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Newspapers & Magazines
Dolomiten
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Page 5 of 8
Date: 28.07.1937
Physical description: 8
Die Neberschwentttinrig Hott Slndcrno 1737 Am Eingang in da? Matscher Tal breitet sich eine der fruchtbarsten Gemeinden des oberen Dinschgauer Gebietes ans. Eingebettet zwischen Obstbaumen überragt non der fim- sichen Burg des Grafen Trapp macht dieses Dorf einen besonders schönen Eindruck. Der Glockenturm zeugt non einem Koben Alter der Pfarre zu dem bis 1-000 auch Prato ctcl nio mit SolLa,, Trafo! und Montechiaro ge- Körten. Diese bei 1000 Einwohnern zählende Ortschaft hat wohl unter oielen

Kriegs-Feuer und Wasserschäden gelitten, mir selten «ine unseres Landes. Bor dem groszen Wasser- Unglück 1737 mag sich wobl schon früher oft solches ereignet haben, da der Turm viel tiefer eingebettet ist als die erst um 1300 er baute Pfarrkirche. Urkundlich ist uns erst der vo.r genau 200 Jahren erfolgte Wasser einbruch überliefert worden. Am 3. August 1737 sandte die Regierung an den Hof in Wien einen Bericht .in was für einen ellcnden Zustand das Dorf und Gmain SludernF sich befindet.' Bei Hellem

Wetter und Sonnenschein um 7 Uhr abends des 28. Juli 1737 brach !m Gebiet der Palla bianca eine Wasserstube. nahm von den drei Lacken (Seen) gewaltige Wassermassen »ist sich und ergoß sich durch das 13 Kilometer lange Matscher Tal zum engen Talausgang und' dann über das Dorf Slüderno. Im Tal.' schon hatte der Bach großes Unheil gestiftet. Alle Brücken, die Mühlen, die Säge und Schmiede, ferner ein Hof mit 10 Personen wurden .gänzlich hinweggeflösset'. Das Dorf Slüderno wurde vollständig mit „Marast

mangelnden Lebensmitteln sind keine Arbeiter zu bekommen. Auch die Land straße und Fußsteige können wegen dem Wasser nicht in Stand gesetzt werden. Der Schaden und das Ellend sei unbeschreiblich und unerschwinglich die Unkosten.' Der damalige Organist und Schulmeister Johannes Leinbörer schreibt über das Un glück folgendes: Am 27. (?) Juli 1737 ilt ober dem Tiallwald eine Wasscrstuben qe- brochen. dabei sind im Dorf olle Häuser samt Pfarrmidum nermurt. bei 8 Stadel von Grund auf samt Korn und che» hinweg

Schult zu reinigen. Mau behalf sich damit, daß man die Wohnstuben als Keller benutzte. Etliche Häuser wie auch der Pfarrmidum wurden um einen Stock erhöht. Den Frühmeßwidum bat Graf Travp am Fuße seines Schlosses er richten lassen. Im Lause der Zeit führte man die Straße wegen der Steigung statt zum Dorfplatz etwas höher durch das Dorf über die obere Brücke. Bon diesem Unglück sieht der aufmerksanie Beobachter noch heute manche Svuren. so z. B. die tiefliegende Kirche. Diele Häuser und Stallungen

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Newspapers & Magazines
Dolomiten
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Page 5 of 12
Date: 16.08.1930
Physical description: 12
und wirtschaft lich große Vorteile bietende Projekt einer Personen- und Frachtenschmebebahn von Merano-Quarazze nach Schloß und Dorf Tirolo ln erster Linie in Vorschlag gebracht wurde. Unter Berücksichtigung des bereits gegenwärtig sehr starken Besuches des Schlos- ses und Dorfes Tirolo durch Einheimische und Fremde, sowie der Entwicklungsmöglich- keit dieser nicht zu Merano gehörigen Ge meinde, wäre der Bau dieser Schwebebahn bei weitgehendster Schonung der Weinkulturen und des landschaftlichen Bildes

