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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 28.04.1925
Physical description: 8
rmng rmd des guten Willens weiterzugchen. Den Franzosen wind, wie wir fürchten, die Wahl vi-elleicht in noch unheil vollerem Lichte erscheinen. Aber es ist wesentlich, daß die Alliierten 'ber Lage ruhig gegenübertreten. Die Wahl dieses Kriegsanannes mag wie eine Beleidignng aussehen, aber sie ist kein Bruch 'des Fviedensvertrages. Sie enthüllt die Stim mung 'des deutschen Charakters, 'die hoffentlich vorüber gehend ist. Wir mißtrauen ihr, aber es ist unsere Ausgabe, Deutschland

sein, denn sein Pro- ' gramm sei identisch mit demjenigen Marx". — „Popolo ' d^Jtalia" sieht im Siege Hindenburgs zuerst die Reorgani- ■ sation 'der nationalen Kräfte Deutschlands und deren Be- . reitwilligkeit, wenn das Vaterland sie rust. — In der , „Tribuna" schildert 'der der Regierung nahestehende Se- - nator Morello Rasignac die Schikanen der Entente gegen über Deutschland, denen sich Deutschland bisher durch Passivität zu entzichen gesucht habe. Jetzt aber durch die 'Wahl Hindenburgs werde Deutschland

, glaubt aber, daß Deutschland niemals seine wirtschaftliche Wiedergeburt durch eine Unvorsichtigkeit aufs Spiel setzen werde. Die ,englische Regierung werde bestimmt einer Regierung Hin denburgs mit starkem ant ibols chew ist is ch e m Charakter freundlich gegenüberstehen. — „Jdea Nazionale" sagt für heute nur, daß die Wahl Hindenburgs antidemokratisch, , imperialistisch und militaristisch sei. — Die „Voce Re- publioana" sieht in dieser Wahl keinen Parteisieg, son dern nur einen persönlichen Erfolg

, doch könne nicht ver- Heimlicht werden, 'daß Deutschland sich entschlossen habe, einen sehr gefährlichen Weg zu befchreiten. — „Baltimore Sun" schreibt, die Wahl Hindenburgs sei der schwerste Schlag, den die republikanische Idee in Deutschland erhal ten habe. Neuyork, 27. April. (Wolff.) Wie die „Neuyork- ' Dimes" aus Washington melden, wurde die Wahl Hinden-- .buvgs mit verschiedenen Empfindungen ausgenommen. Die< allgemeine Ansicht war aber, 'daß diese W>ahl mit einer reak tionären Bewegung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 22.04.1916
Physical description: 8
Eisenfirma zu stellen. Die schwedi sche Reederei hat dieses Ansinnen abgelehnt. Dis Turlei im Kriege. Abschluß eines Handelsabkommens zwischen Rumänien und der Türkei. K o n st a n t i n o p e l, 20. April. (Ag. Tel. Milli.) Die zwischen der ottomanischen Regierung und den jüngst hier eingetroffenen rumänischen De- legierten eingeleiteten Verhandlungen wegen Ab schluß eines auf den gegenseitigen Interessen ge gründeten Abkommens, nahezu analog dem Ab kommen zwischen Deutschland und Rumänien, schreiten

an Deutschland darstellt. Weder In halt noch Tendenz der Rote sind bekannt, aber man erwartet Mitteilungen von hohem Interesse. Die Beamten des Außendeparrements und der Kongreß- deputationen berieten heute nwrgens um 10 Uhr im Weißen Hause mit dem Präsidenten. Wilson wünscht keinen Krieg mit Deutschland. K o p e n h a g e n, 20. April. Aus London wird gemeldet: In englischen parlamentarischen und politischen Kreisen rechnet man bestimmt damit, daß Wilson es auf keinem Fall zu einem Kriege mit Deutschland

kommen lassen wird. Die Infor mationen, die er vom Obersten Hause erhielt, haben ihm einen klaren Ueberblick über die Verhält nisse und Anschauungen in Deutschland verschafft. Er ist daher fest entschlossen, alle Fragen, deren Lö sung während des Krieges Schwierigkeiten'ergeben, > bis zum Friedensschluß zurückzustellen. Auch im Senat stimmt man dieser Ansicht zu. Amerikani sche Deputierte haben sich wiederholt und zuver sichtlich dahin geäußert, daß in den Vereinigten Staaten vernünftige Erwägungen

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 8
Date: 24.01.1921
Physical description: 8
in Versailles, St. Germam uno Trianon die FriedenSdiktate gemacht haben; sie sollen sich bewußt sein, eine vollständige Verwirrung uno den wirtschaftlichen Ruin de-5 ganzen Kontinents lerbcigeführt zu haben. Tie Fort dauer der gegenwärtigen Lage ist nicht nur für Europa, son dern auch für die Vereinigten Staaten ein Schaden und künftig eine Gefahr. Die .Besiegten müßten von den Siegern keine feindliche, sondern eher eine freundliche Behandlung erfahren. Deutschland und die Nachfolgestaaten von Oester reich

. Vergleich zwischen 1918 und 1919. Ant wort: Eine Antwort ans diese Frage kann leider nicht gegeben werden, weil keinerlei Unterlagen dafür Vorständen sind. Cs iväre für Deutschland selbst äußerst erwünscht, wenn es über diese hrgge irgendwelche gec.aue Säße erlangen könnte. Frage 31: Wie stoch schätzt man ungefähr den Betrag des deutschen Papiergeldes im Ausland, und die Höste der seitens des Auslandes Deutschland gewährten Kredite. Antwort: Ge naue Ziffern können weder über den Gesamtbetrag

des tm Ausland befindlichen Papiergeldes noch über die Höhe der Kredite seitens des Auslandes an Deutschland gegeben werden. I„ Anlestmmg an die Ziffern der der Brüsseler internationalen Finanzkunserenz vorgelegten Denkschrift der Relchsbank über das deutsche Geld wird man die Summe des tm Ausland be findliche» deutschen Geldes und die von seiten des Auslandes gewüsteten Kredite bei bescheidenster und vorsichtigster Schätzung auf etwa 70 Milliarden Mark annestmen kännen, ostue daß dabei die in ausländischem

an. daß der wesentlich größere Teil auf Markguthaben entfällt. Frage 39: Wie groß lst die Belastung mit Steuern in Deutschland durch direkte oder Indirekte Stcuerrechnung pro Kopfziffer. Antwort: Eine genaue Berechnung nach direkter und indirekter Steuer ist nur für das Reich möglich. Für die bisher von Ländern und Ge meinden selbstosrwnltcten Steuern gibt es keine Statistik, die nach einzelnen Steuern scheidet. Wie hoch die Erträgnisse an direkten Steuern sind, steht statistisch nicht fest, sie dürfte

aber bei de» Ländern kaum höher als drei Vlertelmllliarden sein. Drohung gegen Deutschland. Wie das Reuterbäro erfährt, sind englische Kreise der An sicht, daß die Konferenz in Paris den Deutschen die letzte Ge- legenstcit gebe, greifbare Vorschläge zu machen. Wenn Deutschland keine greifbaren Vorschläge mache, würden die Verbündeten ohne deutsche Sachverständige vorgehen. Der neue Oberbürgermeister von Berlin. In der letzten Stodtoerordnetensitzung fand die Wahl des Oberbürgermeisters von Berlin statt. Gewählt

