversln, die Laidesgnippe des Deutschen Lehreroeretns. nahm eine heftige Resolution gegen die Verträge an und ver wahrte sich gegen' die iBeivormimd'nfl ^ Lehrerschaft durch die Kirche und derer '!> m>>. Der katholische Lehrerverein hat ^war nicht in diese Kerbe gehauen, er hat sich aber auch nicht de» Gesetzes angenommen, vielmehr seine Neu tralität erklärt (als Organisation von Haupt- beteiligten eine etwa» sonDerbare Art der Inter essenvertretung); dagegen

hat von evangelischer Seite eine Opposition von ungeahnter Stärke eingesetzt, die schon deshalb nicht zu übersehen iist, weil ihr u. a. auch der frühere Präsident der evangelischen Lanoessynode Bayern r. 0. Rheins, Dr. Freiherr o. Pechlmmm, der Spiritus rector der „Mun>chtn»Augsburger Wenüz^' ibendztg , Pfarrer Traub, das Mitglied der «oangelischen Landessynode Bayern l. d. Rheins, Dr. Müller, M. d. Bayern l. d. Rheins, Dr. , u. a. m. angehören. Was aber noch Parlament um die provisorisch« Bewilligung

, weiche au» zwei Teilen bestehen: einer AwinaeNder wirken wind, dürfte die Eingabe der philosophischen Fakultät der Universität Mün- ^ n an den Bayrischen Landtag umd an die Regierung sein, in den Bedenken gegen den Artikel des Konkordats erhoben werden, der vom Einspruchsrecht der 'Kirche bei der Be setzung je einer Stelle an den philosophischen Fakultäten der drei Hochschulen «Bayerns handelt. Der Ansturm der Opposition richtet sich Hauptsächlich gegen drei Hauptpunkte: gegen eben diesen Artikel

, der der Kirche «inen nicht unwesentlichen Einfluß auf die Besetzung eines Teiles der Professuren an den Universitäten ge währt, und gegen das in den Verträgen als gwingend dargestellte Einspruchsrecht der Kirche In Fällen, in denen an Bekenntnisschulen gegen den religiös-sittlichen Geist der katholischen Kirche nach chrer Ansicht verstollen wird. Dieser Absatz wird von den Gegnern als eine faktisch« kirchliche Oberaufsicht betrachtet, der gegenüber die Lehrer, die aus irgend einem Trunide das Mißfallen

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 26.08.1902
Physical description: 8
, der aber bei einer überaus impulsiven Natur die größten Widersprüche in seinem Wesen vereinigt, sehr stark absolutistischen Neigungen und über die Herr- schcrgewalt Anschauungen huldigt, wie sie vergangenen Jahrhunderten eigentümlich waren, paktiert gern und oft mit dem UltramontanismuS und bereitet ihm, obzwar » in seiner Eigenschaft als König von Preu ßen Protektor der evangelischen Kirche ist, willig den Weg im neuen Deutschen Reiche. Um die Herrschaft über die Geister und den Einfluß auf die Gemüter zu behaupten

ja erst jüngst im bayrischen Landtage der Vertreter der evangelischen Kirche Arm in Arm mit den schwärzesten Ultramontanen gegen die Simultan schule und für die ausschließlich konfessionelle Schule in die Schranken. Im ganzen Deutschen Reiche ist die Simultanschule eine äußerst seltene Ausnahme und die konfessionelle Engherzigkeit und Unduld samkeit feiert zum Schaden der nationalen Sache ganz ungeahnte Triumphe. In Belgien ist die Herrschaft der Ultramontanen auf lange Zeit hinaus vollkom men

. Anzeigen sind im vor hinein zu bezahlen. Manuskripte werden nicht zurückgesandt. Mit 52 Untnhaltnngs-Beilagen, 52 humoristischen Beilagen und 26 Msdebeilage«. Nr. 193 Schriftleitung: Kornplatz. Dienstag, den 26. August 19V2. Fernwrechstelle: i-tr. t>8. 6Ä Jahrg. Dn Ultlamutamsums. Was eine stramme, festgefügte Organisation be deutet, das l?hrt uns täglich der Ultramontanismus. Im Deutschen Reiche gehören zwei Drittel aller Ein wohner dem evangelischen Bekenntnisse, dem katho lischen nur ein Drittel