zweifellos eine sehr gute Kapitalsanlage. Bei kürzester Bahn länge und geringstem Anlagekapital wäre diese Schwebebahn die direkte Berbindung zwischen Dorf Tirolo und der zum Bahnhofe Merano führenden König Laruinstraße, so daß nicht nur Personen, sondern auch Frach ten aller Art, wie Baumaterialien, Holz, Ackerbauprodukte, Vieh usw. in beiden Rich tungen befördert werden könnten, ohne daß der Personenverkehr an und für sich dauernd oder vorübergehend eingestellt und dessen Wagen beschmutzt

oder beschädigt werden müßten. Die Bewohnerschaft der Gemeinde Tirolo hat ein besonderes Interesse an dieser Lösung, weil für sie der möglichst direkte Verkehrsanschluß an die Eisenbahn eine Lebensfrage ist, — weil mit der Errichtung einer Bergbahn eine lebhafte Bautätigkeit in und um Dorf Tirolo (nicht am windigen Segenbühel oder Küchelberg) einsetzen würde, die durch den billigen Transport auf der Schwebebahn wesentlich erleichtert wird und weil es vollkommen unlogisch und auch un- ästetisch wäre

, den Frachtentransport durch das Herz von Merano, den Burghof zu lei ten, der das Wahrzeichen der Stadt versinn bildlicht. Tirolo will es nicht und Merano kann es nicht dulden, daß der historische Burg hof durch eine Bahnstation verunstaltet wird. Obzwar in der Technik sozusagen nichts unmöglich ist, würde eine Bahnstraße vom SPORT-HAGER Merano, Prinz Humbertsr, Nr* 13 Ausröslnng lär Alpinisten Sport - Bekleidung Burghofe oder von der Galileo Galilei-Straße (Jahnstraße) in direkter Verbindung mit dem Dorf Tirolo

eine eventuelle Grundstücksspekulation in Berücksichtigung zu ziehen, denn in erster Linie soll dem Frem denverkehr von Meran» «nd Dorf Tirolo durch eine richtig gewählte und wirtschaftliche Anlage gedient werden, von dessen Lebhaf tigkeit und zukünftige Entwicklung bekannt lich alle abhängen. Die Ursache des bisherigen Untcrlassens des Baues einer Dahn nach Dorf Tirolo ist nicht der Leidenszeit des Weltkrieges und seinen Nachwehen zuzuschreiben, denn viel, viel Geld wurde ausgegeben

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Alpenzeitung
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Page 4 of 4
Date: 30.06.1940
Physical description: 4
und Schnee weltoffen hin. — Der greift hinein mit gigantischer Wollust. Das Haus des Veitbauern lieg halb hoch am Kramer. Es ist, als ducke es sich heut verängstigt an die Erde. Veit erkennt, daß diesmal die Vernichtung darüber hin brechen wird. Der Sturm steht so, daß er die reißenden Wassermassen von der Furt des vergangenen Jahres abdrängen und ins Dorf treiben wird, — wenn — nicht Hilfe kommt! Hilfe — woher- in dieser kurzen Zeit?! Der Sepp denkt schon nicht mehr an sein Haus. Die eigene Not versinkt

. Das Dorf! das Dorf!! Er stürzt ein Stück We. ges hinunter, sieht schon Männer an der Abfahrtsbahn der Holzfäller arbeiten. Sie steilen einen Wall aus den schweren Stämmen. Veit sieht, daß eine Rettung gelingen kann, wenn zu den Stämmey noch starke Bretter zur Versteifung kämen. Das Wasser würde, dadurch abgedrängt, über die Felskante springen, und im Gra ben außen im Dorf voruberfließen.' Wie grelle Blitze sind diese Gedanken. Sie trei ben Veit weiter. Da kommen ihm schon einige Dörfler entgegen

. Mit la stenden Schritten kehren sie ins Dorf zu rück. Vor den Häusern warten die Frauen mit stillen Gesichtern. — Droben beim großen Rutsch steht ein Bollwerk. So Gott will, hält's!' , Die Worte genügen. Keiner sagt etwas über Veits Hilfe. Das hat es hier nicht nötig, das zeigt sich dann, wenn es gilt, beim Ausbau zu helfen. — Die Gewalten der Vernichtung sind entfesselt. In den Ställen brüllt das Vieh, am ärgsten dort, wo die Tiere Veits ein gestellt sià. Sie sind fremd, — schon das beunruhigt