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 13.06.1925
Physical description: 8
erwiderte bester Laune: Sie sehen, es ist so schönes Wetter, wir sind zusammen spazieren gegangen, wie hätten wir uns nicht verstän digen sollen. Auf die Frage, welchen Inhalt die Note habe, erwiderte Chamberlain. es ist doch besser, wenn der Empfänger einer Note deren Inhalt zu erst kennen lernt. Hierauf folgte eine neue Frage: Was glauben Sie, ob Deutschland die Note annimmt? Briand erwiderte: Ich glaube es mit aller Be stimmtheit. Es ist meine tiefinnerste Ueberzeugung, daß die Note so abgefaßt

ist, daßfie von Deutschland angenommen werden kann und angenommen wer den wird. Ich kann Ihnen weiter sagen, daß dieser von uns geschlossene Pakt, wennihmDeutsch- land beitritt, ein Instrument des Frie dens sein wird, und die Welt so weit vorwärts bringen wird, wie man es nur hoffen kann. Chamberlain fügte hinzu: Ich muß Ihnen sa gen, daß ich mich diesen Worten meines Freundes Briand voll anschließe. Auch ich bin voll guter Hoffnung. Auf eine weitere Frage, ob der Völkerbund eine Rolle

in dem Sicherheitspakt spiele, sagte Briand wieder lächelnd: Glauben Sie ernstlich, daß wir uns Genf dazu ausgesucht haben, um einen Pakt abzu schließen, nur um den Völkerbund auszuschließen. Der ganze Pakt atmet die Luft des Völkerbundes. Der ganze Pakt will nur das eine, den Fri^en sichern. Auch hier schloß sich Chamberlain den Wor ten Briands vollinhaltlich an. Auf eine neue Frage, ob Deutschland dem Völkerbund beitreten werde, erklärte Briand, Deutschland Habe wiederholt seine Absicht, dem Völkerbunde

beizutreten, kundgetan. Wir ha ben dies mit großer Befriedigung aufgenommen und wir hoffen, daß gerade der Sicherheitspakt für Deutschland noch mehr A n z i eh u n qs kr a f t be deuten wird, dem Völkerbunde beizutreten. Wir werden Deutschland willkommen heißen und Deutschland wird, sohoffenwir, in unserem Kreise eine wertvolle Bereicherung bedeuten. Weiteren Fragen entzog sich Briand mit der Be merkung, er und Chamberlain würden ihr möglich stes tun, um die Note tunlichst rasch nach Deutsch land gelangen

zu lassen, damit die Wißbegierde aller befriedigt werde. * Die vorstehenden Bilder und Schiiderungen stammen aus deutschen Zeitungen. Eine äußert sich über den Eindruck ganz elegisch und meint, die manchenorts in Deutschland gehegten Hoffnungen, daß England jetzt ein anderer Geist, als der des Versailler Vertrages beseele, seien am Montag in Genf wohl für lange Zeit zu Grabe getragen wor den. Josef Glatz von Lana-Völlan, Pfarrer, Lengmoos. Simon Moriggl von Burgeis, Gymnasialprofessor in Innsbruck

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Der Burggräfler
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Page 2 of 10
Date: 13.06.1925
Physical description: 10
Laune: Sie sehen, es ist so schönes Wetter, wir sind zusammen spazieren gegangen, wie hätten wir uns nicht verstän digen sollen. Auf die Frage, wÄchen Inhalt die Note habe, erwiderte Chamberlain. es ist doch bester, wenn der Empfänger einer Note deren Inhalt zu erst kennen lernt. Hierauf folgte eine neue Frage: Was glauben Sie, ob Deutschland die Note armimmt? Briand erwiderte: Ich glaube es mit aller Be stimmtheit. Es ist meine tiefinnerste Ueberzeugung, daß die Note so abgcfaßt

ist, daß sie von Deutschland angenommen werden kann und angenommen wer den .wird. Ich kann Ihnen weiter sagen, daß dieser von uns geschlossene Pakt, wennihmDeutsch- land bei tritt, ein Instrument des Frie dens fern wird, intb die Welt so weit vorwärts bringen wird, wie man es nur hoffen kann. Chamberlain fügte hinzu: Ich muß Ihnen sa gen, daß ich mich diesen Worten meines Freundes Briand voll anschließe. Auch ich bin voll guter Hoffnung. Auf eine weitere Frage, ob der Völkerbund eine Rolle in dem Sicherheitspakt spiele

, sagte Briand wieder lächelnd: Glauben Sie ernstlich, daß wir uns Genf dazu ausgesucht haben, um einen Pakt abzu schließen, nur um den Volkerbund auszuschließen. Der ganze Pakt atmet die Luft des Völkerbundes. Der ganze Pakt will nur das eine, den Frieden sichern. Auch hier schloß sich Chamberlain den Wor ten Briands vollinhaltlich an. Auf eine neue Frage, ob Deutschland dem Völkerbund beitretcn werde, erklärte Briand, Deutschland habe wiederholt seine Absicht, dem Völkerbunde beizutrcten, kundgetan

. Wir ha ben dies mit großer Befriedigung aufgenommen und wir hoffen, daß gerade der Sichecheitspakt für Deutschland noch mehr Anziehungskraft be. deuten wird, dem Völkerbünde beizutreten. Wir werden Deutschland willkommen heißen und Deutschland wird, s o h o f f e n w i r, in unseren! Kreise eine wertvolle Bereicherung bedeuten. Weiteren Fragen entzog sich Briand mit der An merkung, er und Chamberlain würden ihr möglich stes tun. um die Note tunlichst rasch nach Deutsch land gelangen zu lasten

, damit die Wißbegierde aller befriedigt werde. * Die vorstehenden Bilüer und Schilderungen stammen aus deutschen Leitungen. Eine äußert sich über den Eindruck ganz elegisch und ineint, die manchenorts in Deutschland gehegten Hoffnungen, daß England jetzt ein anderer Geist, als »er des Versailler Vertrages beseele, seien am Montag in Genf wohl für lange Zeit zu Grabe getragen wor den. Nun ja, gerade erbaulich sieht die Szene der sich umschlingenden Außenminister vom Montag abends nach der Lektüre des vom Sekretär

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Volksrecht
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Page 2 of 4
Date: 30.07.1920
Physical description: 4
verschaffen und alle Länder unter öaS Joch des franzö sischen Kapitalismus beugen. In Deutschland hat er es auf die Kohlenbergwerke abgesehen, in Italien wird Pro paganda geinacht für die Rückkehr zur Landwirtschaft, um billige- Arbeitskräfte für die Bergwerke in der Saar und im Ruhrgebiet zu gewinnen. Dieser wirtschaftliche Imperialismus, der durch den Verrat einiger Ka pitalisten in Deutschland und Italien ge fördert w i r ö, ist viel gefährlicher als jener politische, der in Polen

Konferenz betonte er: „Wir anerkennen die Gegner wohl als Sieger, aber nicht als Richter über dir Frage, ob Deutschland an dem Kriege, schuldig sei; wir fühlen uns nicht allein daran schuldig, sondern nur rpitschuldig. Wir müffen warten, bis eine höhere Macht die Gegner eines Besseren belehrt. Gr freue sich, , im Botschafter Laurent einen Mann nach Berlin be- ! kommen zu haben, der die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland uitd Frankreich wieder ausbauen I will. Mit Italien

werden sich die Beziehungen bald • wieder cinrenken lassen, da beide Länder viele gemein same Interessen haben. Mit Amerika befindet sich Deutsch land noch immer in Kriegszustand, ein Ende sei vor März des nächsten IahreS nicht abzusehen. Dafür setzen aber drüben humanitäre Bestrebungen ein, für die wir . l ' herzlich danken. ' . In der Gntwaffnungsfrage sei die Entente trotz der drohenden Entwicküing im Osten unbeugsam gebljeben. Deutschland will im russisch-polnischen Kampfe neutral bleiben, aber der Versailler Vertrag

mache ihm dies J schwer. Deutschland will daher keine Transporte für die beiden Mächte burchlassen. Bezüglich der Stellungnahme Deutschlands zu Sow- jetrnßlanö erklärte der. Minister, daß Deutschland die bolschewistische Regierung schon zur Zeit des, Friedens i von Brest-Litowsk anerkannt.habe. Gr sehe auch nichts , Schlechtes in der Sowjetregierung, die sich Deutschland j in mancher Beziehung zum Muster nehmen könne ; f (Beifall links). Run hat man uns geraten, uns in Ruß- -! laitds Arme zu werfen

