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Alpenzeitung
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Page 1 of 8
Date: 22.09.1935
Physical description: 8
. Man wird sagen, schreibt die „Trib u u a', daß die früheren Vorschläge ausschließlich von Groß britannien aufgestellt worden sind, während die neuen den Stempel des Völkerbundes an sich tra gen. Eben darum, weil sie nicht mehr einseitig u. interessiert waren, hätten sie einen Schritt nach vorwärts bedeuten sollen. Die Tatsache, daß sogar vom Völkerbund, dem Aethiopien auch angehört, im wesentlichen die Inferiorität Abessiniens und die Notwendigkeit eines europäischen Einschrei tens dortfelbst anerkannt

habe. Aus den von den beiden Parteien gelieferten Dokumenten > hat der Ausschuß nur die Tatsachen berücksichtigt, die sich auf eine Situation bezogen, für die Abhilfe zu schaffen wäre. Und da Aethiopien am IS. September in Genf durch seinen Delegierten erklärt habe, daß es be reit sei Ratschläge und Vorschläge anzunehmen, die geeignet wären das wirtschaftliche, finanzielle und politische Niveau des Landes zu heben, hat der Ausschuß vorgeschlagen, der aethiopischen Re gierung die Hilfeleistung des Völkerbundes anzu bieten

-, Telegraphen- und Telephonwesen und die aethiopischen Finanzen mit der Aufstel lung einer Bilanz kontrollieren, weiters die Steu ern- und Abgabengebarung, die Staatsmonopole und die Anleihen und schließlich das Gerichtswe sen, den öffentlichen Unterricht und das Gesund heitswesen. Die Vorschläge des Fünferausschusses lassen die Alternative offen zwischen der Ernennung eines Delegierten des Völkerbundes beim Negus mit vier von ihm angängigen Hauptverwaltern fih di? Kontrolle der verschiedenen öffentlichen

Dienste, oder der Aufstellung eines Kontrolloren- Kollegiums, von denen einer den Vorsitz hätte und der Delegierte des Völkerbundes sein würde. Im Einvernehmen mit dem Völkerbünde wür den die Hauptverwalter v.om Völkerbundsrqte un ter der Zustimmung des Kaisers ernannt werden. Die übrigen Agenten würden vom Kaiser. , über Borschlag des Delegierten des Völkerbundes er nannt werden. Der Delegierte des Völkerbundes oder das'Kon trolloren-Kollegium müßten wenigstens einmal jährlich dem Völkerbundsrat

-abends hatie Baron Alois! eine Unterredung mit dem Präsi denten des Fünferausschusses jDe Madariaga. Das Generalsekretariat des Völkerbundes hat heute abends folgendes Coànique Herausgege ben: Der Fünferausschuß ist heute abends um 18.3V Uhr zusammengetreten und hat das Comunique der italienischen Regierung zur Kenntnis genom men. Um die genalle Tragweite des Comuntques ermessen zu können, hat' der Ausschuß beschlossen, die offizielle Antwort der italienischen Regierung und die eventuellen

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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 18.10.1935
Physical description: 6
auf die Sonderlage und die besonderen Schwierigkeiten seines Landes hin. Die Diskussion wird in der morgigen Sitzung fortgesetzt. Vie englischen Boykoltvorschläqe Genf, 17. Oktober Das Genfer Sekretariat veröffentlicht den Tex! gewisser Vorschläge der englischen Delegqtion für ein Verbot der Einfuhr italienischer Waren in die Mitgliedsstaaten der Genfer Liga, der folgender maßen lautet: „Die Regierungen der Mitgliedsstaaten des Völkerbundes werden die Einfuhr aller Waren (außer Goldbarren, Silberbarren

der Mitgliedsstaaten des Völker« bundes, hat beschlossen, daß die Regierungen ein geladen werden, unverzüglich alle die empföhle nen Bestimmungen in Kraft zu setzen und auf jeden Fall die erforderlichen praktischen Maßnah men zu treffen, damit die befürworteten Sanktio nen vom 31. Oktober 1935 an angewendet werden können. Der Generalsekretär des Völkerbundes Avenol hat nun an alle Mitgliedsstaaten des Völkerbundes eine Mitteilung gerichtet, in der er sie ersucht, ihm den Text aller Gesetze, Dekrete und Erlässe

, die diese Maßnahmen betreffen, zur Kenntnis zu bringen. In der Mitteilung wird fev ner auf de» Beschluß der Staatenkonferenz ver wiesen, in dem sich unter Berufung auf Absatz 3 des Artikels 16 des Völkerbundspaktes die Staa ten bereiterklären, sich bei der Ausführung der Sanktionen gegenseitige Hilfe zu leisten, um die Verluste und Nachteile, die bei der Durchführung entstehen, auf ein Mindesttngß herabzusetzen. Zweifel an der Santtlonspolitik Paris, 17. Oktober Die Sanktionenpolitik des Völkerbundes

