Haltung des deutschen Reiches aus: Stresemann, der einen gewissen Wilderstand in der französischen Regierung und einen größeren noch in der englischen bemerkt hat, hat gleichsam als Krönung der Locarno- Politik die vorzeitige Räumung des Nheinlan- des verlangt. Cr ist ein zu geschickter Diplomat, um durch Stcirrköp-figkeit, die nicht am Platze wäre, die Aorteile, die er aus einer Versöh nungspolitik ziehen könnte, zu kompromittieren. Pertinax lschreibt im „Echo de Paris': Es bleibt abzuwarten
dementiert ivurde. Man proklamiert olme viel! Umstände vie Scheiteriung dieser Verhandlungen, während der Quai d'Orsary verlautbart, daß ihr Ge lingen bereits sicher stehe und daß von Seiten des Deutschen Reiches «konkrete Dorschläge ge macht worden sind. Aus einer Quelle wird uns mitgeteilt,.daß Briand zwei Gruppen von Fein den hätte: Die eine, welche ihm vorwirft, Deutschland gegenüber zu kapitulieren, die andere, welche, einem weniger patriotischen Ge- Mle folgend, seinen Posten einnahmen wil
'? jetzt der Meiining, daß dasselbe die Va-> sia für eine Diskussion bilden könne. Was die Frage der, Erzeugung von Kriegsmaterial! an belangt, so künden die aus Berlin an die Bot schafterkonferenz einlangenden Informationen, dafz die Besprechungen einen zufriedenstellenden Vorlauf nehmen. Man sieht betreffs der „Restpunlie' weiteren ergänzenden Nachrich ten entgegen. Zie Atmosphäre, in welcher sich dle Verhandlungen abspielen l. Paris, IS. — In einem Artikel Wer dte von den deutschen Delegierten gestern
, ob die Deutschen ihr An gebot, 'für die Zukunft ihre Bewegungsfrei heit, was die Frage der Befestigungen an der Ostgrenze Ihres Landes betrifft, in zufrieden stellender Weise einschränken. Wenn, wie einige glauben, die Deutschen sich die Möglich keit vorbehalte,?, definitive Festungswerke zu er» lichten, dann haben wir 'wahrlich nicht viel er reicht. ' Zn dieser Materie gibt es keinen Unter schied Mische» offensiv und defensiv. Also hängt von den Plänen und iden Absichten der Regierung
, das, mit ihrer Hilfe ohne weiteres die Verbin dung mit dein rechten Odsrufer hergestellt wer de,, könnte. Trotzdem meint der „Matin', daß die Deutschen Vorschläge einen Fortschritt in de» Aelhandlungen bedeuten. das linke Nhelnufer besetzt halten, eine franzö sisch-deutsche Wiederannäherung unmöglich Ist. Wenn wir wahrhaftig den Frieden wollen, dann müssen wir ihn auch schaffen. Verschwinden müssen die letzten lächerlichen Ueberreste eines Vertrages, welcher uns zum ständigen Einsätze von bewaffneten Kräften