, wenn die Waffenstillstandsverhandlungenzwischen Rußland u. Polen scheitern sollten. Denn solange der Krieg im Osten fort dauert, wird die Entente nicht darauf verzichten, Polen zu unterstützen. Ueber Danzig kann sie aber Truppen und Kriegsgeräte nicht schnell genug nach Polen schaffen. Sie. muß daher, wenn sie Polen helfen will, ihre Trans porte durch Deutschland lenken. Daß dies ihre' Absicht ist, hat Millerand bereits öffentlich angekündigt. Run ist das Deutsche Reich natürlich weder verpflichtet noch be rechtigt, .Ententetruppen den Durchzug

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 14
Date: 26.03.1921
Physical description: 14
die Opera- Ionen geleitet hat. Aber den zweifellos einsetzenden Bör nchen der polnischen Seite, ähnlich wie bei Ostpreußen aus >em Zuschubc der „Reichsoberschlcsier' eine Rechtsverdrehung zu konstruieren, müssen wir bereits heute entgegenhalten, daß ein für Deutschland günstiges Ergebnis selbst dann erreicht mor den wäre, wenn die Abstimmung von den im Lande weilen den Oberschlesiern allein durchgesührt worden märe. Denn die deutsche Mehrheit beträgt eine Viertelmilllon. Die Leitung

. Der Linkssozialist wendet sich auf das schärfste gegen die Teilungsabsicht und erklärt, daß dadurch das oberschlesische Wirtschaftsleben völlig zerrüttet und Oberschlesien zum Gegenstände dauernder Konflikte zwischen Deutschland Md Polen gemacht würde. , Ist der Raubplan schon fertig? Der Berliner Korrespondent des „Daily Herald' in Lon don telegraphiert seinem Blatte: „Es scheint, daß das Schicksal | Oberschlefiens, das scheinbar von der Volksabstimmung ab- > hängt, in Wirklichkeit von ganz anderen Faktoren

, und darnach zu entscheiden, welche Teile Oberschlesiens zu Po len kommen, und welche bet Deutschland bleiben sollen. Das heißt mit anderen Worten: die Entscheidung über die Teilung Oberschlesiens ist bereits getroffen durch ein Ueberetnkommen der Interalliierten über die investierten Interessen. In der In teralliierten Kommission wird ein Kampf zwischen dem franzö sischen und englischen Standpunkt stattfinoen. Frankreich ver« daß tue aflsbüd&s TeL tue Kohlenfelder zu Deutschland gehöre innerhalb

einer Linke, die Gleiwltz, Beuthen, Kattowitz mit ihren sich der Erschöpfung nähernden Kohlenfeldern bei Deutschland läßt, aber das ge samte übrige Gebiet» auch den Kreis Hindenburg, mit seinen vorzüglichen Kohlengruben, Polen zuweist. Nach dem englischen Standpunkt soll Deutschland wenigstens ein Fünftel seiner Kohlenfelder an Polen abtreten, zu denen, die dieses bereits unausgebeutet in seinem eigenen kongreßpolnischen und dem alten österreichischen Gebiet besitzt. Die englische Meinung schreibt

des Friedensvertrages nicht ent sprechen, tatsächlich aber der Voraussetzung der Volksabstim mung ins Gesicht schlagen. Poincarä gegen Deutschland. Poincarö erklärt im „Matin', es sei ein Widerspruch im Friedensvertrage, daß Zahlungen, die Deutschland leisten müsse, auf 30 I. berechnet seien, während der Dauer der Hypo thek, also die Besetzung nur 15 I. betrage. Gewiß erkläre Art. 430, falls Deutschland sich weigere, seine Verpflichtungen zu er füllen, könnten gewisse Zonen, die Art. 429 bestimmt, sofort od. später

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 1 of 8
Date: 18.11.1921
Physical description: 8
Bezugrgebühr bet Bestellung au» Deutschösterreich d.»ö. Kronen 120.—, aus Deutschland Mark lS.—, au» der Tschechoslowakischen Republik tschech. Kr. 12.—, au» dem übrigen Ausland« 6 Lire tzauplschrtslleltung: Meran, Postgass« A, (Fernsprecher 384 und Hauptgeschäftsstelle Fernsprecher 270). Schriftleltung und (Seschästsstelle Bozen, Obstmarkt 6 (Fernsprecher 370) — vrahlanschrist; Landeszeitung Meran Italienische» Postsparkassen-Konto Triest 11/163. Oesterrelchische» Postsparkassen-Konto 111.776. Münchner

Postscheck-Konto 2H.1U4 Nummer 261 Jreifag, den 18. November 1921 2. Jahrgang Drahtnachrichten. (Eigenberichte der „GWtiroler Lanbeszeitung'.) Der Druck auf Deutschlaad. Berlin. IS. November. Der Reichsvevband der deut schen Industriellen bereitet gegenwärti, ein« Umformung seiner Vorschläge vor, doch stellen sich die Arbeiter ln schärfster Meise gegen alle derartigen Vorschläge. Die Hoffnung, daß Frank reich Deutschland ein Entgegenkommen erweisen würde, indem es die im Jänner fällige Rate von SSV

Millionen Goldmark stunden würde, ist zunichte geworden. Deutschland hat nur einen Vorschuh von 45 Millionen Goldmakt auigezahlt. Pariser Blätter erklärt». daß die deutschen Indvstrtetlen» wenn sie nicht selbst die ihnen gehörigen Devisen und Valuten der Regierung zur Verfügung stellen, wohl dem Drucke der Alliierten nach geben oder von der deutschen Regierung zur Herausgabe ge zwungen werden mühten. Die Repanttionskommisfion wird noch Ende dieser Woche nach Pari» abreisen. Gestern abends empfing

der Reichskanzler die Vertreter de» Reichsverbandes der Industriellen und wies auf die schweren Folgen für die politische Lage Deutschland, hin, wenn die Industriellen aus ihren Forderungen bestehen sollten. Eine notwendige Verfügung. München, 18. November. Ministerpräsident Graf Hugo von Lerchenfeld sprach gestern in einer Aussprache mit den Führern der christlichen und sozialdemokratischen Gewerkschaften von einer Regierungsvorlage gegen die Schlemmerei. Die Äor- iage sieht für solche Individuen Gefängnis

dem deutschen Volke -aufgepreßt hat, angst und bange wird. Milliardenwerte werden in England, Amerika und Japan für die Seerüstungen, Milliardenwerte werden von Frankreich für ein stehendes Heer von Aber 800.000 Mann ver geudet und die Passivität des Staatshaushaltes, 'der dadurch in Frankreich hervorgerufen ist, soll durch Re deutschen Repara tionen gedeckt werden. Der „Temps' erfand die Lüge, daß Deutschland nicht zahlen wolle und aus diesem Grunde seine Währung absichtlich und mit bösem Vorsatz zugrunde