über die Beschlüsse des Völkerbundes amtlich nicht unterrichtet worden, insbesondere auch nicht dar über, wie der Völkerbund den Artikel 16 im einzel- nen anwenden wolle. Japan behalte sich daher ge genüber den Beschlüssen des Völkerbundes seine volle Handlungsfreiheit vor, zumal für Japan kei nerlei Bindungen gegenüber Genf mehr beständen. EI»rL»»»!lT «KU»» ÄrTtlKUQ«» Griechenlands sreundschaftl. Haltung Berlin, 17. Oktober Der griechische Ministerpräsident Eondylis er klärte in einem Interview

dem Berichterstatter des D. N. B. unter anderem, daß Griechenland seine freundschaftlichen Beziehungen mit Italien aufrecht zu halten wünsche und daß diese seine Haltung durch die Tatsache, daß Griechenland als Mitglieds staat des Völkerbundes zur Teilnahme an den Sanktionen verpflichtet sei, nicht im mindesten be einträchtig! werde. Vie Waffenlieferungen nach Abessinien Dschibuti, 17. Oktober Wegen der Aufhebung des Einfuhrverbotes von Waffen nach Abessinien macht sich ein starker Zu strom von Geschäftsleuten

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 28.12.1935
Physical description: 6
zuteil ge wordenen Empfehlungen stützte,' sie entsprach den Prinzipien und dem Geiste des. Paktes. Am Ende unserer Mission angelangt, verblieb uns nichts anderes als die. Zustimmung der beiden direkt in teressierten Regierungen und die Entscheidung des Völkerbundes abzuwarten. Nachher überstürzten sich die Ereignis e. Hoàre ihat seike Demission ge geben, die engliche Regierung betrachtet, wie sie selber sagt, die Pariser Vorschläge,.die gemeinsam mit Hoare beschlossen worden waren, für tot

habe ich mich gegen unsere Verpflichtungen verfehlt. Als Vertreter eines großen freien Landes habe ich mit den anderen Mitgliedern des Völkerbundes über die Methoden i gesprochen, die einzuschlagen sind, um den Angriff zu sanktionieren und ich habe kei ner der vorgeschlagenen Maßnahmen ein Hinder nis in den Weg gestellt. Alle diese Maßnahmen, wie schmerzlich sie auch sein konnten, erfuhren un sererseits eine loyale und strenge Anwendung. Gemäß Paragraph 3 des Art. 1k des Paktes ha be ich nicht gezögert, Frankreich

. 16 nur von geringer Reichweite sein. Das ist die Tatsache. Die Aktion des Völkerbundes - in der gegenwärtigen Krise ist gegen Schwierigkeiten gestoßen und wird auch weiter Schwierigkeiten begegnen, ohne daß deshalb ein Schluß gegen das Prinzip der kollek tiven Sicherheit gezogen werden dürfe. Es handelt sich darum, Europa vor dem Verlän gern und der Zuspitzung einer Krise zu bewahren, in der sein schon unsicheres Gleichgewicht unrett bar kompromittiert werden könnte. Dafür müsse man sich effektiv einsetzen

, ohne damit die Prinzi pien des Völkerbundes anzutasten und ohne für die Zukunft die juridische Basis unserer geaensei tigen Garantien zu schwächen. Man wirft mir Un stimmigkeit mit der englischen Regierung vor. Ich antworte, daß zwischen zwei großen Regierungen freie Aussprachen nur die enge Zusammenarbeit für die Erhaltung des Friedens stärken können Niemand kann leugnen, daß die französisch-briti sche Zusammenarbeit ein wesentliches Element der Sicherheit in Europa darstellen. Ich habe es an dieser Zusammenarbeit

Konzeption der radikalen Partei hin sichtlich des Völkerbundes, so wie sie Herriot anläß lich des letzten Parteitages entwickelte, durchzufüh ren. In parlamentarischen Kreisen wird diese Ent schließung als eine versteckte und indirekte Auffor derung an die radikalen Abgeordneten angesehen, im Ausgang der außenpolitischen Interpellations debatte nichl für Laval zu stimmen. Diese Ausle gung scheint eine Bestätigung zu finden in dem Umstand, daß diesmal auch der Vorsitzende der Fraktion, Delbos

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 28.09.1925
Physical description: 8
Seite 2 - ', seine Paritätische Beteiligung an den übrigen Or ganen des Völkerbundes, insbesondere an dem Ge neralsekretariat, ohne weiteres zur Folge Haben würde. Die Einräumung eines ständigen Ratssitzes ist von der -einstimmigen Entschließung der im Rate vertretenen Mächte abhängig. Die Deutsche Regie rung bittet die pp. Regierung deshalb um eine Aeu- ßerung darüber, ob sie bereit ist, zu gegebener Zeit, ihrem Vertreter im Völkerbundsrat entsprechende Anweisung zu erteilen. ' 2. Der Artikel

zu einer unbedingten Notwendigkeit macht. 4. Im Artikel 22 der Völkerbundsatzung heißt es, daß die Vormundschaft über unselbständige Völ ker denjenigen» fortgeschrittenen Nationen übertra gen werden soll, die sich auf Grund ihrer Hilfsmittel und ihrer Erfahrungen am besten dazu eignen. Seit, dem verlorenen Kriege von jeder kolonialen Betä tigung ausgeschlossen, erwartet Deutschland zu ge- gÄensr Zeit aktiv an dem Mandatssy- stem des Völkerbundes beteiligt zu werde n. Die deutsche Regierung ist überzeugt

