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Volksbote
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Page 13 of 20
Date: 24.08.1939
Physical description: 20
Ge plapper an. m , rr , Der Steinhofex schob den letzten Bissen in den Mund und legte das Messer weg. «So» sagte er, „setzt wär der Grund gelegt — und nachher gehen wir ins Dorf. Der Baldwin kann derweil den Hof anschauen.' Während die beiden Alten zur Schenke gingen, führte Rosel den Gast durch Haus und Hof, durch Ställe, Scheunen, Garten und Feld, zeigte ihm alle Herrlichkeiten des Be sitzes und ließ ganz deutlich durchschillern, daß überdies noch eine anständige Summe auf der Sparkasse liege

Munde da und starrte das zornige Mädchen erschrocken an. „Aber — aber —' stammelte er, „bist doch alleweil so lieb zu mir gewesen!' „Laß mich in Ruh!' schrie sie, ging in die Stube und schlug die Türe so heftig zu, daß der Knecht ganz verstört davonschlich. Im Wirtshaus saßen indessen die beiden Bauern beim Wein und waren wie angeleimt. Der Handel war abgeschlossen. „Am Sonn tag komm ich auf den Wildhof,' sagte der Steinhofsr — „und die Rosel bring ich mit, damit dann machen wir gleich alles richtig

.' „Ist recht,' erwiderte der Wildhofer, „und darauf trinken wir noch eine Flasche.' Die Flalche kam eben, als Baldwin eintrat. Ersetzte sich zu ihnen und bestellte ein Glas Bier. Als er vom Heimfahren redete, lach ten ihn die beiden aus. „Das gibts net,' rief der Steinhofer, „vor Nacht laß ich euch net fort.' „Und wie steht's mit -den Schnittern?' fragte Baldwin. Der Wildhofer schlug mit der Faust auf den Tisch. „Donner und Granaten — das Hab ich letzt ganz vergessen. Mußt schon selber Um schau halten

wieder.' Er versprach es, schirrte die Rappen an und drückte Rosel die Hand zum Abschied. Ihre Augen lachten ihn so selig an, daß ihm ganz heiß wurde. Dann winkte sie ihm mit dem Taschentuchs nach und wischte sich die Augen. Es war höchste Zeit, daß Baldwin ins Wirtshaus kam, da sein Vater des Guten schon zuviel getan hatte. Cs kostete Mühe, den schweren Mann in die Kutsche zu bringen. Der Steinhofer leerte allein den Rest der Flasche, denn er huldigte dem Grundsatz: „Lieber den Mage verrenkt, als dem Wirt

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Volksbote
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Page 19 of 24
Date: 24.06.1926
Physical description: 24
sein. Die Leiche ist infolge des hohen Wassers bis heute nicht gefunden worden, resp. von den maßgebenden Behörden keine Auffindungsbekanntgabe ein gelangt und ist auf Grund dessen, leicht mög lich, daß die besagte Leiche nicht mehr auf findbar ist. Nach Angabe der Rosengarten-. Kellperin soll die Aloisia Krauigasse.r vor dem Abgang um 2 Uhr nachmittags in der Küche' etwas in ein Papier eingewickelt haben, was dies etwa für Gegenstände sind, ist uns bis jetzt nicht ganz klar. Nach genauer Konsta tierung dürfte

um sich, als wollte sie die trostlose Gegenwart mit dem glänzenden Zukunftsbilde vergleichen, das ihr-Lucile vorzuspiegeln suchte. „Nein,' sagte sie dann, ihren Gedanken laut fortsetzend, „ich will nicht verzweifeln. Me es auch fei, man hat nicht das Recht, den Mut sinken zu lassen, da es in der Welt noch so gute Menschen gibt wie Sie.' Die armen Mädchen weinten, als sie Lucile verließ. Sie hatten keine Freunde und es ! schmerzte sie, auch den einzigen zu verlieren, den sie ganz unerwartet gefunden. Kaum gefunden, schon verloren

, um bei unvorhergesehe nen Zufällen und' Widerwärtigkeiten nicht aus dem Gleichgewicht zu fallen. Eine plötz liche Erkrankung des Vaters erschöpften die kleinen Ersparnisse Agathens, ganz' abge sehen von aller andern Sorge, die ihr bat« aus entstand. In wenigen Wochen waren alle ihre kleinen Erspamisse aufgezehrt'und der Zinstevmin stand knapp vor der Türe. ] Mit schwerem Herzen entschloß sich Agathe, an Lucile zu schreiben und ihre Not zu kla gen. Sie erhielt jedoch kein« Antwort. Hatte der Konzertkünstler

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