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Volksblatt
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Page 2 of 12
Date: 09.01.1901
Physical description: 12
Programmpunkte nicht mit einem Schlage, sondern nur Schritt für Schritt durchgeführt werden können. Im Falle meiner Wahl bin ich fest entschlossen, nach den angeführten Programmpunkten zu handeln. Ich hoffe, dass unter den conservativen Wählern keiner ist, der wohl mit meinem Programm, nicht aber mit meiner Person einverstanden ist, da ich Zeit meines Lebens versöhnlich gewirkt habe. Da die katholisch-conservative Partei von Tramin, Käl tern, Brixen und Sterzing nach vorgenommener Neuwahl wenigstens 600

Stimmen aufbringt, so liegt es im Interesse der Gesinnungsgenossen von Klausen, Bruneck, Jnnichen und Lienz, sich an die katholisch-conservative Partei der genannten Wahlorte anzuschließen, damit sie nicht für alle Zukunft vom Vorschlagsrechte ausge schlossenbleiben. Schließlich erkläre ich auf das allernachdrück- lichste, dass ich bei der nächstfolgenden Wahl nicht die Rolle des Herrn Rohracher spielen, sondern mit aller Energie in wahrhaft deutscher Weise für jenen Candidaten eintreten

zwischen den Christlich-Socialen und Tiroler Seces- sionisten gibt eine aus dem Wiener christlich-socialen Hauptquartier stammende Correspondenz der „Sches. Ztg.' folgenden erbaulichen Aufschluss: „Der Führer der Tiroler Dissidenten, Prof. Schöpfer, kündigte kürzlich an, dass er und seine Genossen im Falle ihrer Wahl in die christlich-sociale Partei im Abgeordnetenhause eintreten wurden. Im Schoße der letzteren scheint man, wie aus der Aeußerung eines Wiener christlich-socialen Blattes hervorgeht, von der Absicht

Prof. Schöpfer's nicht besonders entzückt zu sein, und damit dürfte eS wohl auch zusammenhängen, dass die deutfch-con- servative Partei nunmehr ein aus Altconservativen und Dissidenten bestehendes Comite eingesetzt und mit der Aufgabe betraut hat, eine Einigung der beiden Richtungen herbeizuführen. Im allgemeinen deutschen Interesse läge es, wenn diese Bemühungen Erfolg hätten. Eine Verbindung der Tiroler Dissi denten mit den Christlich-Socialen wäre nur vom Uebel, da jene, im Wesen doch clerical

, den Christ lich-Socialen mannigfache Schwierigkeiten bereiten,, auf jeden FM aber die Conformität der Partei erschüttern? würden. Im Verbände der katholischen Volkspartei erwüchse indessen der Schöpfergruppe die dankbare Aufgabe, diese Partei von diesem Pakte' mit den Slaven zurückzuhalten und so die Recon- struction der alten Rechten zu verhindern.' Man mag sie also nicht, die Tiroler Dissidenten, am eigenen Tische, aber man disponiert trotzdem mit ihnenl wie sie sich im fremden Haus halte zu benehmen

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