, daß die Bjerücksichtigung der vorstehenden Gesichtspunkte eine Sachlage schaffen wird, die nicht nur den In teressen des Völkerbundes dient. Dieser Erfolg darf schon deshalb erwartet werden, weil der Beitritt Deutschlands einen bedeutsamen Schritt zur Her stellung der Universalität des Völkerbundes bedeutet. Die Universalität des Völkerbundes muß als uner läßliche Voraussetzung für seine volle Wirksamkeit angeschen werden. Erst wenn sie erreicht ist, kann sich der Geist der Versöhnung und Verständigung aus die Lösung

auf das' Septemberabkommen. Gleichzeitig wir darauf hin gewiesen, daß alle Erklärungen, welche die deutsche Regierung bei früheren Gelegenheiten über den Grad und den Umfang ihrer internationalen Ver pflichtungen abgegeben hat, unberührt bleiben. Punkt 4 fordert für das deutsche Volk die Freiheit und das Recht kolonialer Betätigung u. spricht die Erwartung aus, daß Deutschland aktiv an dem Mandatsystem des Völkerbundes beteiligt sein wird. Zu den diesjährigen Junibeschlüssen des. Völker bundes über die Minder

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Volksbote
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Page 1 of 24
Date: 04.03.1926
Physical description: 24
« Conto corrente con Ia posta. Sott Rat traft Mandat. Noch nichts hat sich in der großen Frage des Völkerbundes geändert. Noch ist die eng lische Regierung unentschlossen, noch bc-harr: Frankreich auf seinen Plänen und noch immer hält Deutschland fest an seinem Anspruch. Deutschland kommt nicht wie ein anderer Staut in den Völkerbund. Es ist der erste und einzige Vertreter der sogenannten ge schlagenen Mächte, der als Handelnder im Bunde wirken würde, während es bis dahin die unterworfene Kaste

dem Rate des Völkerbundes jährlich einen Bericht über die seiner Obhut anvertrauten Gebiete vor zulegen. Eine ständige Kommission hat die Aufgabe, diese Jahresberichte enigegenzu- nehmen, zu prüfen und dem. Rate mit feinem Gutachten zur Seit« zu stehen. Man wird gern zugeben, daß hier Grund sätze ausgesprochen sind, die mit dom Geiste von Versailles in Widerspruch stehen. Das ist die Theorie. Und die Praxis? In Nairobi, in der britischen Kolonie Ke nia, begann vor kurzem der Kongreß der Gouverneure

vor. Von einer Deisschmelzung ii Seit langem waren die Engländer in der Vorbereitung. Dabei wurde Deutsch-Ostafrika als ein festes britisches Eigentum behandelt, während es nach den Bestiinmungen des Bundes über die Mandate noch deutscher Be sitz ist, und nur vorübergehend dem Völker bund anoertrant ist. Das alles erweckt Zweifel, ab England daran denkt, als Mandatar im Sinne der Statuten des Völkerbundes zu handeln. Hier wird Deutschland voraussichtlich nicht säumen, zu handeln. Als zukünftiges Mitglied des Völkerbundes

erhofft es sich größere Mög lichkeiten. auch hier seine Interessen zu wahren. Es dürfte schnell und mit Ent schlossenheit handeln, denn Großes geht ihm sonst verloren. ' Das Mandatswesen des Völkerbundes be darf einer größeren Klärung. Auch hierin stellt sich Deutschland Aufgaben und man be greift es deshalb, umsomehr, daß sein^Ew' ‘ Rundschau in der Welt Italien. Das Ereignis der Woche ist die Reise des südslawischen Außenministers Nintschitfch nach Rom. Dieser kam am 25. Februar in Rom

wurden die Verträge von Locarno und die Lage, die aus ihnen hervorgegangen ist, gründlich besprochen. Die Prüfung hat ergeben, daß eine noch engere Zusammenärbeit zwischen den beiden Län dern im Interesse beider liegen würde. Diese Zusammenarbeit wurde angeknüpft durch den Frcundschaftsvertrag, der. zwischen den beiden Ländern seit zwei Jahren besteht. Wie man erfährt, erfolgte die Rom-Reise des Dr. Nintschitsch wegen der Notwendig keit, noch vor dem Zusammentritt des Völkerbundes die Fragen

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 30.12.1925
Physical description: 6
, sondern umgekehrt, das General sekretariat auf Grund von Zuschriften in Berlin Nachforschungen angestellt habe. Jnlernauonale WtUfthaftskonserenz. Genf, 3V. Dez. 35 vom Generalsekre tariat des Völkerbundes darum ersuchte Persönlchkeiten haben die Mitarbeit im vor bereitenden Komitee der internationalen Wirtschaftskonferenz zugesagt. Zum Vor- l-^nden des Komitees wurde der frühere Schweizer Kundespräsident Ador gewählt. Bemühungen Professor Kemmerer um Polens Finanzen. Paris, 29. Dez. (Teleph. Eigenberichts