Kirche stellt sich politisch in den Dienst des Ultra montanismus. Freilich kommt dazu noch ein sehr wichtiger Umstand, der die Macht des Ultramonta nismus so außerordentlich steigert, nämlich der, daß er in der Maske der Religion auftritt und die mei sten Menschen sich durch diese Maske täuschen lassen. „Dem Volke muß die Religion erhalten werden' und das, glaubt man vielseitig, könne nur geschehen, wenn man den Klerikalismus gewähren lasse. Der Ultramontanismus

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Der Burggräfler
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Page 3 of 14
Date: 28.10.1903
Physical description: 14
die Hilferufe und immer ungescheuter wird da« Eingeständnis gemacht, daß nur fortlaufende Geldmittel die Propaganda iu , zu erhalten vermögen. Bei der jüngsten Ver sammlung de« sächsischen Landesvereine« des „Evan gelischen Bundes' in Chemnitz wurde besonders be weglich geklagt. Zunächst gab es da eine interessante Anfrage, ob nämlich Dresdener Geistliche nicht öfter zu den Veranstaltungen des „Evangelischen Bundes' in der Provinz als Redner Verwendung finden könnten, worauf eine verneinende Antwort

nicht sicher; er beklagte die Lau heil recht bitter und ließ sich zu dem gewaltigen Satze hinreißen: „Wären unsere Pastoren so intensiv tätig, als die katholischen, so wäre von diesen schon längst der Letzte au« ganz Deutschland verschwunden.' E« soll nun nochmals eine Bittschrift an die 17.000 Pfarrer in Kürze verschickt werden. Wenn dann nochmals solch klägliches Resultat erzielt wird — so erklärte der Doktor der Lo« von Rom-Bewegung mit Donnerstimme — so werde der Gesamt vorstand des. Evangelischen

Bundes ein Amt niederlegen; es wäre dies dann gleich »deutend mit dem Bankerott der ganzen evangelischen Bewegung. — Man steh», )ie Herren leiden an einem ganz gewaltigen G-ößen mahn. Man erwog auch, ob es nicht ratsam sei. n Preußen eine einflußreiche Persönlichkeit hiesür zu gewinnen, die hauptsächlich Gelder für die Bewegung sammelt, denn so könne es unmöglich weiter gehen. Am meisten schien Redner rurch das Schreiben eines evangelischen Pfarrers auf sein Bittgesuch betreffend Unterstützung

der Moral, die Moral die Grundlage der Ordnung, die Ordnung die Bedingung des Fortschrittes ist.' Die „Nationalisten' verlangen Eintracht zwischen Kirche und Staat, vollständige religiöse Freiheit besonders hinsichtlich des Unter richtes. Entwicklung der bürgerlichen Freiheiten, Berücksichtigung der berechtigten Forderungen der Arbeiter, Vermehrung der landwirtschaftlichen Kassen; ferner volle Freiheit der Wahlen, Vertretung der Minoritäten, Dezentralisation, Trennung der richter lichen

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Der Burggräfler
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Page 4 of 12
Date: 05.04.1899
Physical description: 12
ReligionSverrath annimmt, ist kein Heil zu erhoffen. Ohne ein Prophet zu sein, kann man hier voraussagen, daß da» Deutschthum auf diese Weise durchaus nicht siegen wird, selbst wenn so und so viel Hunderte Oesterreicher zum Protestantismus abfallen. Ein Telegramm au» Saaz meldet zwar, daß dort sechzig Ein wohner gemeinsam bei der BezirkShauptmann- fchaft ihren Austritt aus der katholischen Kirche angezeigt haben, allein hier ist zu beach ten, daß der Altkatholizismus seit Jahren sich große Mühe gegeben

hat, hier festen Boden zu gewinnen. Würde man zudem sämmtliche Nach richten, die in der letzten Zeit namentlich aus Böhmen gekommen sind, glauben, dann wäre das ganze Land jetzt protestantisch. Viel Geschrei und wenig Wolle, lautet ein Sprichwort, das sich auch hier wiederum bewahrheitet. 4)*»»ttzifehe fü* uns»*» Der Berliner Hilfs- ausschuß für die evangelische Bewegung in Oesterreich versendet an die evangelischen Glaubensgenossen einen Aufruf, in dem es heißt: „Los von Rom! So schallt es unter den Deutschen