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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 26.11.1935
Physical description: 6
', pflegte Cecil Rhodes mit Stolz zu sagen. Auf dem Dorf friedhof des alten Besitzes liegen dreiunddreißig seiner Ahnen begraben. Da das Land ungeteilt dem ältesten Erben zufiel, mußte der Vater als jüngerer Sohn anderweitig sein Brot verdienen. Aber die Verwurzelung mit der heimatlichen Erde blieb allen Nachkommen im Blut und bestimmte ihr Wesen. Das Bauerntum schlug bei Rhodes immer wieder durch. Als Brite war er von aus gesprochen angelsächsischen Typus; mit jener, der germanischen Rasse

es, die hoffen noch heute auf den Reichtum, den der Steinlöwe Nebukadnezars dem armen Dorf brin gen soll. Ich sprach mit ihnen, vor allem mit dem sehr alten und sehr dicken Scheich Habib. Und sie erzählten mir diese Geschichte: „Vor dem großen Krieg mit den Deutschen kaip ein Engländer, ein Mister Pancoast/ nach Baby lon, ein mächtiger Mann. Er ließ sich von den Deutschen, die Babylons Bauten freilegten, über all umherführen und blieb dann , lange vor dem alten Steinlöwsn stehen. Er besah sich das Tier

noch nicht. Wir glauben, daß die Schätze da sind. Warum sollten sie auch nicht da sein? He?' Was sollte ich antworten? Ich lächelte. — „Die jungen Leute', begann Scheich Habib, „glauben ja nicht mehr an den Schatz. Sie schießen ihre Flinten ab auf den Löwen, was sicher sehr ver dienstlich ist, und sie ärgern sich darüber, daß er ihr Dorf nicht reich gemacht hat. Wir aber wissen mehr!' „Was wißt ihr noch?' „Ein weiser und sehr frommer Mann aus dem Wadi Hauran hat uns geweissagt, daß unser Dorf durch den Löwen

dann den Löwen mit dem weißen Fleck töten, den Schlüssel in das Herzblut des toten Tieres tauchen und mit dem blütgefärbten Schlüssel den hellen Fleck berühren. Dann werden sich die Schätze vor den staunenden Augen der Gläubigen ausbreiten. Und das arme Dorf Kwairisch wird reich und glänzend werden.' „Jnschallah!' rief ich aus. „Herr', sagte der Scheich Habib heiser, „viel leicht hast du den Schlüssel gar, der zu den Schät zen führt, ohne daß du es weißt!' Ich zog meine drei Kofferschlüssel heraus

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Alpenzeitung
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Page 4 of 6
Date: 28.08.1937
Physical description: 6
», wie ich spä ter befriedigt erfuhr, es waren Krähen, und die mächtigen, echren, alten Kolkraben, die Galgen vögel des Mittelalters, gäbe es in Mitteleuropa nur »och in den großen östlichen Ebenen. Aber das Auge gewöhnte sich an die kleineren Vettern, und ein Rest von Geheimnis blieb und umwittert sie immer noch für mich. Vor einigen Jahren verbrachte ich zwei glü hende Sommermonate in dem Tiroler Dorf El- l'igeumlp, und dort hatte ich zur Zeit des zweiten Grasschnittes das Abenteuer mit dem schwarzen Avgel