.) Der japanische höchstkommandierende der! Mandschurei erklärt, daß er einen erbitterten üampf gegen jeden Kommunismus führen würde. Zn der Tat sind schwere Reibungen, zwischen den russischen diplomatischen Kurieren und der japanisch«» Gendarmerie an der Tages, ardkMK. l Erdöl und Weltwirtschaft. S. Linz, 28. Dez. Nicht alle Staaten und Völker sind Völker^ bundfromm. Je mehr wir von dein Westen nach dem Osten schreiten, umso mehr stoßen wir auf Geringschätzung und Ablehnung des Völkerbundes. Wir haben bereits

darauf hingewiesen, daß unter andvren Ungarn eine ebenso berechtigte wie sclzarfe Kritik an dem Völkerbund übte. Sowjetrußland steht in offener Kmnpffront gegen den Völker bund. Griechenland ist unter Umgehung des Völkerbundes in Bulgarien einmarschiert und die Türkei hat erklärt, daß sie sich dem Spruch des Völkerbundes in der Mosful- frage nicht füge, denn der Völkerbund fällte feine Entscheidung weder nach etlinographi- schen Gesichtspunkten, noch nach dem Wort laut der Verträge. Der Einwand

der Tür kei gegen die Abstimmung im Völkerbund stützt sich vor allem auf formelle Gründe, weil kein einstimmiger Beschluß erzielt wurde. Bekanntlich ist in solchen Fällen Ein stimmigkeit vonnöten. Es war im vorhinein klar, daß der Völkerbund keine Entscheidung treffen werde, die dem mächtigen England unangenehm ist. Deshalb konnte sich auch England vorbehaltlos dem Schiedsspruch des Völkerbundes unterwerfen, der ja doch nur ein Werkzeug Englands ist. Die! Türkei mußte vorsichtiger sein, zumal

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Alpenzeitung
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Page 1 of 8
Date: 06.06.1929
Physical description: 8
erinnern, die von ihnen dem Völ kerbund ertxilt wurde. Auch in Paris hat schon eine Ratstagung stattgefunden, und noch »m vergangenen Winter tagte der Volkerbundrat .nickt in Genf, sondern in Lugano. Dag jedoch diesmal die spanische Hauptstadt zum Tagungs- ort der Völkerbundes wird, ist nnt vieler Hinsicht bezeichnend. Stand doch Spanien erst vor kur- zem in einem ernsten Konflikt mit dem Volker bund. Im Jahre 1926 hat Spanien (ebenlo wie Brasilien) seinen Austritt aus dem Volkerbund ' angemeldet

gekrönt, und cms der ersten Aktionen des nach Genf zurückge kehrten spanischen Völkerbundvertreters Oumo- ues de Leon war s, den Völkerbundrat zu einer seiner nächsten Tagungen nach Ma'ond emzu- laden. Auf diese Weise sollte die Versöhnung Spaniens mit dem Völkerbund gefeien werden. Dies ist. wenn man so sagen darf, oer synà lische Hintergrund, hinter dem sich die àdnder Ratstagung abspielen wird. H.erm.t »''^sl sich >>aber die Bedeutung der Spanienre.i Völkerbundes noch lange

nicht. Vor °''ì«en Wochen hielt König Alfons 13. von Sva.nen eine Rede die das größte Aufsehen.und be, vie len die peinlichst? Ueberraschung In dieser Rede kündigte der spanisch- an. daß er die Absicht habe. d,e Anwesenheit des Völkerbundes in Madrid dazu z» uni die Arbeiten des Völkerbund-.' n zu beeinflussen. In welcher Richtung S die Tätigkeit des Völkerbundes beeinflus >en . darüber ließ er keinen Zweifel aufkommen. Mtt -wer für einen Herrfcher in solchen Fallen unge wöhnlichen Schärfe und Offenheit ha der spani

sche König all die Mängel aufgezahlt, an d.>nen der Völkerbund krankt. Nichts ist in der Tat nö tiger als eine radikale Bereinigung d-r Atmo- sp'häre, in der der Völkerbund „arbertet . und eine radikale Aenderung der „Methoden ^ deren er sich befleißigt. Es ist sehr b-gru! ^ > wert, daß'der spanische Konig es für gut und billig hielt, seine Finger auf die offene Wunde des Völkerbundes zu legen, und es wird wteref- sant sein, zu sehen, ob Alfons 13. nicht bei einer demonstrativen Geste bleibt

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Alpenzeitung
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Page 1 of 8
Date: 22.01.1931
Physical description: 8
durch die deutsche Negierung aufs Tapet gebracht worden war. Als erster ergriff der deutsche Außenminister Dr. Curtius das Wort, der ausführte, daß sich die deutsche Regierung vollkommen der Tragweite ihres Schrittes bswuqt mar, als sie zum erstenmale wegen der Behandlung der Minderheiten beim Völlerbund reklamierte. Doch dies geschah in Anbetracht der Bedeutung u des Sondercharakters der Vorgänge in Ober schlesien, Posen und Pommern im vergangenen November. Ein Recht des Völkerbundes Dr. Curtius teilt

