. Aber Cgger- Lienz zog es vor, auszuwandern, zuerst nach Weimar, dann zu seinen Bauern ins Ctschland. Einen späteren rehabilitierenden Antrag der Wiener Akademie, dort als Lehrer zu wirken, hat er dankend abgelehnt. So saß er seit Jahren in der Geblrgseinsam- keit einer Landvilla bei Bolzano, in Nencio. Dort arbeitete er, zeichnete er Motive aus dem Bauernleben, die er in seiner charakteristischen Einfachheit, seiner simplen Einfalt auf der Lein wand festhielt. Alle seine Bilder drücken persön liche
Empfindungen, Tendenzen des Künstlers aus, der kein Künstler wäre, wenn er bloß vhotographisch reproduzieren wollte. M-sn hat diese Eigenart, weil sie etwas neu und unbe kannt in der Ausführung, man hat diesen Stil, weil er nicht herkömmlich brav Wiener Kllnst- lerhaus - traditionell war, maniriert geschol ten .. . Bauern und Bauernstuben, Bauern mit monumentalen Kärperkolossen, Krastgestal- ten, die nur Egger»Lienz geschaffen hat. Perso nifikationen zu Naturgewalàf ob sie nun hin ter dem Pfluge gehen
, hinter dem Rücken des Ochsengespannes oder sich zum Tischgebet ver sammeln. Mall sieht oft auf einem Bilde nur oen Rücken des Bauern, nur den Hinterteil der Ochsen und den freien Himmel, aber hier ist mehr Luft, mehr Natur, mehr Land als in aller GchStHsrchchön Dramatik Kder: „Die Bauern- fàà', md Mutter mit dem Säugling, der Bater, ein àukrechter Koloß, der Schutzherr des Hauses, ein Christus —> om Bild starrer Gotik. Die Wiener Luft haben diese Bauern freilich nicht vertragen ... l Ueber die Gartenmauern 5ler