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Dolomiten
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Page 5 of 6
Date: 08.01.1941
Physical description: 6
klirrten. „Pst!' mahnte der Doktor, „nicht io laut,' sonst wacht der Kerl auf, bevor er gesund ist.' Die Bauern setzten sich um den runden Tisch und der Doktor begann: „Jetzt löscht der Hirschenwirt die Lampe aus, dann holt er die Spielkarten'. Die Bauern schauten Duchwurm an. sic vcbissc» das Lachen und der Jäger machte, in einem vom Doktor unbemerkten Augenblick, auf seiner Stirn eingie Kreise. Die anderen verstanden und lachten. „Geld her und noch einen Tester!' befahl der Arzt und mußte selber

?' — „Vierzig ist gemel det!' Die Männer lachten und schlugen auf den Tisch, daß das wurmstichige Gestell ächzte und stöhnte. Freilich, als es qar zu laut zuging, wachte Gustav Thicrlcin auf. „Hcccc. oooo'. er gähnte und fuhr mit der Hand im Gesicht herum, über die Augen, sperrte diese mit Gewalt auf und rieb wieder darin, bis ste ihm wektaten. Daun schnäuzte er sich, hustete und schrie auf einmal: „Oooooo Gott — oooo Gott. — ich sehe ja gar nichts mehr.' Er horchte und vernahm, wie an einem Tisch Karten

gespielt wurden. Er hörte das Geld im Teller klappern, das Lachen und kräftige Fluchen. Gustav erhob sich und tastete um sich. Laut fing er zu stottern an: „Bin — bin — bin k — ja ist cs wabr — bin — i — blind geworden?' oufqercqt fuchtelte er mit seiner Pcchtatze an der Wand, auf dem Tisch und an den Stüblcn herum. „Dir rappelt? wohl im Kopf?' fiel der Jäger ein. Lautes Gelächter. „Wirf mir nur die Blumen nicht um!' schrie der Hirschenwirt. „Ich kann ja gar nichts sehen, ist doch olles dunkel

. „Ich kann bestimmt nichts sehen, nichts sehen', wimmerte ängstlich der Schuster. Er schwitzte und seufzte. „Das kommt vom vielen Saufe,,!' sagte ernst der Doktor. „Da ist schon mancher blind geworden. Da werden zuerst die Augen schwarz, dann bekommen die Tränensäcke Löcher und dann ist man blind.' Jetzt fing der Gust' wie ein Kind laut zu heu len an: „Herr Doktor helfen Sie mir. helfen Sie mir, ich muß sonst sterben, wer will denn die Schube flicken, and meine gute Alwine und die Kinder erhalten

. Dann nahm er ein Tuch, band es fest um sie und half mit. den Schuster beimschaffen. Alwine Thicrlcin machte große Angen. als man ihren Gust' mit verbundenen Augen'-heim- gcschlcppt brachte. „Frau, ich bin blind geworden, richtig blind', jammerte laut der Mann. „Jesus. Maria!' schrie laut die Frau, „ein Unglück kommt selten allein, jetzt ist er zum Suff auch noch blind geworden.' Als man den Schuster ins Bett gebracht hatte, nahm der Doktor die Frau beiseite und crklärte- ibr. daß die plötzliche

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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 29.01.1937
Physical description: 6
der „Kundenwerbung' im Sante-Gefäng- nis mutet fast wie ein Einfall von Edgar Wallace an: es hat sich herausgestellt, daß man die Rohre der Zentralheizung als Fernsprechleitungen der Anwaltsreklame benutzt hat. Dazu waren beson dere Frauen angestellt, die Sträflinge besuchten und ungeniert im Besuchsraum laut die Vorzüge ihres Auftraggebers an den Röhren entlang sprachen. Das belastende Material aus dem Sante-Ge- sängnis ist sehr umfangreich. Es wird noch welter durch Material aus dem Frauen-Gefängnis „La Petite

er losriß. Sie tanzen und springen. — Die L,and des Jungen umklammert den Berg, Halt suchend: seine Knie schmerzen plötzlich, er möchte sich setzen... Bertl mahnt zur Eile. Es dunkelt schon. Ganz still geworden ist es um sie; der Wind ha! sich gelegt, kein Vogel zwitschert mehr, kein an derer Laut als das Schlagen der Steine. Auch die beiden Zungen find schweigsam geworden Im Tal flackert ein Licht. Wenn wir da schon wären... Fahles Dunkel der heranbrechenden Nacht. Der Blick ist fest auf den Boden

...' Schweigen » kein Laut, kein Lichtz so irren sie an dem Hang. Wie lange schon...? -- Wie lange noch...? Plötzlich kommt das Geröll in Aufregung Steine spritzen, klatschen in die schwarze Tiefe Wenk ist abermals ausgeglitten und hat im Fall ein Schuttfeld in Bewegung gesetzt. Cr selbst hat sich gerade noch an einem vorstehenden Stein halten können. Bertl fährt auf aus seinem Traum vom Dorf- gasthaus. Tastet sich vorsichtig an den Kamera- den heran. „Steh auf', sagt er. Keine Antwort, „Mensch, Fritz

ein Mensch... Bertl brüllt. Ganz plötzlich. Es ist ein Lau ohne Worte und Sinn. Aber wenn nur einer den Schrei hörte. Er klingt, als Nage ein todwun des Tier. Das versteht leder. Dann erlischt der Ton wieder. Hastig ist die Hand des Jungen in die Tasche gefahren. Feuer! Licht! Signale! Er gibt Notsignal. Starrt ins Tal. Nichts 'ührt sich. Kein Laut, kein Licht. Und es ist kalt. Wenk wird ja erfrieren... Da rechts oben liegt ein morsches Holz. Berti lieht es herbei, packt es neben den Kameraden

