Nr. 98 »Bozner Zeitung* (Südtiroler Tagblatt) Monttag, den 3V. April 1900. «eil die dumme Daitsche so guten Wein nigs mög's, so müssen die Wirt kilhn selber saufen hoder warten, bis wird sehr schene Hessig, was der meiste Seit nigs lang dauern. Sur Nackhamung hemsolen. * Vermehrung der Posteinrichtungen auf dem Lande. Bor einigen Tagen hat das Handelsministerium eine Verordnung er lassen. welche eine umfassende Ausgestattung öer Posteinrichtungen auf dem Lande bezweckt. Es soll hiedurch
. Zeltgramm und neueste Nachrichten der „Sozuer Zeitung'. Innsbruck, 29. April. Die gestern abends im Gasthofe „/zum grauen Bären' statlgefun- dene Bismarckfeier des Verbandes „Skuld' der Germanen, in welcher Abg. Jro die Festrede hielt, nahm bei gutem Besuche einen großartigen Verlauf. Dem Redner wurde reicher Beifall zu Theil. Weiters sprachen die Herren Schmidt und Renk, (welcher sein in der „Bozner Zeitung' veröffentlichtes „Gebet für die Buren' vortrug), jowie ein Gast aus dem Reiche, dessen zündende
Ihres Antrages, betreffend dje Abänderung der Bozner Bauordnung (zur Verminderung der Kosten Ihres Klosterbaues) in glänzender Art be wiesen. Sie sagten mit der Ihnen eigenen Sicherheit. Ihr Sprachgefühl sträube sich gegen eine Wendung, wie sie in der Bozener Bauordnung zu finden: es müsse wenigstens ein Fenster ins Freie sehen. Hören Sie nun gefälligst, was in Grimm's „deutschem Wörterbuch' — dieses kennen Sie doch hoffentlich wenigstens dem Namen nach — über diese Wendung im Bande X, 1. Lieferung, Seite
) über viel Land in weite Ferne, aber nur ein Eckchen Meer . . . komm, liebe Daja. wieder an das Fenster das auf die Palmen sieht. Lessing, Nathan 3, 3. Also etwas vorsichtiger ein anderes Wal Herr Franz von Zallinger, denn Ihre Im munität bezieht sich nur auf die Möglichkeit strafloser Verunglimpfung Anderer, nicht auch auf die ungestrafte Ueberhebung. Bozen, 29. April 1900. Dr. JuliuS Perathoner d. z. Bürgermeister der Stadt Bozen. Getreidepreise auf dem Bozner Wochenmarlt am 28. April 1900. Zahlder oerk