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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 29.12.1900
Physical description: 8
sich erkundigen um die Verhält nisse, und es werden ihm die Ohren gellen von den Klagerufen der häufigen Noth, des allgemeinen Steuerdruckes.' Go schön hat einstens,, nämlich im Jahre 1892, Baron Dipauli für die Bauern geredet. Wir haben gemeint, es sei und bleibe sein Ernst. Darum haben wir ihn auch 1897 fast einstimmig in der 5. Curie gewählt. Aber der Herr Baron hat seitdem leider seine schöne Rede vom Jahre 1892 und viele andere ganz vergessen! Gerade Baron Dipauli, der es so genau wusste, dass

wir die alten Steuern nicht mehr zu zahlen vermögen, ver ordnete uns mit den anderen Ministern noch neue Steuern dazu: die Zuckersteuer, die neuen Aus gleichs- und Goldwährungslasten. Wie heißt man das? Das heißt man schön reden, bis man schön droben ist! Und jetzt, lieber Wahlmann, sollst du ihm wieder hinaufhelfen. Haben nicht jene Recht, die ihn nicht mehr wählen wollen? Ich meine Wohl! 3. Der Hrundsteuer-Wachtass. „Aber die Grundsteuer ist doch herabgesetzt worden, und dabei hat sich Baron Dipauli

Almosen (!) '.Mcht ^-MchM^/uuo dasZ ''die 'Besitzer der großen . HerrfchaftsaMor auch Steuernachlass bekommen müssen. Barm, Dipauli, der „Einflussreiche', setzte . es ^ -eine hochadeligen Freunde vom >^'hr viel bekamen, die kleineren und >^!ern aber sast gar nichts. Das heisjt niin-. h nobel sein, aber auf Kosten — ide:- Bauen:, ans kosten seiner Wähler. D-nnals stand Dr. Lueger, der Führer der Christlichsvclnlen, zu denen auch Bürgermeister Schraffl gehört, gegen Baron Dipauli als Beschützer

-md Vertheidiger ^des Bauernstandes auf und hielt eine der zündendsten und glänzendsten Reden, die im Merroi'chischm Aögeordnetenhause je gehört wurden. ?LWchMosem Spotte fiel er über die win digen Beweise des seltsamen „Bauernvertreters' her und protestierte in gerechter Entrüstung dagegen, dass einer, der im Abgeordnetenhaüse so spreche, wie Baron Dipauli, Noch die Kühnheit habe, zu erklären, er spreche im Namen der Bauern. — Wir müssen uns schon auch bedanken für eine solche Bauernvertretung. Bürgermeister

Schraffl wird die Bauernvertretung ganz anders angreifen. Die altconservativen Zeitungen versichern alle Wochen einigemale, dass Baron Dipauli einen unge heuern Einfluss besitze, dass Se. Excellenz so ziemlich alles und Bürgermeister Schraffl ganz gewiss gar nichts erreichen könne. Nun gut! Wir nehmen diese Zeitungen beim Wort und erlauben uns die Frage; „Ist es in den letzten Jahren nicht fort und fort schlechter geworden? Ist nicht der schlechte Ausgleich mit Ungarn, die drückende Zuckersteuer

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 6
Date: 31.01.1905
Physical description: 6
aus die Verfassung. Baron Dipauli gehörte zu den Eidesverweigerern. Zur Gruppe Giovanelli zählend, erklärte er, ein Gelöbnis nur in dem Sinne ablegen zu können, daß ihn dasselbe zu nichts verpflichte, was er mit seinem katholischen Gewissen nicht vereinbaren oder ihn mit dem Tiroler Landesgerichte in Konflikt setzen könnte. Trotz seiner ausgesprochenen Absicht, an der Abstinenz festzuhalten, erhielt er 1876 neuerlich das Reichs ratsmandat und kehrte mit den übrigen Tiroler Konservativen in der Reichsrat zurück

. Von 1874 bis 1885 und von 1891 bis 1897 gehörte er dem Abgeordnetenhause ununterbrochen als Vertreter des Städtebezirkes Brixen an. Nach der letzten Wahl- resorm trat er als Kandidat der fünften Kurie des Wahlkreises Bozen auf und erhielt im März 1897 von 470 abgegebenen Stimmen 466. In aller Er innerung lebt noch fein Kamps für die.konfessionelle Schule. Den Hohenwart-Klub verließ Baron Dipauli schon zu Beginn der Aera Taaffe wegen der Diffe renzen über die Gebäudesteuerreform, weil er sich weigerte

nur dann gegen die Obstruktion der deutschen Linken unterstützen, wenn Graf Baden! der Rechten die Erfüllung aller ihrer Forderungen garantiere. Am 29. September 1897 veröffentlichte Baron Dipauli im „Vaterland' den vielbesprochenen Brief, in dem er erklärte, die Sprachenverordnungen des Grasen Badeni müßten einer Prüfung unterzogen werden. Dsrüber und über den durch Dipauli ver anlaßten Antrag auf Aufhebung der Sprachenverord- waren die slawischen Gruppen der Rechtenentsetzt. Am 5. Oktober 1897 entstand deshalb eine Krise

im Exekutivkomitee, der Rechten. Baron Dipauli erklärte im Abgeordnetenhause, wenn die Majorität der Rechten . den österreichischen ' Standpunkt nicht dulde, dann sei sür die katholische Volkspartei kein Platz in der Rechten. Dann sei aber auch für eine solche Majorität kein Platz in Oesterreich. Ver handlungen, die Dipauli während der Obstruktions- zeit mit der Linken führte, scheiterten, da Graf Badeni mit Gewaltmitteln die Obstruktion bezwingen wollte und die Deutschen dem Antrag Dipauli miß trauten

als Handelsminister und erhielt die Eiserne Krone erster Klasse. - Zur Zeit des Ministeriums Clary stand er an der Spitze der Opposition der Rechten. Bei den Wahlen des Jahres 1900 erlag Dipauli der groß artigen Agitation der Christlichsozialen, fiel in der fünften Wahlkurie gegen den Abgeordneten Schraffl durch und verzichtete auf das ihm angebotene Land gemeindenmandat. Zu dieser Zeit erhielt er das Großkreuz des päpstlichen Gregor-Ordens. 1901 wurde er ins Herrenhaus berufen. Seither zog sich Baron Dipauli