, er weint, er 'chluchzt, er schreit, Todesangst rüttelt ihn — nein, er will nicht sterben, will nicht, will nickt! Ein klagender Laut heult durch das Dunkel der stacht, schlägt gegen den toten Fels, verhallt... Nachtwache beim Areund. Hat auch er geschlafen? — War er besinnungs los? — War das nur eine Minute? — Waren es Stunden? Als er die Augen öffnet, steht der Mond über dem Berg. Und Bertl ist. als er in dies Vicht ieht, plötzlich ganz klar. In dieser Frist, da die urchtbare Todesangst ihn packte

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 18.06.1939
Physical description: 8
, und wie so ein Ding ist, aalglatt und ganz blödsinnig zusammengelegt, schlüpft es mir aus der Hand, ich greife danach, — bekomme es zu fassen, es geht auf... ein frischer Wind weht und auf ein mal flattert es wie ein rosiger Wimpel im Wind, fliegt mir ins Gesicht, bläht sich und entfaltet sich — kurz, treibt ein necki sches Spiel, und ich bemühe mich ver zweifelt, den aufrührerischen Schlafanzug wieder einzusaugen.' Fred lachte jetzt aus vollem Halse. „Das mar lustig', sagte er. „Lacht nicht so laut!' sagte Gerd

und sah sich scheu um. „Na und —', fragte Fred, „was kann man dagegen haben, wenn mir lachen?' „Jetzt kommt es —rief Gerd halb laut. „Ja, jetzt kommt meine Haltestelle', rief Fred dagegen. „Aber höre doch!' beeilte sich Gerd. „Ich stehe also noch da, plötzlich reißt mir jemand von rückwärts den Schlafanzug aus der Hand und schreit: „Das ist also der Kerl, mit dem du durchgehen willst!' Fred war schou aufgesprungen. Seine Augen funkelten vor Ärger. „Jetzt, wo es interessant wird, muß ich aussteigen

auch mit den wütendsten Schmer zen. Hanne Wiebke hatte eine glückliche Hand für Mutter und Kind. Aber auch der Sturm und das Meer hatten seltsame Stimmen für Hanne Wiebke. Sie riefen nach ihr, wenn ein Unglück geschehen sollte. Dann fuhr die Fischerfrau mitten im Schlaf hoch. Sie saß aufrecht iu dem Alkovenbett und lauschte. „Ich komme!' sagte sie dann laut und zog die geölten Schaftstiefel und die alte Lederjoppe an, die ihr Mann ihr hinterlassen hatte. Sie lief durch die Nacht. Die Kraft ihres Herzens besiegte

in dieser Nacht. Erst als die Morgensonne goldenes Licht in die Stube warf, erwachte die Frau. Sic sah Klaus in der Tür stehen und lä chelnd auf sie zukommen. Seine Augen waren mit einem frohen, klaren Ausdruck auf sie gerichtet. Sie breitete die Arme aus und rief laut seinen Namen. das eigne Herz voll von Glück: Klaus!' Da verschwand die Erscheinung und wurde eins mit dem goldenen Glanz. .Hanne Wiebke stand auf und ging an das Meer. Die Fischer zogen gerade ein leeres Boot an den Strand. Es gehörte Klaus

möchten.' Sie ging und bald hernach verließ auch Paola das Haus. Es gefiel ihr, an diesem herrlichen Tag durch die belebten Straßen zu schlendern, bald vor einem Denkmal oder einem alten Palast stehen zu bleiben, dann wieder einen Mann zu betrachten, der mit einem von Blumen überquellenden Korb seine duitende Wa re laut anpries. Von der Via Martelli aus sah sie schon das stets neue Wunder des Doms; sie blieb eine Weile entzückt stehen, dann ging sie nach der Via Calzaioli

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 12.11.1933
Physical description: 8
«nnntà den 12. November 1933. XII, »Alpen,eikung' Seite? MWWVWW ^^ «W»IIII>lIIII>iIIIII>DIWI!tIIIII!IIIlII!IIIID>lIIII»IIjWi!lWIW Skizze von Margarets , Fischer kls sie erwachte, schlug die Wirklichkeit wie eine ,unkle Woge voller Aengste in sie hinein, ohne ihr das Bewußtsein noch sagte, warum. Dann >ahte es unabweisbar — — Heinrich — heute — Durch die verhängten Fenster drang der kecke Laut eines Bogels mit einem sanften Lichtstrahl, Jochen rustl' Pflegte Heinrich sie früh zu begrü

Stimme — und hatte nicht ein mal gegossen. In der Küche stand das gebrauchte Geschirr von gestern, von den Tagen vorher. Sie wollte sich auslassen, trat an den Auswaschtisch, den er ihr vor ein paar Monaten an den Ausguß gebaut, um ihr die Arbeit zu erleichtern. „Warum hat er unterschlagen müssen?' schrie sie plötzlich laut heraus — und weinte dann still vor sich hin. Nicht, daß die Sorge nun schwere Gewichte in ihr Leben senkte, nicht, daß die Schande sie von allem Bisherigen trennte, schien

zitterte merklich — „ist zart. Sie hätte es nicht verstanden und nicht verwunden. Ich hätte unsere Ehe zerstört — und sie selbst..' Die Stimme zerbrach und wieder war Stille. „Und nun?' — Der Richter sprach gedämpft, er schien sast verlegen, und es lag Teilnahme in seinen Worten, als er fragte: „Sie lieben Ihre Gattin — sehr?' Ein stöhnender Laut schlng zu der Frau auf der Gallerie hinüber und bohrte sich in die eben noch wallende Empörung, Verzweislung, Abwehr. — Warum fand seine Liebe kein Vertrauen