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 9 of 20
Date: 27.06.1929
Physical description: 20
, wird der in Deutschland als größtes Wunderwerk anerkannte Film „Metropolis" im Kino Kirchberg gegeben werden. Um jedem Gelegen heit zu geben, sich dieses Wunderwerk der Filmkunst an- zusehen, wird derselbe am 29. Juni von 1 bis 4 Uhr nachmittags und von 5 bis 8 Uhr abend, dann am Sonn tag von 5 bis 8 und von 8 bis 11 Uhr abends zur Auf- stihrung gelangen. Rattenberg. (Altbürgermeister P r a z e l- ler f.) Nach kurzem Leiden ist der langjährige Bürger meister Herr Alois Prazeller gestorben, allgemein be- trauett

einmal mit einem Tag ordentlich Regen besser gedient als mit dem Zweifel, soll es regnen, soll es nicht. Die Meteorologen prophezeiten ein längeres Anhalten der trüben Witterung. Zum Glück hatten die gelehrten Herren diesmal nicht recht. Am Mittwoch war wieder die Sonne an der Regierung. Im Norden ist die Abkühlung bedeutend. Die Tem peratur ging in Deutschland am Aloisitag um die Hälfte zurück. Im nördlichen Atlantischen schwimmen zahlreiche große Eisberge südwärts. Bevölkerungsbewegung in Europa

sind hie bei nicht berücksichtigt. Deutschland weist im Jahre 1928 insgesamt 1.162.000 Lebendgeburten auf, das sind 18.6 pro Tausend der Bevölkerung. Die Sterblichkeit ist auf 11.6 pro Mille gesunken, so daß sich ein Geburtenüberschuß von 443.000 oder 7 pro Mille ergibt. Gegenüber dem Jahre 1927 ist der Geburtenüberschuß um 38.000 ge- sttegen. In England betrug die Zahl der Lebend- geborenen 757.000 oder 17 pro Mille, in Frankreich 745.000 oder 18.2 pro Mille. Frankreich ist etwas gün stiger

der Geburten und Sterbefälle ist fürItalien fast ebenso hoch wie für Deutschland. Im Jahre 1928 betrug die Zahl der Geburten 1,107.000 oder 27.2 pro Mille, der Geburtenüberschuß 457.000 oder IO pro Mille,

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 6
Date: 07.01.1921
Physical description: 6
tg-D MM L r ;< )' t> rt i \' 1 !l M t i n c -1 II * * i ?!, »I li i fv d S w; *i h' !l> IC* ir ) ‘•f ti bi' m, 3 ■ G bi r :ej / M :ti I > J«i c > «1| it ! t' ,n :6 ni >s n s 1t dk Z X a* Ministerpräsidenten LeygÄeS frostig abrückt und' dem Darren Lesevre wütend Beifall' klatscht, will ungezählte Miljarven, imd da sie in Gold nicht zu! liquidieren wären, sind ihln auch Waren recht; England, das weniger an seine Rentner, als an seine Kaufleute, Arbeiter und Arbeitslosen denkt, wünscht «ine verhältnismäßig bescheidenere Summe, aber eine Gold- fmtvme und keinen Warenberg. Deutschland aber kann lange nicht so viel, wie Frankreich will, aber es kann überhaupt nur so zahlen, wie cS England nicht mag

. Wir. fürchten sehr, es wird den Franzosen leichter sein, England davon zu überzeugen, daß ihm ein Sklavenvolk von Fronarbeitern als Konkurrent nicht sehr gefährlich sein könne, leichter als es den Engländern gelingen kann, dien Franzosei? einzu- redcn, sie könnten statt mit 1-15 Milliarden auch rntl 56 Mil liarden^ glücklich sein: insbesondere, wenn Deutschland auch diese 65 nicht hat. Die große Grakulakionscour. Don unserem römischen Korrespondenten. * I/W, NoM, 2. Sonnet. Palazzo Diminale zu Rom

ist cs nicht, waS> er spricht, aber die Worte sind klug und gemessen; der Glückwunsch^ den er für das deutsche Volk auf dem Herzen hat, klingt warm und aufrichtig. Mafien, sagt ör, will Deutschland sBesteS, will dem Dolle, das Arbeitet und wiedetaufbant, ßmter die Arme greifen. Kein Wort des Hasses, keine Silbe, die nach Rache klänge. Acnedetto Vcoee, der Nnkerrichtsminifler, eine der mosten Leuchten italienischer Kultur, ein Manu voll Sonne in Geist und Gemüt, hat auch einen warmen Glückwunsch für das deutsche Volk

auf dem Herzen. Die Wiederherstellung! des FrieoenszustaudeS zwischen dem geistigen Italien unp dem geistigen Deutschland entspricht nicht bloß seinen inner sten, persönlichen Gefühlen, ist ihm vielmehr eine Pflicht ge- jvordcnDon Goethe und Schiller, Kant und Hegel spricht er, in deren Gedankenwelt er sich bewegt« loie kaum ein zwei ter Italiener, und er erklärt, alles aufzubieten, damit dem! deutscher: Volke auch die übrigen'wissenschaftlichen und Künst ln stitute ebenso znrückgcben werden, tvre vag

! vertritt.' Faustdick saust hieb um Hieb gegen Deutschland nieder, gegen „den Feinds 3er nicht siegen, sondern zerstören wollte'. Dann wird den Militarismus und Imperialismus Frankreichs verteidigt, das ich gegen neue Angriffe schützen müsse und noch! immer nicht seine natürlichen Grenzen habe. .Frankreich werde nie dulden, daß die Rollen zwischen Siegern und Besiegten ver tauscht werden, es müsse auf der strengstes Erfüllung der bemj Feinde auserlegten Bedingungen bestehen. Diesen Worten deS Hasses

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Bozner Nachrichten
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Page 1 of 8
Date: 06.09.1922
Physical description: 8
Austräge entgegen. Die fortlausende Annahme des Blattes gilt als Abon nements-Verpflichtung. Annoncen u. Verwaltung: Telephon 18V Ur. 203 Mittwoch, den 6. September 1922 3V. Jahrg. die „absichtliche Zerstörung' öer öeutfthen Valuta. Frankreich, das sich als Sieger betrachtet, erklärt den Amerikanern und Engländern, seme Schulden ganz unmöglich jetzt bezahlen zu kön nen, es verlangt jedoch .in demselben Atem von dem unterlegenen Deutschland rücksichtslos die fristgemäße Entrichtung der Reparationen

. Und da Deutschland nicht in dem Maße zahlungsfä hig ist, als es der unsachliche Friedensvertrag vorausgesetzt hat, will Poincare der Welt aus reden, es läge nur am bösen Willen Deutsch lands, wenn es die Siegerländer nicht mit Gold milliarden überschütte, da das ränkevolle Deutschland seine Valuta absichtlich ruiniere: es mache sich künstlich zahlungsunfä hig, lediglich zu dem Zwecke, die ihm aufge zwungenen Verpflichtungen nicht erfüllen zu Müssen; das arme Frankreich solle sozusagen von dem im Ueberslusse

schwimmenden Deutsch land betrogen werden. Es gibt immer noch Leute, die innerhalb und außerhalb Frankreichs derartigen Ausstreuun gen, weil sie konsequent wiederholt werden und weil sie in einer Überschätzung der deutschen Wirtschaft eine Stütze finden, bereitwillig Glau ben zu schenken scheinen. Ihnen gegenüber ist mit allem Nachdruck darauf hinzuweisen, daß das Deutschland von 1.922 in seiner Finanz- und Wirtschaftskraft in keiner Weise mehr mit dem Deutschland vor 1914 verglichen

werden kann. Nicht etwa Deutschland hat seine Valuta absicht- uch Zerstört, diese Zerstörung war das gewollte Werk seiner Vereinigben Feinde. In neuerer Zeit aber hat niemand der deutschen Valuta so tiefe Wunden geschlagen, wie Frankreich, das «einen gerechten Grund besitzt, sich über eine Verlangsamung der deutschen Zahlungen zu be- «lagen, denn es selbst trägt alles dazu bei. Deutschland zahlungsunfähig zu machen. Absicht lich, wie Poincare in seiner Ansprache an die vor vierzig Jahren. Die große

