80 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1908/21_02_1908/TIRVO_1908_02_21_4_object_7594734.png
Page 4 of 8
Date: 21.02.1908
Physical description: 8
erschien hier in einer von Christlichsozialen einberufenen Versammlung der „berühmte" Führer der noch „berühmteren" christlichsozialen Arbeiterorganisa tion, Herr'Kunschak aus Wien, um über die Tätigkeit des Parlaments zu referieren. Die Rede war nach echt christlichsozialer Manier ein Muster von Verlogenheit, Entstellung bekannter Tatsachen und außerdem mit Verleumdungen unserer Partei reichlich gespickt. Die Christlichsozialen haben sich Kunschak eigens aus Wien bestellt, damit er den christlichen

Arbeiterorganisationen, die hier ein katzenjämmerliches Dasein fristen, ein wenig auf die Beine helfe und dem erfolgreichen Vordringen unserer Partei bei den Arbeitern einen Damm ent gegensetze. Aber Herr Kunschak ist auch kein | Wundermann und die Korrektur, die er zugunsten seiner Partei vornehmen wollte, mißlang voll ständig. Die christlichsoziale „Geheimsitzung" vom 19. Jänner hat der Partei sicherlich keinen einzigen Arbeiter zugeführt; dafür aber scheint sie die hiesigen Führer um den letzten Rest ihrer Besinnung gebracht

zu haben; denn wir erlebten in den letzten Wochen von dieser Seite eine Serie von Dummheiten und Gemeinheiten, die zweifel los auf die Rede des Herrn Kunschak zurückzu führen sind. Ein Gefühl der Ueberlegenheit hatte unsere Christlichsozialen erfaßt, in vielen mag der alte Gedanke an einen Vernichtungsfeldzug gegen unsere Partei wieder wach geworden sein. Was das Auftreten Kunschaks das Präludium zu diesen: Kampfe, so ist unsere sonntägige Versamm lung das Finale gewesen, das alle ihre Hoff nungen, uns zu vernichten

Zutrauen hat und den Eindruck einer sozialdemo kratischen Rede fürchtet. Einige Christlichsoziale kehrten sich aber dennoch nicht an die ausgegebene Parole und wohnten der Versammlung bei, die einen glänzenden Verlauf nahm und von mehr als 500 Personen besucht war. Ins Präsidium wurden die Genossen Müllner, Cimadom und Neubauer gewählt. Genosse A b r a m refe rierte über die Tätigkeit des Parlaments. Er be schäftigte sich hauptsächlich mit der christlichen Partei, zeigte an Beispielen

, welche Wandlungen sich innerhalb kurzer Zeit in derselben vollzogen haben und wie damit auch ihre Stellung in ver schiedenen Fragen gewechselt hat. Aus einer Partei, die einmal auf ihre oppositionelle Hal tung mit Stolz verwies, fei heute eine Regie rungspartei geworden. Wer aber einmal Regie rungspartei ist, muß gewisse Rücksichten nach oben nehmen. Die Christlichsozialen haben um den Preis zweier Ministersessel den einst so sehr bekämpften Ausgleich 'trotz minimaler Verbesse rungen geschluckt

1
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1907/05_03_1907/BZZ_1907_03_05_4_object_415016.png
Page 4 of 8
Date: 05.03.1907
Physical description: 8
. Sin Kmnpromiß würde nur den Beginn zu neuerlichem Kriege bedeuten. Hinein in den WahKampf. nur dieser wird uns die Achtting der .^-nservativen errulgeir. Unsere Partei hat Mre- laz« agitiert, dieser Arbeit gMihrt Lohn. Den Konservativen ist es um den Frieden nicht enlst. ste wollen ihn nur dort, wa man ihnen die Kan didaturen läßt. Lassen wir uns durch keür Konr- jpromitz betrugen. Möge in Tirol bald Frieden ioerden. dies wird freilich imr Äurch Beseitigung der konservativen Partei möglich

gegen Schöpfer und Schroff! ech-obencn Vorwürfe. Vsn emem dwckten Koanpromißantrage der konservativen Partei sei ihm nie etwas bekannt geworden, obwohl er Ob- inannstellvertveter des christlick>sozialen Landes- partLiverbandes sei. Wenn er oder Dr. Schorn bei der Friedenskonferenz in Wien anwesend ge wesen wären, liätten sie nn Hinblicke auf das christlichioziale Parleiprogra-min wohl ein gleiches Verhalten lvie die beiden obgenzenannten Abge ordneten beobachten müssen. -Schöpfer und Schraffl hätten ganz

Recht gshaLt. daß sie erklärten, vor erst mir ihrer Partei Rücksprache pflogen zu wollen. Ueber die Köpse der Wähler hinüveg durch einen Sckiiedsrichter ein Kompromiß festzusetzen gehe uickit an. Bei dem Umstände, daß die Konsei'va- tiven nie mit einem eigentliciis» Kondpimnißan- tt'age hervortrab?!i. habe es d»?n Anschein, daß ed ihnen überhaupt nie ernstlich um den Frieden zu tun war. sondern daß sie die Absicht lzatten, die christlichsozialen Führer S<l>öpfer nnd Schraffl zu desavouieren. Tos

diirse mmi fick» niclit bieten lassen, vielmehr müsse man zeigen, daß die christ lichsoziale Partei in Tirol NVhl diszipliniert ist. ReÄner stellte de» Antrag, das Verlxzlten SäiöpserS und SclrasslS anläßlich der sogenannten Friedenskonferenz in Wien ssutznheitzen und ihnen den Dank nnd das Vertrauen anszuspi'eckien. Altbürgerineister Nohracktter mrs Lienz stellte einen Gegenantrag. Seine Z».>ien die Abgeord neten Sck>öpser und Tckvraffl gerichteae Rede lvnrde :nit Pfui- und Abzugrufen entgiegei