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 27.11.1900
Physical description: 8
und Am- pezzo werden geschlossen sür Baron Dipauli stim men. Schon damals stiegen Zweifel auf, ob dieses selbstbewußte Wort wirklich im Namen aller drei Bezirke gesprochen sei. Inzwischen konnte man von da und dort vernehmen, dass in diesen Bezirken durchaus nicht jene Begeisterung sür Dipauli herrscht, welche man aus dem Auftreten PeScollderneg'S hätte schließen können. Wenn aber erst die Nachricht in die ladinischen Gemeinden gedrungen ist, dass Baron Dipauli Tausende hinauswirft, um gewählt zu'werden

, dass sie von der Candidatur Hölzl abstehen und sich jener des Mathias Trogmann anschließen, wenn dieser sie annimmt. 3. Der bisherige Abge ordnete dieses Wahlkreises Franz von Zallinger in Bozen, mit welchem die Versammlung „sich ins Ein vernehmen setzte', erklärte sich mit der Candidatur Trogmann einverstanden nnd verzichtete auf dieses Mandat. 4. Für die allgemeine (fünfte Curie) wurde nach neuerlicher eingehender Verhandlung mit ein helligem Beschlusse die Candidatur Sr. Exc. Baron Josef Dipauli

, welche bereits auf den Vertrauens männerversammlungen vom 30. October in Bozen und vom 12. November in Meran ausgesprochen worden war, neuerdings bestätigt und „genehmigt'. 5. Hat Mathias Trogmann in Anbetracht, dass nur Bauern sicher nicht imstande wären, die zwei wich tigen Bezirke Bozen und Meran mit Erfolg zu ver treten, im Interesse der Wähler den lebhaftesten Wunsch und die Bitte zum Ausdrucke gebracht, man möge ihm durch die Wahl des erfahrenen und leistungsfähigen Parlamentariers Baron Dipauli

gegen Herrn von Zallinger als gegen den Excellenz-Herrn in Kältern wendete. Warum hat denn aber dann die gleiche Versammlung nicht auch bei der Candidatur in der 5. Curie gleiche Rücksicht walten lassen und auch den Herrn Baron Dipauli fallen lassen, der noch dazu die feierliche Er klärung abgegeben hat, er kandidiert überhaupt nicht? Ja, Bauer, das ist was anderes..... Interessant ist, dass Herr Mathias Trogmann anlässlich seiner Aufstellung als Candidat der vierten Curie gebeten hat, man möge

ihm durch die Wahl des „erfahrenen und leistungsfähigen' Parlamentariers Baron Dipauli in der fünften Curie eine tüchtige Stütze an die Seite geben, da wir Bauern sicher nicht imstande wären, die zwei wichtigen Bezirke Bozen und Meran mit Ersolg zu vertreten. Wir sind begierig, was Herr Trogmann thut, wenn er ohne Dipauli ins Parlament einziehen wird, was ihm sehr leicht passieren kann — wenn er selbst ge wählt wird .... . Die „N. T. St.' schreiben, dass die erstaunten Bewohner BozenS am 22. d. „mächtige

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 8
Date: 29.11.1900
Physical description: 8
-Schokdan. „Baron Dipauli — so schrieb am 10. November das ,Tiroler Volksblatt' — hält die Angriffe in der ,Reichspost' keiner Berichtigung wert'; und später: „Seinem Grundsatze getreu, Blätter vom Schlage der,Reichspost' keiner Antwort wert zu halten, scheint Baron Dipauli geschwiegen zu haben, obwohl ihm eine glänzende Rechtfertigung leicht,gewesen wäre.' So schrieb das „Volksblatt', Die Aröeiterwofinungsfrage. Kaum ein anderes Feld der socialen Fürsorge thätigkeit ist von so weittragender

durch ein Gesetz vom 13. August 1895 der preußischen Staatsregierung die Ermächtigung zur Ausnahme einer Anleihe von 5 Millionen Mark und durch zwei Nachtragsgesetze von weiteren 10 Millionen Mark als es die erste Erklärung Hrabys vor sich hatte, in der die ganze 600 Kronengeschichte Dipauli-Hraby als. eitler Humbug erklärt wurde. Nun hat Baron Dipauli sich doch genöthigt gesehen, das noble Schweigen zu brechen und die Blätter einer Antwort wert zu halten; ja nicht bloß Di- 'pauli, sondern auch Scholdan

, der Pächter seiner Wein st übe-in Wien ist in den „Neuen Tiroler Stimmen' als „Berichtiger' aufgetreten. Der Versuch, die 2000 Kronengeschichte auf. die Seite zu schaffen, wird aufgegeben; dafür will aber der Dipauli'sche Pächter Prügelknabe sein und seinen Herrn weiß, ganz weiß waschen. — Die „N. T. Stimmen' sollten eS bedauern, dass sie diese famosen Erklärungen nicht abgewartet, sondern früher das als unmöglich erklärt haben, was jetzt Baron Dipauli selber zugibt; das „T. Volks blatt

' wird jetzt auch einsehen, dass die „glänzende Rechtfertigung' dem Herrn Baron nicht gar so leicht ist. Wir haben jetzt vier Erklärungen, zwei von Hraby (die eine hat er nicht selbst verfasst, die andere aber hat er vor Zeugen zu Protokoll gegeben), eine von Dipauli und eine von seinem Weinstubenpächter Scholdan. Von diesen vier Erklärungen verfolgen drei den einen Zweck, Dipauli rein zu waschen. Die erste von diesen dreien, die nämlich am 15. November vom Dipanli- schen Pächter Scholdan dem Hraby zur Unterfertigung

und aus dem viel fachen Widerspruch, der zwischen den drei Erklärungen, die DipauliS dienen sollen, besteht, seine Schlüsse zieht. Gehen wir jetzt der Reihe nach das durch, waS eingestanden wird, und betrachten wir dann die Widersprüche der Erklärungen zu Gunsten DipauliS. H.. Was wird eingestanden? 1. Dipauli gesteht ein mit Hraby über die Wahlagitation verhandelt und ihn als Agitator für Wahlzwecke in Tirol aufgenommen zu haben. Die „N. T. Stimmen' erklärten es als ganz undenkbar, dass Baron Dipauli einen Hraby

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 6
Date: 16.07.1901
Physical description: 6
und des localen Psaffen- thums' wurden dem protestantischen Eigenthümer des Domanig-Gasthofes daselbst Hypotheken gekündigt, die Landbevölkerung ihm abspenstig gemacht und zu allem Ueberfluss das bedeutendste Concnrrenznnter- nehmen, das Hotel „Jagerhof', von einem verkappten Jesuiten, namens Baron Billot, angekauft, für welches Hotel auch der gewandte Oberkellner durch Antrag eines höheren Lohnes und einer höheren Stellung gewonnen wurde. In Wirklichkeit verhält sich die Sache so: Ferdinand Baron Billot