Regen- a, 5. ein, das sich zu einem richtigen Landregen Heute vor 40 Jahren, 6. September Unk ^r die lokale Wasserkatastrophe in Passeier ^ ? ^ regnete weiter. Tagelang regnete es unun- 1,' ^hen, bis endlich in 6er Nacht vom 15. zum ^eptemlw^ K--.K cm: Journalisten deutlich zu verstehen gegeben hat. Wenn aber die Auflagen des Friedensvertrages derart bemessen sind, daß ein reiches und blü hendes Deutschland sie unmöglich zu erfüllen vermöchte, wie soll ein verarmtes und verkrüp peltes' Deutschland

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Volksblatt
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Page 4 of 12
Date: 10.01.1903
Physical description: 12
zur Durchführung kommt? Nach diesem neuen Zolltarif wird von allen Gattungen Tieren bei der Einfuhr nach Deutschland ein Zoll von 18 Mark — 10 fl. per Meterzentner Lebend gewicht eingehoben werden. Ein Paar Mastochsen von zwölf alten Zentnern Gewicht hat gegenwärtig einen Durchschnittspreis von 500 fl. Wollte man sie nach Deutschland einführen, so müßten an der Grenze, abgesehen von den Transportkosten, 130—140 fl. Zoll entrichtet werden. Dem Metzger in Deutschland kämen die Ochsen, die er in Pustertal um 500

fl. gekaust hat, ungefähr auf 650 fl. zu stehen. Dabei findet er seine Rechnung nicht und er wird seinen Bedarf nicht mehr in Österreich, sondern innerhalb der Grenzen des deutschen Reiches kaufen. Weil aber Deutschland gegenwärtig nicht Vieh genug produ ziert, um den eigenen Bedarf zu decken, so werden die Viehpreise in Deutschland bedeutend steigen, die Bauern werden sich infolgedessen noch mehr als bisher auf die Erweiterung der Viehzucht verlegen, und nur insoweit der Bedarf trotz der gesteigerten

Produktion nicht gedeckt werden kann, wird Vieh vom Auslande eingeführt werden. In Österreich werden die Dinge den entgegengesetzten Gang nehmen. Bisher wurde sehr viel Vieh nach Deutschland aus geführt, das wird aus dem angegebenen Grund, wenigstens zum großen Teil, aufhören. Infolgedessen wird bei uns eine Überproduktion entstehen, welche die Viehpreise bedeutend Herabdrücken muß. Wenn es unserer Regierung nicht gelingt, beim Abschlüsse der im Jahre 1903 zu erneuernden Handelsverträge mit Deutschland

? Allerdings sür Deutschland sind diese Zollsätze auch ein zweischneidiges Schwert;'die Fleischpreise werden nicht unbedeutend in die Höhe gehen, was einerseits für den Bauern sehr günstig, andererseits aber für die übrige Bevölkemng, die das Fleisch kaufen muß, ungünstig ist. Daher die hitzigen Kämpfe im deutschen Reichstag anläßlich der Zoll tarifdebatte. Doch das hilft uns nicht aus der Not. Unsere Bauern sind durch den neuen Zoll tarif ebenso gestraft, wie die. Konsumenten in Deutschland

. In Deutschland hat man für den Bauern nach Möglichkeit gesorgt, bei uns ist das wegen der allgemeinen Zerfahrenheit in den gesetzgebenden Körperschaften gar nicht möglich. Reichsrat und Landtag sind durch die' endlosen Streitigkeiten so gut wie lahmgelegt. Das Beste, was uns nor tut, ist wohl, daß die Bauern selbst endlich einmal die politischen Zänkereien ruhen lassen und sich um ihre Standesinteressen kümmern. Im Hinblick auf den allgemeinen deutschen Zolltarif und auf die dem nächst zum Abschluß kommenden

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 12.08.1925
Physical description: 4
zwischen den zwei Stühlen zu Boden fallen. Er hat gut reden, daß auch anderwärts, z. B. in Deutschland, einander entgegengesetzte Tendenzen sich zum Regieren ewigen. Frankreich ist oben nicht Deutschland. . Frankreich steht fest aus diesem parlamentari schen System des Regiments weniger Maß gebender. datz es mit befremdlicher Wortwahl , seit er Jahren seine Demokratie und seit 100 / Jahren seine LibertS nennt ^Freiheit Ist etwas - ganz anderes!). Deutschland aber ist, wenn all das krause Geschehen dieser Jahre

war so verwünscht ge>! scheil, daß man wirklich versucht war, sie tn ihrer Ueberspitzchelt herzlich dumm Ml nennen. Hat Deutschland Geduld und Takt, vann kann dieser innere Charakter de-v Rote trotz manch«» bedrohlichen Anzeichens dieses Augeildlime« mich Überzeugend ans Licht trete». ^ Der Krieg in Marokko. Gefechtspause. Aez, !L. Uugust. (Ag Lir.) Elu amtliche» «o»»mul»iquee vesa««. dasz im allgemeiuen Uuhe herrscht. Ein Alusj,eutiueschlvtU»er hat die Abhäuge von Gebul inlt Äv«wen beworfen. Auch tu Taza

. Während die Rcgiening sich durch die kannibalische Vertreibung der deuten Optai?' ten selbst das Brandmal mvauslöschlichcr Kul» turschandc in die Stirn gedrückt hat, lautet die Hetzpresse wogen dem zunehmenden -Iloty- verfalle fortgesetzt gegen Deutschland Sturm. Deutschland allein soll daran die Schuld tragen! Dabei koinmt aus Nomyork die Meldung, daß an der dortigen Börse der Zloth viel tiefer ver merkt stcbt, als w Berlin und anderen festlän' dischen Börsen. Auch berichtet ein Funkspruch, die neuen

Anleiheanträge dcs polmsäien Kriegs» miiristers seien überall auf taube Ohren gesto ßen, nachdem schon mehrere amerikanische Bankhäuser zur Deckung dringendster Bedürf nisse vor Wochen einen Pump von 6 Millionen Dollar bewilligt hätten. Damit soll es nun, trotz allen möglichen Monopolangebotsn, sein Be wenden haben. Inzwischen wird in Warschau der Deutschenhaß unentwegt fortgesetzt. Hier ei-n kleines Beispiel Strapulinstischer Tob sucht: „Nieder mit Deutschland!' — .Das racheschnaubende Polen.' Warschau

, von den Karpatben bis In die nördlichen Mar ken entringt sich ver Brust der ganzen polnischen Nation ebn mächtiger Schrei (i): »Nieder mit Deutschland!' Wieder ew politischer Mord. Sofia. 12. Aogufi. (Ag. Br.) ver Maze- doaler U)so« Dasealow wurde gestern am Bahnhof von einem Unbekannten ermordet. Dascalow hat seinerzeit im NalionallHealer eine Dombe in die Loge Slamkmltv»tt« geworfen. Na kommunistischer Anschlag. Die Monumentalbrücke der bulgarischen Staidt Low tisch ist tn Brand gesteckt und vollständig

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 30.01.1923
Physical description: 4
und mit ihr das Glück und die Macht des Reiches überhaupt dahingesunken ist. nur mit bitteren Gefühlen er füllen kann. Tirpitz war der von England für das Verhältnis der beiden Flotten vorgeschla fen« Schlüssel zu ungünstig. Tirpitz wollte Deutschland d'ie stärkste Landmacht und als solche im englischen Bündnisangebot anerkannt, auch als stärkste Seemacht sehen. England fand sich so zu Frankreich, das Faschoda und Syrien vergaß um seiner Rache an Deutschland willen. Als dritter im Bunde stand Rußland

gegen uns. aus keinem natürlichen! Gegensatz —einen sol chen gab es zwischen Deutschland und Rußland nicht —, sondern von uns vernachlässigt und um fremder Interessen willen'zurückgestellt und den anderen als Objekt ihrer Ränke und Pläne über lassen, die den natürlichen Dupenisionsdrang des Riesenlreiches geschickt von seinen natürlichen Richtungen abzulenken muhten auf Deutschland hin. Rußland, 'im jahrhundertelangen Kampfe mit England liegend, überall, in China und Ti bet, in Persien, in Konstantinopel Enalanid als feinen

