Gelte 4. Nr. 131. Dienstag, „Brixener Chronik.' 13. November 1900. Jahrg. XM. Zur MalMmegung. Die offene Anfrage» welche vom Wahlcomite des Kath.-polit. Casino und von der Redaction der „Brixener Chronik' an das „Katholisch-conservative Wahlcomits der Stadt Brixen' gerichtet wurde: „Welche irrige Mit theilungen über das Wahlübereinkommen wurden von der,Brixener Chronik^ fortwährend verbreitet?' hat von demselben noch immer keine Antwort erhalten. Die „Neuen Tiroler Stimmen', welche das erstemal
wir ihm die letzte Nummer des ,Tiroler Volksblattes* zu lesen, wo das mit aller wünschenswertenDeutlichkeit, wenn auch natürlich nicht vollständig, geschieht.' Wir bedauern, dass ein katholisches Blatt, das in der gleichen Nummer eine Berichtigung auf Grund des Z 19 (allerdings wenig loyal und ohne Rücksicht auf das Gesetz, in Bausch und Bogen) bringt und eine „Verleumdung' (um in seiner Sprache zu reden) von Theologieprofessoren widerrufen muss, „Besseres zu thun hat', als „Unwahrheiten', die es uns grundlos
vorwirft, zu beweisen. — Was bringt nun das „Tiroler Volksblatt', auf das die „Neuen Tiroler Stimmen' die unangenehme Arbeit abladen wollen, gegen uns vor? Es schreibt in Nr. 90, 10. November: „Da braucht man nicht lange zu suchen. Da lesen wir noch in Nr. 127 (der ,Br. Chr.') in einem Berichte aus Windischmatrei: ,Redner berührte nun das Wahlcompromiss, welches zwischen den beiden katholischen Parteien Tirols geschlossen wurde..In Nr. 125 berichtet die ,Chr/. dass Dr. Haidegger in Sterzing sprach
haben! Sonst weiß man uns hierin nichts mit Grund vorzu werfen, nichts zu beweisen. Da erscheint es aller dings begreiflich, warum die Gegner verlegen sind und durch Ausflüchte einer klaren Antwort auszuweichen suchen. Wir können da ruhig der Redaction der „N. T. St.' neuerdings die offene Anfrage vorlegen: „Warumkonnte Ihr Blatt bis jetzt keine einzige falsche Nachricht der ,Brixener Chronik' in Bezug auf das Wahlübereinkommen richtigstellen?» Verschleierung der Wahrheit? Die „Neuen Tiroler Stimmen
.' Da können wir mit einem Kronzeugen dienen. Von Herrn Pfarrer Schrott in Tramin liegt folgende schriftliche Aeußerung vor: „Wir haben den Brixenern die fünfte Curie angeboten im Gwverstimdttisse mit Di Pauli, wenn sie uns die dritte lassen, dem Frieden zuliebe.' (Siehe „Tiroler', Nr. 133, vom 6. November.) In einer Traminer Correspondenz des „Tiroler Volksblattes' (Nr. 90, 10. November) wird zugegeben, dass diese im „Tiroler' „angeführten Worte' richtig sind. Wstzlmannerwahren. Mareit, 10. November. 5. Curie: Ludwig Freiherr