Kpynpro- misse zwischen den Ch^istlichZoziccken und Konser vativen Tirols hin, k-ie von den letzteren nühr gehalten wurden. AngeMts dieser? Tatsach: solle man von ein«n Koniprouriß nicht weiter spvsAu und dabei bleiben, in auf 11 Landigezne'ttrden-- bezirNM eigene Kandidaten aufzustellen. Man- solle Fh-?r die kvnferyatwe Partei enrlady,, M.dem chrjst- Äch^>zialcu ProgiW»m anzuschließen und auf diele Weise mit den Christkchso-ialcn gAZieinsome Sven zu mocheu-. Pfarrer Allßerlech»er (Thaur) sprach

2
Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1907/15_01_1907/TIR_1907_01_15_1_object_233420.png
Page 1 of 8
Date: 15.01.1907
Physical description: 8
ReichsratS-vahlen in Tirol weit übn: Tirols Grenzen hinaus die öffentlich: Auf merksamkeit in Anspruch. In jenen großen Tagen konzentrierte sich das ganze Interesse auf daS fünfte Kurienmandat, um das Exzellenz Baron Dipauli mit dem Sücgecmei'ter Schrafft von Sillian ranz. Die christlich soziale Partei errang dort ihren Ecstlinzsi'ie g trotz eines bei spiellosen Terrorismus der G eMer und trotz dem man die Christlich sozialen mit diplomatischen Kompromiß- Verhandlungen durch Wochen von der eigentlichen

nach Kompromissen ! suchen, nach Bundesgenossen tasten, ernsten Stellungnahmen hilflos ausweichen und nicht wissen, wie sie sich zu verhalten haben, da sie von keinem Zielbewußlssin getragen werden und die Furcht ihre Wangen bleicht, sie könnten oben oder unten Mißstimmung erregen, geht die christlichsozials Partei in allen Fragen aus den Kern der Sache ein und läßt sich dabei nur von dem einen Gedanken leiten: Nützt die Sache dem Volke oder nicht ? Eine andere Fragestellung kennc die christlichsoziale Partei

nicht und durch diese offene Stel lungnahme, die allen Zirkelkün sten der Diplomatie, die vomVolke ja nie gebilligt wurde, so gründ lich ausweicht, hat sie im Volke immer tieser ihreWurzel geschla gen. Alle Gesellschaftskreise find heute von der christlichsozialen Jd:e ersaßr und ihr er ziehlicher Einfluß macht sich überall geltend. Bei uns in Tirol steht man, wie die an deren Parteien sich die Köpfe zerbrechen, wen wohl die christlichioziale Partei in den ver schiedenen Wahlkreisen nominieren werde. Man schreibt davon

- liberalismuL zu seiner Wählerfopperei brauchte und in seiner Mandatgier durchstreifen mußte. Die Christlichsozialen arbeiten auch in ihrer Wahlagitation offen. Sie haben keine gehei men Parteikonventikel, wo eine Tischgesellschaft über die Austeilung der Wahlkreise an ihre Günstlinge entscheidet. Die Christlich- sozialen sind nicht nur gegen außen hin, sondern auch in ihrer Partei-Organisation demokra tisch und sie kennen nur eine Fessel ihrer Mitglieder und die heißt: Partei dis- Z i p l i n. Bevor

nicht—gemäß dem in der EndeDezember bei offenen Türen in Innsbruck stattgefundenen Parteiversammlang gefaßten Beschlüsse — die Vertrauensmänner der einzelnen Wahlkreise sich die Reichsratskandidaten ausgesucht haben, find alle Meldungen über Nominierungen christ lichsozialer Kandidaturen oerfrühr. Das; die Alarmnachrichten, die christlichsozials Partei leitung stehe mit anderen Parteileitungen in Fühlung, um Wahlkmnpromisse zu schließen, der Logik entbehren, ist unter solchen Verhältnissen naheliegend

3
Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1911/28_02_1911/TIR_1911_02_28_2_object_110475.png
Page 2 of 8
Date: 28.02.1911
Physical description: 8
, Dr. Gentili und Dr. v. Guggenberg aus und selbst die Bürger meister der Städte Bozen und Trient erklärten sich bereit, w dieser Frage gemeinsam vorgehen zu wollen. Aber auch die Teutschnatlonale Partei, die durch ihre Führer vertreten war, sprach ihre Bereitwilligkeit aus, an diesem Friedens- werke mitzutun und bezeichnete den eingeschlagenen Weg als daiu gttignet. wenigstens in dieser brennenden Frage den Frieden im Lande herzustellen. ' -7 . Höchst becchtenkwert sür die Situation

und Bozen dem Kaiser in der Hofburg in Innsbruck überreicht als ein Mark stein der Einigung der beiden Nationen iu Tirol hingestellt wurde. Heut» bemüht sich die konservative LandeS- presse, dieses Kompromiß als einen Verrat der Interessen der Deutschen cm die Italiener hin zustellen. Ich halte eS unter meiner Würde, auf die Schmähungen dieser Presse, die zeitweilig von einzelnen Konservativen selbst verleugnet wird, einzugehen, richte jedoch an die konservative Partei die Frage: Wenn das Kompromiß