Gegner findend, verbündete sich mit eben diesem England gegen Deutschland. 'lnd wir standen allein, verdienten es schließ» Ach so, weil wir es so wollten. Um des Phan toms der „Nibelungentreue' willen, eines Vor wurfes für Romantiker, aber keines Program- mes für Staatspolitiker, einer Nibelungentreue, die von der anderen Seite mit Verrat gelohnt wurde, verbanden wir uns dem lebendigen Leichnam Oesterreich, das längst ausgehört hatte, deutsch zu sein und deutschen Interessen zu dienen. 1902

'Krieg. Europa steht erst in der Vorphase zu ihm und wir Deutsche sind nur die Vortrupps der Kämpfer. Er wartet überall und wartet auf jedes VM. Auf' England, Rußland, Polen und wie all die kleinen! Gebilde des Ostens heißen mögen, wie auf Frankreich und' Deutschland. Er wird alle mitreißen und keinen verschonen. Frankreich hat in unendlich vergrößertem Maße Die französische Gewallpolitik ein Aehlschlag! Der Erfolg der Franzosen gleich Aull. Berlin, Z0. Jänner. Thyssen war gestern in Berlin

der Arbeiterschaft. Bochum. 80. Jänner. Eine Konferenz von 300 Vertretern d^r sozialistischen Bergarbeiter- verbände des Ruhrgebieteg ergab die volle Einmütigkeit über den weiteren Wider- stand gegen die Franzosen. Es wurde der Hoff nung Ausdruck gegeben« daß die gesamte Ar beiterschaft wie bisher allen Lockungen und Dro hungen ein glattes „Nein' entgegensetzen werde. Aus dem Inhalte der heutigen Ausgabe. Deutschland im Urteil Italien». Das Vermögen der ehemals feindlichen Staats angehörigen in Italien

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Südtiroler Heimat
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Page 4 of 6
Date: 15.07.1925
Physical description: 6
durch die wälsche Irredenta vollständig italienisiert worden ist, während die eine Stunde auf dem S üdt ir ol Reifenden bestätigt und auch aus der Presse ist zu ersehen, daß die feindlichen Gefühle Italiens sich viel mehr gegen Frankreich, als gegen Deutschland richten. Noch jüngst, bei der Wahl Hindenburgs zvm Reichspräsidenten hat Mussolini seine Sympathien für das wiedererstarkende Deutschland Aus druck verliehen. Der deutsche Reisestrom ist ja für Italiens wirtschaftliche Gesundheit Lebensbedingung — schon

zwischen Deutschland. England und Frankreich von einem zweiten Garantiepakt gesprochen, der sich auf die Sicherung der Brennergrenze für Italien beziehen müßte. Und im Zusammenhang damit hat er sich mit drohenden Worten gegen einen Anschluß Oesterreichs an Deutschland erklärt. „Es herrscht eine Propaganda, um jene Störung der öffentlichen. Meinung zu schaffen, die im gegebenen Augen blick als unwiderstehlich erklärt werden wird. Diese Vereini gung würde nach meiner Ansicht den italienischen Sieg schmälern

.' Also Mussolini fürchtet den Anschluß Oesterreichs an Deutschland, fürchtet ihn, weil dadurch Deutschland der unmittelbare Nachbar Italiens würde und weil er durch diese Nachbarschaft die Brennergrenze gefährdet glaubt. Denn er In eigenem Scrche. Die Einzahlungen in Deutschland mit Benützung von österreichischen Erlagscheinen auf das Postsparkassen-- amt Wien sind bei deutschen Postämtern nur dann mög lich, wenn am Erlagschein der einzuzahlende Betrag in Schillingen eingesetzt wird. Die Verwaltung. meint

, vielleicht nicht mit Unrecht, daß in der Nachbarschaft eines mächtigen Deutschland, die unnatürliche, mitten durch das deutsche Volk Tirols willkürlich gezogene Grenze sich auf die Dauer nicht auftechterhalten läßt. Und weil er die Un widerstehlichkeit großer Volksbewegungen kennt — deren eine ihn selbst auf die Spitze gehoben hat — weiß er, daß auch der Anschluß Oesterreichs an Deutschland nicht aufzuhalten ist. Sein Bestreben geht dahin, den Zeitpunkt dafür so lange hinauszuschieben, bis inzwischen

. Durch solche Maßnahmen glaubt Mussolini das Volk Andreas Hofers zu Italienern machen zu können. Noch bevor der Anschluß Oesterreichs an Deutschland erfolgt und Deutsch land der mächtige Nachbar des unterdrückten, blutenden Süd tiroler Volkes wird . . . Diese Hysterie allein erklärt — aber entschuldigt nicht im geringsten — sein überstürztes und brutales Vorgehen. Die faschistischen Denkmals- schündnngrn in Südtirol, Vor einiger Zeit wurden bekanntlich in Meran von faschistischer Seite zwei Denkmäler zerstört

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Südtiroler Heimat
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Page 2 of 4
Date: 01.12.1931
Physical description: 4
gegen die italienische Emigration ge winnen und hält flammende Reden gegen Deutschland, nach deren Fehlschlag er aber wieder die Hetze geger^ Frankreich beginnt, um Deutschland für sich zu gewinnen. Aber bei der ersten deutschen Tat, dem Versuche der österreichisch-deutschen Zollunion, läßt Mussolini mit donnernder Faust im Haag auf den Tisch schlagen und die harmlose Zollunion als Kriegsgrund erklären! Damals im Haag und im Jahre 1926 hat Ita lien sein wahres Gesicht gegenüber Deutschland gezeigt. Und nun fragen

Formulie rung für uns Tiroler mtb auch für Deutschland nicht an nehmbar. Gegen die Freundschaft mit Italien haben auch wir nichts einzuwenden, im Gegenteil, wir begrüßen diese Freundschaft, wenn die Voraussetzungen hie zu gegeben sind. Aber die Voraussetzungen sind nicht einseitiges Nehmen und anderseitiges Geben, sondern ein zig und allein beiderseitiges Geben. Wir haben von Italien Enttäuschung über Enttäuschung und den Bruch aller Versprechungen erlebt. Die Formulierung, erst Schweigen

Deutschland den Deutschen' erschienen, der die Südtiroler Frage in einer ganz einwandfreien. Weise behandelt. Unter Deutschland versteht der Artikelschreiber das Land, „das die Deutschen in Mitteleuropa in einem geschlossenen Siedlungsblock be wohnen. Deutschland reicht weit nach Belgien, Frankreich, der Schweiz, Italien, Böhmen, Polen, den baltischen Staa ten und Dänemark hinein, weit hinter fremden Staats grenzen liegen unsichtbar die Grenzen Deutschlands.' Der Verfasser wird aber noch deutlicher

, wenn er unter den unerlösten Deutschen unter anderem 250.000 Süd tiroler erwähnt und am Schlüsse sagt: „Erst wenn das Land zwischen Dünkirchen und Riga,, Bozen und Hlchersteben wieder zum Deutschen Reich, dem kommenden Reich, gehört und alle grenzdeutschen Brüder, die jetzt außerhalb des Restreiches in fremden Staaten ge knechtet leben müssen oder die eine überalterte Tradition bisher vom Reich ferngehatten hat, befreit und heimgekehrt sind ins Reich, gehört Deutschland den Deutschen.' Wir sehen daraus mit großer

ist über den Verlust von Südtirol am mei sten Tinte verspritzt worden. Die Erklärung ist darin zu suchen, daß dem heute noch herrschenden System der Faschis mus sehr unangenehm ist und daß man infolgedessen mit Vorliebe gegen ihn hetzt, obwohl Italien der einzige Staat ist, der Deutschland gegenüber eine ehrliche Politik — wenn wir wollen Bündnispolitik — treibt.' Wir stellen mit gewisser Befriedigung fest, daß in diesem Absätze ein Lob für die Propagandaarbeit um Südtirol steckt: aber wir verzeichnen

