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Brixener Chronik
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Page 3 of 12
Date: 04.01.1902
Physical description: 12
schaft häufig als Aschenbiödel behandelt, weil die Bauern leider nicht geeinigt seien. Werde aber dann eine Bereinigung von Fachgenossen angestrebt und durchgeführt, bei der man sich nicht einer „gewissen' Partei ergebe, fo werde von dieser gleich die, Religion dagegen her genommen. (Gemeint ist offenbar die christlich- sociale Partei. Nicht diese jedoch, sondern Baron Rokitansky,' der früher im Osttiroler Bauern bund auftrat, hat die Religion hergenommen. D. R.) Redner verwahrt sich dann feierlich

, dass bei derlei Veranlassungen die Religion hereingezerrt werde. Er spricht dann von einer „gewissen' Partei, deren »sxiriws rsotor« ganz andere Dinge zu thun habe als die Hebung des Tiroler Bauernstandes, einer Partei, die an der Oeffnung der rumänischen Grenze zum Zwecke der Vieheinfuhr sehr interessiert sei, was unsere viehzuchttreibende Bevölkerung sehr schädigen müsste, trotzdem man dies wegzudisputieren ver suche. Wenn man sage: von Tirol seien in den letzten Jahren nur ein paar Ochsen

sich auch Bauern- bündler abträglich über sein Auftreten in dieser Beziehung geäußert haben. Man hat gesehen, dass diese Ausfälle doch nicht recht ziehen. So hat man diesmal in dem landwirtschaftlichen Fachlehrer, einem engeren Landsmann, sicher eine bessere Wahl getroffen. Sein Vortrag hätte aber gewiss besseren Eindruck gemacht, wenn er die unbegründeten Ausfälle aus die christlichsoeiale Partei und einen verdienten christlichsocialen Ab geordneten unterlassen hätte und als Fachlehrer bei seinem Fache

geblieben wäre, wie er es ein gangs seiner Rede versprochen hatte. Keine andere politische Partei wurde sonst erwähnt. Herr Grimm ist gewiss ein tüchtiger Fach- und Wanderlehrer. Das konnte man ans seinem Vortrage merken. Während er beim mehr oder weniger politischen Theil seiner Rede mit einer gewissen Unsicherheit und Erregtheit sprach, kam er, als er auf die Düngerwirtschaft und andere wirtschaftliche Fragen übergieng, recht in sein Element. Dass das vom Parlament neuestenS beschlossene Gesetz

über die Berussgenossenschasten der Landwirte gar nicht einmal erwähnt wurde, ist sonderbar. Ob es weiter zur Einigkeit unter den Bauern beiträgt, wenn man in einem Bezirke, der bei den letzten Wahlen seine christlichsoeiale Gesinnung in ziemlich unzweifelhafter Weise zum Ausdruck brachte, sich in AuSsälle gegen die Partei und Abgeordnete ergeht, möchte ich sehr bezweifeln. Eine „gewisse' Partei würde sich das! anderswo nicht gefallen lassen. Es dürste übrigens Herrn Grimm als landwirtschaftlichem Fachlehrer einer Landesanstalt

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 19.06.1907
Physical description: 8
Seite 2 Tiroler 19. Juni 1907 daß mit dem rein konfessionellen Parteistandpunkte heute nicht mehr auszukommen ist, und eine Par tei eine politische Partei sein muß, die an den religiösen Fragen als Parteipunkt festhält, die sich aber nicht als konfessionelle Partei im öffentlichen Leben betätigt. Eine andere Frage ist die Auto nomiesrage, die konservative Partei war mehr förderalistisch, während die Christlich-Sozialen einen starken zentralistischen Einschlag hatten. In dieser Beziehung kommt

nun die christlich-soziale Partei, schon mit Rücksicht auf die verschiedenen Länder, wo sie Anhänger hat, der konservativen Partei ent gegen und so hege ich die Zuversicht, daß von dem Zuwachs eine wirkliche Stärkung der Partei zu erwarten ist/' (Schluß folgt.) Inland. Die neuen Herrenhausmitglieder. Nach stehende 44 Persönlichkeiten sind in das Herrenhaus berufen worden: Als erbliche Mitglieder: 1. Der Geheime Rat und Kämmerer, Großgrundbesitzer Franz Josef Fürst von Au ersp erg; 2. der Kämmerer