. Das breite Tai, in dem das Dorf liegt, war mit den auf Stöcken befestigten Grasbün deln bedeckt, die in der Sonne trocknen sollten. Ein knallblauer Himmel wölbte sich, die Berge standen mächtig, und es war wunderbar, quer über die Wiesen gehen zu dürfen. Vor dem Mittagessen, es hatte eben zwölfmal vom Kirchturm geschlagen, ging ich, gerade von ?iner Arbeit kmninend und mit den Gedanken noch bei ihr, in Vie Wiesen hinein, barhäuptig. Die Sonne köchle dio Grasbündel, daß sie rauch en, Der Geruch des Heus

in die Wiese hinein kamen wir so. Wie ein schwarzes Irrlicht flatterte die Krähe vor mir,, der heiße Boden brannte, das Heu stach und biß. Ich hatte das Mittagessen vergessen und das Dorf mit dem Kirchturm und die übrige Welt dazu, nur immer dichter heran an die Krähe trachtete ich. Die war schon längst keine gewöhnliche Krähe mehr, sie war zum rie sigen Naben geworden, zum Zauberraben der Märchenbücher, blan schillerten seine Federn, die klugen Augen sahen mich spöttisch an. Ein Mar der, dachte

blieb verschwunden. Die Turmuhr schlug eben halb eins, eine halbe Stunde war ich auf der Rabenjagd gewesen, und beschämt und merkwürdig erregt nahm ich den Weg znm Wirtshaus: hoffentlich hatte mich nie mand vom Dorf ans beobachtet. Zwischen Suppe und Fleisch fiel mir ein, daß es nur eine Mög lichkeit gab, wie das Tier meinem Blick hatte ent kommen können: es mußte, ganz gegen gewöhn licher Vögel Art weggegangen sein, mit dem wip penden Gang der Naben, mnßte eilig und spöttisch

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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 10.03.1938
Physical description: 6
erinnert alle Präsidenten der Gemeindehilfswerke an diese Vorschrift. in verblichener Briefträgeruniform, Igna tius Lüdl. Er trug in der schwarzen Ledertajche „Grüße vom Herzogstand'. Liebesbeteue rungen auf blumenoerzierten Karten und Rechnungen der Händler in das Dorf. Seine Tasche war nicht allzu schwer; da für führte sein Weg oft stundenweit in die umliegenden Ortschaften und zu den Ein ödhöfen. Ignatius Lüdi nahm seinen Beruf sehr ernst. Wenn ihn eine der lustigen Mägde fragte: „Jgnaz, was hast

Absenders in seiner Tasche trug. War das Schriftstück von einem Absen der, den Ignatius Mr einwandfrei Hielt, dann deklamierte er laut: „Die Lieb' und Treu' stirbt niemals aus' — und mar schierte mit dröhnendem Lachen weiter. So oerhinderte oder vermittelte er die Verlobungen und Hochzeiten im Dorf. Er wurde auch regelmäßig dazu eingeladen und bekam seinen Ehrenplatz mit viel Freibier. Die Burschen und Mädel blinzelten ihm im Vorbeitanzen zu:- „No, Jgnaz, was macht der Dienst?' Aber er trank schwei gend

. Als er dann den Bauernhäusern zuschritt, hielt er den Kopf gesenkt, und in diesem Köpf drehte sich immerfort nur die eine Frage: „Was geht Sie denn das an?' Ja. eigentlich. n.as ging es ihn auch an, ob die Kathi den Schorsch heiratete, der Moserbauer Greßoater wird und ob der Taylöhnerin ihr Mann heimkam? Aber wenn es ihn nichts anging, dann hatte doch alles keinen Sinn mehr, dann konnte doch ein anderer ebensogut — Eine Zeit danach ging ein junger Brief träger in nagelneuer Uniform durchs Dorf. E>. kümmerte

der Schlacht bei Waterloo und vergaß ihn in seinem Wagen, wo ihn die Engländer fanden. Er befand sich dann seit über hundert Jahren m englischem Privatbesitz. Bei der Versteigerung wur de er jetzt aion einem Mitglied der ägyp tischen Gesandtschast Mr 35V Pfund er worben. Der Säbel wird König Faruk übergeben werden. Hürr ist das Postamt!' Skizze von Marina Thudichum Damals nannte sich das Dorf noch nicht „Kurort', und die Schnellzüge fuhren mit stolzem Pfiff an seinem kleinen Bahnhof vorbei. Ein niedriges