' ein eingewanderter Protestant sei. Bald daraus wandte sich Herr Brendel, so der Name des Wirtes, wie seine Frau, letztere sogar unter Zuhilfenahme seel- sorgerischer Empfehlung an den Herrn Baron, er möge sie durch Ankauf ihres Anwesens vor dem materiellen Ruin bewahren. Der Ortspfarrer ent hielt sich jeder consessionellen Stellungnahme gegen den Domanig-Wirt. Der Oberkellner wurde beim „Jagerhofe' bei gleichem Gehalt erst dann angestellt, als er entschieden erklärte, unter allen Umständen den Domanighos

, wie groß die Freude und die Zustimmung des Seelsorgsclerus der Umgebung wie der katholischen Landbevölkerung war, als es hieß, dass der Domanighos, die gewesene Herberge Andreas Hosers und so vieler Bischöfe des Landes, durch Ankauf in feste katholische Hände, in den Besitz des Herrn Ferdinand Baron Billot gelangt sei, der nach dem Urtheile von Fachkundigen das Anwesen bedeutend überzahl! und dadurch Herrn Brendel vor dem wahrscheinlichen materiellen Ruin bewahrt hat, was im Gegensatz

zu den Mit theilungen der protestantischen Hetzblätter erwähnt sei, in denen es hieß, Baron Billot sei im Begriffe, die arme protestantische Familie von Haus und Hos zu vertreiben und zugrunde zu richten und er sei daher als Haupturheber der gefährlichen protestanten- seindlichen Hetze anzusehen. Um so' mehr erregt folgender Passus in der „Kölnischen Volkszeitung' hier lebhaftes Missfallen: „Das Vorgehen des Baron Ferdinand wird aber auch auf katholischer Seite nicht gebilligt, sondern, wie uns von einem Inns

brucks Jesuiten geschrieben wird, sehr bedauert.' Wir können demgegenüber nur obigen Sachverhalt entgegenstellen; zugleich aber find wir in der Lage mitzutheilen, dass ?. Rector Mayr der Gesellschaft Jesu in Innsbruck aufs entschiedenste erklärte, dass seines Wissens kein die obige Bemerkung enthaltender Brief eines seiner Ordensuntergebenen an die „Köl nische Volkszeitung' abgesandt wurde, zu welcher Erklärung er umsomehr competent ist, als jeder Brief durch seine Hände gehen muss. Ferdinand Baron

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 6
Date: 01.11.1900
Physical description: 6
Seite 2 »»Der Tiroler' Donnerstag, 1. November 1900. „Dipauli kann so in ehrenvoller Weise ins Par lament kommen/ während ein Mandat in der 5. Curie, selbst wenn man dasselbe als sicher annehmen wollte, um den Preis eines solchen Kampfes zu theuer erkauft wäre.' Leider erklärt nun Baron Dipauli, eine Wahl in der 3. und 4. Curie dieses, Bezirkes nicht anzunehmen, wodurch er dem Compromiss-Antrage entgegentritt, den der hochwürdigste Fürstbischof von Brixen gebilliget. Da Baron Dipauli

in seiner Erklärung zugleich die „Aner kennung der bischöflichen Autorität auch in solchen Fällen' betont, so sind die „vollen Consequenzen' kaum gezogen. — Durch eine eventuelle Wahl des Baron Depauli in einem anderen Bezirke, oder gar in einem andern Lande würde der verderbliche Kampf in Deutsch-Südtirol nicht beigelegt, eher verschärft werden. — Auf die Be merkungen der Dipauli'schen Erklärung bezüglich der Wahl- freiheit, ist zu erwidern, dass auf die Wünsche der Wähler Rücksicht zu nehmen

der anderen Richtung zu wählen, wirklich eine zu große? ! So viel politisches Verständnis, den Compromiss richtig zu beurtheilen, dürfen wir unserm Volke zutrauen. Wenn Baron Dipauli an der „Aufrechterhaltung der alten Can- didaturen in den Wahlbezirken Deutschsüdtirols' festhalten will, so würde seinen Wählern in der 5. Curie, welche in den Landgemeinden Pusterthals oder in den Städten und Orten Brixen u. s. w. wahlberechtigt sind, auch zu- gemuthet werden, „schöpferisch', um mich der Ausdrucks weise

der Dipaul'schen Erklärung zu bedienen, und umge kehrt „antischöpferisch' zu wählen. Erste Regel aller Kriegskunst ist, nie das zu thun, was der Feind wünscht, und immer das zu thun, was er am meisten fürchtet. Nun lese man den Leitartikel der „Neuen Freien Presse' vom 26. October über unseren Friedensschluss. Bedarf es einer weiteren Empfehlung des Compromissantrages?! — Es ist selbstverständlich, dass ein so verdienter und thätiger, em so hervorragender und einflussreicher Abgeordneter, wie Baron Dipauli

war, wieder gewählt werden soll. Dass das ohne Kampf im katholischen Lager geschehen könne, bezweckte der Compromiss-Antrag. Erschreckt durch die verderblichen Begleiterscheinungen eines so erbitterten Bru derstreites, sehnten sich Viele nach einer Verständigung. Mit allzu rascher Hand ist das mühsam zu Stande ge brachte Versöhnungswerk ernstlich in Frage gestellt durch Baron Dipauli's Erklärung, in welcher Manche einen Vorwand zu weiteren Kämpfen erblicken, und so den „un geheuren Skandal', wie die „Tiroler