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Volksblatt
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Page 7 of 8
Date: 28.01.1925
Physical description: 8
der Kölner Zone überreicht. Der Botschafter erklärte, daß nicht über lange der deutschen Regie rung eine dritte, endgültige Antwortnote überreicht werden wird. Reichskanzler Dr. Luther erwi derte, daß sich die Neichsregierung in dieser äußerst wichtigen Frage nicht nochmals eine provisorische Mitteilung erknrtet habe. Die Regierung müsse die Forderung stellen, daß der unsicheren Lage bal digst ein Ende gemacht werde. Einleitend sagt die Note, daß die Alliierten vorläufig mit Deutschland

nicht über Forderungen, die sie nicht anerkennen können, in eine Diskussion eingehen können. Be reits am 5. Jänner sei der Neichsregierung bekannt gemacht worden, daß die Alliierten ihr später eine ausführliche Note mit den Forderungen überrei chen Norden, die erfüllt werden müssen, wenn man den Art. 429 des Vertrages von Versailles als durchgeführt ansehen soll. Heute teilen die alliier ten Regierungen mit, daß sie diese endgültige Note baldigst überreichen werden. Indessen weisen sie darauf hin, daß Deutschland

anscheinend die Be stimmungen der Art. 428 und 429 des Friedens vertrages nicht einhalten wolle, denn diese Artikel setzen für den Fall, daß Deutschland nicht getreu den Abri'lstnngsbestimmungen nachkommt, die Be- setznngszeit mit 15 Jahren fest. Weil nun mehrere Bestimmungen nicht getreu eingehalten wurden, werden sich die Alliierten an die Klauseln des Ver trages halten. Es liege an Deutschland, seinen Ver pflichtungen so nachzukommen, daß die vorgesehe nen Erleichterungen im Besetzungsregime einge

führt werden können. Die Note schließt mit der Er klärung, daß sich die Alliierten genau an den Frie densvertag ballen werden. Die Pariser Blätter berichten, daß der endgül tige Bericht der Kontrollkommission über die Ab rüstung Deutschlands erst in zwei oder drei Wochen überreicht werden kann, weshalb die letzte Note an Deutschland in der Frage der Kölner Zone etwa in einem Monat überreicht werden wird. die Dampfkessel als Kriegs material. Paris, 27. Jänner. (A.B.) Zwischen Deutschland

und den Entente-Mächten ist ein neuer Konflikt ausgebrochen. Es handelt sich, wie die Agentur Radio aus London meldet, um den Austrag der Botschafterkonferenz an Deutschland, einen von der Firma Krupp mit der argentinischen Regierung abgeschlossenen Lieferungsauftrag für eine Anzahl von Dampf kesseln für modernste Torpedobootzerstörer rück gängig zu machen, da eine solche Lieferung der Bestimmung des Versailler Vertrages wider spreche, wonach Deutschland keine Kriegsliefe- rungen machen dürfe. Deutschland

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 6 of 8
Date: 24.09.1920
Physical description: 8
: ..Eher werden die Tiroler Berge ln die Ab- gründe versinken, ehe die Tiroler adlasten von dem Gedan ken. mit ihren Brüdern ln einem Reiche vereinigt zu feint ‘ Seine schwungvollen Worte gipfelten in den» Rufe: ..Deutsch land. Deutschland über alles.' Selten wurden so schöne und formvollendete Worte gehört, die allen so tief zu Herzen gingen. Noch vertieft wurde dieser Eindruck durch den darauf folgenden Chor, den die Berliner Liedertafel zum Vortrage brachte: „Stmnm schläft der Sänger', zum Ge- denk

des Bölkerbundes fort. Daraus geht u. a. her vor. daß das deutsche Volk ebenso verschuldet ist. als dle alliierten Länder und insbesondere Frankreich ist. Die öf fentlichen Ausgaben betragen gegenwärtig 1787 Fr. pro Kopf der Einwohnerschaft in Frankreich, während sie für Deutsch land 892 Mark betragen. Das Nationaleinkommen auf den Kopf beträgt 8200 Fr. für Frankreich gegenüber 8900 Mark für Deutschland. Wenn zur Tilgung der Schulden die sämt lichen gegenwärtigen Staatseinnahmen herangezogen wur den. brauchte

Frankreich 6 Jahre und 6 Monate Zeit, wäh rend Deutschland nur 1 Jahr und 4 Monate gebrauchen würde. Die Zeitungen folgern daraus, daß nicht durch die Ausführung des Friedensvertrages und durch die Regeln der Billigkeit gehindert wird, daß das siegreiche Frankreich mit einer viel größeren Last aus dem Kriege kommt, als das besiegte Deutschland. Sie drücken die Hoffnung aus. daß aus den Untersuchungen de» Völkerbundes die sich aufdrän genden Schlußfolgerungen gezogen werden. — Stammten diese Zahlen

und Angaben wirklich aus der Denkschrift des Völkerbundsrates, so stünde man vor einer Unbegreiflichkeit. Man muß also vorläufig annehmen, daß die Wiedergabe der Berechtigungen nicht zuirifft. So. wie sie mitgeteilt werden, sind sie jedenfalls vollkommen sinnlos. Ein Mühlrad müßie .im Kopfe der Völkerbundrechner die Zahlen und Währun gen durcheinandergewirrt haben. Die Angaben über die französische Verschuldung stimmen ungefähr, wenn man die Summe in Goldfranken umrechnet: die Berechnung für Deutschland

von Deutschland zu bessern und dies mit Rücksicht aus dle Waren, die Italien liefern könnte, und auf die vor handenen Berkehrsmöglichkeiten. Der Trtester Hafen ist als Zentrum der Belieferung für Deutschland gedacht. E» verlautet, daß sich die italienische Regierung bereit erklärt hat, Deutschland jene Tenage zur Verfügung zu stellen, die erforderlich sein wird zum Antransport der Lebensmittel, die Deutschland sich im Orient zu beschaffen gelingen wird. Die Belieferung

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 4
Date: 09.01.1922
Physical description: 4
definitive Regelung der Reparationsfrag« und die gleichzeitig« Aufhebung der interalliierten Schulden könne ohne Mitwirkung Amerikas nicht unternommen werden. Ts sei nur noch zu erwarten, daß die Einberufung der internattonalen Wirtschasts. und Finanzkonferenz und di« B«stimmung der Quote, auf die Belgien im Jahre 1922 Anspruch habe» zur Dis kussion komme; vielleicht auch di« neuen finanziellen Garan tien, di« man Deutschland auferlegen wolle. Der Bericht spricht die Hoffnung

' will von einer Militär allianz mit Frankreich nichts wissen. — Die Berliner Presse stimmen, -besonders die von rechts, sind weiter pessimistisch und erwarten von Cannes keine Nachprüfung der Schuld, und Re- parations-frage >Im ganzen Umfange und die bizarrsten Lösun gen erscheinen als denkbar. Die „Germania' bezeichnet die Valuta als Problem der Arbeit und einziges Mittel» das Deutschland zur Abwälzung der Schuld besitze. Da hierzu aber die Rohstoffe und hierfür wieder nun ausländische Hilfe nötig i el, müßten

die Verhandlungen in Cannes durch große Anleihen ür Deutschland ergänzt werden. Die italienischen Blätter be- onen die Notwendigkeit «Ines selbständigen Auftretens Italiens in Cannes. „Torriere d'Jtalia' berichtet, Ministerpräsident Bonomi habe vor seiner Abreise im Ministerrat sein Programm für die Konferenz dargelegt und hierbei Darauf verwiesen, daß auch Besiegte wirtschaftliche, kulturelle und moralische Rechte be. säßen. Unter diesem Gesichtspunkte -habe er sich vorgenommen, zur wirtschaftlichen WIeoerau

