nicht zurückgestellt Offene Zei. tungSnachforderungen gebührenfrei. PreiSanfr. u. An. nähme der Anzeigen außerhalb Tirol u. Vorarlberg bei unseren Anzeryen-BüroS, Wien N WoUzeile t«. für den Balkan: Balkanische Annonc -Exp., A.-G-, Sofia. Nr. 78. Lienz, Dienstag, 15. Oktober Jahrg. 1918. Der Volkstag in Brixen. Vom Regiernngsvertreter ausgelöst. Das war also das Ende des gestrigen tiroler Volkstags in Brixen! Er schloß mit linem schrillen Mißklang und das kam so: her Regierungsvertreter, Statthaltereirat
Mittelstandsbundes für Tirol die Tagung, begrüßte den Landeshauptmann Schraffl, die RAbg. Dr. (Hier, Kraft, Doktor ^choepfer, Dr. Stumpf, dir- LAbg. Di Pauli, stick, Henggi, Malfertheiner. Meixner und jstamstrahler, den Handelskammerpräsiden- en Reder, Hofrat Dr. v. Wackernell, Pros. ?dgar Meyer und trat den Vorsitz an den Sürgermeister Dr. F. v. G u g g e n b e r g ab, >er nach einer warmen Begrüßungsansprache LA. Prof. Dr. Stumpf das Wort gab. ln Stelle des plötzlich erkrankten LAbg. M- Dr. M. Mayr schilderte
wird, verlangen auch wir mit aller Energie. Wir haben es von maßgebenden Stellen im österreichischen Abgeordnetenhause, von einflußreichen un garischen Staatsmännern gehört, in der aus ländischen Presse vernommen, daß inan Süd tirol von Nordtirol abtrennen und einem sremdnationalen Staate unterwerfen .will. Dagegen protestieren wir mit aller Kraft unserer Ueberzeugung, mit unserem ganzen völkischen Empfinden und aus ganzer Seele. Wir verlangen laut und offen vor der ganzen Welt, vor Freund und Feind
und vor der gan zen Welt vernehmlich zu unseren Gunsten auf. Zufriedene Tiroler in der Mitte Europas sind auch in Zukunft eine wertvolle Stütze der Ordnung und des Rechts." Der Vorsitzende dankte dem Redner, bat, dem erkrankten Prof. Dr. M. Mayr die Grüße zu übermitteln und begrüßte die in zwischen erschienenen Vertreter aus Welsch tirol unter Führung des Landeskulturrats- präsidenten v. Mersi, die Vertreter von Trient-Land, Etsch-, Rons- und Fleimstal. Der nächste Redner, Senatspräsident LAbg
. Dr. F. v. S ch u m a ch e r, besprach die nationalen Verhältnisse Südtirols, die be kannten Forderungen der Jrredenta-Kreise (z. B. „Italia lino al Brennero“) und ver wahrte sich in flammenden Worten dagegen, daß ein Stück Deutsch-Südtirols an Italien abgetreten werde. Er schloß: „Wir wollen Deutsche bleiben, wie's unsre Väter waren! Kaiser, schütze unser Tirol, wenigstens unsere bedrohte deutsche Grenze!" Der Landeshauptmann und die Vertreter der politischen Parteien. Landeshauptmann S ch r a f f l begrüßte den Volkstag im Namen