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 12
Date: 04.05.1921
Physical description: 12
. Witdschadenklagen gegen den Baron Pernitz gab es nie. Die Wirtschaft führte Frau Sopie Lambrecht. Baron Mcinrad hatte sie gleich nach dem Tode sei ner Frau als Wirtschafterin ins Haus genommen, und sie erwies sich von Jahr zu Jahr tüchtiger, so daß ihr der Baron bald in allen Stücken freie Hand ließ. Sie erzog die wilden Buben so gut es ging, hielt alles in tadelloser Ordnung und hätte den Verfall aufgehalten, wenn der alle Herr nur auf sie gehört hätte. Das aber tat er nicht. In der Nachbarschaft wurde

allerlei getuschelt über Frau Sophiens Stellung auf Ehrenhofen. Sie sollte mit der Herrsthaft bei Tisch essen, und Baron Meinrad duze sie... hieß es. Wenn Bemerkungen darüber an Baron Mein rads Ohr kamen, lachte er. „So. das regt die Leute auf? Na, und wenn schon! Die Sophie ist ein kreuzbraves Frauenzimmer, und ich kann sie behan deln wie ich will. Wem's nicht recht ist, der braucht nicht nach Ehrenhofen zu kommen!' Am meisten ärgerte sich Komtesse Sessa auf Gra- ditsch, von der man wissen

und bald mehr drüben auf Graditsch als daheim. Es war kein bloßes Gerede, daß er sich um Kom tesse Sessa bewerbe. Er liebte sie, und wenn sie sei nen trotzigen Sinn nur besser verstanden hätte, wären beide wohl ein Paar geworden. Da aber starb der alte Baron Meinrad eines Tages an Schlagfluß. Und min erst zeigte es sich, wie lose das Geld allen drei Pernitz in den Händen gesessen. Ulrich hatte Unsummen verschleudert, der Vater schon seit Jahren alle Rechnungen ungslesen in ein Schubfach feines

los zu leben wie sein seliger Vater. Nächtelang strahlten di« Lichter aus allen Fen stern von Ehrenhofen, wenn dort Gastgelage abge halten wurden, und Komtesse Sessa sah von ihrem Turmzimmer den lichten Schein in der Ferne, konnte nicht schlafen und weinte viel. Aber ein gutes Wort zu geben, fiel ihr nicht ein. Eines Tages, genau zwei Jahre nach des alten Meinrads Tod, ging es wie ein Lauffeuer durch die Gegend: „Baron Eberhard habe sich bei Nacht und Nebel davongemacht, weil ihm die Gläubiger

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 15.11.1900
Physical description: 8
meldet die „Vono enrt.', dass für die 5. Curie Don Baldessare Delngan und für die Landgemeinden der Bezirke Rovereto, Riva und Tione Don Giacinto Maffei als Candidaten aufgestellt wurden. Auch die „N. T. St.' finden nichts an der Ge schichte von den 600 X des Herrn Baron Dipanli aus zusetzen. Als Entschuldigung führen die „N. T. St.' an, dass christlich-sociale Blätter zur Beisteuer sür den Wahl fond auffordern. Nun ist es aber interessant, dass die ,N. T. St.' ihren Lesern nur erzählen, Baron

Dipanli habe, die Znsichernng an einen christlich-socialen Agitator gemacht, die sämmtlichen Spesen der Agitationsreisen zu tragen: darüber aber, dass Baron Dipauli eine weitere hoye Summe nach ersetzter Wayt verheißen hat, darüber schweigt sich das Blatt auch jetzt noch gründlich aus und die „N. T. St.' dürften auch wissen warum? Die „N. T. St.' schreiben in ihrer Nummer vom Montag: „Das Bozner Organ des Herrn Theologie-Professors Schöpfer (damit ist unser „Tiroler' gemeint) hat zum Kampfe

. Derselbe schilderte alle die guten Eigenschaften des Herrn Baron Dipauli, und hob alle Verdienste hervor, welche sich dieser als ReichS- rathsabgeordneter speciell für Tirol erworben hat. Herr Decan ermunterte die Männer, wieder zu Baron Dipauli zu halten, da nichts Besseres in Aussicht stehe. Ueber den Herrn Schraffl sagte der Herr Decan, dass er ein Bäcker sei, früher der liberalen Richtung angehört habe, und ein wohlhabender Mann sei; mehr wisse er nicht von ihm. Es Hwnrde dagegen Stimmung gemacht, nnd

weil keine Einigung erzielt werden konnte, so wurde der Antrag ge stellt. zur Abstimmung zu schreiten, wer für Baron Dipauli sei. Da aber diese Abstimmung von mehreren Seiten mit Stimmzetteln gewünscht wurde, dieselben aber nicht zur Vertheilung gelangten, unterblieb die Abstimmung gänzlich und die Herren verließen nach und nach den Saal. Man theilte dann außerhalb einander die Meinung mit, dass nicht gerade ein Baron oder Advocat im Reichsrathe sein müsse, man sei zur Ueberzeugung gekommen, waS für Hel denthaten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 12
Date: 19.07.1924
Physical description: 12
man mit der Andau«r der Ausreisen bi Mitte und Ende August. Um Mach! und Reichtum Roma« von Goron und Emil« Gautier. SV. Fvryetzung. L«noi«e hütete sich natürlich, diese Herz lichkeit, über welche er sich keiner Täuschung hingab, als bare Münze zu nehmen. Hin und wieder überraschte er einen flüch tigen Ausdruck des Mißtrauens auf dem Ge sichte des Baron». Er sühltr sehr wohl, daß der Baron mit seinem, durch die Gewohnheit noch verschärften Instinkt in ihm einen Feind witterte. Aber der Doktor gab

des Schauplatzes. Aber ohne daß er sich recht klar darüber wurde, gehorcl/te er noch einem anderen Triebe: dem Verlangen, Elena wiederzusehen. Eines Tages, als die Baronin von einem heftigen Fi «der geschüttelt noch geschwächter und leidem der schien als gewöhnlich, ließ der Baron den Doktor rufen und führte ihn zu femer Frau. Als der Doktor nach einer Stunde die Kranke verließ, war sie zwar noch traurig und melancholisch, noch von Schmerzen ge peinigt, aber sie sprach nicht mehr vom Ster ben. Ein« geheime

überwachen. Lemoine verkehrte viel bei dem Chef des Sicherheitsdieastes, ober es war ja bekannt, daß sie Jugendfreunde waren, zudem pflegte der Baron ja selbst mit den höchsten Staats würdenträgern einen regen Verkehr. Er hatte seine offiziellen und privaten Empfänge auf der Polizeipräfeittur wie auf dem Ministe rium des Innern, wo er sogar niemals zu warten brauchte. Wie ein gehetztes Raubtier witterte Saint- Magloire unbestimmt ein« unbekannte Ge fahr. Er beschloß deshalb, selbst zu wachen

er sich der LiebKngsecke gegenüber befand, wo Elena fast den ganzen Tag über sah. Di: Feirsteroorhänge waren bei ihr stets weit ge öffnet, um jedem Lichtschimmer, jedem Son nenstrahl vollen Eintritt in den Raum zu g<' währen. Sobak! dos Tageslicht abnahm, sa es, daß der Himmel sich bedeckte, gab sie Be fehl, ihr Zimmer taghell zu erleuchten. Der Baron brauchte demnach nicht zu be fürchten, daß das Licht jemals für das Funk' twnieren des Telektrvskops nicht ausreiche« würde. Sokolow, welcher nicht entfernt ahnte

