Jubelfest bis ins kleinste voll und ganz gelungen ist. Um M9 Uhr war feierlich« Einzug in die ge schmückte Pfarrkirche. Für die Behörden und die Festgäste waren die vordersten, mtt rotem Damast überzogenen Kirchenstühle bereit gestellt. Rach dem Veni Creator bestieg der hochwst. Msgr. Dr. Johannes Kröß, Dekan von Callmro, die Kanzel und behandelte in schönen, zu Herzen gehenden Worten das Thema: „Das Menschenleben ist ein Wander leben.* Beim feierlichen Hochamte levitierten unserem Jubelpfarr
mit sich riß. Im engen, ttefen Dach-! bett befanden sich mn diese Zeit gerade vier! Hotzarbeiter. Ganz plötzlich kam da» Un-i getüm der Mure in 15 bis 20 Met« Hähe^ daher. Den ersten Arbeiter — Wendelim Unterhäuser — hat wahrscheinlich d« Luft»! druck glücklicherweise auf die Seite geschla-! gen. Wohl wurde er in Sand und Schlamm i begraben, ab« er sst mit dem Leben davon-.! gekommen. Später hat man den Betreffen- den ein Stück heroben im Walde angetrof fen. Am Abend wurde Unterhaus
als hundertmal vorgesagt habe, ab« für ihn sei es das Beste, wenn er gehe. „Und du kannst mir den Grund net sage», warum du fort willst?* Michael schaut an ihr vorbei zmn Fenster hinaus und antwortet nicht. „Dann tollt ich dir dm Grund sagen*, a t Monika ruhig weiter, denn es ist ihr . ich eingefallen, was ihr der Much ein mal gesagt hat. Ganz blitzartig erkennt sie jetzt jene Vermutung des Alten als Tatsache. Es tft' ihr, als sähe sie in das Herz des jungen Menschen hinein. „Du bist in die Veoi verliebt
sie die Frau auf der Hausbank. Ganz feue«0t wird das Mädel. In ihrer Vertegenhett weiß sie gar nicht, was sie sagen soll. „SägemWerin . . .* stammest sie schließ lich und stelll den Eimer zu Boden. „Komm nur her. Madl, und gib mir die Hand' sagt die Sägemüllerin freundlich. Der „Pankraz hat mir gestern alles gesagt.' „Hat «'s gesagt?' Eine Frage voll bau« aer Erwartuna. „Ja. Vevi. und « könnt' mir keine Lie bere bringen als dich.' „Vergelt's Gott, Sägemüllerin'. stammelt Devi. „Und ich will schon gewiß
sich an und die Sägemüllerin lächelt ein bißchen zaghaft. „Ihr werbet wohl sehr überrascht sein, Kollerin, baß ich so mitten unterm Tag zu Euch 'raufkomme.' „Nein, die, Kollerin ist gar nicht über rascht. Sie hat diese Stunde ganz unerbitt lich kommen sehen. Und nun ist sie da. Monika fühlt, wie eine unendliche Traurig keit auf sie herniedersinken will. Mit einem einzigen Wort muß sie das Hoffen einer Mutter, die zu ihr kommt, um sich das Glück für ihren Sohn zu erbitten, zunichte machen. „Kommt mtt mir ins Haus', sagt