? Ihr war, als würde über sie selbst zu Gericht gesessen. Gequält, wie jener eine Laut zu ihr drang, wurde er Herrscher über das Gewirr von Scham, Hoch mut und Zorn. Sie hörte nicht das Flüstern der Neugierigen um sich her, nicht die Senszer der Spannung und Rührung. Sie hatte die Hand vor ihr Gesicht gelegt und zitterte in einem Sturm, der neues Leben brachte über Strafe und Tren nung hinweg in einem Glück der Gemeinsamkeit. „Ach, Manne', sagte meine Frau, als sie am Sonntagmorgen den dampsenden Kassee auf den Tisch stellte und-mir dabei

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 07.08.1938
Physical description: 8
Unterliatttmqsblatt Skizze von Wolfgana Federa». „Herr Meller Doktor Peisong — Platz eins!' tönte es aus dem Laut sprecher. Durch die Zuschauer auf den beiden Tribünen, die den Tennisplatz auf zwei Seiten umgrenzten, kam eine Bewegung, eine leise Unruhe. Sechs, sieben Stunden hatte man nun hier gesessen, auf den har ten Holzbänken, und es war nicht immer ganz angenehm gewesen. Jetzt, endlich, würde der Lohn kommen, würde man Zeuge des spannenden Endkampfes um die Meisterschaft des Klubs

brann te der Wille heißer und stärker in ihm. Er trieb ihn empor von dem Lager, das feucht war von der Hitze des jungen Kör« pers, und als er sich das Gewand ange tan hatte, fand er sich schreitend über den mondenen Hof. Drüben im Stall schaute er lange in die dunklen Glühaugen der Hengste. Sie ließen es geschehen, daß er ihnen ohne stärkeren Laut das Roßgeschirr überwarf. Als er sie leise aus dem Stalle führte, hatte niemand auf dem Gute von seinem Tun einen Laut vernommen. Nur der Hund wedelte

. ^ ^ v- , . . , . Die Bauern verklagten die GrubenVitung Der Hund schlief laut m feiner Hütte und gewannen den Prozeß. Diese àtze! Sommerliche Heiterkeit, geboten von Alois Florath. kalifornische Früchte. Alles ,tobte! Es war aber nicht die tropische Hitze allein, welche die Leute aus l^an-Diego zur Raserei brachte, es war dies'vielmehr die Folge der schiedsrichterlichen Maß nahmen. Der Mann Hatte sich erlaubt,! den linken Verteidiger der einheimischen Rugby-Mannschaft, den ausgemachten Liebling des Publikums, zweimal

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Bozner Tagblatt
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Page 6 of 8
Date: 24.12.1943
Physical description: 8
. im Mühlwaldtal hatte laut einem In ventar im Jahre 1534 an Nahrungsmit teln: 80 Pfund Speiskäse. 7 Pfund Zie ger, 55 Pfund rohes und 20 Pfund ge sottenes Schmalz. 25 Pfund Speck. 44 Pfund gediegenes ld. i, geräuchertes) Fett, 19 Star Roggen, 24 Star Roggen mehl, 5 Star Gerste und 1 Star Weizen, sowie etwas Salz und Mohn. Käse wurde vor allem zum Halbmittag und zur Märende gegessen, aber auch Suppe und Mehlspeisen wurden c-amit Bereitet. Den Handwerkern,und Arbei- sei rouröe fjouptuidjlid) JiSfc ßccjobcit

. Weihnachts- baum. Inge kann aus der^ Schule einige Freiübungen, die muß Günter ihr nam- machen, aber es will nicht recht damit gehen, und Günter wird mißmutig. Da kullett es ihm plötzlich im Magen, ganz laut, sodaß Inge, .erstaunt mit ihrer Uebung einhält. Günter aber hebt strahlend sein Ge sicht und sagt erleichtert: „Das mach mir mal nach!' ^Das ( -Do fcf Copyright: Prometheus- (7\ i Verlag, Gröbentell JWIHfllV DOn. ’ Endlich hatten sie die äußerste Zacke er reicht. In dem wesenlosen Schwarz

der ungeheuren Tiefe unter ihnen leuchteten Helle Punkte, sieben Stück zählten sie, doch mochten chrer noch mehr sein, ge deckt durch breitschirmige Fichten. Zu hören war nichts, denn der Wasser fall, der. wie ein Fächer ausgebreitet, unten über glatte Platten stürzte, ver schlang jeden anderen Laut. „Ganz schlau packen sie's an', aner kannte der Förster. „Jetzt müssen wir ebenso schlau sein, und außer einigen Wachen hat sich alles zur Ruhe zu beqe- ben. damit die Leute morgen frisch sind.' Pfeiffer blickte

ausgespreizten Fingern in den Luftraum hinauf. Das Müschen des Schleierfalles rechts von ihnen war so laut und übermächtig ge worden, daß es auch den Wind über tönte, welcher in den Wipfeln wühlte. Scheinbar lautlos gespenstisch neigten-sich die Bäume zueinander oder flohen von einander, die Wolkenwand im Westen wuchs über die Grate herein und ver schlang Stern um Stern. Endlich betraten sie den Waldboden und waren hier, wo sie die Finsternis neuerdings überfiel, wie »yit Blindheit geschlagen. Auch wurde