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Volksbote
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Page 4 of 8
Date: 30.11.1939
Physical description: 8
könnt !ihr eine neue Kapelle bauen.' Die Bauern redeten zornig dagegen und ! da inzwischen das halbe Dorf gekommen 'war, gab es einen lauten Protest: «Was, .die alte Wallfahrtskirche verschachern^', rie fen die Leute. „Das ist eine Sünde und darf !net fein.' ? Der Kirchenpfleger ging aufs neue ins .Feuer: „Wie man hört, wollen S' hier ein Elektrizitätswerk errichten', rief er. „Sie, Herr Hochgruber, das könen S' arad io gut i drüben bei Ihrem Söaewerk. Die Kapelle ^ brauchen S' net dazu. Darum kurz

im Dorfe gekauft habe, erwiderte Steiner: „Weil ich da dem Friedhof und der Kapelle näher bin,als im Dorf. Auf dem Friedhof, rubt meine Rosel — und in der Kapelle hat sie zum letzten Mal' gebetet, ehe sie — ins Wasse.r gegangen ist. Schau, der Ort, wo sie zum letzten Mal' gekyiet hat, ist mir heilig .'. . Die Leute haben'» gesehen und mir erzählt, wo die Rosel zum letzten Mal' gebetet hat. Und darum geh ich seden Tag in die Kapell' und bet' an der gleichen StM ... für. ihre arme Seel'. .. Und abends

nicht ein. sondern dachte nur ans Verpach ten. Die VerhaMungen zogen sich mehrere Tage hin, so daß Baldwin bis zum Sonn tag : sn der Stadt blieb. Inzwischen Wckte Wilm die Ev hinab ins Dorf, daß der Schmied die schattig ge wordenen Aexte und Belle zum Holzmachen neu . schärfe.- Ev tat ^das nicht gerne, aber zu umgehen war der Auftrag nicht — und so putzte sie sich heraus, so gut sie es ver mochte, und ging am Abend hinab ins Dorf und in die Schmiede. Als der Schmied das blitzsaubere Mädel erblickte, rief er freu- dkg

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Dolomiten
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Page 4 of 6
Date: 15.05.1943
Physical description: 6
. rückte später ein und steht min bereits mehr als drei Jahre im Felde. Er wurde einmal an einem Arme schwer verwundet. Lanziner. der bei der In fanterie dient, ist gegenwärtig bei einer Flug- zeug-ALwehr-AVteiluntz cingctcilt und wurde zum Unteroffizier befördert. Er ist der zweite von hier gebürtige Soldat der deutschen Wehr macht, der das Eiserne Kreuz 1. und 2. Klasse besitzt. — Testern Abend stürmte und schneite es bis in» Dorf hinunter. Heute früh hatten wir nur 3 Grad Wärme. b Heldentod

-he Pächterin Adina heiraten, die ihm aber wenig Gebär schenkt und mit einer Andeutung mit die Geschichte von Tristait und Isolde sieben lässt, stiemorino findet im Sergeanten Beieoro. der mit Soldaten ins Dorf zieh!, einen Nebenbnbior. Der verschmähte Liebhaber kauf! stch von dem O.nack>alber Duieamara einen Za». bertrank >iir svröde Herzen. Der Quack'alber gibt ilmt eine ,'j.v'rfv Bordeanr nnd verivricht ihm, dass die Wirsttng in 2t Stunden einireten werde. Die Vorbereitungen zur Hochzeit

zwischen dem Sergeanten und Adina stnd aber schon in vollem Gange, als plötzlich nir die Truvve der Marsthberebl einlang!. Nemorino bofft auf die Wirkung de» ZanbertrankeS. — 2. Akt: DaS ganze Dorf ist zu fröhlichem Feste versammelt. Nemorino kaust stch noch eine zweite Flasche vom vermeintlichen Za,ibertrank und lägt sich als Soldat anwerben, um in der Näbe Adinag sein zu können. Pötzlich langt die 'Nachricht ein. daß ein steinreicher Onkel Oiemoriuo-, gestorben nnd letz terer zinn Universalerben eingesetzt sei

