der gefeierten Schönen? Sie scheint noch sehr jung zu sein, höchstens zwanzig Jahre alt, der Baron könnte fast ihr Groß» Vater sein.' „Freilich,' erwiderte Gräfin Schlimmbach lochend, „aber dieses hochbejahrte, eingeschrumpfte Männchen hat den Borzug, reich, enorm reich zu sein. Dabei ist der Baron ein äußerst nachsichtiger Gatte, der alle Torheiten seiner jungen Frau gütig belächelt. Es ist manchmal ganz fabelhaft, wie verblendet er ist.' sammlung am 4. Februar, 9 Uhr vorm., beim Strasser ausführlich
die Exzellenz, ihren Fächer in Bewegung setzend. „Auch ihr An zug ist meistenteils sehr unpassend.' „Ganz meine Ansicht,' stimmte Gräfin Schlimm bach bei. „Und nicht allein kokett ist Frau v. Tietmar, sondern auch unbegreiflich eingebildet. Denken Sie sich nur, meine Damen, sie rühmte sich einmal so- gar, den Talisman der Kleopatra zu besitzen!' „Ach, was Sie sagen!' riefen einige Damen in ziemlich unsicherem Tone. „Welche Bedeutung hat denn dieser Talis man?' erkundigte sich Frau v. Feldern, mutig
ihre Unwissenheit eingestehend. „Wie, das wissen Sie nicht? Ich erstaune. Man sagt, die Königin Kleopatra habe einen so mächtig wirkenden Talisman besessen, daß niemand sie vergessen konnte, der sie einmal gesehen hatte.' „Nun, diesen wunderbaren Talisman besitzt die Baronin ganz sicher nicht, das hat sie doch schon im Leben erfahren,' meinte Frau v. Feldern. „Keine Frau besitzt einen solchen,' entschied Gräfin Schlimmbach mit dumpf grollender Stimme. „Nicht umsonst besteht das Wahrwort: .Aus den Augen
eingetretene Tempe raturrückgang sowie ein ganz ergiebiger Schnee fall setzten Rodel- und Schibahn in einen ausge zeichneten Zustand. Die Schiläufer fanden in Kalch (l'/z Stunden von Sterzing entfernt) den idealste« Pulverschnee. Das unter großer Beteiligung (36 Herren und 8 Damen) auf der Jaufenstraße, Kalch— Gasteig 7 km, ausgefahrene intern. Rodelwettrenne« sah Franz Keim mit 14 Min. 25 Sek. als Sieger. Zweiter: Josef Keim mit 15 Min. 18 VZ Set. Dritter: H. Kelderer mit 16 Min. 45'/g Sek