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Bozner Zeitung
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Page 6 of 12
Date: 19.09.1903
Physical description: 12
wissen, an wen Du Dich zu wenden hast — da sind ja genug Deinesgleichen — da seid Ihr ja zu Hause — Genossen — Bruder und Schwestern, ha, ha! — Und das ein Glied unserer Familie! Steh , aus — kleide Dich um — suche nur das Nothwendigste zusammen — rasch — ich helse Dir.' Er war schon vorauf in das Schlafzimmer geeilt. Nun erhob sie sich langsam und schwerfällig. Die Glieder waren ihr schwer wie Blei. Laut auf schluchzte die Räthin. „Mutter! Mutter!' Die alte Frau wehrte sie ab. ,.Laß — laß

setzte die Laterne zu Boden, zog seinen Rock aus und schob ihn unter das Haupt des Verwundeten- Rudolf stöhnte laut auf, dann schlug er di« Augen auf. Er erkante Hellweg sofort. „Ah, Sie — das ist gut — ich habe Ihnen noch was zu sagen — kommen Sie näher — die Sterbe musik da oben heult ein Bischen gar zu kräftig.' Georg hatte sich dicht zu ihm hinabgebeugt. „Wenn's vorüber ist — in meiner linken Rocktasche finden Sie Papiere, die bringen Sie Anna, das sei Ihr Erstes. Mich können Sie ruhig

» und immer längeren Pausen kam ein pseiseuder, röchelnder Laut aus seinem Munde — dann, nach einer kleinen Weile, fing er wieder zu sprechen an, lange, undeutliche Sätze, wie Sterbende sie vor sich hin zu murmeln pflegen — Niemandem mehr verständlich. Plötzlich schlug er die Augen noch einmal aus und sah Georg mit einem langen Blick an. „Mein Kind, Dank!' murmelte er. „Mein Lieschen — Lieschen Rudolf — Anna soll es wisse» — soll ihre Mnlter sein — Anna, Martha! Anna, Anna!' Einen Augenblick hob

er die Arme wie in sehn süchtigem Verlangen empor, dann sanken sie schlaff herab. Sein Auge umflorte sich, er röchelte schwer— ein letzter gurgelnder Laut — sein Kopf sank nach hinten — es war vorüber. — Georg beugte sich über ihu und drückie ihm die Augen zu. Dann legte er den Körper ein wenig zur Seite, und dem letzten Gebot des Todten folgend, suchte er nach den bezeichneten Papieren. Sie fanden sich in einer Brieftasche in der linken Rockseite des Verwundeten. Ju mäch iger Bewegung steckte Georg

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Pustertaler Bote
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Page 3 of 4
Date: 25.08.1854
Physical description: 4
der keine korpulente Herr sein Album auS der Rocktasche, während seine würdige Frau Gemahlin laut zu gähnen anfing. Der Italiener blätterte in dem Buche. „Sehr schön,' sagte er, „ich finde hier alle Nationen vertreten, Sie müsseu viel gereist sein, weit gereist sein, mit großen Kosten gereist sein.' „Pah, ich habe Geld, viel Geld, sehr viel Geld!' „Mein Freund, in Italien ist es nicht gerathen, dergleichen: laut zu äußern.' „Ach was, ich fürchte micl, nicht.' „Niemals?' „Nie!- Im Verlaufe dieses Gesprächs

in die Zügel sielen. 5,Die Scene belebt sich,' murmelte der Engländer halb laut, nahm aus der Seitentasche des Wagens seinen Operngucker, und sich zum Kutschenschlage hinauslehnend, sagte cr mit unerschütterlicher Ruhe: „Das Schauspiel ist nicht übel, diese drei Burschen scheinen sehr chrenwerthe und tapfere Spitzbuben zu sein.' „Gewiß sind sie das,' siel ihm der Edelmann, der seine Blei feder wieder zu sich steckte, in's Wort, immer mit derselben Stimme, die w?ich und sanft war, wie die eines Mädchens

theuere Rechnung, die Sie machen.' „Zu meinem Bedauern, j^v!' ,,Zwanziglauscnd Pfund,' wiederholte der Engländer, „eine gesalzene Rechnung!' „Aber diesmal eine ohne den Wirtb!' schrie, da? Gespräch unterbrechend, in diesem Augenblicke der Oracnspriester, und über den Räuber sich stürzend, bohrte cr-ihm ein langes Dolch Messer in die Brust. Der König der Abruzzen sank auf seinen Sitz zurück ohne nur einen Laut auszustoßen, — der Dolch halte sein Herz getroffen. ,,Das gibt wieder eine Handschrist

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 22.12.1940
Physical description: 6
glitten unv du sprachest, ich hätte recht mit meiner Schwärmerei für den Wald — aber ein sen hatte als Wahlspruch: „Nichts ist stär ker als der Mutler Gebet.' — Denn was tut eine Mutter nicht alles für ihr Kino? Sie opfert ihr Letztes, auch ihr Leben, und sie betet Tag und Nacht für die bra ven und für die schlimmen Kinder; daher sagt das Volk: „Ist eine Mutter noch >o arm — hält sie doch ihr Kindlein warm.' Große Männer schämten sich nicht, till und laut ihren Müttern zu danken; o schreibt

und sagen: Mutter.' A. L. sich's in Träumen gedacht. Die Büsche voll braunem Laub sangen im Wind, die Flocken zischten waagerecht über die Hän ge herein. Die Bretter glitten ohne Laut über buschfreie Lehnen hinab, und die Spur war schon zehn Meter hinter ihm ausgelöscht im treibenden Nichts. Wenn Hanspeter einmal anhielt, war es nur, um sich an der Richtung des Win des zurechtzufinden. Er hatte längst Weg Und Pfad verlassen und zog nur geraoc- aus schweifend wie das Wild des Waldes gegen Westen