über die Herstellung und Erhaltung von Grenzwegeu sanktioniert. JuSkutari wmde ein hoher türkischer Beamter verhaftet, weil er wichtige StaatSpapiere einer fremden Macht verkauft habe. Der Verhaftete wird vor ein Kriegsgericht gestellt werden. Wie verlautet, handelt eS sich um den Geueralgouverneur von Nord albamen, Bediy Pascha. Z>ie christlichsoziake Partei und kirchliche Zkragen. In der DelegationSsitzunz am 24. Februar hielt der oberösterreichische Landeshauptmann Haus er, ein Priester, eine bedeutsame

R>.de. Er polemisierte in recht geschickter Weise gegen Dr. v. Grabmayr und zer störte das Märchen von einer geheimen Wühlarbeit der Christlichsozialen gegen das Bündnis mit Italien. Bei dieser Gelegenheit betonte er auch den politischen Charakter der christlichsozialen Partei und deren vollständige Unabhängigkeit in rein politischen Fragen. Delegierter Hauser sagte in dieser Hinsicht: Wir stehen Italien gegenüber auf dem Standpunkt des treuesten Bundesgenossen, aber auch der vollständigen Parität

- soziale Partei ist keine konfessionelle, sondern eine politische Partei, die in religiöser Beziehung voll und ganz hinter dem Episkopal sieht, sich aber iu politischerBeziehnng vollständig fr eifühlt und ihr Verhalten lediglich von ihrem Gewissen und dem Verhältnis zu den Wählern bestimmen läßt. Das andere Heleise. Unter diesem Titel ersucht unS Abgeordneter Doktor Stumpf um Aufnahme nachstehender Zeilen: „Doktor Stumpf habe Aergernis gegeben dem Land Tirol und vei suche, den „Frieden

4
Newspapers & Magazines
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1907/09_03_1907/BRG_1907_03_09_5_object_756658.png
Page 5 of 14
Date: 09.03.1907
Physical description: 14
Nachträgliches zur Nriegserktarung in Ztming. Der „Tiroler' vom Donnerstag schreibt: „Der große christlichsoziale Parteitag in Sterzing hat klar bewiesen, wie die Stimmung im Volke ist ... . hat den unwiderleglichen Beweis geliefert, daß das Volk ein Kompromiß abgelchnt hätte, wenn die Herren Dr. Schöpfer und Schraffl ein solches ge schlossen hätten. Es standen an 1000 (??) Partei genossen gegen ein paar Dutzend'. War es wirklich das Volk, das Volk von Tirol, das in Sterzing tagte

ich mich als Seelsorger in Gegenwart einiger meiner Seelsorgskinder doch nicht aussetzen konnte. Iakob Kaufmann. Pfarrer in Barbian.' Daß sich die Christlichsozialen an Dr. Schöpfer, Schraffl und Bauernbund die Zuchtrute binden werden, haben wir öfters bemerkt. Der Sterzinger Tag bot diesbezüglich einen „lichten Ausblick'. Ein Teilnehmer schreibt dem vorgenannten Blatte: „Die Signatur des Tages ist: Eine Nieder lage der christlichsozialen Partei durch den Bauernbund. Wie recht Herr Rohracher hatte, als er gleich

bei Beginn der Versammlung den Antrag stellte, die christlichsoziale Partei und der Bauernbund sollten als zwei verschiedene Organisationen gesondert tagen, bewies der Verlauf der Versammlung. Der Antrag Rohracher wurde stürmisch abgelehnt. Und nun er lebte man das seltsame Schauspiel, daß der O b m a n n der christlichsozialen Partei, der k. k. Statt haltereirat Dr. Schorn und drei andere christlichsoziale Herren entschieden für eine Verständigung und den Frieden eintraten, während der Obmann

des Bauernbundes mit seinen Bauernräten energisch die Fortsetzung des Krieges proklamierte. Die Redner der christlichsozialen Partei wurden mit größtem Un-. willen angehört, die Redner des Bauernbundes stürmisch atklamiert. Dieses Fiasko wäre vermieden worden, wenn man den Antrag Rohrachers ange nommen hätte. Der ganze Vorgang bei der Ver sammlung hat auch einem anderen christlichsozialen Redner recht gegeben, welcher ausführte: Die chriftlichfoziale Partei sei gegenwärtig nicht in der Lage

, welche sich für die christlichsoziale Sache und für den Willen kundgab, durch die Wahlen in den Landgemeinden der Partei zum Siege zu verhelfen und dem Lande den Frieden zu bringen.' Pfarrer Kaufmann, Dr. Schorn usw. scheinen einen gegenteiligen Eindruck empfangen zu haben. Sämtliche christlichsoziale Zeitungen verschweigen, daß der christlichsoziale Prof. Dr. Haidegger Schraffl's Haupttrumpf gegen ein Kompromiß, feine; Er zählungen, wie die Konservativen geschlossene Kom promisse nicht gehalten hätten, als vollständig unwahr

5
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1901/07_07_1901/BZZ_1901_07_07_1_object_468786.png
Page 1 of 8
Date: 07.07.1901
Physical description: 8
den-Aus getretenen unleidlich wurden, worüber sich diese in ArerAnklageschrist gründlich ausschwiegen, nämlich die Ablehnung des vom vormaligen Ausschüsse ge stellten. Antrages, sich mit der „liberalen' Partei zu verschmelzen. Welcher Art diese ist, haben neuere Vorgänge, «le das Auftreten Dr. KapfererS im Jnnsbrucker Gemeinderathe und Professor Mengers beim Sonn «cndfeste hinlänglich geoffenbart. - Es ist auch charakteristisch, daß dieser Verschmel» MngSplan hauptsächlich , vom Herausgeber des „Tir