-frichtung Europas beizutragen. „Meffaggero^ meldet, Ministerpräsident Donomi und der Finanzminister seien für die englische These. „Tempo' legt dar, Versailles fei bereits überholt. Italiens Interessen stim men mit denen Englands überein, nicht mit jenen Frankreichs. Italiens Aufgabe fei, nicht die Vermittlung, sondern die Ent scheidung. „Pa-ese^ betont die Notwendigkeit der Aufhebung der Reparations- und Militärkommissionen in Deutschland. Italien gegen den Londoner Wirtschaftsolan. Dem „Messagero

ist, wird von der Pariser Presse immer noch lebhaft kommentiert. Der „Temps' beyarrt auf der Notwendigkeit oines französisch-englischen Bündnisses und gibt zu verstehen, daß es sich nicht nur um ein rein militärisches Bündnis han deln muß, sondern, daß Deutschland in gewissem Umfange zu diesem französisch-englischen Bündnis zugezogen werden konnte. Damit richtet sich der „Temps' gegen Italien, welches versucht, aus den gegenwärtigen französisch-englischen Mißhelligkeiten Nutzen zu ziehen im Sinne einer Annäherung

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 13.02.1923
Physical description: 6
Ssit» » ««»»««. d« 1R. Ach«» 1ISS. war, könnte sie heute um so weniger billi gen oder unterstützen, wie geschehen würde, wenn es an der neuen Aufforderung teil nähme, die Frankreich an Deutschland rich ten will, bevor es zur Abtrennung der Ruhr schreitet.' Wenn sichs um Vermittlung han dele, verbäte sich Frankreich die fremde Ein mischung, wenn es sich darum handele, aus Deutschland einen Druck auszuüben, spreche Frankreich von den „Alliierten' und der „Entente', die heute

, daß es zwischen Frankreich und England eine vermittelnde Stellung einnimmt. Aus diesen Erwägungen heraus hat sich die äußerlich unklare Linie der italienischen Politik ergeben. Italien stimmt in 'der Repa rationskommission für Frankreich und tritt r wirtschaftliche Pfänder ein. Es entsendet arum seine Ingenieure an die Ruhr, um seine wirtschaftlichen Interessen sowohl Frankreich wie Deutschland gegenüber zu wahren. Es erklärt sich aber gegen territo riale Pfänder und militärische Sanktionen und verurteilt deshalb

haben sich nicht daran gekehrt. Er wollte dann die Reparations frage durch ein Zusammengehen der vier kontinentalen Mächte Italien. Frank reich, Belgien und Deutschland lösen. Die ser Plan stieß auf allgemeinen Wi derspruch, und von Frankreich scheint Mussolini nicht einmal eine Antwort erhal ten zu haben. Als die englische Presse Alarm über diesen napoleonischen Plan schlug, er klärte die faschistische Presse, man habe na türlich nicht daran gedacht,, England aus schließen zu wollen. Als dann die politi schen

behauptet sich wie überhaupt alle Mnoritäten sehr tapfer gegenüber der Mehrheit, doch trägt ihr Organ, der „Picolo Posta', der sehr kampflustig ist, gewiß nicht zur Beruhigung der Gemüter bei.' Was hier Dauzat den Faschisten vorwirft, könnte er ganz ruhig und vielleicht in noch viel stärkerem Maße gegenüber seinen eigenen Landsleuten mit größtem Recht» mit bezug auf die Deutschen im Elsaß sagen. Deutschland. Anders als einst. Politischer Brief unsere» Berliner Mitarbeiter,, Die Meldungen

über die einheitliche Ab wehr der französischen Maßnahmen durch die Bevölkerung der besetzten und unbesetz, ten Gebiete Deutschlands sind weider falsch noch übertrieben, es gibt in Deutschland nie. mand, der das Vorgehen der Franzosen in, Ruhrgebiet — und nun auch in Baden! begreifen und entschuldigen möchte. Selbst die unentwegtesten Friedensfreunde, die eine Verständigung Deutschlands mit seinen Weltkriegsgegnern auch unter Leistung allergrößter Opfer befürworteten, finden den Vormarsch der Franzosen ins Ruhr

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 29.10.1924
Physical description: 6
wird. Wir werden die getroffene Entscheidung, wel che hoffentlich in diesen Tagen fallen wird, sofort bekanntgeben. Der deutsch-italien. Handelsvertrag. i Aus Rom wird den »Ännsbrucker Nachr.' j geschrieben: Vor 'kurzem ist eine italienische Gtudienkom- Mission zur Vorbereitung de» de-utsch-ita« lienischen Handelsvertrages nach Berlin gefahren. Es ist ziemlich sicher, daß sie , in Deutschland nicht nur „studiert', sondern l auch die Kompetenz besitzt, mit dem Ministerium des Aeußern über die neuen Zollbestimmungen

von Wirtschastsprooutten in dem fürch terlichen deutschen Snslatiowjahr 1VSS doch nur ein sehr beschränkter sein. Die rechtspolitische Form dieses wirtschaftlichen Verhältnisses war der Hochschutzzoll. Me Lage hat sich gebessert, teilweise ganz er staunlich gebessert, seit Deutschland stabile Währung und in der Republik eine «Staatsform hat, der man wachsende Autorität und Popula rität zutraut. Die Seidenindustrt« des italienischen Nordens bat beispielsweise in den ersten Zwei Monaten des Vorjahres für ganze zehn

Mllio nen Lire noch Deutschland verkaust und dann hörte der Absatz dorthin so gut wie ganz auf. In dem ersten Quartal dieses Jahres haben die Deutschen für 83 Mllionen Lire Setdienwaren getauft «und der Konsum hat nachher noch zuge nommen. Auch der Vertrieb von Wein, Früchten und Oel nach Deutschland hat eine Steigerung erfahren, trotzdem dieses aus die scharfe Zoll politik Italiens teilweise mit ebenso scharfen Abaßnahmen antwortet«. Unkr txn v«ründ«rt»n Vo?au»s«tzM«n hat hjH DOrGchUWKG yßp» loven

auf sich nahmen? Aber die Seidenindustriellen Italiens sind auch eine Macht, und denen ist di« bisherige ' Zollpolitik sehr unbequem, weil Deutschland bei deren Fortsetzung mit der Parole: dann ver- ! fahren wir ebenso, antworten könnte. ! Außerdem sind auch 'die Exporteure von j Wein, «Früchten» Oelen eine Macht. Mit ihnen I «muH die Regierung erst gut Freund werden, j Ihre wirtschaftlichen Standorte liegen im Sü den und den Süden «hat der Faschismus bis- her noch nicht gewonnen. Vor Neapel hört das Reich

Mussolinis auf, sagt ein landläufiges Wort, und hier möchte i dl« Regierung so gerne politische Eroberungen ! machen. Die Revision des Zollsystems wird so > im Handelsvertrag mit Deutschland zum Aus- ! druck kommen. Vereidigung der nationalen Mliz. ! Rom. 29. 0kt. Die Feierlichkeiten der ver- ' etdigung der Miliz sind gestern in ganz Italien ohne Zwischenfall verlaufen. Mussolini wohnte I der Feier in Mailand bei. Auf dem Domplahe kielt er eine kurze Ansprache. Er ließ im König den ersten Soldaten

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