. Eine wellige, schütter bewachsene Hoch fläche senkte sich langsam. Büsche tauchten vor ihm auf wie vermummte, lebende Wesen, und einmal fand sich Hanspeter aus vollem Halse mit dem Sturme >in- gend. Plötzlich aber, uls er in den Windschat ten einiger Bäume glitt, hielt er jäh den Atem an. Sang noch jemand in dieser stürmenden Einöde? Er lauschte lange, doch alles rundum trug wieder nur die Stimmen von Wald und Wind. Er hatte sich tvohl getäultch. „Ha—al—loo!' Da war der Laut von neuem um ihn! Hanspeter

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 24.01.1937
Physical description: 8
. um für die Anlagen eines großen vom Wasserbanamt geplanten Reservoirs Platz zu schaffen. Aus Dänemark wird von einer neuen Erfindung auf dein Gebiet des Rundfunkgerätes berichtet, die der Ingenieur Archur Kielseii gemacht hat. Der Erfinder hat ein Rundfunkgerät konstruiert, das so wenig Raum beansprucht, daß man es bequem in eiuer Damenhandtasche unterbringen kann. Man kann niit dein kleinen Gerät alle europäischen Stationen auffangen und bei normaler Laut» stärke übertragen. Mit der Massenherstellung

ist es so — dann wird dieses Pfeifen plötzlich zu einem nie geahnten und nie gehörten gellenden Heulen, das alles erstickt. Ein Laut, der allein schon Himmel und Erde zusammenstürzen lassen könnte. Uud schon ist es um Jim O'Murphi geschehen. Leicht wie eine Feder im Hauch des Windes fühlt er sich von etwas Unsichtbarem plötzlich gepackt und ohne jeden Widerstand emporgewirbelt... 2n eisiger Stille. Dorthin, wo gleich einer rasenden unsichtbaren Fontäne die komprimierte Luft ins Freie schießt, durch die Bruchstelle oben

an der Tunneldecke ge radenwegs hinein in den klaren Himmel dieses Frühlingstages über New Bork, nachdem sie das chmutzige Grundwasser des Hudson aufgewirbelt )at. Jim O' Murphi glaubt, jemanden unbändig laut und teuflisch auflachen zu hören... Oder ist es nur eine blitzschnelle Vision der Sinne, weil.er irgendwie selbst in wahnwitzger Schnelligkeit das nngeheuer Komische dieses Emporgerissenwerdens empfindet? Eine Vision im Augenblick des todes gewaltigen Vernichtungsschlages, der ihn unwi derstehlich

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 29.01.1937
Physical description: 6
. Man hat beobachtet, daß Königin daten und Arbeiter auf irgendeine unheimliche Art und Weise zu alarmieren. Diese Fähigkeit ist je doch nur den Königinnen vorbehalten. Am König laufen die Arbeiter und Soldaten auf 20 Zenti- meter Entfernung noch vorbei. Es gibt für die Benachrichtigung drei Möglichkeiten: Farbe bezw. Gesicht, Geruch oder Laut. Obwohl die Termiten selbst für den kleinsten Lichtschimmer, der irgend wo auf ihren Körper fällt, empfindlich sind, fallen Lichtsignale vermutlich weg, weil die direkte

, die Zugehörig keit zu der Gemeinschaft sofort zu erkennen. Dann kommt das Schallsignal für Arbeiter und Soldaten, wobei offenbar eine Wellenlänge aufgefangen wird. Für uns erscheint das Signal als Laut, als tick-tick-tick. Es folgt die Benachrichtigung nach durch die Fußsprache, durch Trommvlzeichen, eine höchst selt same Sprache, die außerhalb unseres Wahrneh mungsvermögens liegt. Genau ist der Liebesrus der Termitenkönigin für unsere. Wdhrnehmungsyrgane (selbst weNn sie durch feinste Apparate gesteigert

stasius nennen!' Der Soldat lachte laut, als er dem Kurier de» Königs die Hand schüttelte. Jenseits der schönen Bucht gleißten die weißen Villen im Dunkelgriw des Malabarpartes. „Wie die silberne Spange am blauen Sari einer Inderin... , sagte Eastwood leise vor sich hin. Das war aus einem Gedicht über Bombay. Er hatte es einmal gehört. »... am blauen àri einer Inderin...' Dort stand sie — die Inderin! Ein Traumgebilde, ein Phantasiegeschöpf... Die heiße Luft zittert und webt einen weichen

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 05.11.1937
Physical description: 6
der Brief mit ihm zu tun ha ben? . ^ Mit spitzigen Fingern faßte er die Zuschrift an und verzog sich damit zum Fenster. Sie kam vom Notar aus dem nächsten Städtchen und teilte kurz und bündig mit, daß die kinderlose Witwe Anna Wegmacher, geb. Moser, gestorben sei, und laut bei ihm hinterlegte?, letztwilliger Verfügung ihr kleines Anwesen in Stadtnähe der Empfängerin des Briefer, der Kreszenzia Moser, vermacht habe. Der Toni war sür den Augenblick sprachlos. Dann ging ihm ein großes Licht auf. Dieses Ver