, daß der in der Vollversammlung gestellte Antrag Dr. Wenins, die Anfrage an die liberale Partei leitung zu richten, ob sie diese Treibereien billige, weder Siun noch Zweck gehabt habe. Die liberale Partei hatte es in den 3 Tagen, die zwischen der Wahl und der Vollversammlung des Wählervereins lagen, nicht der Mühe wert ge sunden, diese Ränke zu mißbilligen, und ein libe raler Matador, Herr Kapferer, der die Radikalen aus dem Gemeinderathe zu werfen versprach, Menger beglückwünscht! Ist das keine genügende Antwort

auf die An frage Dr. WeninS? — Alles in allem genommen, kann man ohne Ge» hässigkeit gegen - die andern deutschen Parteien der Leitung des Wählervereins nur Anerkennung dafür aussprechen, daß sie den Versuchen, die alldeutsche Bewegung in Tirol durch eine Partei-Koalition sanft erdrücken zu lassen, mit Energie entgegengetreten ist, — und man muß den Vorstoß der Altliberalen gegen den strammen Vertreter der Völkischen aus das schärfste mißbilligen. Es wäre thöricht von der jugendkrästigen deutsch- völkischen

Partei, wenn sie ihre und die'Zukunft des reinen deutschen Volksgedankens schwächlichen „Opportunitätsrücksichten' opferte und sich von den Herren Menger und Kapferer den Kamzqun» anlegen ließe; und wir bedauern, in diesem Falle die Herren Wenin und Genossen als Beschöniger und Verthei» diger der Ränke von Leuten auftreten zusehen, deren deutsche Gesinnung ja Herr Menger durch sein Auf treten genügend charakterisirt HM Inland. Italienisch an der Jnnsbrucker Uni versität. An der juridischen Fakultät

^. daß sie den deutschen Charakter der Universität wahre. Abg. Dr. Erler stellte in einer der letzten Sitzungen des Reichsrathe» eine diese AngekgMhoktz berührende Anstage, doch fand e» der Unterrichtsminister nicht nöthig, darauf zn arHvorten. Ueber die inneepolitische Lage schreibt ein hervorragendes Mitgliedder Deutschen Volks partei der „Mutschnat. Korresp.': „Man sieht dA Entwicklung der Dinge für den Herbst keineswegs mit großem Vertrauen entgegen^. Die Kaiserreise kann nicht anders aufgefaßt werden wie als Kon

7
Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1903/26_11_1903/BRC_1903_11_26_4_object_139064.png
Page 4 of 8
Date: 26.11.1903
Physical description: 8
und AferS mit Anschluß an die Dolonntenstraße ein. Ferner brachte Doktor v. Guggenberg einen Dringlichkeitsantrag ein um Unterstützung zur Behebung der Hochwasser schäden im September l. I, wobei das Lüsental und Bmtl gelitten hatten. Zum Schluß betonte Dr. v. Guggenberg, daß die Christlichsozialen im Landtag als ge schlossene einheitliche Partei dastanden, während alle anderen Parteien w Gruppen gespalten sind und kein einheitliches Programm besitzen wie das volkstümliche und wahrhaft volksfreundliche

unserer Partei. Ein weiterer Borteil gegenüber den anderen Parteien ist die innige Verbindung mit der christlichsozialen Reichspartei in Wien, ein Moment, das auch von der Regierung ernstlich berücksichtigt wurde, wie sich bei den Verhandlungen über die Wehrvorlage gezeigthat. Dem verehrten Herrn Bürgermeister, der unter persönlichen Opfern als Abgeordneter der Landgemeinden unseres Bezirks vortrefflich ver stand, die Interessen von Stadt und Land gleich entschieden wahrzunehmen, wurde der verdiente

der den Kongreß beherr schenden christlich-demokratischen Partei in einem falschen Licht geschildert. Diese Schilderung ist zweifelsohne auf Pagannzzi zurückzuführen, dessen Gegensatz zu der aufstrebenden christlich-demo- kratischen Partei allgemein bekannt ist. Paganuzzi hat letztere ihrer sozialen Tätigkeit wegen gerne mit Sozialdemokraten identifiziert. Tatsächlich ist die ganze Auffassung der christlich-demokratischen Partei über die von den Katholiken zu lösenden Probleme eine durchaus

andere als jene der konservativ-katholischen Partei Paganuzzis, welche lediglich in einem passiven Protest gegen die politische Gestaltung Neu-Jtaliens besteht; die christlich-demokratische Partei dagegen greift in die Bedürfnisse des italienischen Volkes tätig ein und sucht durch Lösung der sozialen Probleme eine politische Neugestaltung Italiens erst langsam vorzubereiten.' Ferner meldete der „Osservatore Romano': Am 13. November hat Se. Heiligkeit den General präsidenten der „Opera dei Congressi', Grafen Johann Grosoli

8
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1903/17_10_1903/SVB_1903_10_17_2_object_2527408.png
Page 2 of 12
Date: 17.10.1903
Physical description: 12
am - 8. und 9. Oktober in Innsbruck. An dieser von der katholisch-konservativen Partei und der christlich sozialen Partei beschickten Konferenz nahmen auch Se. Eminenz der Kardinal Fürsterzbischof Katsch- thaler von Salzburg, der hochwürdigste Fürst bischof Simon Aichner von Brixen und im Auf trage des Fürstbischofes von Trient der hochwürdige Provikar Joses Hutter teil. Die beiden Parteien hatten zu dieser Konferenz je sechs Vertreter ent sendet, und zwar die christlich-soziale Partei die Herren Abgeordneten