, die polnische, die italienische und die ruthenische Gruppe. Ueber die Grundlagen der Organisation des Klubs wurde eine eingehende De batte abgeführt. Schließlich wurde beschlossen, in das Präsidium der Partei zu entsenden die Abge ordneten: Nemec, Soukup, Hybesch, Adler, Perner- storfer, Seitz, Resel, Seliger, Diamant, Hudec, Pittoni und Wityk. Das Präsidium bildet zugleich auch die parlamentarische Kommission des Klubs. Es wurde beschlossen, sür die Partei eine Stelle im Präsidium zu verlangen

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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 26.11.1903
Physical description: 8
und AferS mit Anschluß an die Dolonntenstraße ein. Ferner brachte Doktor v. Guggenberg einen Dringlichkeitsantrag ein um Unterstützung zur Behebung der Hochwasser schäden im September l. I, wobei das Lüsental und Bmtl gelitten hatten. Zum Schluß betonte Dr. v. Guggenberg, daß die Christlichsozialen im Landtag als ge schlossene einheitliche Partei dastanden, während alle anderen Parteien w Gruppen gespalten sind und kein einheitliches Programm besitzen wie das volkstümliche und wahrhaft volksfreundliche

unserer Partei. Ein weiterer Borteil gegenüber den anderen Parteien ist die innige Verbindung mit der christlichsozialen Reichspartei in Wien, ein Moment, das auch von der Regierung ernstlich berücksichtigt wurde, wie sich bei den Verhandlungen über die Wehrvorlage gezeigthat. Dem verehrten Herrn Bürgermeister, der unter persönlichen Opfern als Abgeordneter der Landgemeinden unseres Bezirks vortrefflich ver stand, die Interessen von Stadt und Land gleich entschieden wahrzunehmen, wurde der verdiente

der den Kongreß beherr schenden christlich-demokratischen Partei in einem falschen Licht geschildert. Diese Schilderung ist zweifelsohne auf Pagannzzi zurückzuführen, dessen Gegensatz zu der aufstrebenden christlich-demo- kratischen Partei allgemein bekannt ist. Paganuzzi hat letztere ihrer sozialen Tätigkeit wegen gerne mit Sozialdemokraten identifiziert. Tatsächlich ist die ganze Auffassung der christlich-demokratischen Partei über die von den Katholiken zu lösenden Probleme eine durchaus

andere als jene der konservativ-katholischen Partei Paganuzzis, welche lediglich in einem passiven Protest gegen die politische Gestaltung Neu-Jtaliens besteht; die christlich-demokratische Partei dagegen greift in die Bedürfnisse des italienischen Volkes tätig ein und sucht durch Lösung der sozialen Probleme eine politische Neugestaltung Italiens erst langsam vorzubereiten.' Ferner meldete der „Osservatore Romano': Am 13. November hat Se. Heiligkeit den General präsidenten der „Opera dei Congressi', Grafen Johann Grosoli

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 14
Date: 12.06.1896
Physical description: 14
der deutschsortschrittlichen und der deutschnationalen Partei: Josef Jgnaz Kohlegger, Handelsmann und Hausbesitzer, Ferdinand Pichler, kaiserl. Rath und BahnerhaltungSches, Eckart Schumacher, Buchhändler und Dr. HanS Wenin, Advokat und Haus besitzer. In der Minderheit blieben die Kandidaten der konservativen Partei: Karl Zelger, Hausbesitzer, Joses Spörr, Baumeister und Hausbesitzer, Dr. Karl Knoflach, prakt. Arzt und Dr. Max Kapserer, Bertheidiger und Hausbesitzer. Bei den diesmaligen Eemelnderathswahlen hat zum ersten Male die Deutschnationale

