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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 8
Date: 09.06.1917
Physical description: 8
. Durch das Hin scheiden des Bildhauers Jakob Gadenz ver lieren wir in Bozen einen jungen sehr belieb ten und talentvollen Künstler. Wenigen in unserer Stadt dürfte er durch seinen Namen bekannt sein, obschon gewiß viele öfters Gele genheit hatten, seine Schöpfungen zu bewun dern und sich von seinem großen Können zu überzeugen. Er war zu bescheiden, seine Wer ke sowie seinen Namen in die Öffentlichkeit hervortreten zu lassen: er ging in seinem idea len Beruf und Studium ganz auf und war ein Feind äußerlicher

Prosch, war ein ganz beson derer Gönner des Verblichenen und durch den bekannten Kunstsinn und dem Verständnis sei nes hohen Vorgesetzten wurde der Künstler schon damals mit Aufträgen der kunstliebenden Kreise bedacht. Wo es galt, für das Regiment ^was zu'schaffen, stand Gadenz mit vollem Eifer für die Sache dem Offizierskorps zur Samstag, den 9. Juni Verfügung, so daß sein Name dort mit unver gänglichen Lettern verzeichnet werden wird. Bei Ausbruch des großen Weltkrieges erlitt seine Laufbahn

verdienstvöll. Da befiel den armen braven Menschen ein heimtückisches Leiden, das ihn viele Monate ans Krankenlager fesselte und das er mit be wunderungswürdiger Geduld auf sich nahm. So wie er gelebt, oerbrachte er die Zeit seiner Krankheit ganz verlassen in einem Bozner Re servespital und nur wenige Freunde konnten ihn in den schweren Stunden eine kleine Auf munterung und Erleichterung verschaffen. Das Schicksal hat es gewollt, daß gerade sein letztes Werk (der hl. Georgius auf der Säule), das die letzte

- Seite S rungen, sowie die vorkommenden allerliebsten Reigen wurden tadellos ausgeführt und mach? ten der kundigen Hand des Spielleiters alle Ehre, ebenso wie die Kostümierung der Dar steller bewies, daß auch mit beschränkten Mit teln ganz hübsches zustande gebracht werden kann. Der Besuch war besonders am gestri gen Feiertag ein derart starker, daß man, wenn es in diesem Falle gestattet wäre, von einem „ausverkauften Hause' sprechen könnte. Alles in allem, kann man sagen, daß auch dieser neueste

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Brixener Chronik
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Page 3 of 9
Date: 11.02.1911
Physical description: 9
durch die Administration des .Allgemeinen Tiroler Anzeigers' das Leo- Waisenhaus in Brixen eine Spende von Kr. 50. yolkstveater-verein krixen Der Volkstheater- Verein bringt am Sonntag, den 12. Februar, 3 Uhr abends, im Saale „zum goldenen Stern' das reizende, humorvolle Volksstück in vier Akten und sechs Bildern mit Gesang und Schuhplattlertanz: „Jägerblut' zur Aufführung. — Die Veranstaltungen des Volkstheater-Vcreins erfreuen sich beim Publik»« einer ganz besonderen Beliebtheit. Es hat das der letzte

Unterhaltungsabend gezeigt, mit welchem der Verein einen glänzenden Erfolg erzielte. Zum Schluß der Theatersaison tritt nun die Vorstehung mit obigem zuqkräftigen Stück auf die Bühne, welche Aufführung gewiß vielen Anklang finden dürfte. — Karten im Vorverkauf bei Herrn C Berktold, Kauf mann (Vereinsobmann). Li» lvaiksker iw fedruar. Gestern, 9. Februar, wurde in B-ixen der erste Maikäfer in diesem Jahre gesehen. Der arme Kerl, der sich so früh aus der Erde gewagt hat, schien ganz lustig

deshalb begründete Hoffnung vor, daß der nächste Vieh-- und Krämermarkt in Brixen am 18. März voll abgehalten werden kann. sgrlorgevereln tiir Kd- unck kw5«anckere? veutlchtirolt. Die konstituierende Versammlung dieses für ganz Deutschtirol, besonders aber für das Ober inntal höchst wichtigen Vereines, dessen Statuten erst neulich von der Stutthalterei bestätigt wurden, wird am nächsten Donnerstag, 16. Februar, nachmittaas. in Landeck stattfinden. Bei der Wichtigkeit des Unternehmens sür das Wohl