>' des Völkerbundes. Sollte es dem Völker bünde nicht gelingen, die Wiederholung ähn licher Vorgänge hintanzuhalten, dann bestünde die Gefahr, daß das Vertrauen der Minder heiten In den Völkerbund ernstlich erschüttert würde. Hierauf zählte Dr. Curtius einig« Fälle von Nebergriffen gegen die Minderheitsrechte in Oberschlesien auf, aus denen hervorgeht, daß von Seiten der polnischen Behörden schwere Vernachlässigungssünden begangen worden sind. Dr. Curtius kam sodann auf die Tätigkeit des polnischen

er, daß die polnische Minderheit in Deutschland ohne seden internationalen Schutz ist, lvährend die deutsch« Minderheit in Polen uniter der Protektion des Völkerbundes stünde. Diese ungleiche Situation ist sicherlich nicht zur Beruhiguna der Gemüter angetan. Darum will er auch nicht ein« Diskussion über die DeHand lung der polnischen Minderheit in Deutsch- Oberschlesien aufs Tapet bringen. (Fortsetzung ans Teil,: 7) M«« « WWW Der von Italien seit Jahren mit Nachdruck oertretnee Standpunkt, daß der Friede in Europa

, daß es im In teresse Frankreichs, und vor allem im Interesse seiner Sicherheit liege, wenn es seine Rüstung herabsetze. Sonst laufe man Gefahr, daß Deutschland aufrüste. Das aber würde das End« des Völkerbundes bedeuten. Der Völkerbund sei eine Koalition von Staaten und es gehe nicht an, daß sich gegen diese Koalition eine zrveite Koalition bilde. Eine solche Koalition sei im Entstehen begriffen. Ein Scheitern der Abrü stungsverhandlungen werde eine Koalition von dreihundert Millionen Menschen gegen den Völ

kerbund zur Folge haben. Frankreich könne keine Sicherheit sür sich verlangen, wenn es sich nicht zur Abrüstung bereit erkläre. Es liege da her in seinem Interesse, das Landbeer und das Kolonialheer einzuschränken und die LusPoUe in den Dienst des Völkerbundes zu stellen. Vor der Abrüstungskonferenz müsse Frankreich mit einem Abrüstungsplan in der einen Hand und mit einem Plan für das Zusammenwirken der Staaten gegen etwaige Angreifer in der anderen Hand erscheinen. Aufgabe der Öffentlichkeit fei

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 12
Date: 23.09.1922
Physical description: 12
beizube halten. Des weiteren beschäftigte man sich mit gewöhnlichen Verwaltungsängelegenheiten. — Am Abend ist dann Ministerpräsident De Facta wieder in seinen Sommeraufenthalt Pinerole nud Minister Rossi nach Turin zurückgekehrt. Der Völkerbund empfiehlt Einzelverträge. Genf, 23. September. In der gestrigen Voll versammlung des Völkerbundes wurde eine Reso lution angenommen, die den einzelnen Staaten den Abschluß von Einzelkonventionen zur Beilegung von Streitigkeiten empfiehlt. Dies sei praktischer

ist für 12. Oktober einberufen. Österreich. / Ein neuer Rettungsplan des Völkerbundes. - ' Ueber den Stand der Kreditaktion in Genf 'Vwird mitgeteilt: Der italienische Plan wurde - von der österreichischen Regierung als -nicht cck- Zeptabel erklärt und ist gescheitert. Es wurde ein von England und Frankreich ausgearbeite ter Plan akzeptiert, »der einen Garantievertrag vorschlägt, durch welchen die wirtschaftliche und finanzielle sowie die politische Unabhängigkeit Oesterreichs sichergestellt wird. Der Vertrag

ist auch deshalb praktischer, weil die ganze Sanie rungsaktion nicht unter dem Protektorate der einzelnen Staaten, sondern aller interessierten Staaten gemeinsam durchgeführt wird. Dieser Plan ist die Grundlage der derzeitigen Verhand lungen, welche baldigst zum Abschluß gebracht werden sollen. Es Kann schon jetzt konstatiert werken, daß das Projekt einer Zoll- oder Wirt schaftsunion Oesterreichs mit einem der Nach barstaaten gefallen ist. Die Hilfsaktion des Völkerbundes hat als Basis die Fortdauer

auch die Schweiz und Belgien. Es handelt sich darum, die Kredite zu finden und man hofft, daß im Laufe der nächsten Woche die dritte Phase der Aktion des Völkerbundes beendet sein wird. In den interessierten Staaten werden Bankenkonsortien gegründet, die sich zu einem internationalen Verbände vereinigen sollen. Es ist möglich, daß die Berater der Kon trolle des Völkerbundes, welche in Wien errich tet wird, gleichzeitig von diesem Bankenkonsor tium ernannt werden. Die Kontrolle des Völ kerbundes

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Alpenzeitung
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Page 1 of 8
Date: 14.12.1933
Physical description: 8
L. l<.-> Halbjährlich L, 27,--» Jährlich L 32.-- Jum Abhol. mona». L.S Ausland jährlich L, 8. Nemfteheà Stell»W«hU der Mächte ia der Mriistungs- und BMlldWdsrefom-Srage ^ London. 13. Dezember ^ Wie „Reuter' meldet wurde der Generalsekre tär des Völkerbundes vom englischen Premier MacDonald empfangen. Aoenol hatte mit Mac- Donald eine Besprechung über verschiedene auf den Völkerbund bezughabende Argumente. Die Haltung Englands gegenüber den großen internationalen Fragen wurde heute vormitags