Dr.Schorn, Dr. v. Gugg en de rg, Schraffl, Pfarrer Steck und die Redak teure Grinner und Thaler (Parteileitung); am zweiten Tage war in Stellvertretung des verhin derten Herrn Dr. v. Guggenberg Abgeordneter Dr. Aemilian Schöpfer erschienen; die katholisch, konservative Partei die Herren Abgeordneten Doktor Kathrein,. Dr. Wackernell, Dekan Glatz, Pfarrer Schrott, Hau eis und v. Pretz. Die Konferenz einigte sich unter Zustimmung der Landes bischöfe auf folgende Hauptpunkte: 1. Auf ein gemein sames

Programm, zu dessen Schlußredaktwn ein Komitee, bestehend aus den Herren Dr. Wacker- nell, Dekan Glatz, Dr. Schorn und Dr. Schöpfer, gewählt wurde. 2. Auf Grund des vereinbarten Programmes habe im Lande Tirol eine Partei zu bestehen, die den Namen „Vereinigte katholisch konservative und christlich-soziale Partei' zu tragen habe. 3. Sowohl die katholisch-konservativen, als auch die christlich-sozialen Reichsratsabgeordneten verbleiben bis zu den nächsten Reichsratswahlen in ihren bisherigen

9
Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1903/17_10_1903/BRC_1903_10_17_3_object_139885.png
Page 3 of 8
Date: 17.10.1903
Physical description: 8
Jahrg. XVI. Samstag, „Brixener Chronik.' 17. Oktober 1903. Nr. 12S. Seite S. In Ostasien wird der Himmel wieder heiter. Es sollen Verhandlungen zwischen Ruß land und Japan geführt werden, die den Krieg in die Ferne rücken. Aber die Tiroler Friedenskonferenzen wurde folgende Mitteilung ausgegeben: Die von den hochwürdigsten Landesbischöfen einberufene Friedenskonferenz tagte am 8. und H. Oktober in Innsbruck. An dieser von der katholisch-konservativen Partei und der christlich- sozialen Partei

beschickten Konferenz nahmen auch Se. Eminenz der Kardinal Fürsterzbischof Katsch- thaler von Salzburg, der hochwürdigste Fürst bischof Simon Aichner von Brixen und im Auf trag des Fürstbischofs von Trient der hochwürdige Provikar Josef Hutter teil. Die beiden Parteien hatten zu dieser Konferenz je sechs Vertreter entsendet und zwar die christlichsoziale Partei die Herren Abgeordneten Dr. Schorn, Doktor v. Guggenberg, Schrasfl, Pfarrer Steck und die Redakteure Griuner und Thaler (Parteileitung

); am zweiten Tag war in Stellvertretung des ver hinderten Herrn Dr. v. Guggenberg Abgeordneter Dr. Aemilian Schoepfer erschienen; die katholisch- konservative Partei die Herren Abgeordneten Dr. Kathrein, Dr. Wackernell, Dekan Glatz, Pfarrer Schrott, Haueis und v. Pretz. Die Konferenz einigte sich unter Zustimmung der Landesbischöfe auf folgende Hauptpunkte: 1. Auf ein gemeinsames Programm, Zu dessen Schlußredaktion ein Komitee, be stehend aus den Herren Dr. Wackernell, Dekan Glatz, Dr. Schorn

und Dr. Schoepfer, gewählt wurde. 2. Auf Grund des vereinbarten Programms habe im Land Tirol eine Partei zu bestehen, die den Namen: „Vereinigte katholisch konservative und christlichsoziale Partei' zu tragen habe. 3. Sowohl die katholisch-konservativen als auch die christlichsozialen Reichsratsabgeord neten verbleiben bis zu den nächsten Reichsratswahlen (über alles weitere muß selbst redend erst die Entscheidung der Wähler abge wartet werden. Anmerkung der Schriftleitung) in ihren bisherigen Klubverbänden

10
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1901/09_01_1901/SVB_1901_01_09_1_object_2547969.png
Page 2 of 12
Date: 09.01.1901
Physical description: 12
Programmpunkte nicht mit einem Schlage, sondern nur Schritt für Schritt durchgeführt werden können. Im Falle meiner Wahl bin ich fest entschlossen, nach den angeführten Programmpunkten zu handeln. Ich hoffe, dass unter den conservativen Wählern keiner ist, der wohl mit meinem Programm, nicht aber mit meiner Person einverstanden ist, da ich Zeit meines Lebens versöhnlich gewirkt habe. Da die katholisch-conservative Partei von Tramin, Käl tern, Brixen und Sterzing nach vorgenommener Neuwahl wenigstens 600

Stimmen aufbringt, so liegt es im Interesse der Gesinnungsgenossen von Klausen, Bruneck, Jnnichen und Lienz, sich an die katholisch-conservative Partei der genannten Wahlorte anzuschließen, damit sie nicht für alle Zukunft vom Vorschlagsrechte ausge schlossenbleiben. Schließlich erkläre ich auf das allernachdrück- lichste, dass ich bei der nächstfolgenden Wahl nicht die Rolle des Herrn Rohracher spielen, sondern mit aller Energie in wahrhaft deutscher Weise für jenen Candidaten eintreten

zwischen den Christlich-Socialen und Tiroler Seces- sionisten gibt eine aus dem Wiener christlich-socialen Hauptquartier stammende Correspondenz der „Sches. Ztg.' folgenden erbaulichen Aufschluss: „Der Führer der Tiroler Dissidenten, Prof. Schöpfer, kündigte kürzlich an, dass er und seine Genossen im Falle ihrer Wahl in die christlich-sociale Partei im Abgeordnetenhause eintreten wurden. Im Schoße der letzteren scheint man, wie aus der Aeußerung eines Wiener christlich-socialen Blattes hervorgeht, von der Absicht