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Alpenzeitung
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Page 4 of 6
Date: 30.12.1938
Physical description: 6
Tages stellte er sich nicht ein. Die Müllerin ging wieder zum Dorf meister und klagte ihm ihre Besorgnis. Diesmal schmunzelte auch der Dorsmeister nicht mehr, sondern versprach, in die Stadt zu gehen und Umschau zìi halten. Dies geschah und er nahm auch einen Beirat mit. In der kleinen Stadt war damals eine Arretierung ein Ereignic und, ob zur Nachtzeit oder bei Tag gesehen, sie konnte nicht verborgen bleiben. So erfuhr dann der Dorsmeister vom ersten Bekannten, den er ^.. daß der Müller beim

von der Polizei mit dem Rapport eingeliefert, daß der selbe wegen Störung der Nachtruhe in Gewahrsam genommen werden mußte und daß dann von ihm unerwartet das Geständnis abgelegt worden sei, er habe die Bauern seit Iahren beim Motzen ge schädigt. Ich werde nun die Angelegen heit untersuchen.' „Gnaden, Herr Landrichter, entschuldi gen schon, von dem ist mir nie etwas bekannt geworden. In unserem Dorf heißt es allgemein, daß der Finele Müller mehr Wehl gibt als die Müller der Umgebung und auch das bessere

, sa gen die Weiber. Es kommen sogar Lepte von auswärts zu ihm.' So versicherte der Dorsmeister. „Hat sich eine Kundschaft über den Müller beklagt?' fragte der Herr Land richter. „Niemals, sonst hätte man in unserem kleinen Dorf sicher davon reden gehört.' „Laßt Ihr auch bei ihm mahlen?' „Ja, immer, seitdem er da ist.' „Ist der Müller kein Einheimischer?' ^ „Von Geburt aus nicht, aber er Hat sich eingekauft.' „Wie lange ist er in der Gemeinde?'> „Es kann zwanzig Jahre her sein.' ^ „Wißt

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Alpenzeitung
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Page 6 of 8
Date: 02.08.1936
Physical description: 8
sein wird, welche man zum Einbringen des Heus aus den „Kemater Mosern' sowie auf den Bergwiesen so notwendig braucht. Ein schmuckes hauschen hat sich ins Dorf San Nicolo eingeschlichen, richtiger gesagt: es ist durch einen durchgreifenden Neubau des der Frau Anna Vivaldi gehörenden Hauses Nr. 177 entstanden. Nur schade, daß das schmucke Häuschen zwi schen dem Psarrwidum und dem „Novizsntempel' ein gekeilt liegt. Meister Alberti und Soh aus Nago haben gestern die Maurerarbeiten vollendet. Aus dem Europa-Programm vom Sonnlag

am Tage macht sie leise und unauffällig diesen Weg, — einzige Verbindung zwischen der lärmenden Welt und der klingenden Ruhe des Renon. Die Reisenden verschwinden in den zerstreut liegenden Gasthöfen und Pensionen. Keine AutoHupe, keine Nadfahrklingel wird ihrey Frieden stören. Höch stens zottelt ein mit Ochsen bespannter Leiterwagen langsam durchs Dorf. Ein fröhliches Sommerfri schendasein, das sich zwischen den Tennisplätzen und dem munteren Badeleben an dem kleinen See abspielt, beginnt

Verheißung, schmerzlicher Abschied zugleich. Der Tag verdämmert. Im Dorf werden Lichter entzündet. Weitab liegt die lärmende Welt. Eines Tages wird ihr Ruf lockend heraufsteigen. Wir werden ihm folgen. Das Erlebnis dieses Som mers als tiefe Kraftquelle sorgsam in uns tra gend. — der Harmonie, der Schönheit und der Größe dieser Landschaft für immer verfalleo. 2« veeileau/en Asbestplatten für feuersichere Abschlußtüren bei Ta ragen. Dachböden usw. liefert Georg Torggler. Baumaterialien.. Bolzano. Via