. Die Besprechungen zwi schen den Außenämtern, schreibt das Blatt, seien zwar noch im Stadium der Information und die Aufgabe der britischen Regierung werde es sein, nach weiteren Fortschritten der direkten Verhand lungen, die Resultate zusammenzustellen. Hender- son sei seit dem Tage seiner Rückkehr aus Genf mit Simon in ständigem Kontakt gewesen, um die Basis zu suchen, auf der in Genf die Arbeiten mit Aussicht auf Erfolg weitergeführt werden kön nen. Bezüglich der Position des Völkerbundes er warte

die englische Regierung konkrete Vor schläge. Die engl fche Regierung habe sich zu wiederholtenmalen als aufrichtige Stütze des Völkerbundes erklärt und wenn man daher von Reformen dieser Institution spreche, werde fol gende Frage . gestellt werden müssen: Sind die Reformen als Stärkung des Bundes gedacht oder kompromittieren sie dessen Wirksamkeit? Vor schläge, die elfteres zum Ziel haben, werden na türlich mit größter Sympathie geprüft werden. Der „Daily Mail' berichtet, daß der heutige Ministerrat

in Ersokujar gehaltenen Rede und erklärte, daß, wenn Europa gesunden solle, die Schaffung eines europäischen Völkerbundes der Errichtung eines Donaubundes unter der Führung Beneschs vorzu ziehen sei. Gömbös erklärte, die von Benesch gemachten Vorschläge nicht anzunehmen. Die Un gerechtigkeiten in Europa müßten endlich gut gemacht werden. Er sei auch der Ansicht, daß, da oie großen Initiativen nicht durchdringen, man sich mit kleineren begnügen müsse. Die grund legende Thesis Ungarns sei aber das Zugeständ

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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 10.11.1938
Physical description: 6
> sklbstverstSMich tiefe Rückwirkungen im- Sekretariat des Völkerbundes haben. Schon 'während der letztey Session Waren sehr viele Mitglieder der Vollversamm lung, die an den Debatten über die Re form des Vnllerbundspaktes teilgenom men hatten» der Meinung, daß jedes Projekt einer Reorganisation des Völker bundes notwendigerweise auch von einer tvMpletten Aenderung in der Besetzung des Sekretariats und «or allem in seiner, Leitung begleitet sein müsse. Es schien schon damals unvermeidlich

, daß der Ge neralsekretär des Völkerbundes, AveNol, dessen Amtsfühtung ein einziges großes Versagen bedeutete» zurücktreten würde oder milW. Die wirtlichen 'Aeunde deS Välkerbundgedankens wünschten aufrich tig, daß Avenol den Mut hätte, selbst zu demissionieren, ohne eine diesbezügliche Entscheidung des Völkerbundsrates abzu warten; er hätte seine Demission leicht mit einer öffentlichen Erklärung, ja, mit einem Appell an die Mitgliedsstaaten be gleiten und so einen letzten großen Dienst der Institution erweisen

können. Aber die Kenner der Genfer »Atmosphäre' — und das waren auch unter den Freunden des Völkerbundes die weitaus meisten — vertraten die Meinung, daß der Gene ralsekretär nicht der Mann sei, aus freien Stücken einen ebenso repräsentativen wie hoch dotierten Posten zu verlassen. Sie erwarteten vielmehr eine Initiative von französischer und englischer Seite) um dem Völkerbund einen Leiter zu geben, der gleichzeitig mehr Verständnis für die Notwendigkeiten der Genfer Institution wie auch Mehr Energie besitzen

würden, der bis jetzt sich lediglich darauf beschränkte, die unend lich vielen Fenster des Palastes zu zäh len und die Pfauen in- den Gärten des Völkerbundes zu füttern. Das Vernünftigste wäre freilich, den ganzen Völkerbund in Bausch und Bo gen zi? liquiederen. Dann wäre man aller kleiiicn Sorgen enthoben. -. ' ^ Regierungserfolg bei den polnischen Wahlen. Warschau, 9. Nov. ' Die sonntägigen Sejmwahlen in Polen brachten der Regierung einen Erfolg m mehreren Provinzen sogar 80 Prozent. Wo hje Oppositionelle Bauernpartei stark

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Südtiroler Heimat
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Page 7 of 8
Date: 15.05.1934
Physical description: 8
den folgenden Resolutionsentwurf auf die Tagesordnung der nächsten Völkerbundversammlung zu setzen: „Im Hinblicke darauf, daß die gegenwärtig in Kraft befind! lichen Minderheitenverträge ebenso wie die Erklärungen über den internationalen Schutz der Minderheiten, die von einigen Staaten vor dem Rat abgegeben worden sind, nur einen Teil der Mitglie der des Völkerbundes binden, während andere Mitglieder des Völkerbundes von jeder juristischrn Verpflichtung nach dieser Hin sicht befreit bleiben, überzeugt

Schutz auf alle Minderheiten der Sprache, der Rasse und der Religion ausdehnen'. In demselben Resolutionsentwurf heißt es abschließend: „Die Versammlung beschließt zu diesem Zweck eine international.' Kon ferenz einzuberufen, an der alle Mitglieder des Völkerbundes teil- nehmL-n -eine Konferenz, die den Auftrag erhältz ein allgemeines Abkommen über den Schutz der Minderheiten auszuarbeiten. Die Versammluna bittet den Völkerbundrat. geeignete Alittel zu er weisen. um diese Konferenz bald

und aus jeden Fall innerhalb von sechs Monaten nach Schluß der gegenwärtigen Tagung der Völkerbundversammlung einzüberusen'. Wenn auch heute das Vertrauen in den Völkerbund fast völlig geschwunden ist, so wäre die Annahme der polnischen Entschließung doch ein Schritt nach vorwärts. Italien hat zwar einen ähnlichen Antrag schon im Jahre 1923 einge- bracht, er wurde auch angenommen, ist freilich praktisch wirkungslos geblieben. Wenn auch das Deutsche Reich der zeit nicht Mitglied des Völkerbundes