Partei er folgreich eingegriffen, indem in allen drei Wahlkörpern die von den Deutschnationale» im Verein mit der Fortschrittspartei aufgestellten nationalen Kandidaten gewählt wurden. Dagegen unterlagen im dritten Wahl- köiper zwei Kandidaten der Fortschrittspartei gegen zwei von der sogenannten.Gewerbepartei' aufgestellte Kandidaten klerikaler Färbung. Im Uebrigen aber vermochten die Klerikalen tn keiner Weise an Boden zu gewinnen, so daß sie nach wie vor über kein halbes Dutzend Vertreter

im JnnSbrucker Gemeinderathe ver fügen. Das Wahlbündniß zwischen der Fortschrittspartei und den Deutschnationalen wurde hauptsächlich im Hinblick auf die nahen ReichZrathSwahlen geschlossen, bei welchen (mit Rückficht aus die Stimmung besonder» im Unterinnihat) das Mandat des StädtebezirkeS JnnS- bruck-Hall'Kufstein Zc. den Klerikalen gegenüber wohl nur dann geHallen werden kann, wenn die Fortschritts partei gemeinschaftlich mit den Deutschnationalen in den Wahlkampf eintritt. Diesem Kompromiß

zwischen den liberalen und der ziemlich antisemitisch gesinnten Deutschnationalen Partei hatte es auch der in ganz Tirol einzige jüdische Gemeinderath Wilhelm Dann- hauser zuzuschreiben, daß er trotz seiner unlängbaren Verdienste seit vielen Jahren zum ersten Male nicht mehr als liberaler Gemeinderathskandidat ausgestellt worden ist. sBon der JnnSbrucker Universität.) Laut Senatsbeschluß vom 28. v. M. kommen in diesem Sommersemester folgende namhafte Beträge zur V«r- theilung an dürftige und würdige Hörer

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 08.08.1887
Physical description: 8
die Städtewahlbezirke 33 Abgeordnete zu wählen haben; die Handelskammern Prag, Eger, Reichenberg und Pilsen, welche im Landtage bis zum Exodus durch deutsche Abgeordnete vertreten waren, haben 12 Ergänzungswahlen vorzunehmen. ES sind dem nach insgesammt 74 Abgeordnete zu wählen, zu denen noch der diesjährige Rector der deutschen Prager Universität hinzukommt. Es trennt uns also ein Zeitraum von mehr als fünf Wochen von den Landtagswahlen; die deutsche Partei in Böhmen kann sich sohin

in Gegensatz zu den Pflichten desselben gegen über dem Staate gestellt. Gegen die Vermuthung, als lob diese Zeitungsstimme die Anschauungen des czechischen Volkes in Mähren dokumentiere, legt das Organ der czechisch-mährischen Partei, die „Moravska Orlice', Verwahrung ein, indem es ausführt: „Der „Hlas' hat eL in den letzten Tagen, wir wissen nicht, aus welchen zwingenden Gründen, für gut be funden, sich in eine DiScussion des Verhältnisses deL böhmischen Volkes zum Slaventhum, insbesondere zu Russland

, einzulassen. Wir müssen erklären, dass der „Hlas' im Namen der böhmischen Partei, d. i. des böhmischen Volkes in Mähren und seiner Ver treter, nicht spricht, weil er dazu einfach nicht be rufen und berechtigt ist, und dass weiter diese böh mische Partei oder dieses böhmische Volk in Mähren nie Zwecke verfolgt hat, welche den Interessen deL österreichischen Staates zuwiderlausen würden, so dass wir diese schnöde Verdächtigung dieser Partei mit aller Entschiedenheit zurückweisen.' Ausland. Wie aus Rom

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Der Burggräfler
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Page 2 of 14
Date: 15.08.1902
Physical description: 14
, in denen es die momentane politische Konstellation als angemessen erscheinen läßt, daß wir Juden für die Sozialdemokraten eintreten. Sich denselben aber mit Leib und Seele zu verschreiben, davor kann die Judenschaft nicht oft genug gewarnt werden. Denn durch einen innigen und unlöslichen Anschluß an die Sozialdeniokratic kompromittiert sich das Juden- tunr selbst und kompromittiert es auch die sozial demokratische Partei. Es kompromittiert sich selbst, weil sich die Juden in den Augen

der andern, der Nichtsozialisten, mit den revolutionären Tendenzen identifizieren, die der Marxismus vertritt. Aber auch die Partei wird durch das Judentum kompro mittiert. Schon auf dem vor zwei Jahren abge haltenen Parteitag der österreichischen Sozialdemo- kratie wurden Stimmen laut, welche es ganz bestimmt ablehnten, daß die Partei für eine „Judenschutz- truppe' angesehen werde. Und das kann man ihnen auch nicht verargen. Die Juden haben noch keiner Partei, der sie sich unbedingt und rückhaltslos an geschlossen

haben, Segen gebracht .... Förden; wir die Sozialdemokratie, wie es nur angeht, aber seien wir Hiebei vorsichtig, damit die breiten Massen es nicht merken, daß die Sozial demokratie nur eine Judenschutztruppe ist und damit für die Gegner kein Anlaß vorhan den sei, die betreffende Partei als Judenknechte und wie dergleichen liebenswürdige Ausdrücke noch lauten, zu bezeichnen.' — Gegenüber der österreichischen seine wohlwollenden Gesinnungen gegen das Kloster fort. König Heinrich von Böhmen, Vater