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 12
Date: 29.07.1911
Physical description: 12
dieser der Cholera asiatiea ähnlich verlausenden Erkranlnngen sind nicht nnr die Aerzte, sondern auch die Haushaltungsvor stände, Inhaber von Fremdenherbergen und der gleichen verpflichtet. Siegreiche Tiroler beim Krristurnfest in Trop- pl!U. An dem 11. dentschösterreichischen KrciSturnfest nahmen A4 Vereine (3100 Turner) ans ganz Oester reich teil. Die Tiroler gingen als Sieger hervor: Sechskampf: l. Regiert (T.-V. Bozen); 7. Rose (T.-V. Meran); 6. Parth (T.-V. Witten); 9. Schulze (T.-V. Innsbruck); 10. Eisen

der jetzt herrschenden Hitze bei offenem Fenster der Nachtruhe pslegen, focht die Herren wenig an, ebenso der zweimal erschienene Wachmann, wel cher sie aufforderte, die Polizeistunde einzuhalten. Er wurde ganz einsach ignoriert, ja sogar hinterrücks ausgelacht, was umsomehr zn bedauern ist, als der Tonangebende dieser Gesellschaft ein städtischer Wachesührer war. Besitzwechsel. Die hiesigeu Bäckermeister Abel, Ueberb acher und Ladinser haben, wie wir bereits mitgeteilt, das den Alois Aschberger'schen Erben gehörige

worden wäre. Die Fremden und Einheimischen können diesbezüglich ganz be ruhigt sein. Die Durchführung der sanitätspolizei- lichen Maßnahmen muß allgemein anerkannt wer den, wenn es auch nur eiu Schreckschuß war. Eine mißglückte Berichtigungsklage. „Dr.' Alois Grimm, Direktor, schickt uns folgende 19-Berich- tigung: „Es ist vollständig unwahr, daß die Füh rung des Doktor- und Direktortitels meinerseits eine Irreführung der Oeffentlichkeit ist. Wahr ist, daß ich das Doktorat ordnungsmäßig

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 11.01.1916
Physical description: 8
hat und den Hausleuten h erzliche Weihnachtsgrühe sendet. Sie bedauert, ganz österreichisch fühlend, den Krieg, und ist na mentlich über das erzwungene Fernbleiben von hier und von ihrer HÄmat unglücklich, ferner darüber entrüstet, wie entstellt alle Nachrichten in den englischen Blättern er scheinen, die u. a. bereits erzählen, „daß Innsbruck schon von den Italienern besetzt ist'. „Ist es nicht gräßlich daß wir nicht nach Tirool zurückkehren können?' meint die Dame; „jetzt wandern wir schon bald zwei Jahre

ohne Rast und Ruh in der uns nicht sympathischen Schweiz herum. Sie haben keinen Begrifs> wie hart es ist, so ganz ohne Heim hu sein. Bitte, schreiben Sie nur baldigst ein Paar Zeilen, wie es in und um unser liebes Meran ausschieht.' — Daran möchten wir ein anderes Geschichtchen anfügen, das wenigstens bei der Aufklärung seinen Harm- Losen Hintergrund fand. Ein treuer Gast Mv- rans kam um die Bewilligung ein, nach Meran reisen zu dürfen. Da diese ihm zu lange aus- bliÄ, depeschierte

er an einen Bekannten hier. Er erhält aber wieder keine Antwort. Er läßt daheim ^Norddeutschland) amtlich eruieren, Ms los ist, und es wird ihm die Nachricht zu teil: „Depesche war . nicht zustellbar, Meran ist vernichtet'. Große Bestürzung natür lich, die schuieWch aber infolge näherer Nach- Dienstag.1l. Januarl9l6 frage zur Aufklärung führte, daß ein Telegra phenbeamter jenem in Rorddeutschland auf oen Verbleib der Depesche ganz richtig geantwortet ihatle: „Privattelegramm Meran unbestellbar, vernichtet