Oesterreichs von Kronland zu Kron- land, von den Städten auf die Dörfer. Um aber zu diesem Ziele zu gelangen, sind die öster reichischen Brüder auf unsere thatkräftige Theil nahme angewiesen. Deshalb ist es unsere Ehren pflicht, ihnen unsere Hilfe nicht zu versagen. Es handelt sich um die Verbreitung evangelischer Schriften und die kirchliche Versorgung der sich neu bildenden evangelischen Gemeinden.' Da rauf folgt die Bitte um Beiträge. Die radikale Bewegung in Oesterreich wird offen durch preuß isches

Geld unterstützt. Den Radikalen ist es, wie sie offen sagen, nicht um den evangelischen Glauben zu thun, sie brauchen nur Geld und well sie es in Oesterreich nicht finden, werden die Protestanten im deutschen Reiche angezapft. Man hat von Anfang an auf diesen Umstand hingewiesen. Die „Germania' bemerkt zu obigem Aufruf: „Unterzeichnet ist dieses Schrift stück von „dem Berliner Hilfsausschuß für die evangelische Bewegung in Oesterreich', wir gehen aber wohl nicht fehl, wenn wir annehmen

, daß die Herren vom evangelischen Bunde diesmal nur eine andere Firma gewählt haben, um ihre Geschäfte besser zu besorgen. Denn all' die alten bekannten Bundesbrüder finden sich unter den Unterzeichnern! Lic. Weser, Prediger an Marien, v. Soden, Professor und Pfarrer an der Jeru salemkirche, Oberlehrer Schmidt, Landesökonomie- rath Robbe, Superintendent Steinbach u. a. m. Natürlich darf Friedrich Lange, der Herausgeber der „Deutschen Zeitung', auch nicht fehlen. Die Hofgeistlichkeit fft durch Faber, General

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 24.07.1871
Physical description: 6
für evangelische Kirchensachen RR7« im Interesse der evangelischen Kirche geboten; auch für die evangelische Kirche bestehe die verfassungs mäßige Forderung klarer Sonderung der staatlichen und kirchlichen Gerechtsame, deren Befriedigung die Aufgabe des Regiments in Staat und Kirche bleibt. Die neue Einrichtung soll verstärkten Antrieb geben, auch auf dem Gebiete der evangelischen Kirche einen entsprechenden Abschluß herbeizuführen. * Für den Augenblick stehen für Paris die Munizipalwahlen beinahe

, welche 1841 errichtet worden war, bestand zunächst in der Erledigung einer Reihe von Arbeiten und Streitpunkte aus der Periode der Säkularisation; diese sind gegenwärtig zumeist er- ledig, auch die Auseinandersetzung zwischen den ker katholischen Kirche verfassungsmäßig zugewiesenen und den der Staatsgewalt vorbehaltenen Rechten sei nunmehr beendigt, mithin kein Bedürfnik für .in- gesonderte Abtheilung katholischer Kirchensachen m hr vorhanden, ebensowenig sei die Beibehaltung einer gesonderten Abtheilung

, welche in den neueren Petitionen stets unverändert wiederkehrt und wohl nach reiflich gepflogener Be rathung als die Zweckmäßigste angenommen worden ist, lautet: „die Regierung zu ersuchen, daß sie schleunigst mit den fremden Mächten sich benehme, um die Souveränetät des Papstes in den für seine AktionS-Freiheit und für die Regierung der Kirche nothwendigen Bedingungen wieder herzustellen.' Bei dieser Diskussion, die sich schwerlich über die am 5. August bereits beginnenden Ferien der National versammlung hinaus

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