, zu welchen Zwecken seine Erfindung diente, hatt« in der Einrichtung nur einen aus Freude <m der Wissenschaft unternommenen Versuch ver mutet. Deshalb hatte er seDst mit Hand «>' gelegt und der Apparat arbeitete ganz zuf^ denstellend. Der Baron bedauerte nur eine Sache, näm lich daß es Sokolow röcht gelungen war, sei nem Apparat auch das selbsttätige verbesserte T«tephon anzufügen, an dessen Erfindung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 7 of 12
Date: 14.12.1907
Physical description: 12
. — ES wird jedoch im besonderen darauf aufmerksam gemacht, daß verspätet ein langende Bestellungen nicht berücksichugi wer den können, w?Shalb eS im ureigensten In teresse der Landwirte liegt, den Anmelsetermin genau einzuhalten Aon der »Ken Sektion des Landes- Kulturrates für Firol. Die erste seklion oeS Landeskulturrate» für Tirol (Zekcion Deutsch tirol) hielt am Mittwoch unter d:m Vorsitze deS Präsidenten ?rhrn. v. Widmann eins Ju biläumssitzung zur Feier ihres 25jährigen Be standes ad. Baron Widmann hielt

einen sehr interessanten Überblick über die Tätigkeit der eisten Sektion de« Landeskulturrates IN I >en 25 Jahren ihres Bestandes, dankie allen Fak toren, die fördernd mithalfen, und schloß seine Rede mi: eincm begeistert aufgenommenen Hoch auf den Kaiser. — Statthalter Baron Spie- gelfeld sagte, die politische Landesbehörde habe umsoniehr Ursache, zu gratulieren, als hinter dem Landeskulturrate einer der schätzenswer testen Stände des Landes, der Tiroler Bauern stand, steht. Der Landeskulturrat ist eins In stitution

, um die Landwirtschaft zu heben. Er verdient daher den Dank und die Anerkennung des Landes. Dies oerdienen aber insbesondere auch die beiden Präsidenten Baron Riccabona und Baron Widmann, welche durch ihren Im puls. durch ihren Eiser, durch ihre Aufopferung und vor allem durch ihre selbstlose Tätigkeit eS dahin gebracht haben, daß der Landes kulturrat so schöne Erfolge errang. Redner brachte auf die beiden ein dreifaches Hoch aus. in das die Anwesenden begeistert einstimmten. Mimsterialsekretär v. Kripp begrüßte

und be glückwünschte die Versammlung namens des AckerbauniinisteriumS. als dessen Vertreter er gekommen war und hob hervor, daß er auch persönlich mit großer Freude bei dem Feste deS LandeskulturrateS sei. — Baron Ricca bona und Baron Widmann dankten für die ihnen ausgedrückte Anerkennung, worauf in d:e Beratung der für die Jubiläumssitz ^ng festgesetzten Gegenstände eingegangen würde. Letzte Aachricht. (Privattelegramm des,Tirols r'.) Ans dem Aögeordueteayause. Wien, t-'t. Dezember, 2 Uhr 35 Mi», nachmittags

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 6
Date: 03.01.1901
Physical description: 6
und der Grundsteuer- Wachlass. ' Unter den vielen Verdiensten des Varon Di- pauli wird gegenwärtig keines so stark hervorgehoben wie sein Verdienst um den Grund st euer-Nach- lass, besonders für Tirol. Dipauli soll die Herab setzung der Grundsteuer-Hauptsumme um 2'/zz Mil lionen bewirkt haben. Von diesen 2V» Millionen entfallen aus Tirol 100.000 fl. UeberdieS wurde die Grundsteuer in Tirol infolge des Einflusses des Baron Dipauli um 200.000 weitere Gulden ver mindert und insbesondere erwirkte Dipauli

, der am 22. De cember mn 1 Uhr 30 Minuten mittags seinen Ein zug hält. verdient Baron 8000 fl. den Bezirk Brixen übrig. Dieser Bezirk deswegen besondere Beachtung, weil dort Dipäuli einen ausfallend 5)ohen Nachlass von erwirkt haben soll. Nu.: zählt das politisch^ Gebiet von Brixen 57 Katastralgetneinden mit 102. m0 Par eellen. Die Abschreibung macht 2043 fl. ans wie im Bezirke Bozen. Der Zuwachs beträgt ^154 fl., natürlich weniger als im weinbautreibenden Bozen. Trotzdem erübrigt nur eil« von Gebiete reiner

viel Grundsteuer abgeschrieben bekommen hätte, wie die Wälder und Weiden von Lienz? ES ist unleugbar, dass Baron Dipauli eine Verminderung des Reinertrages für Brixen um 3400 fl. erwirkt hat. Aber eine Herabsetzung des Reinertrages um 3400 fl. ist nicht gleichwertig einem Steuernachlasse von 8000 fl., eher vM 800 fl. Seltsamerweise beträgt die Abschreibung für die weinbautreibenden Gebiete von Trient (4.039 fl.), Rovereto (660 fl.) und Riva (772 fl.) mindestens ebensoviel als für manchen Mittel- und Nord

tiroler Bezirk. Da hat wohl eilt weitgehendes Entgegenkommen gegen die Italiener mithelfen müssen, um für Brixen und das übrige Dentschtirol die Stimmen der Italiener zu erhalten. Ob im Süden ein Nachlass, ebenso noth wendig ist wie im Norden, entscheide ein Anderer. . Die Herabsetzung der Grundsteuer-Hauptsumme um 2Vg Millionen wird ohneweiteres als Verdienst deS Baron Dipauli verzeichnet. Ich greife mir an den Kopf und frage mich, ob denn in Wien von 400 Abgeordneten damals nur Baron. Dipauli

verbleiben dem Staatssäckel immer noch zwanzig Millionen.' Die Regierung hat mit diesem Köder erreicht, was sie wollte — die Bewilligung einer neuen Steuer. Der Antrag, die 2^2 Millionen von der Grund- steuer-Hauptsumme nachzulassen, gieng also nicht von Baron Dipauli aus. Wohl aber ist es Thatsache, dass der Kälterer Freiherr den kleinen Bauern zu dem größeren Nachlasse gegenüber den Großgrundbesitzern (Antrag Kaizl) nicht verhalf. So sehe?? manche steuerpolitsche und bauerürettende Thaten beim