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 19.11.1901
Physical description: 6
rein defensive Charakter muß immer und immer wieder betont werden gegenüber den ent^ stellenden Behauptungen von gegnerischer Seite, und nicht minder nachdrücklich muß angesichts der häufigen, aber völlig irrthümlichen gegentheiligen Ausfassung darauf hingewiesen werden, daß der Verein sich sorgfältig, jeglicher Einmischung in die innere Politik Oesterreichs sntHält '.und sich grund sätzlich in den Dienst keiner Partei und keiner Kon fession stellt (vcrgl. § 3 der Satzungen). So kann mit ruhigem

zu haben, war der Zweck dieser Zeilen. Jene anderen aber, die' am Fortschritt deutschen Wesens von Herze» sich freuen können, die stolz darauf sind, Deutsche zu sein und Deutsche zu heißen, sie müssen an diesen trockenen Zahlen ihre helle Freude haben und werden sich neu gekräftigt fühlen in der Hoffnung, daß deutsche Krast, ist sie nur erst geweckt, jedweden sremden Ansturm siegreich überwindet. Inland. Der Parteitag der „Deutschen Äolts- partei Tirols'. Anläßlich des Parteitages der Deutschen Volkspartei fand

ein großer Kommers statt. Abg. Dr. v. Derschatta erörterte die Schwierig keiten der politischen Lage und gab der Hoffnung Ausdruck, daß die Wähler in den schweren Zeiten des bevorstehenden Kampfes treu zu den-Abgeord neten stehen werden. Ahgeochneter Kienmann über brachte die Grüße der oberösterreichischen Parteige nossen und schilderte die Kampfesweise der klerikalen und christlich-sozialen Partei. Abg. Albrecht über mittelte die Zustimmung der Parteigenossen aus Mähren und betonte den Zusammenhang

der Su deten- und Alpenländcr in nationalen Fragen. Abg. Drexler stellte die Organisation der Deutschen Volks partei in Vorarlberg in Aussicht. Der Kommers verlief glänzend. — In der Berathung wurden skr die kommenden Landtagswahlen für Innsbruck Bürgermeister Greil und Abg. Erler als Kandidaten der Deutschen Volkspartei ausgestellt. Ferner wurde eine Resolution angenommen, in welcher betont wird, daß der Universität in Innsbruck unter allen Um ständen ihr rein deutscher Charakter bewahrt bleiben müsse

. Ferner wurden Beschlüsse bezüglich der Orga nisation der Partei gefaßt. Deutsche Protestverfainmlungeu. In Brünn und Olmütz fanden Sonntag große Protest versammlungen gegen die Gründung einer tschechi schen Universität in Mähren statt, wobei die Grün dung einer deutschen Universität in Brünn verlangt wurde. Ausland. Das deutsche Defizit. Dem Schatzsekretär Thielmann ist es gelungen, in der Etatsaufstellung das anfänglich drohende 140 Millionen-Defizit auf 80 Millionen herabzumindern. Englische

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 14
Date: 25.02.1898
Physical description: 14
, sie zu unterjochen und den Staat aus den Fugen zu heben. Meran, 2t. Februar. Uebermorgen, den 26. ds., wird der Kampf um das Reichsrathsmandat der Städte und Orte des Eisak - und Pusterthales ausge- sochteu und es wird sich zeigen, welche Partei in diesem Wahlbezirke an Anhängern gewonnen oder verloren hat. Wir glauben dies heute schon beant worten zu können, nämlich daß es dieKlerikalen, die katholische Volkspartei ist, deren Anhang in Folge ihrer verurtheiluugswerthen Politik, ihres Verrathes an dem Deutschen