ständnis machte sich dadurch Luft, daß er zur Zenzl, die ihm dieweil den Rücken zugekehrt hatte und laut am Herd herumwerkte, sagte: „Sell bist ja du!' „I moanet schon,' war die kurze Antwort. Der Toni suchte nochmals den Namen der Erb lasserin: „... geborene Moser steht da. Dö hat ja gleich ghoaßen wie du.' „Weil's die Schwester von mein Vater gwesen -st.' „A so.' Nach einer Weile ließ er sich vernehmen: „Da gehts dir jetz ja guet. Hast dei oagns Sach.' „Seil woll.' Der Toni war wie vor den Mund

wieder.' Nun drehte sich die Zenzl herum. Nahm ihm den Brief ab. versenkte ihn wieder hinter dem Mieder, und da der Toni immer noch stumm blieb, platzte sie heraus: „Jetz red nacheri' „Was soll denn i reden? Sell Hab i eh schon sagt, daß jetz fein heraußen bist,' sagte er klein laut. „Und sunst woaßt nix?' „Na!' Das war kurz und bündig. „So!' fuhr sie ihn an. und stimmte die Arme in die Hüsten, „die ganze Zeit streicht er um mi ummer und jammert um's Heiraten wie a rin nende Wann, und ietz, weil man's kannt

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 07.11.1934
Physical description: 6
von Sydney in alle Welt, dann alle Hutsabrià der Erde ver arbeiten ausstralisches Kaninchens aar. Da? sind die Tage ohne Tau Mit ihrem Tränenbronne, Die Totentage grciu in grau, Die Tage ohne Sonne! Die Tage ohne Lied und Laut lind ohne leises Ahnen, Die Tage, wo der Nebel braut Die großen Seidenfahnen! Die Tage ohne Sternenglüh'n, So trostlos, rauh und trübe. Die Tage ohne Bliimenblnh'» lind doch so voller Liebe! Die Tage, die kein Mensch versteht In ihrer falben Schwere, Bis er einst selbst in Staub

teuslisch: „Ach, Herr General, mache» sich Herr Genera! k>eiine Sorgen, ich habe schon dieselbe Haarkrankheit gehabt wie Herr General!' Irrigua war knock out. Aber nun hieß es ìveitvr: was tun? Der nächste Akt spielte vom gegenwär tigen nur im Abstand weniger Tage. Nachwachsen konnte ein Bart nicht in so knvpper Frist. Also nahm Irrigua ven ganzen Bart ab: Rasieren geht ja schneller als Wachsem. Und er hoffte, über das Schlimmste hinweg zu fieiin. Da extemporierte der Komiker, mit dem er sich laut Text

, wo alles sich belustigte, war auch der Konservatorist in irgendein fröhliches Gespräch hinterm Vorhang verwickelt. Er sieht also nicht, wie der Bonvivant draußen die Ceste des Blasens macht, die Backen dick und dicker ausptusleri — und, o Schreck, kein Ton -erschallt, der Bonvivant setzt seine Pseudotrompete ab, macht zum Publi kum eine achselzuckend».', bedauernde Bewegung: „Es geht nicht' — in diesem Augenblick erschallc laut und eindringlich der verspätete Posaunenton des Double — und im Publikum hält

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 10.07.1936
Physical description: 6
hochgeschossener, lachender Junge mit einem Wurrbärtchen a la Anthony Eden. Wenn er Lin dl seine Memorien schreiben will, wird es ihm ! Stöfs MD^fHlà' ^on 'jetzt, äüs der kürzen Iii, die er ' nun ' seinen Dienst als „Hochzeits- ischer' versieht, weiß er eine Unmenge lustiger »ekdoten zu erzählen. Prost, Bill! Noch ein Glas laut? Na, nun schieß los. ».Ich.beginnt Glenton. Man soll ja eigent- keine Erzählungen mit „ich' einleiten, aber in Isem Fall hat der Flieger schon recht, denn daS Ichzeitsflugzeug

von der Idee aus, daß es verhältnismäßig leicht ist, gute Laut sprecher zu konstruieren, die entweder die hohen Töne oder aber die tiefen gut wiedergeben. Man entschloß sich also, den Radioapparat mit zwei Lautsprechern gleichzeitig auszurüsten, einen für die hohen und einen für die tiefen Töne. Die jenigen Töne, die der eine Lautsprecher nicht wie derzugeben vermag, werden durch den anderen vermittelt und umgekehrt. Diese zwei Lautspre cher sind immer noch billiger als ein einziger, der die ganze Tonskala

habe. Nun aber schämt sie sich, und auch er ist verlegen. Wie es gehe? sragen sie beide. Es gehe ihr ganz ausgezeichnet, sagt sie als er nach ihrer Kunst fragt, man habe ihr schon mehr fach Engagements angeboten, zuletzt noch in Chem nitz. Die Gage sei zwar nur müßig gewesen, doch heutzutage seien siebenhundert Mark immerhin ganz nett, und was Herr Nerken dazu meine? Peters sich umwölkende Seele meint, daß er vor kurzem noch gejauchzt habe, wenn er es im Monat auf hundert Mark brachte. Laut aber sagt er, die Gage