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Volksbote
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Page 2 of 8
Date: 31.10.1935
Physical description: 8
eines allseitigen Rechtsschutzes könnte man. obwohl eine solche Behörde 'im Memelstatut selbst nicht vorgesehen ist, durchaus begrüben, wenn durch die Zusammensetzung des Gerichtshofes eine überparteiliche Rechtwrechuna Itt»UI»I»IIMUI»»IIlII»»i»I»M»IM»»ttIl»MMttIl»»IIIIIIlI»»IIIIU»IIIIII»»I»»II»IlII»»»» Sanktionen und Gegenmatznahmen Mit dem heutigen Tage tritt die Abessinien frag« in einen entscheideiiden Abschnitt ein: der sogenannte Koordinationausschuss (Angleichungs. ausschuss) des Völkerbundes tritt heute

in Genf zusammen, um das Datum für da» Inkrafttreten der Sanktionsbeschlüsse festtusetzen: es wird vor aussichtlich in der ersten Novemberwoche liegen. Damit ist auch für Italien der Zeitpunkt ge kommen. seinen entschlossenen Widerstand gegen den versuchten Zwang des Völkerbundes in die Tat umzusetzen: bereits vorgestern hat die Regie, runq die ersten Massnahmen beschlossen, um der geplanten wirtschaftlichen Absperrung zu be gegnen. Dis zum 28. Ottober sollten die Mitglieds staaten des Völkerbundes

war in einigen Kreisen als ein« moralische Zustimmung zu den Sanktionen des Völkerbundes aufgefasst worden, fodass stch Staatssekretär Hüll genötigt sah. gegen diese un zutreffende Auslegung zu protestieren. Das unmittelbare Verhältnis zwischen 3ta< | lien und England hat in der vergangenen Woche eine Entspannung erfahren. Am 24. ds. hat Italien spontan eine der nach Lnbien beorder ten Divisionen zurückberufen. Dieser Schritt Italiens hat in Frankreich und in England einen günstigen Eindruck aemacht. insbesondere

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Alpenzeitung
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Page 1 of 8
Date: 02.04.1930
Physical description: 8
von der Erledigung genau dsrselben Fragen ab, die in den letzten Tagen anläßlich der Erledigung genau derselben Fragen ab, die in den letzten Tagen anläßlich der Erledigung des Haager Abkommens eine so bedeutende Noll« gespielt haben. Frankreich wünscht nun die Beantwor tung der Frage, ob es bei dem Artikel 16 des Völkerbundpaktes bleibt, wonach sich alle Mit glieder des Völkerbundes verpflichten, mit einem „angreifenden' Staat alle Handelsbeziehungen abzubrechen, um im Auftrag des Völkerbundes Santkitnoen

gegen den Schuldigen zu erleichtern. Aber in tvelchein Umfange, fragt Frankreich, müssen die Mitglieder des Völkerbundes in einem solchen Falle auch zu militärischen Hilfe leistungen bereit sein? Wenn England diese Frage Frankreichs in einem Frankreich genehmen Sinne beantwortet, d h. lvenn England erklärt, daß es sich auf Glund des Völkerbund-Paktes vervslichtet fühlt. Frankreich im Kriegsfalle Hilfe zu leisten, dann will Frankreich eine Rüstungsherabminverung vornehmen. Im anderen Falle beabsichtigt Vriand

, diese Frage auf der nächsten Völker bund-Versammlung in Genf in einer Weise zur Debatte zu stellen, die über die Bedeutung und über das Bestehen des Völkerbundes überhaupt erst eine Entscheidung herbeiführen soll. Man erinnert sich daran, daß die Artikel 13 tiiid 16 des Völkerbund-Paktes in den letzten Tagen auch in der Santtionssrags Deutschland gegenüber «ine wichtige Nolle spielten und daß Tardieu am Sainstag in der Kaminer erklärt hat, daß alles, was im sogenannten äußersten Falle gegen Deutschland