Prof. Schöpfer's nicht besonders entzückt zu sein, und damit dürfte eS wohl auch zusammenhängen, dass die deutfch-con- servative Partei nunmehr ein aus Altconservativen und Dissidenten bestehendes Comite eingesetzt und mit der Aufgabe betraut hat, eine Einigung der beiden Richtungen herbeizuführen. Im allgemeinen deutschen Interesse läge es, wenn diese Bemühungen Erfolg hätten. Eine Verbindung der Tiroler Dissi denten mit den Christlich-Socialen wäre nur vom Uebel, da jene, im Wesen doch clerical

, den Christ lich-Socialen mannigfache Schwierigkeiten bereiten,, auf jeden FM aber die Conformität der Partei erschüttern? würden. Im Verbände der katholischen Volkspartei erwüchse indessen der Schöpfergruppe die dankbare Aufgabe, diese Partei von diesem Pakte' mit den Slaven zurückzuhalten und so die Recon- struction der alten Rechten zu verhindern.' Man mag sie also nicht, die Tiroler Dissidenten, am eigenen Tische, aber man disponiert trotzdem mit ihnenl wie sie sich im fremden Haus halte zu benehmen

11
Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1907/14_11_1907/TIR_1907_11_14_2_object_159569.png
Page 2 of 8
Date: 14.11.1907
Physical description: 8
an und erregte durch seine Reden bald allgemeine Aufmerksamkeit, so daß er allmählich der Führer der oberösterreichischen Katholiken wurde. Mit seinem Anhange trat er 1895 aus dem Hohen wart-Klub aus und gründete die katholische Volkspartei, als deren Führer er nach den Wahlen 1997 den Anschluß an die christlich soziale Partei bewirkte. Als Landeshaupt mann von Oberösterreich entwickelte er eine hervorragende administrative Tätigkeit. Auch als katholischer Journalist und Grammatiker

er Generalstabschef der christlichsozialen Partei genannt. Er hat auch zu wiederholtenmalen in christlichsozialen Versammlungen in Tirol gesprochen, u. a. auch einmal in Eppan. Kavdelsmiuister Dr. Iran; Aiedler wurde am 13. Dezember 1858 in Prachatitz geboren. Er absolvierte das Gymnasium und die Universität in Prag und promovierte sub !tU5f>ieüs Imjisratoi-is, diente sodann beim Militär und ist Reserveleutnant. Mehrere Jahre wirkte er als Professor an der Technischen Hochschule in Prag und ist gegenwärtig Pro

und wurde zum Mitgliede der deutschen Sektion des Landcskulturrates gewählt. Als sich zu Ende der letzten Legislaturperiode die agrarische Partei im Abgeordnetenhaus? or ganisierte, trat Peschka an ihre Spitze und wurde im Mai 1997 als Agrarier wiederge wählt. Im umorganisierten deutschnationalen Verbände, dem auch die deutschen Agrarier! angehören, wurde Peschka zum ersten Obmann stellvertreter gewählt. Karl Praschek, der neue tschechische LandLmanmninister, ist am 4. Februar 1868 geboren und Landwirt

geben würde. Sie wollen nämlich, falls die Abstimmung freigegeben würbe, gegen den Ausgleich stimmen. Der Kaiser hat in Vertretung deS er krankten und beurlaubten Ministers für Landes verteidigung FZM. Latsch er mit der Führung sämtlicher Aglnden desselben den rangältesten militärischen SektionSchef im Ministerium für Landesverteidigung FML. Friedrich v. Georgi betraut. Am 10. November hat in Osenpest die Konstituierung der christlichenLandes- partei inUngarn stattgefunden. Präsident LakatoS

erklärte in semer Eröffnungsrede, die Christen Ungarns müßten sich unter eine Fahne scharen, die weder das 1867er, noch das 184ker Programm, fondern das allumfassende Kreuzes wahrzeichen trage. Wie aus der Aeußerung mehrerer Redner hervorgeht, bezweckt die Partei gründung die Entfaltung einer starken Pro paganda unter den Arbeitern und Nationali täten. In das Exekutivkomitee wurde kein be kannter Politiker gewählt. Wie verlautet, wird Finanzminister Doktor v. KorytowSki in den allernächsten Tagen

12
Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1914/25_04_1914/BRC_1914_04_25_2_object_120038.png
Page 2 of 16
Date: 25.04.1914
Physical description: 16
25. April. Jahrgang 1914. und Bedürfnissen des ganzen Volkes gerecht wird, di- gesunde Wirtschaftspolitik zum Meinsameu Wohle aller stände betreibt, können oie Wähler rDa die Geschicke des Tirolerlandes anvertrauen. Deshalb gibt jeder gute Tiroler am Montag, den 27 April in der Allgemeinen Kurie und am Mitt woch. den 29. April in der Zensuskurie seine Sttmme nur den Kandidaten der christlichsozialen Partei und den offiziell anerkannten Kompromißkandidaten Treue um Treue! Keiner bleibe zu Hause

, des verstorbenen Landes kulturratspräsidenten Dr. Otto von Guggenberg — ohne viel Aufhebens zu machen — m völliger Zurückgezogenheit viel, sehr viel für das Volk ge arbeitet und für den Landtag große Kenntnisse und Fähigkeiten mitbringen wird, der mit eiserner Zähigkeit jene Werke und Forderungen, die die Wählerschaft an seine Partei stellt, verfolgen wird bis zum völligen Erfolge. Franz von Guggenberg wird sich vorzüglich auf dem Gebiete des Fremdenverkehrswesens betätigen können, wird gleichfalls bestrebt