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 8
Date: 01.07.1924
Physical description: 8
können, daß es aus knor rigem. hartem Hotz geschnitzt sei. .Jer alte Dauknier ist soeben weggegan gen.' sagte der Baron. .Ich weiß. Ich bin ihm im Vorzimmer be gegnet.' „Wissen Sie auch vielleicht, was er mir Neues erzählt hat?' „Noch nicht, He-r Baron.' ..Mehrere Wertpapiere, di« von England zurückkamen. M> von der hiesigen Pokzei beschlagnahmt worden.' ..Aoh!' machte phlegmatisch Baker. „Wo her weiß er denn das?' „Dieser Vaulnier ist sin alte?' GeheimpÄi- .zist. der feinen Abschied genommen und jetzt seine frühere

stammten.' „Wie immer!' „Aber sie waren nicht genügend.gearbei tet!' .Hch bitte mn Verzeihung. Herr Baron.' antwortete Baker oerletzt. »Ich habe selbst und mit Sorgfalt diese Arbeit besorgt. Die Nummern waren, wie stets, sorgfältigst ge ändert. mit derselben Mühe und Pünktlichkeit, mit welcher ich gewöhnlich diese Art Geschäft« zu erledigen pflege, und ich glaube >«r schmeicheln zu dürfen, daß ich einige Usbung dorm besitze. Sie wissen ja, daß unser Augen maß vorzüglich ist.' „Nun, dann möcht

« ich denn doch wissen, wie man den Kniff entdecken konnte/ ver fetzte ungeduldig der Baron Saint-Magloir«. „Es scheint, daß sie neue Mittel gelinden haben, chemischer oder photogra-phisch«r Na tur. Man kann ja nie dieselbe Tinte haben: das wissen Ne auch. Und dann: es find einige helle Köpfe unter diesen Spürhunden.' „Too! Dabei ist die Untersuchung ber-«ts eingeleitet, Leute stiÄ» verhastet...' Baker zuckte statt aller Antwort mit philo sophischer Ruhe die Achseln „Und wenn sie sprechen, diese Leute,' fuhr

der Baron erregt fort, .^oenn sie die anderen vsrvaten, und wenn man der Spur folgt und so das Haupt der Unternehmung entdeckt, dos heißt — uns aushebt?' (Fortsetzung folgt.)

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 12
Date: 13.01.1906
Physical description: 12
deS Andreas Hoser-Veteranen- und KriegervereineS Meran in den Sälen des Etablissements „An dreas Hofer' nahm einen sehr gelungenen Verlauf. Man bemerkte unter vielen anderen Notabilitäten besonders F. M. L. von Urich, den Bezirkshauptmann Baron Freyberg, Ober- landrsgerichtSrat Baron MageS, Oberstleut nant Hecht, die Grafen Oberndorff und Ver treter der Stadt und der Kurvorstehung. Die Militärkapelle aus Trient rief durch ihre auLgezeichnkten Leistungen den lebhaftesten und bestverdienten Beifall hervor

v. Hobe getraut. Den Trau ungsakt nahm der hochwst. Fürstbischof Doktor Altenweisel selber vor. Die Braut ist eine Schwester des Kaplans von Ehrenburg, Kon rad v. Hobe, der zur Zeit des preußischen Kulturkampfes in das f.-b. Priesterseminar in Brixen eingetreten und dann in die Diözese übergetreten ist. Der älteste Bruder der Braut, Majoratsherr Baron Bertram v. Hob auf Gelting in Schleswig, ist als überzeu gungstreuer Vertreter der katholischen Sache in fast ganz protestantischer Gegend weithin

bekannt und wurde von Sr. Heiligkeit Papst Pius X. voriges Jahr in Anerkennung seiner Verdienste zum päpstlichen Kämmerer ernannt. Baron Hobe ist auch ein hervorragender Land wirt, der seinen ausgedehnten Grundbesitz selbst verwaltet und nicht ohne Stolz von sich er wähnt, er sei eigentlich Bauer. Der Trauung wohnten sämtliche Geschwister, Frau Baronin von Hobe und mehrere Kinder der Majorats- familie und der Bruder des Bräutigams, Priester der Diözese Osnabrück, bei. Zum Diner, welches im Speisesaal

der Villa Gaffer stattfand, waren außer den Verwandten die hochw. Herren Generalvikar Dr. Friedle, De kan Mayrhofer und Dompfarrer Michaeler geladen und gab der hochwst. Fürstbischof selber dem Brautpaar die Ehre seiner Teil nahme. Baron Bertram v. Hobe wird mit seiner Familie noch einige Tage in Brixen zubringen. Glurns, ll. Jänner. (Arztenssrage.) Am 9. ds. waren die Vorsteher des Bezirkes GlurnS betreffs der Besetzung der Arztensstelle in Glurns beisammen und beschlossen, die Stelle neuerdings

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 23.11.1905
Physical description: 8
: 1. Dr. Josef Braitenberg, Privat, Bozen; 2. Karl Kapferer, Kauf mann, Innsbruck; 3. L. Steiner, Notariatskandidat, Kitzbühel; 4. Athanas y. Guggenberg, General i. P., Brixen; 5. Adeno Morghen, Kaufmann, Arco; 6. Valentin Baron Salvadori, Gutsbesitzer, Trient. — Stellvertreter: Aus dem Großgrundbesitze: 1. Dr. Paul Freiherr von Sternbach. Landesaus- schußmitglied, Innsbruck; 2, Max Baron Mersi, Landeskulturratspräfident, Trient. Aus der Städte gruppe : 1. Dr. Alfons Baron Widmann juu., Gutsbesitzer

. Letzterer hatte scheint'S dem Landeshauptmanne Verhaltungsmaßregeln erteilen wollen, was sich dieser sehr energisch verbat. Nachdem Her Landeshauptmann die Namen der Gewählten verlesen, sagte er: „Und nun erbitte ich mir die Zustimmung des hohen Hauses zum Schlüsse der Sitzung.' Baron Malfatti er bittet das Wort, um darüber Auskunft zu ver langen, warum die Sitzung jetzt schon geschlossen werden solle. Ihm erwiderte Dr. v. Wacker- n e l l, daß wohl jedem Abgeordneten die Situation des Landtages bekannt

sei. Wenn man die Wahl reform verhindern wolle, dann solle man die Sitzung fortsetzen. Sonst aber müsse man dieselbe schließen, um Verhandlungen zu pflegen. Baron Malfatti erklärte fich darauf mit dem Schluß der Sitzung einverstanden, worauf dieser vom Landeshauptmann ausgesprochen wurde. Die nächste Sitzung wurde auf morgen anberaumt. Wird sie vielleicht auch den Schluß der Session bringen? Letzte Sitzung. Riefige Stöße von Dringlichkeitsanträgen und Interpellationen lagen bereits auf dem Tische