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 28.08.1925
Physical description: 8
Seite S „Bozner Nachrichten', den 23. August 1925 Nr. 194 nen, sondern nur durch greifbare engl. Bataillone zu bannen war. Zur Erreichung eines Kompromisses fand man deshalb den Begriff des „flagranten An griffes', unter dem man unter anderem die Grenz überschreitung sowie die Zusammenziehung größerer Truppenmassen im entmilitarisierten deutschen Ge biet verstand. In diesem Falle versprach England ohne vorherige Anrufung des Völkerbundes auf feiten des Angegriffenen in den Krieg einzu treten

die allgemeine Ab rüstung nunmehr als aktuelle Aufgabe des Völker bundes anerkannt wird. Hinsichtlich des Eintrittes in den Völkerbund fordert Deutschland keine Sonderrechte. Es wünscht, daß für alle Völ ker, die sich in der gleichen Lage befinden, bei einer Wölkerbundexekutwe die militärische, geographische und wirtschaftliche Lage berücksichtigt wird. Deutsch land beabsichtigt nicht, die formellen Bestimmungen des Völkerbundes bezüglich des bedingungs lose n Eintrittes zu verletzen, glaubt

der Völker Si tuationen geben kann, welche nur die Christenheit zu lösen vermag. Und dann machen Sie ' ^ klar, daß Deutschland ein entwaffnetes Volk ist. Verge bens warten wir aus die allgemeine Abrüstung. Es muß mir zwar ferne liegen, den Gedanken des Völ kerbundes zu unterschätzen, aber ich bin außerstande, in der gegenwärtigen Gestalt des. Völkerbundes ir gendeine religiöse Form, irgendeine Verbindung mit dem Reiche Gottes zu erkennen. Für uns ist der Völkerbund ein Wächter und ein Bürge

zustandekäme, sei es sür militärische Zwecke, sei es für öffentliche Ar beiten. Aus den Nachforschungen des Völkerbundes habe sich ergeben, daß, während in allen Staaten die.militärischen Ausgaben größer geworden seien, sie sich in Italien verringerten. Bom internationalen Sozialisten-Kongreß. Marseille, 28. Aug. (A. B.) Der inter nationale Sozialistenkongreß genehmigte in den letzten Tagen eine Reihe von Entschließun gen. Unter anderem wurde beschlossen, von nun an den Kongreß nur mehr alle drei Jähre

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Alpenzeitung
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Date: 28.11.1935
Physical description: 6
seiner ehelichen Pflichten gestatten, bis er die Italiener entscheidend besiegt haben werde. „Erst im zurückeroberten Adua werde ich wieder mit ihm zusammentreffen', erklärte sie dem Journalisten. Diese ehelichen „Sanktionen' dürften dem be dauernswerten Ras mehr zu schaffen machen, als diejenigen des Völkerbundes dem italienischen Volke. Er kann aber nichts dagegen machen, denn seine Gattin ist niemand anders als die älteste Tochter des Negus. Vie Gedanken der Vowning Street London, 27. November

Ausfuhr aus Nordamerika Newy 0 rk, 27. November Die Regierung hat beschlossen die Ausfuhr von Oel, Baumwolle und anderer Rohstoffe innerhalb der Grenzen der normalen Zeiten beizubehalten. Diese Politik wird sortgesetzt werden, wie im mer auch die Entscheidungen des Völkerbundes lauten werden. Französische Volksbewegung gegen die Sanktionen Paris, 27. November Unter dem Vorsitz des bekannten Politikers Ro bert Vallery-Radot bildete sich in Paris soeben ein „Komitee der nationalen Aktion gegen Sanktio

des Völkerbundes veröffent licht folgende offizielle Mitteilung: Die Session des Ausschusses der Sachverständigen, die mit der Ueberprüfung der von den Regierungen geliefer ten Informationen bezüglich der im Sinne des Art. 16 des Völkerbundspaktes angewandten Maß nahmen beauftragt wurde, ist heute vom Präsi denten des Koordinierungsausschusses De Vascon- cellos eröffnet worden. , An den Arbeiten der Sachverständigen nehmen folgende Länder teil: Belgien, Großbritannien, Spanien, Frankreich. Griechenland

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 04.07.1935
Physical description: 6
. 3. Juli Während seiner Erklärungen vor dem Unterhaus hat Eden auch gesagt, das; der tiefe Grund der eng lischen Opposition gegen die italienische Politik in ihrer Auseinandersetzung mit Abessinien in der Rettung des Prestiges des Völkerbundes zum Heile der Völker bestünde. Diesbezüglich macht »G i o r « a l e d'I la l i a' gellend, daß Abessinien seil dem Tage seines Ein trittes in den Völkerbund systematisch die Grund prinzipien des Völkerbundpaktes verletzt und, die feierlich in Genf

auf sich genommenen Verpflich tungen verraten habe. Aethiopien hat sich in der Tat über alle allgemeinen Prinzipien des Völker bundes hinweggesetzt. die unter anderem die strenge Beobachtung des internationalen Rechtes beinhal ten, Gerechtigkeit walten zu lassen, gegenseitige Ver träge einzuhalten, gerechte und menschliche Arbeits bedingungen zu verbürgen, die allgemeine Kontrolle des Völkerbundes bezüglich des Sklavenhandels, des Handels mit Opium usw. auf sich zu nehmen. ! Alle diese, den Mitgliedsstaaten

sich gegangen ist, fragt sich ..Giornale d'Ita lia': Zst es mìt dem Prestige des Völkerbundes vereinbar, dasz ein Staat, dec'nul solcher ÄusVaUec seine fundamentalen Verpflichtungen, die Kultur Und die Menschenrechte verletzt, für sich noch das ' Privilegium des > Schutzes durch den Völkerbund ge gen einen Staats in Anspruch nimmt, der stets und in allem seinen Verpflichtungen nachgekommen.ist? Geht es an. das, ein FaWspièler von der mensch lichen Gesellschaft gegen elRn ehrlichen und in gro ber Weife

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