Köpfe im neuen Landtage werden und intelligente, hochgebildete Männer, die zum katholischen Volk halten, können wir im Lande mehr als einen brauchen. Dr. Frz. Schumacher ist der Kandidat der kath.-konservativen Partei und wir Christlichsoziale als Vertragsschließende, als Kompromißpartei haben die Pflicht, Treue zu halten der Bruderpartei und alle geschlossen auch für dm Kandidaten Schumacher einzutreten. Wenn wir katholische Wähler Südtirols fest zusammenhalten, wenn wir am Wahltage Mann für Mann

findet Montag, 27. April, für die Allgemeine Wählerklasse von 8 Uhr vor mittags bis 3 Uhr nachmittags ununterbrochen statt; die Stimmenabgabe für die Zensuskurie am Mitt wochs 29. April, geschieht von 8 Uhr vormittags bis 2 Uhr nachmittags,, und zwar auch ununter brochen. Beidemale im Bürgerausschuß-Sitzungs saale. Das HauptagitaGnslokal der christlichsozia len Partei ist an beiden Tagen beim Finsterwirt. Aus Stadt nnd Zand. Brixen, am 24. April 1914. vom püdMchen Elektrizitätswerk

14
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1910/05_03_1910/SVB_1910_03_05_7_object_2550440.png
Page 7 of 10
Date: 05.03.1910
Physical description: 10
. (Bürgermeisterwahl.) Dr. v. Guggenberg hat wieder als Notnagel ein springen müssen, um den gänzlich verfahrenen Ge- meindegratten der Stadt Brixen wieder flott zu machen. Trotzdem Dr. v. Guggenberg auf daS eif rigste versicherte, die Wahl nicht mehr anzunehmen, und wir glauben es ihm auch, daß, wenn er seine Kraft mehr der Wasserheilanstalt widmen könnte, er in wirtschaftlicher Hinsicht mehr profitieren würde, als durch Verwaltung der Stadt Brixen, als Bürgermeister. Leider hatte die christlich-soziale Partei

in Brixen keinen anderen Mann zur Ver fügung. trotz ihrer Alleinherrschaft, und so konnten sie nicht anders, als nolons volens den „Alten von Seeburg' wieder zu ersuchen, die Stelle anzu« nehmen, was er auch tat, indem er sich vorher (in geheimer Sitzung) die Versicherung geben ließ, daß die kleinen Meutereien in der Partei selbst, aufzuhören haben. So geht eS den Gemeinderäten wieder wie früher, wo sie zu allem Ja und Amen sagen mußten, was von oben kam. Man weiß ja auch, wo die Fretter

, wie sich die „Brixner Chr.' über die früheren Gemeinderäte ausdrückt, zu finden sind. Uebrigens mit dieser Selbstverherrlichung, sowohl der christlich-sozialen Partei als auch ein zelner Größen, mag die „Brixner Chronik' schon bald aushören, eS sieht ja gerade so aus, als ob Brixen, daS doch eine tausendjährige Geschichte hat, früher gar nicht existiert hätte, als ob die früheren Bürgermeister usw. alles unredliche und unver. ständliche Leute gewesen wären und erst jetzt, nach dem die christlich-soziale Partei

15
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1907/27_04_1907/SVB_1907_04_27_3_object_2541834.png
Page 3 of 10
Date: 27.04.1907
Physical description: 10
. — Seit zwei Tagen herrscht hier warmes Regenwetter. — Herr Bürgermeister Greil hatte gestern im Stadtsaale die Jnnsbrucker Gemeinde wähler zu einer Versammlung einberufen. In einer Rede, die 1^2 Stunden dauerte, suchte der Herr Einberufer die Anwürfe der Schönnerer Partei (Dr. Lantfchner und Dr. Frank) zu widerlegen. Obwohl die beiden obgenannten Vertreter ihrer Partei ihre früheren Behauptungen aufrecht er hielten, wurde dem jetzigen Gemeinderate von der Versammlung das vollste Vertrauen

ausgesprochen. Die Greil-Erler-Partei hat einen Sieg errungen, der vorauszusehen war. — Das Bad Egerdach bei Amras ging am Montag in exekutiver Versteige rung um 62.000 Kronen an Herrn Weingutsbesitzer Franz Mauracher in Girlan über. Kalter», 25. April. Am vergangenen Sonn tag nachmittags hatte die hiesige landw. Bezirks genossenschaft ihre Jahresversammlung. Obmann Herr Johann Dissertori eröffnete die Versammlung. Die Jahresrechnung wurde der Versammlung zur Kenntnis gebracht und von dieser genehmigt

- schen und freisinnigen Partei hatten sich eingefunden. Zum Vorsitzenden wurde Kammerrat Schreyögg, zum Schriftführer Josef Peschsl gewählt. Vize- bürgermeister Huber, mit lebhaftem Beifall emp- fangen, entwickelte in einstündiger, oft von Applaus unterbrochener Rede sein Programm und erklärte, daß er seit jeher in wirtschaftlichen Fragen, sobald er es für die Gesamtheit als nützlich erkannt hatte, auch mit den Gegnern gearbeitet habe. Er bekannte sich als treuer Katholik und Gegner der „Freien