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Page 3 of 8
Date: 27.02.1938
Physical description: 8
, ist doch schon länger als eine halbe Stunde hier!' „In Bob Smaleys Wagen habe ich gesessen!' schmunzelte Nolan. „Hinten. Er hat es nicht gemerkt!' Dory lachte laut und nahm seinen Arm. Alle lachten. Nur Smaley nicht. Er war dunkelrat im Gesicht bis auf die Sommersprossen. Und dann sprang er auf, zog feine Jacke aus .und war bereit, die Sache .gleich, auf der Stelle, mit Nalan.auszutragen. Darys Mter aber beruhigte ihn: „Nicht doch, mein lieber Smaley!' sagte er. „Nicht hier vor den Gästen und vor Dory

der Raupenschlepper mischten sich Stimmen, lebendige, aus drucksvolle: die Tiere! Ein Affe kreischte immer wieder denselben etwas klagenden Laut, Pferde wieherten leicht und perlend, eine Großkatze maunzte dazwischen. Aus den dunklen, vollen Massen des Laubes zwitHerten die ersten Vogelstimmen, schon rötete sich der östliche Horizont. Ein Trom- petenton erklang plötzlich, so schmetternd, als wolle der Elefant mit seiner Fanfare die Morgeuröte ermuntern. Ein tiefes, g'rollendes<Knurren antwortete ihm, das mußte

.auf und davon. Frankreich Herr Vendstout stand vor Gericht: er hatte Herrn Manchette, seinen ehemali gen Teilhaber, der setzt .nichts mehr .mit ihm gemein Haben .wollte, laut .und deut lich beleidigt. „Sie Haben', sagte der Richter, „Herrn Manchette .einen Gauner und Hochstapler «genannt. Sind Sie -nicht bereit, diese be leidigenden Ausdrücke zurückzunehmen?' Herr Vendstout zuckte die Achseln. „Gern.' sagte er gleichgültig. „Ich kann sie seden Augenblick anderweitig loswerden.' Irland Der Ire fuhr friedlich

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Page 3 of 8
Date: 24.04.1938
Physical description: 8
geringschätzig in die Runde, ob etwa einer wäre, der ebensogut singen könnte. Da saßen wohl einige Menschen, ja, ir gendwelche Menschen, die hatten schwei gend zugehört und hatten auch Beifall geklatscht, gewiß: aber nun sprachen sie wieder miteinander. „Sollen die andern auch mal singen!' sagte der Antek laut und patzig, als er sich i de.n Tisch zu seinen Kameraden MtàineMWien. Aber Jas La-' MssHneü-nn^eins, denmein un scheinbarer Mensch, der dort mit einem Mädchen Tee getrunken

dem Klavier. Er hielt die Hände vor der Brust flach gegeneinander gepreßt u. sang ganz leise? bewahre, ' nicht halb so laut, wie der Antek vorhin gesungen hat te. Aber er sang. Die Pest soll darein schlagen: Er sang. Und wiederholte die Arie sogar noch einmal in einer fremden Sprache... Wiederum, als er geendet hatte, erhob sich keine Hand Zum Beifall. Die frem den Gäste starrten verlegen vor sich hin. Sie scheuten sich wohl, in den Wettstreit einzugreifen. Die Erdarbeiter kauten an den Lippen. Der Antek

Haltung ein. „Ich kann doch nicht', antwortete der Mann, während die Frau seine Hand festhielt und immer fester drückte, „ich kann doch nicht, ich singe bloß im Chor.' „Seit fünfzehn Jahren finge ich im Chor', schrie er den Antek an, „und mei ne Frau singt auch im Chor.' Er schrie so laut, daß alle Adern an seiner Stirn schwollen. Dann sagte er noch ganz leise: „Und wenn Sie einmal soviel können sollten wie ich, dann werden Sie — wie ich — auch bloß im Chor mitsingen.' « „Im Chor', sagte der Antek

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Page 3 of 6
Date: 30.04.1940
Physical description: 6
. Denn wenn wir auch nur bis Amerika gehen, müssen wir feststellen, daß dort viel größere Binnenland-Seen existieren, als der Ladoga-See. So ist der in den USA liegende Obere-See fast L mal so groß, wie der Ladoga-See. Pummelinene Erwachen Die Augustnacht lag schwiill über dem Walde. Ein feiner Regen war vorüber' gezogen. Die Himmelsziege meckerte laut im Schwirrflug über dem Erlenmoore. Allenthalben kroch Gewürm aus der Erde. Dn Schnecken dehnten sich und reckten die Fühler zur gemächlichen Wanderung. Regen- und Sprockwürmer

, konnte Murrjahn es nicht an sehen. Die Rehe waren ihm zu laut. Die Eule schrie sinnlos. Die Nachtschwalbe, der große Schwall, hatte keinen Grund, so übermütig zu surren. Der Igel war ein boshaftes Geschöpf, weil er sich nicht fressen ließ. Diesem Murrjahn war Pummeline be gegnet. Sie glaubte noch nie im Leben solche krummen, kräftigen Beine, solch einen schwarzen Bauch und hellgrauen Rücken und solch reinweißen Stirnstrei- fen gesehen zu haben. Am meisten jedoch imponierte ihr seine männliche Zurück

. Unschlüssig verharrte Pummeline im Erlengeknäcks. Da griff der Zufall ein. Murrjahn drängte den Lästerbuben just »s Deutsche Artillerie in einer der großen Kasernen am Rhein Versorgung deutscher Flugzeuge auf einem norwegischen Flugfeld. so ab, daß er der Dächsin dicht vor die Nase kam. Wie ein Drachen schloß sie da hervor und kniff den Fuchs machtvoll Ins Hinterteil. Der Temaßregelte schrie gewaltig, mehr vor Schreck als vor Schmerz, und riß laut schimpfend aus. Jetzt nahte Murrjahn seiner Retterin

