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Alpenzeitung
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Page 8 of 10
Date: 01.12.1932
Physical description: 10
S»it, w .Alpenzetlwaa' /Donnerstag» den t. Dezember 1SS2/, Skizze von Josef Robert Harrer. Als der Maler Angelo di Cosimo, den man wào nannte, im Sommer des Jahres 1532 n Pesaro, wo er zirei Jahre -lang am Hofe c>:s Herzogs Suidobaldo gemalt hatte, gegen Firenze ritt, überraschte ihn nahe bei einem alten Kastel! ein plötzlich aufsteigendes Slbend- Z?'.vitter. Ein Sturmwind roste durch die Schlucht. Nur mit Mühe konnte Ver Maler sein Pferd beruhigen. Er lenkte es einer kleinen Hütt

, als ihr Bronzino, den sie nicht bemerkt halte, mit lauter Stimme zurief: „Donna. Donna, ich bitte Euch, bleibt stehen, wie Ihr steht!' Das Mädchen stutzte. Als es den braunen Maler erblickte, lachte es und rief: „Ihr wollt wohl, Laß mich das Gewitter erreicht, daß ich durchnäßt werde?' Bronzino hatte inzwischen sein Malgerät aus der Sattettaschs geholt und meinte: „Es wird nicht regnen. Aus grünem Himmel kommt kein Regen. Ich bitte Euch, Donna, bleib«! Ich will Euch malen.' Das Mädchen sah furchtsam

gegen den Him mel, blieb aber doch stehen. Das Bild, das Bron- znos Augen einsogen, war schön wie einTraum. Hastig zeichnete cr, dann griff er zu Pinsel und Farbe. Der Sturm hatte sich gelegt; das Grün der Wolken.blühte Heller und aus Ritzen ver grtmen Wolken leuchtete tiefblauer Himmel. „Ich bin müde. Seid Ihr noch nicht fertig?' Bronzino bat: „Noch einige Minuten. Donna! Ahr seid schön wie die Heilige Madonna.' Als «r die Skizze beendet hatte, kam das Mädchen näher. „Ich bin der Maler Angelo di Cosimo

di Mariano, den man überall Bronzino nennt.' Das Mädchen sah ihn erstaunt an. „Ihr seid Bronzino? Ich dachte. Bronzino sei ein alter Herr!' Der Maler lachte. „Und wer seid Ihr?' „Ich bin Lukrezia, die Tochter des Pietro di Malti. In dem alten Kastell wohne ich.' Sie betrachtete Bronzinos Skizze und freute sich darüber „Ihr könnt heute nicht mehr Weiterreisen', sagte sie dann. „Di« Nacht kommt bald. Wollt Ihr bei uns übernachten?' Bronzino stimmte gerne zu. — Einige Wochen später, als der Maler In Firenze

er auf. „Nie und nim mer! Die Panciatichi find die größten Feinde unserer Familie.' Bronzino war ratlos. Als er dann mit Hukreà allein war, klagte er ihr sein Leid. Das Mädchen lächelte und sagte: „Ich werde zu Euch nach Firensz kommen... Was hat die Kunst mit der Feindschaft der Menschen zu tun?' Und so geschah es auch. Ohne daß ihr Vater davon wußte, stand Lukrezia dem Maler Mo Batterien werden verliehen, seder Typ, 20 Lire mo natlich, olles inbegrisfen. Nopelato, Bolzano, Te lephon S4-j. > i B S422

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