16
Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1906/22_11_1906/BRC_1906_11_22_2_object_120746.png
Page 2 of 8
Date: 22.11.1906
Physical description: 8
Seite 2. Nr. 140. Donnerstag, „Brixener Cbrvnlk.' 22. November 1906. M. Iabra. politische Ikundsckau. »atholikentag in snnzbrM. Den „Inns- bmcker Nachrichten' telegraphiert man aus Wien: „Wie uns aus zuverlässiger Quelle mitgeteilt wird, plant die Tiroler konservative Partei un mittelbar vor den Reichsratswahlen im Jahre 1907 in Innsbruck die Abhaltung eines allgemeinen Tiroler Katholikentages, der durch die Anwesen heit der drei Landesbischöfe ein besonderes Relief erhalten soll. Die Tiroler

konservative Partei erwartet sich von der Abhaltung des Katholiken tages, der in erster Reihe sich gegen die christlich- soziale Partei richtet, eine Stärkung ihrer Position bei den Reichsratswahlen.' Wir glauben, daß hier eine Verwechslung vorliegt. Von dem Diözesan-Komitee gehen Bestrebungen aus zur Weckung katholischen Lebens und zur Förderung kirchlicher Interessen und zu den Mitteln zählt die Einigung der Katholiken auf diesem Gebiete sowie die Abhaltung eines Katholikentages. Ein solcher Landes-Katho

- likentag würde von selbst jede parteipolitische Stellungnahme ausschließen. In Wahrheit gibt es in Tirol gegenwärtig wichtige katholische An gelegenheiten genug, die hoch über den partei politischen Streitigkeiten stehen, andererseits aber das ernsteste Zusammenarbeiten aller katholischen Kreise erfordern. Ein Tiroler Katholikentag würde auch allen Jahrhundertfestlichkeiten des Jahres 1909 die rechte Weihe und den echten alttirolischen Charakter verleihen. In diesem Sinne kann man der Idee

18
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1911/21_04_1911/BTV_1911_04_21_1_object_3042641.png
Page 1 of 6
Date: 21.04.1911
Physical description: 6
Dr. Moritz Ä! ichelitsch in Innsbruck der Be- zirkShauptuiannschast in Cavalese zugeteilt. Inland. Wie die „Korr. Anst'^.-'.' mitteilt, begannen gestern hier Beratungen behnss Herbeisührnng einer Verständigung zwischen den Konservativen und den Christlichsozialen in Tirol. An den Konserenzen nehmen teil: Se. Eminenz Kar dinal Dr. .Uatschthaler, die hochw. Fürstbischöfe Dr. Altenweisel und Dr. Endriei, ferner je drei Vertreter der Christlichsozialen und der Konservativen Partei, und zwar seitens

der Ebristlichsozialen der Obmann der Partei in Tirol Prosessor Dr. Schöpfer, der Obinann des christlichsozialen LandtagSllubs von Guggenberg und der Obinann des Bauernbundes LandtagS- abgeordneter Schrassl; von Seite der Konserva tiven: Dr. Lnchner ans Meran, Prälat Zacher vom Stiste Wilten und Dr. Bncher in Ver tretung deS ObmanneS der Konservativen Partei in Tirol Dr. v. Waclernell. Ans der Türkei. Wie dem „Frmdbl.' unterm 20. April aus Koustantinopel berichtet wird, wurden tagsznvor die Differenzen

, die in der Mehrheit der jungtürli- schen Partei bestanden und ihren Ursprung darin Natten, daß etwa 70 Abgeordnete mit der Negie- rnngspolitik nnzusrieden waren und über Beschrän kung iiirer Redefreiheit klagten, nach längeren Ver- Handlungen beigelegt. Man einigte sich über das nun von der Mehrheitspartei bereits angenommene Programm. Die Gerüchte vom Rücktritt des Ka binetts oder der Demission Dschawid Beys sind dadurch gegenstandslos gewoiden. Aus Stadt und Kand. Innsbruck, 21. April. (Audienz

19
Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1901/30_04_1901/BRC_1901_04_30_2_object_154567.png
Page 2 of 8
Date: 30.04.1901
Physical description: 8
als das bürgerliche Volk, die gemeinen Soldaten aber für wertloses Material, an dem sie ihre Launen aMassen können. Die czechischen Abgeordneten hätten zur Militärverwaltung kein Vertrauen, und sie seien gesonnen, die Demüthigungen und Be leidigungen des böhmischen Volkes sich nicht weiter gefallen zu lassen. — Der Jimgczechenführer Dr. Herold erklärte, seine Partei werde für die Dringlichkeit des Antrages stimmen, weil trotz aller Klagen die Soldatenmisshandlnngen nicht aufhören

. Wolf be schwerte sich, dass die Vorlage schon tagsvorher in der „N. Fr. P.' enthalten gewesen sei. Zur Abwehr der Religionshetze haben sich die katholischen Parteien nach wieder holten Berathungen geeint auf ein engeres Comitö, in welches die Abgeordneten Ritter v. Jaworski, Dr. Kathrein, Graf Serenyi und Dr. Sustersiö gewählt wurden, mit der Aufgabe, die übrigen in Betracht kommenden parlamentarischen Parteien, insbesondere den Verband der deutschen Volks partei, der deutschen Fortschrittspartei

, dass diese Unterschiede nicht auf religiösem Gebiete liegen, sondern darin, dass die jüngere katholische Partei, die christlichsociale, außer dem religiösen Libera lismus vorwiegend den wirtschaftlichen Libera lismus bekämpfe; dass sie die nationalen Pflichten betone, aber den Radikalismus verwerfe; dass sie sich ganz auf konstitutionellen Boden stelle und darum eine demokratische Partei sei, sowie einen gemäßigten Centralismus vertrete. In der Autoritätsfrage gehe sie nicht so weit

20