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Page 3 of 6
Date: 27.03.1936
Physical description: 6
, das Blasrohr in der Rech- Einer trug den Halsschmuck aus Tigerzöhnen, > arell auf der dunklen Haut schimmerten. Sie gingen lautlos «i« Katzen. ' An der Flugbiegung hob der m,t den Tiger- , àen die Hand und deutete aus einen Mann, der Ufer kauerte und eine glänzende Pfanne ins Was -r hielt. „Ooe' sagte der Indio laut. Der Mann am Ufer fuhr herum und riß deN veooloer aus der Tasche, aber drei, gespannte No am waren vielsagend auf ihn gerichtet, und so »eckte er ihn ruhig wieder zurück. ' Was willst

, daß seine Heilkunst zu Ende sei, Bettina werde wohl nie mehr singen können. Sie spricht laut, mit voller. Kraft des Organs... aber sowie die die Stimme zum Gesang erheben will, lähmt ein unbegreifliches Etwas ihre Kraft. Bettina selbst vergleicht ihren Zustand sehr richtig demjenigen m Traum, wenn man mit dem vollsten Bewußt^ ein der Kraft zum Fliegen doch vergebens strebt, n die Höhe zu steigen.' Er hält Bettinas Krank heit für mehr psychisch als physisch und gibt alle Hoffnung auf Heilung auf. ? ^ Da greift

oder in der Fachsprache kurz Ampli. Da der Krastverstärker einzig auf die Wiedergabe eingestellt ist, kann man die Laut stärke ganz ungeheuer vergrößern. Natürlich braucht man hierzu Lautsprecher von anderen Dimensionen, wie sie 'n den Radioapparaten Verwendung finden. , ' Der Krastverstärker hat heute im öffentlichen Leben eine so bedeutungsvolle Rolle übernom men, daß man kaum noch begreifen kann, wie man früher ohne Ampli ausgekommen ist. Kon zerte, Vorträge, Versammlungen, Vevkündung von Renn- und sonstigen Sport

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Page 2 of 4
Date: 02.03.1941
Physical description: 4
Verkehrsflugzeug verunglückt Atlanta (Georgia), 1. — Ein über fälliges Verkehrsflugzeug der (Lastern Airlines wurde nach mehrstündiger Su che am Donnerstag früh nahe dem Be stimmungsort zertrümmert aufgefunden. Es hatte eine Notlandung vornehmen müssen und ist dabei verunglückt. Laut Associated Preß wurden sieben Insassen getötet. Neun weitere Insassen, darunter der bekannte Flieger und Direktor der Tastern Airlines Rickenbacker, wurden mit teils schweren Verletzungen geborgen. Unter den identifizierten Opfern

und Pamkirchen (vormals Unter» Gereut). Das Alter dieser 4 letzten Höfe als Schildhöfe ist nicht bekannt. Die Höfe selbst sind alle vier uralt und wird ihrer bereits im 13. Jahrhundert Erwähnung getan. Der jüngste Schildhof dürfte Pam kirchen sein. Er soll laut Jordan nach der Teilung des Schildhofes Geraut im Ober- und Uuter-Gereut dadurch ent standen sein, daß Sigmund von Pam kirchen aus den Imitale 1333 Katharina, Tochter des Dietrich von Steinhaufen und Unter-Gereut heiratete, dadurch Unter- Gereut

sind, in die vormilitärischen Kurse ein zuschreiben haben und zwar bis inner-! halb 5. März d. I. Die Einschreibung! muß bis zur obgenannten Zeit beim' 2.C.M. Donati Michele erfolgen und es ist die Taxe von Lire 3.— zu erlegen, sowie der Betrag von L. 2.50 für das Büchlein über den Gesundheitszustand der Person. Zuwiderhandelnde, werden laut Gesetz vom 31. 12. 1934-XIlI. No. 2150. der kompetenten Autorität an gezeigt. Wo speise ich bürgerlich und wohne be- haglich? W- Tinkhauser: Gasthaus .zum LSwen'. neben Pfarrplah

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Page 3 of 6
Date: 08.06.1941
Physical description: 6
wie der laut. So schrieb die Allgemeine Zei tung: „Goethe lieb sich unter dèm Kano nendonner der Schlacht (Schlacht von Je na 1806) mit seiner vielsiihrigen Haus hälterin Mademoiselle Vulpius trauen, und so zog sie allein einen Treffer, wäh reich viele tausend Nieten fielen. Es ist das einzig« Mal, daß Goethe ei nem Angriff entgegentrat, den er als „sehr unschicklich und unanständig' be zeichnet. „Ich bin nicht vornehm genug, daß meine häuslichen Verhältnisse einen Zeitungsartikel verdienten

, soll aber was davon erwähnt werden, so glaube ich, daß mein Vaterland mit schuldig ist, die Schritte, die ich tue, ernsthaft zu nehmen: denn ich habe ein ernstes Leben geführt und tue es noch.' Anoere sprachen von einem Geniestreich, wieder andere erfan den und übertrieben Eigenschaften bei Christian«, si« sei tanzwütig und trink« bis zum Delirium, auch wurden Zweifel an ihrer Treue laut« Ml» àm sprach nur dee Neid, man götttik ihr nicht den großen Geisteshelden und verargte ihr jegliche Lebensfreude

Mittwoch abend nach El Paso in die Condor-Bar. Tom.' Daß Tom in Schwierigkeiten war, kränkte Bingo ungemein. Tom war ein feiner Junge, der selber half, wo er nur konnte. Wenn Tom ihn jetzt um Hilfe bat, so mußte er ihm helfen, das war klar. Als Bingo die Stadt erreichte, steuerte er zielsicher einer Gegend Zu, die trotz der vorgeschrittenen Stunde noch strahlend bell erleuchtet war. Bunte Leuchtschrist lockte von den meisten Häusern. Bingo blieb vor einem stehen. „Roulette-Casi no', las er laut. Bingo

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