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 8
Date: 09.02.1905
Physical description: 8
unbändig einm Herrn, der. zwar in keiner Bäuernwftge gelegen ist, aber dann gerne „Bauer' sein möchte, wenn es ans Bauernsoppen geht. Der- Herr Baron wird aber das rollende Rad der Zeit nicht aushalten. Wir-Kalterer ! Bauern schütteln die Herrschaft der Herren Barone ab. Sie haben sich auf unsere Kosten bereichert, habm uns ^ die Guldenzettel ab gebettelt, wenn es ihnen paßtet und jetzt wollen wir Kronm sammeln für den Bauernbund, wenn sich auch gewisse Leute darob schwarz ärgern. Die Ade ligen

Vormund! Wenn es nicht ihr Eigen tum, wo hat sie es denn hergenommen ?'. fragte Frau von Feelen. . Friedrich trat herew, er hatte an der Tür gestanden, er bat sich dann vom Baron das Medaillon und sagte: ^ ^ ^ DaS hat ja der Herr Baron immer in sewem Schreibtisch gehabt, gewiß schon so lange, als die Tora im Schlosse ist.. Er hat eS mir selbst gezeigt und gefragt, ob Baron Ludwig nicht ein schöner Mann sei.' ^ ' horrmd en, vollständig «gebnislosen Kosten waren auch für sie leider schon hinausgeworfen

an der Stelle samt Haut und Haar aufgespeist. Daß Herr Paufler fich von solchen' menschenfreundlichen Herren bald verabschiedete, ist begreiflich. Donnerstag den 9. dS. findet w Kastelruth eine WassergenossenschaftSfitzüng oder vielmehr! ewe Versaupnlung statt. Wie wird'S da hergehen? Vor Blitz und Ungewitter — — — Hefimmugsgenosseu» verbreitet überall den Tiroler'. „Siehst du, Arnold, also dem Vater hat sie eS entwendet. „Nein, gnädige Frau, der Baron hat es mir vor seinem TodI gegeben

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 24
Date: 12.12.1920
Physical description: 24
, wie ich sei., V Äch .^e es auch '.chon bemerkt, duß Beate jehr verändert ist. Sie hat sich das alles zu sehr zu Herzen s«nommen. Ich wollte sie zur Erholung fortschicken, aber sie geht nicht. Uno so kann ich ihr nicht Helsen, so gern ich auch möchte.' So besprachen die beiden Freunde noch man cherlei. Und endlich bat der Baron, Fräulein von Ronach vorgestellt zu werden. Die beiden Herren gingen hinaus in den Part und suchten Griseldis auf. Diese sah sie kommen, und ihr Herz klopfte in schnellen, harten

Schlägen. Sie sah in Graf Harros Gesicht und sah ein Leuch ten in seinen Augen. Ja. des Freundes Kommen hatte ihm wohlgetan, hatte ihn aufgeheitert. Sie hätte dem Baron dankbar die Hand drücken mögen, daß er sein Versprechen gehalten hatte. Als die Herren angekommen waren, erhob sich Griseldis. ,,Fräulein von Ronach — gestatten Sie -- Baron Dalheim wünscht Ihnen vorgestellt zu werden.' Griseldis erwiderte errötend den Gruß des Barons. „Ich komme mit einem Auftrag zu Ihnen, mein gnädiges Fräulein

.' sagte dieser, und weder er noch Grisöldis verrieten mit einer Miene, daß si« sich kanten. „Einen Auftrag, Herr Baron?' fragte Gri seldis. „So ist es. Meine Braut, Fräulein Tilly von Sarnow, weilt zur Zeit mit ihrer Mutter in Sar- Dalheim, und heute mittag trifft ihr Bater mit ihrer Schwester Nuth ein. Meine Braut hat von Ihrem H.ersein gehört uud läßt Sie, zugleich im Nainen Ährer Muuer, um ihren Besuch bitten. Die gc:u.;e Ac.üulie Cnriiow wird sich herzlich sreuen» Sie begn^eu zu köiiucn

.' Griseldis verneige sich. . Ich danke Ihnen, Herr Baron. Bitte, sagen Sie' den Damen, daß ich gern kommen werde. Ich darf

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 6
Date: 24.02.1922
Physical description: 6
Mesner der St. Georgcnkirche, begraben. Die Ortsseueruxchr, Hie tzkdeu von HchmNKen. Roman von O. Elster. S. Fortsetzung. Nachdruck verdaten. Die Baronin nahm sich vor, ihren Gat ten nach diesem, an einem Sonntagmorgen ganz ungewöhnlichen Geschäftsgang zu sra- gen. Einstweilen trat sie allein mit ihren Töchtern und Miß Conder den Weg zur Kirche an. Baron Stollen sai, von dem Fenster sei nes Zimmers aus den Davongehenden nach, bis sie in dem Part verschwunden waren. Dann lieb er sich sein Pferd

vorführen und trabte zum Hostor hinaus den Weg entlang, der zu dem. ein« halbe Stunde entsernt lie genden Vorwerk führte. Nach einiger Zeit icdoch lenkte er in einen Seitenweg ein, der m einen Wald lies. Der Weg war schlecht und der Baron mußte langsam reiten. So sand «:r Zeit, seinen Gedanken nachzu hängen. Sie konnten nicht sehr erfreulicher Natur sein, denn seine Augenbrauen zogen sich fin ster zusammen und seine Zähne nagten an dem grauen Schnurrbart. In seinem gelb» lichen, hageren, eti

seiner Frau gar bald verschlun gen. Er mußte als Rittmeister den Abschied nehmen und wäre auf feine karge Pension angewiesen gewesen, wenn ihn nicht der Baron Hohenbüchen, der Onkel seiner Frau, unterstützt hätte. Von diesem Onkel hatte seine Frau auch das schöne Schloß und Rit tergut Hohenbüchen geerbt, aus dem sie nun seit zehn Jahren lebten. Baron Stalten war vernünftig geworden. Die Rennbahn besuchte er nicht mehr, nur zuweilen machte er noch ein kleines Spiel' chen mit den Eutsncchbarn oder den Offi