Volke, immer kleiner wird. Welche Lobeshymnen werden da seitens der klerikalen Tiroler Blätter über den Kandidaten ihrer Partei, welche denselben vor 6 Wochen nicht einmal kannten, angestimmt — und was ist in der Wirk lichkeit die Wahrheit? Die Wählerversammlungen in Kältern und Tram in zeigten, daß man diesen Kandidaten kein besonderes Zutrauen schenkt, und ganz mit Recht; was hat denn die klerikale Partei, die katholische Volkspartet, die immer Regierungspartei war, für alle Vorlagen der Regierung

paßt nicht, wir brauchen einen schneidigeren Abgeordneten und dies ist Perathoner. Den Lienzern, meint die „Chronik', soll es eine Ehre fein, wenn Rohracher gewählt wird. Die „Chronik' scheint schlecht unter richtet zu sein von Lienz, sonst müßte sie wissen, daß ihr Kandidat schon als Bürgermeister nicht beliebt war, daher seine Bürgermeisterei von kurzer Dauer war. Glaubt die „Chronik' vielleicht, er ist jetzt beliebter geworden? Die klerikale Partei in allen Wahlorten müßte in der Wirklichkeit

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Volksblatt
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Page 2 of 10
Date: 09.12.1893
Physical description: 10
des Tiroler Landtages vom - 22.. December 1886, in welcher der Führer der dor tigen Liberalen in scharfer Weise die conservative Partei verantwortlich machte, mit der Bemerkung, dass es, nachdem dieselbe im Abgeordnetenhause für das Gesetz eingestanden set,/nicht angehe, dass der Tiroler Landtag dasselbe nun ablehne. Ich berichtige thatsächlich, dass unserseits keine Pro- vocation gegenüber jenen Herren erfolgt ist: ich glaube .kaum, dass in meinen' ruhigen Worten ein provoca- ! tischer Ton lag

. Es kann aber umsoweniger von einer ' Provocation gesprochen werden, als ein Herr Abge ordneter von jener (linken) Seite des Hauses bereits vor mehreren Tagen von einem hervorragenden Abge ordneten unserer Partei gebeten wurde, diesbezüglich die Ansichten seiner Partei kundzugeben. Da der be treffende Herr Clubgenosse des Herrn Abgeordneten für die Stadt Bozen sich durchaus nicht vollkommen ab lehnend unserer Auffassung gegenüber verhalten hatte, so kann um so weniger in unserer Haltung eine Pro vocation erblickt

mit dem thatsächlichen Hinweise darauf, dass wir Conservative allezeit ohne Rücksicht auf die politischen Strömungen oder das jeweilige Ministerium mit voller Opferwilligkeit für die Machtstellung des Reiches eingetreten sind. (Bravo! Bravo!) Ich weiß nicht, ob der Herr Abgeordnete für die Stadt Bozen durch seine aggressiven Worte, mit welchen er meine Erinnerungen an die letzte Militärnovelle herausbe schworen hat/ seiner Partei einen Dienst geleistet hat. (Lebhafter Beifall.) Munbschaa. Oesterreich

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Brixener Chronik
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Page 3 of 8
Date: 11.06.1921
Physical description: 8
seine Wahl in den Tiroler Landtag, 1914 wurde er Mitglied des Landesausschusses, 1920 zum Landeshauptmann- Stellvertreter gewählt. Während seiner Wirksamkeit in der Landesregierung hatte er verschiedene Re ferate, hauptsächlich wirtschaftlicher Natur, unter anderm das für Bauwesen, Ernährungswesen und Schulwesen ausgeübt. Mit Landeshauptmann Schraffl scheidet ein Mann von der Spitze der Landesregierung, der fast ein Viertelzahrhundert auch die Geschicke der christlichsozialen Partei in Tirol oft

entscheidend beeinflußt hat. Seiner Energie und Tatkraft im Verein mit Prof. Dr. Schoepfer, dem Spiritus reewi- der Partei, und Prof. Dr. Haidegger, deren einstigem Generalstabschef, sind wesentlich die un geahnten Erfolge zu verdanken, die die Partei allmählich auf die Höhen der Macht führte. Man mag den Landeshauptmann kritisieren, weil er manche politische Fehler gemacht und vielleicht zu sehr Opportunitätspolitiker gewesen ist. Ob jektivität gebietet aber, anzuerkennen, daß er sich apA