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Brixener Chronik
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Page 3 of 8
Date: 09.06.1917
Physical description: 8
gewiß viele öfters Gele genheit hatten, seine Schöpfungen zu bewun - dern und sich von seinem großen Können zu überzeugen. Er war zu bescheiden, seine Wer ke sowie seinen Namen in die Öffentlichkeit hervortreten zu lassen; er ging in seinem idea len Beruf und Studium ganz auf und war ein Feind äußerlicher Ruhmredigkeiten. Gadenz stand an der Schwelle des Leben und vor ei ner vielversprechenden Zukunft; seine Werke offenbarten ein tiefes Verständnis und eine außergewöhnliche Auffassung. Der vom Tode

so früh Dahingeraffte^war Fachlehrer für Bild hauerei arider hiesigen k. k. Staatsgewerbe schule und wurde während seiner aktiven Dienstzeit bei unserem Hausregiment des 2. R. der TKJ. von dem in Bildhauereifache einschlä gigen Lehrkörper entdeckt und für genannte Schule angeworben. Sein damaliger Kom - Mandant, Oberst Prosch, war ein ganz beson derer Gönner des Verblichenen und durch den bekannten Kunstsinn und dem Verständnis sei nes hohen Vorgesetzten wurde der Künstler schon damals mit Aufträgen

seiner Krankheit ganz verlassen in einem Bozner Re servespital und nur wenige Freunde konnten ihn in den schweren Stunden eine kleine Auf munterung und Erleichterung verschaffen. Das Schicksal hat es gewollt, daß gerade sein letztes Werk (der hl. Georgius auf der Säule), das die letzte Stätte unserer Heimgegangenen Krie ger in St. Jakob schmückt, nun auch auf seinen schlichten Grabhügel herabblicken wird. Er ruhe im Frieden? Lehrslellen-Ausschreibung. An der zwei- klassigen allgemeinen Volksschule in Andrian

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 10
Date: 26.04.1914
Physical description: 10
schlagen. Meran hat aber das Recht, zu ver langen, daß die Katzenstein- und Gampen- straße, der Ausbau des Tappeinerwegs usw. unterstützt werden. Die Wertzuwachs-Steuer sollte eigentlich ganz den Gemeinden gehören, denn das Land hat gar nichts dazu beige tragen, um diese Werte zu erhöhen. Kenn zeichnend für die Wirtschaft der christlichso zialen Partei ist, daß für Handel, Industrie und Gewerbe, die wichtigsten Faktoren im Lande, die lächerlich geringe Aufwendung oon 114.000 Kronen jährlich gemacht

wurde! Die Städte sind kein Feind der Landwirtschaft, aber sie müssen Gleichberechtigung verlangen, die deutschfreiheitlichen Abgeordneten müssen sich zusammenschließen und verlangen, daß den Städten Gleichberechtigung gegeben werde. Der „Burggräfler', der — trotzdem er selbst früher über die christlichsoziale Miß wirtschaft loszog — nun auf einmal ganz christlichsozial geworden zu sein scheint, schreibt in seiner letzten Nummer so, als ob die Städte froh sein müßten, weil sie alles bekommen hätten

, aber nicht für die Schule, welche ganz befreit ist. Die Stadt selbst hat für die Kanalisation ein Darlehen gegeben, welches aber bis heute noch nicht abgezahlt ist. Außer dem bekommt die Schule noch vvn der Stadt eine Subvention, obwohl sie hiezu nicht ver pflichtet war und viele Stimmen sich da gegen erheben, denn das eine /teht fest: die Stadt Meran müsse endlich eine freiheitliche Schule auch für die Mädchen bekommen. . Nachdem sich der Beifall, der den Aus führungen.- des Redners. gefolgt war, gelegt hatte, ergriff

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