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 6
Date: 23.07.1923
Physical description: 6
, das kann ich nicht. Aber, lieber Baron, was Sie gleich für Worte gebrauchen. Spion? Davon ist keine Rede. Sie sollen der Polizei einen wichtigen Dienst erweisen. Nicht nur der Polizei, dem Staate, dem Baterland! Wie soll ich das verstehen? Sie haben sicher von dem Verschwinden der Dokumente aus dein Schreibtische des Feld- marschalleutiiants Holinhors: gehört. Wir haben Grund, anzunehmen, daß diese Sache m einigem Zusammenhange mit dem Morde in der Grillhoferstraße steht. Es handelt sich Uso nicht um Spionagedienste

zusammen, das unsere Agenten nicht betreten können. Also, wollen Sie? Ihre Zukunft ist gesichert. wennMte einschlagen! Wenn es eineiiiAerräter an den Kragen gehen soll, bin ich Ihr Mann. Dann konunen Sie.' Ich werde Sie gleich dem Präsidenten vorstellen. Polizeirat Würz fuhr mit dem Baron in das Gebäude der Polizeidirektion, wo im zweiten Stocke das Präsidium amtiert. Er ließ seinen Begleiter im Vorzimmer warten und trat in das Bureau des Präsidenten. Der Polizeirat sprach leise und eindring lich

mit dem Präsidenten und schloß seine Rede mit den Worten: Ich bürge für den Baron nach jeder Rich tung. Meines Erachtens ist er der Mann, j der dieses Rätsel zu lösen vermag, j Polizeipräsident von Sosfeld empsing den jungen Mann mit großer Liebenswürdigkeit. Lieber Baron Sphor, wir sind Ihnen sehr verbunden, daß Sie uns in dieser schwierigen Angelegenheit Helsen wollen. Ich bitte Sie. gleich hier zu bleiben. In wenigen Minute- findet eine Beratung statt, die Sie vollkom men über den Fall unterrichten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 7 of 10
Date: 29.09.1923
Physical description: 10
, die er im Saale sah, über das Nachtleben: den französischen Eham- pogner lobte er. speziell die Marke, die er ewig und die ihm wirklich sehr zu munden schien, denn sein Glas wurde jeden Augenblick leer. Hauptmann Fernkorn und Baron Sphor '-n: viele Fragen an ihn zu stellen, um »Der San im nächsten Augenblick schon griff ihn eine Eule an, die ihm mit einem Schnabelhieb das rechte Auge herausschlug. * Moses mit der Brille, hat Moses eine Brille getragen? Natürlich nicht, denn die Brille ist erst im späten

gezahlt? fragte sie nochmals Aber geh', so bleib' doch noch ein bißchen! Den Grafen traf ein zorniger Blick, Sie griff nach dem Fächer und antwortete hastig: Nein, ich muß nach Hause! Du kannst bleiben, wenn du willst! Baron Sphor wir» die Freundlichkeit haben, mich zum Wagen zu führen. Gewiß, Gräfin. Wenn Sie gestatten — Der Baron bot ihr seinen Arm an. Campobello ergriss die Hand seiner Frau Ich möchte wirklich noch ein wenig Bleib' nur, bleib'! unterbrach die Gräsin ihren Mann hastig, der Anstalten

machte, sich zu erheben. Der Baron wird schon so freund lich sein Violetta nickte den drei Herren flüchtig zu und wandte sich rasch ab, um zur Haupttreppe zu gelangen. Da stand drei Schritte vor ihr der Fremde, Ein sehr eleganter, junger, hübscher Mensch in tadellosem Salonanzug. Er hatte die Anns über die Brust gekreuzt und blickte die Gräfin ernst und forschend an. Gehen wir — durch die — andere Tür! stammelte die Gräfin und kehrte dem Frem den den Rücken. Doktor Martens verließ seinen Platz

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 8
Date: 27.01.1925
Physical description: 8
. Da begab sich diese ?ir Pcck^ei und Gesandter Semsr Allchristlichen Majestät von ^ Spamm. Au seiner rechten Seite der junge Herr ist Vicomte Bixio, der es in fünf Jah ren fettig gebracht hat. die Besitztümer und Ersparnisse vieler Vorväter zu verschwenden: er ist ein Webling der Frauen und ein Rauf- ! bÄd allererster Klasse. Nehmen sie sich in > «cht vor ihm, Baron! Er tötet fast jeden ! Gegner im Duell: Pistole, Degen oder Sä- j bei, das ist ihm ganz Seich. Zwei Monate, eh« die große Krankheit ms Land

kam. focht »Zwei Duelle an einem Tag aus: der erst« Gegner fiel und war tot, der zweite wurde nur schwer verwundet und ist nun fürs Le ben ein Krüppel. Wissen Sic, was der Pl annte tat. als er sah, daß der Gegner nicht tot war?' - spannen mich auf die Folter, wie soll 'ch's wissen, ich. der arme Landjunker, der alle Jahre nur einmal nach der Hauptstadt kommt?' .Kn armer Landfunks?, der trotz seiner Armut heute morIsns über hundeMcmssnd Dukaten in memen Kontors niedergelegt Hai! Wieder Baron

ist Ihnen doch nicht unangenehm?' Eine leichte Nöte war dem Baron ins Ge sicht gestiegen, die Frage sstbst Wen «r überhört zu Hoden. „Wer ist der schlanke Herr mit dem einen Arm und der tiefen Narbe im Gesicht?' fragte er. „Er steht zwei Schritt« hinter dem Dicomte uÄ>. woan ich usch «cht LiHhe, habe ich ihn in früherem Zeilen bereits ge- fohea.' „Wohl möglich, daß Sie ihn früher gesehen haben, aber er ist kaum mehr zu erkennen. Er verlor den einen Arm im Kampf« gegen d« Türken, die ihn gefangennahmen und gut verpflegten

, sind der französische Geiandte Mar quis de Lllssignau und Fürst Guastala, der junge Herr, mit dem er gekommen, zurznt die begehrteste Heiratspartie im Land: ein Dutzend andere sind noch da mit bekannten Namen, aber ich würde Sie ermüden mit ihrer Aufzählung, lieber Baron. Ich bemerke aber eben, d« Hauptperson fehlt ' „Wer ist diese Hauptperson?' fragte Rene- oille in gleichMigem Ton. Der adelige GeldhaiZüler blieb stehen and schaute seinem Begleit« ins Gesicht. „Haben Sie schon vom Prinzen von Indien gehört

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