^in den schwierigsten Situationen während derDneaszeit und besonders nach de«! Zusammen bruch befand und sich diesen fast immer gewachsen zeigte.. Und Opportunitätspolitik ist in der Partei auch von anderen Politikern gerade mehr als oft zuträglich betrieben worden. Man wird ihn daher in ruhigen Zeiten auch richtiger beurteilen. Min destens, das wird man ihm Zubilligen müssen, hat er seine beste Manneskraft — und nicht ohne Erfolg — seinem Vaterland geweiht. Liquidierung der Gesterr.-ungar. Van

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 26.04.1872
Physical description: 6
, 25. April. Um noch einmal in Äürze auf die Wahlen in Böhmen zurückzukommen, bemerken wir, daß nun nach Vornahme aller Wahlen das Endresultat sich folgendermaßen heraus stellt: Von den 241 Mitgliedern des böhmischen Landtages gehören, wenn man die 5 Virilstimmen Vorerst abrechnet, 156 Stimmen der Verfassungs- Partei an, nämlich: 70 Stimmen vom Großgrund besitz, 15 Stimmen von dex Handels, und Gewerbe kammern , 42 Stimmen aus der Städtegruppe und 29 von den Landgemeinden. Die s. g. Deklaranten zählen

in der Aufsindung von schönklingenden Beinamen für die Anhänger ihrer Partei zu sein; bald nennen sie dieselben einfach die „Rechtspartei' (alle Andern haben natürlich Unrecht), bald die „patriotische' oder „föderalistische' oder auch die „wahrhaft konservative' Partei; jene böhmischen Adelichen, welche mit den czechischen Deklaranten stimmten, heißen neuestenS in den verfafsungSfeind- lichen Journalen: der „historische Adel'. Wir glau ben, daß Namen wie Khevenhüller, AuerSperg, Sta- rhemberg, Chotek, KinSky

ein sehr günstiges, in- dem, um 16 Rekruten zur Armee abzustellen, nur 21 Bursche assentirt werden mußten, wenn die paar Abwesenden, wie man vermuthet, tauglich befunden werden. Etwas mehr hinkte es bei der Assentirung zur Landesvertheidigung. chh ZVien, 23. April. (Der Sieg der Ver fassungSpartei) Morgen wird der neue, ver fassungstreue Landtag in Böhmen eröffnet, nach dem, wie wir vorausgesehen haben, die VersassungS Partei im böhmischen Großgrundbesitze den Sieg er rungen. Hier war der entscheidende Kampf

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Volksblatt
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Page 10 of 12
Date: 08.05.1909
Physical description: 12
objektiv und fachlich sprach, so konnte er es doch nicht unterlassen, auf die christlich-soziale Partei und ihre Abgeordneten manchen Seitenhieb zu sühren. Aus diesem Grunde wandte sich ein Mitglied des katholisch -kaufmännischen Vereines „Merkuria', Herr Spechten hauser, nach dem osfizi- ellen Schlüsse der Versammlung an den Herrn Re ferenten mit dem Bemerken, er möchte doch einmal die stenographischen Protokolle des Abgeordneten hauses durchlesen, da werde er finden, daß die Herren Axmann, Prohazka

und Genossen stets mit aller Wärme für die Interessen der Handlungsgehilfen eingetreten sind, während zum Beispiel der Voll zugsausschuß der deutschfreiheitlichen Parteien nicht den Mut fand, sich offen auf die Seite der Hand- lungsgehilfen zu stellen. Man müsse aber auch be denken, daß die christlich'soziale Partei alle Jnter- essenkreise umfasse, und man werde die Haltung der Abgeordneten Papst, Bauchinger und Genossen, die zum größten Teile von Kleingewerbetreibenden ge wählt wurden, wohl verstehen

können. Er möchte den Referenten auch einmal daran erinnern, daß die ganze agrarische Gruppe der Deutschfreiheitlichen geschlossen gegen jede Verbesserung der Handlungs gehilfengesetze gestimmt habe. Im übrigen würden die Handlungsgehilsen schon infolge der großen Stärke der christlich-sozialen Partei mehr Aussicht auf Hilfe von Seite dieser Partei als der verhält- niSmäßig sehr geringen Anzahl der deutschnationalen Abgeordneten haben. Herr Spechtenhauser wurde oftmals unterbrochen und selbst die Ermahnungen