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Volksbote
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Page 5 of 8
Date: 21.12.1939
Physical description: 8
werden ins Kirchenbuch!' Er schloß Truhe , und Kasten ab, kehrte ins Wohnzimmer zurück und hängte die Ampel an ihren Platz. »Schau, Baldl. jetzt ist's mit einemmal wahr worden, was du vorhin g'sagt hast: jetzt Hab ich mir eine goldene Brücke gebaut zu meinem Kind!' Baldwin wollte ihn mit ins Dorf neh men, aber davon wollte er nichts wissen. „Alte Leut gehören ins Beü', sagte er. „Jetzt halt ich noch eine Stund' Wach' am Fenster und hernach leg ich mich nieder! Die letzten Rächt' Hab ich kein Auge zugetan, aus lauter

zu haben, blieb Baldwin noch eine halbe Stunde mit dem Doktor und dem Förster allein. Gegen zehn Uhr „machte er sich auf den Heimweg. Das Dorf lag still, nur das Belleu eines Hundes klang' durch die Nacht. . Fast unbewußt schlug er den Weg ein. der an der „Insel' vorbei und dann hmauf- führte zum Wildhof. Das war zwar ein Umweg, allein es kümmerte ihn nicht; es war der alte, liebe Pfad, den er früher so oft gegangen war. Die Erinnerung beglei- tete, dre Heimat grüßte ihn! Er dachte an das Mädchen

, das er liebte! Als er die Hügelkuppe erreicht hatte, warf er einen Blick hinab ins Tal. Da stockten ihm Fuß und Atem! Da unten färbte rote Glut den Himmel, weiße Rauch wolken blähten sich und das Feuer schwang seine roten Fahnen. »Feuer, Feuerjo!' In rasendem Laufe eilte er hinab ins Dorf, von gräßlicher Angst erfüllt. Sein Vater las bis tief in die Nacht hinein. Wenn nun die brennende Kerze das Bett entzündet hatte! Der Angstschweiß drang chm aus allen Poren. Im Dorfe begannen die Glocken Sturm zu läuten

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Dolomiten
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Page 2 of 8
Date: 26.09.1927
Physical description: 8
, hat das Schloß das Bau- und Brennholzbezugsrecht mit den Viertln Ricdlen und Steet, dann das Wald recht im Weißenbacher Bannwald in Pennes und im Bannwald ober dem Gasteighof in Asten, ferner Waldgerechtsame zu Bauholz im Weißenbacher, Muster- und Auherpcnser Larchwald. L ä n g e, Größe und Weite des Gerichts Sarntal und d.e r Herrschaft Rein e ck: „Bon Vilgmegg liegst vor dem Waiingcner Pach biß auf Peimser Joch (da- selbs ain Pildftock), vier gueier Meill Weegs laniifl. Und von Dorf der Durnholzer Taster

. 17) Kratzperg. 18) Oessenperg. 19) Giern. 27) Oetlenpach, 21) Auen. 22) Rungg. 23) Dorf. 24) Puzen. 25) Martertal. 26) Fo» merswald. 27) Pens. 28) Westsenpach. 29) Durnholz. Sumine aller dieser Gefälle: an Geld 676 fl 51 kr Weizen 96^ Star und 4 Maßk Roggen 577K Star und 4 Maßl Gerste 101 Sta-r Futter (Hafer) 1097 Star Bohnen 16 Star Hühner 159 Stück Eier 120 Stück Kitzer 6 Stück Gäns 6 Stück Kappaub 4 Stück Erträgnis des Fischereinutzens 167 fl. Dazu die Gilten aus dem Mer-aner Land gericht

: 31 fl 26 kr. 6 St. Weizen, 61 St. Roggen, 5 Sr. Gerste, 36 St. Hafer, 6 St. Bohnen, 23 Mrn Most. 3 Hühner, 60 Eier, 7 Schweinschultern, 2 Kitzer. Au Ausgaben macht das Urbar namhaft: Die jährlichen Steuern und des Pflegers Be soldung. Bon den 19 Gerichtsgeschüiorenen (Ausschußmänner), 12 i-m Dorf Sarntal, 6 in Pennes, 1 in Durnholz, bekommt jeder 1 St. Fuetter und 2 kr — 19 Star und 38 kr, über dies sind alle 19 vom Roßgeld befreit. Der Gerichtsfronbot bekommt Wartgeld und jährl. 5 St. Fuetter

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