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 13.11.1901
Physical description: 8
nur decorative Zwecke, jede Partei zeige sich in ihrer Tracht. Man werde bald alle im alltäglichen Arbeiter- gewande sehen. Auch die j,Montag?j?resse' will den jüngsten Ver- stimmuiigeti keirie größere Bedeutung beilegeii. Wenn die Deutschen int Budgetausschusse für die Eröffnung eitler Generaldebatte votierten, so geschah es, weil eine solche Debatte ein Sicherheitsventil bilde für den po litischen Druck, der auf den Arbeiten des Ausschusses laste. Was aber die Czechen betrifft, so sei

auf ihrer Seite wohl Opposition, nicht aber Obstruction be- greiflich. Nur in einem Falle wäre die Vereitlung einer rechtzeitigen Vndgctberathung begreiflich: wenn die Czechen den Zweck verfolgten, cS zur parlamen tarischen Berathung des Ausgleiches mit Ungarn und des autonomen ZolllariseS nicht kommen zu lassen. Aber sicherlich würde die jungezcchische Partei ckit Entrüstung dagegen protestieren, dass ihr etwa eine solche Absicht unterschoben werden sollte. Die Re gierung würde sich mit einem Budget

haben, allein sie fürchtcn sich, eS öffentlich zu sagen, weil sie immer noch glauben, dass es die Quintessenz aller Politik sei, zwar die Rechte und Vertheile einer MajoritätS-Partei in Anspruch zu nehmen, dir Erfüllung der ent sprechenden Pflichten sich aber zu entziehen. EtwaS anderes wäre es, und das Blatt würde eü auch be greifen, wenn eine Partei aus sachlichen Gründen und um ihrer Unzufriedenheit über die Gebarung mit dieser Budgetpost Ausdruck zu geben, gegen den DiSpositionS- FondS stimmen

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 9
Date: 09.03.1910
Physical description: 9
einen Antrag ein be treffend die Gewährung der Portosreiheit für die in Fricdeuszcite» zur Dienstleistung einbe rufene Mannschaft des Heeres und der Land wehr. Nach Verlesung des Eittlanscs uud Vornahme von Ausschußersahwahlen wurde in die erste Lesung der F i n a n z v o r l a g e n eingegan- gen. Als erster Redner sprach der klerikale Slo- vene Dr. Ko r o s che tz, der sich gegen die Wein- stcuer aussprach und die Erklärung abgab, daß seine Partei gegen dieselbe stimmen werde. Abg

. Dr. D a m ni (deutscher Agrarier) ver langte die Schaffung eines Mautelgesetzes, wel ches alle geplanten neuen Steuer» umfasse und erklärte, daß seine Partei mit Rücksicht aus die politische Haltung der Regierung den Deut schen gegenüber sich für die Abstimmungen über die ueuen Stenern vollständig freie Hanh'.by? wahre. Dr. Damm bemerkte anch, daß die Hinanslclmung Dr. Schreiners aus dem' Kabinett --ViT/Antzfichten für eine Lösung der böhmischen Landtagsfrage wieder bedeutend schlechter geworden seien. Abg

. Dr. Renner (Sozialdemokrat) er klärte, daß seine Partei gegen die Finan?vor lagen stimmen Iverde. Abg. Dr. Redlich sprach gegen die nnzn- reichende Art des Staatsbetriebes, die besonders bei den Staatsbahnen zum Ausdrucke toi.. , wo ein völliger Mangel an kommerziellem Sinne herrsche. Anch bei der Postverwaltnng sei es ähnlich. Dr. Redlich polemisierte dann gegen die demagogischen Verdrehungen der Sozial demokraten. Abg. Dr. Groß trat für eine größere Woh- nungsfürsorge ein. Abg. Bielohlawek gab

die Erklärung ab, daß die christlichsoziale Partei für die Finanz vorlagen stimmen werde, mit Ansnahme der Weinstencr. Die nächste Sitzung findet heute statt. Aus Stadt nnd Kand. Innsbruck, S. März. (A uszeichnn n g.) Der Kaiser hat das vom Photographen A. Zanon in Eles und Eam- piglio angefertigte Album mit Photographien der elettrischen Bahn T?jcnt—-Mals sür die kaiserl. Familien-Fideikomiß-Bibliothek ange nommen und Herrn Zanon eine silberne Ta schenuhr mit den Initialen ?. I. mit der Krone überreichen

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