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Volksblatt
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Page 2 of 12
Date: 20.11.1909
Physical description: 12
Seite 2 Tiroler Volksblatt 20. November 1803 sie? Woher hat er sie denn eigentlich? Ohne Zweifel aus den Papieren seines Onkels. Gesetzt diesen Fall, woher hatte sie aber Crispi? Die Briefe der öster reichischen Kanzleien können schließlich noch durch die Diplomatie Oesterreichs bekannt geworden fein. Wie konnten aber die Briefe, die zwischen dem Kardinalstaatssekretär in Rom und dem Nuntius in Wien gewechselt wurden, in die Hände Crispis kommen? Ließ er etwa, was ja nicht von der Hand

von katholischen Kreisen Oester reichs verfochten. Ob aber Kaiser Franz Josef ge neigt ist, den Dreibund durch einen Besuch in Rom Wieder zu „kräftigen', ist doch recht fraglich. Die Kräftigung würde bei der heutigen Sachlage auch kaum mehr erreicht. Die Friedensstiftung in Tirol. Eine ganz eigentümliche Aeußerung macht der „Tiroler' im Briefkasten vom 9. November. Er sagt uns, „es sei keine Politik, durch den Kampf der Katholiken untereinander den Freisinnigen und den Sozialdemokraten in die Hände zuarbeiten

'. Schade, daß der „Tiroler' erst jetzt zu dieser Erkenntnis kommt. Wir sind da wohl zur Frage berechtigt, wenn durch einen solchen Kampf eingestandenermaßen den Freisinnigen und den Sozialdemokraten in die Hände gearbeitet wird, warum haben denn der „Tiroler' und seine Leute diesen Kampf angefangen? Wenn nun der Abgeordnete Kienzl sagt, daß dieser Kampf mehr schadet, als die gesamte glaubenslose Presse, warum haben der „Tiroler' und seine Leute denn diesen Kampf angefangen? Der „Tiroler

' wird doch heute nicht mehr als Grund dieses Kampfes seine durch viele Jahre fortgesetzten Schmähungen gegen die Konservativen gelten lassen? Er wird doch heute nicht mehr behaupten, wie vor den Wahlen, daß kein Volk so schändlich verkauft, ver raten und betrogen worden sei, wie das Volk von Tirol und daß man deshalb diese „Volksverräter', diese „Bauernseinde' vernichten müsse. Wenn durch einen solchen Kampf den Sozi und den Nazi in die Hände gearbeitet wird, warum haben der „Tiroler' und seine Leute

durch eine ganze Flut von Unwahrheiten diesen Kampf heraufbeschworen und durch viele Jahre fortgefetzt? Ja noch mehr: Wenn durch einen solchen Kampf den Sozi und Freisinnigen in die Hände gearbeitet wird, warum machen gerade der „Tiroler' und seine Partei die Beendigung dieses Kampfes geradezu unmöglich? Die Konservativen haben als Haupt bedingung für die Beendigung des Kampfes die Annahme eines gemeinschaftlichen katholischen Pro gramme-? für Land und Reich verlangt, die Konservativen haben offen und ehrlich

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 19.08.1902
Physical description: 8
, dem I. Andreas Hoser-Verein in Wien und dem Deutschmeister-Schützenkorps den Dank anszu-- sprechen. Mit einem dreifachen Hoch auf den Vizebürgermeister Dr. Neumayer und die übrigen Festgäste aus der Reichshaupt- und Residenzstadt Wien fand die Reihe der Toaste ihren Abschluß. Die Fahnenweihe des I. liroler ünckreas ßoser-vemns aus Nie» in Krixen. Den Festlichkeiten, welche der genannte Verein anläßlich der Enthüllung der Kriegerdenkmale in der Sachsenklemme dem Tiroler Volk bot, wußte er einen herrlichen

. Es herrschte denn auch beim „gold. Kreuz' eine goldene Stimmung unter den dichtgedrängten Zuhörern; dieselbe fand in mehreren kurzen Ansprachen und Toasten ihren Ausdruck. Es wurde von bayrischer Seite toastiert auf Se. Majestät den Kaiser von Österreich und auf den I- Tiroler Andreas Hofer- Verein in Wien; von Mitgliedern des letzteren wieder auf Prinzregent Luitpold und die lieb werten Gäste aus dem Bayerland :c. Die Höhenbeleuchtung war beein trächtigt durch die Konkurrenz des Vollmonds, der die klare

, wenn dieser auch an sich keinen kirch lichen Zweck hat, doch eine religiöse Weihe. So hat auch der I. Tiroler Andreas Hofer-Verein in Wien Anspruch gemacht auf die Weihe einer neuen Fahne. Der Verein besteht aus Tirolern, die aber in Wien, in der Hauptstadt des Reichs/Aufenthalt genommen haben. Sie haben sich in einen Verein zusammen getan zum Zweck, um als Männer, die noch tirolisch fühlen und die nach Tiroler Art denken, den tirolischen Charakter auch in »dem Gewirr der Reichshauptstadt zu bewahren. Sie zeigen sich als Männer

, die nät den Geschicken ihres Heimatslandes no.ch mitfühlen, die an.den Freuden und Leiden des Landes, dem sie ent stammen, .teilnehmen und zwar werktätig Anteil nehmen. Ich erinnere, wie dieser Verein bei der letzten Wasserkatastrophe in Nauders einen be deutenden Beitrag unter seinen . Mitgliedern zur Linderung der Not der Betroffenen gesammelt hat. Auch diese Fahne trägt den echt tirolischen Charakter in ihren Emblemen zur Schau: auf einer Seite das Bild des Tiroler Adlers, auf der anderen Seite

angebracht worden, die folgende Inschrift in Goldlettern ausweist: ' Für Gott, Kaiser und Vaterland! Am 23. Dezember 1899 wurden hier die vom französischen General Severoli verurteilten helden . August 1902. Jahrg. XV. mütigen Landesverteidiger Johann Kircher Gerichtsanwalt und Kircher in St. Leonhard- Bartolomäus Pichler, Ratzötzer in Milland' und Johann Haller, Müller in. Neustift, er schossen. Gewidmet vom I. Tiroler Andreas Hofer-Verein in Wien. Enthüllt am 16. Auaust 1902. ' ' Vor der Enthüllung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 12
Date: 13.05.1911
Physical description: 12
Seite 2 „Der Tiroler' Samstag, 13. Mai 1911. Rundschau. Die Christlichsozialen und die kirchenpolitische« Fragen. Die „Salzburger Chronik' berichtet, daß sich letzt hin ein Priester aus eigenem Antriebe mit einer An frage an den Herrn Obmann des christlichsozialen Reichsratsklubs Exzellenz Dr. Geßmann gewen det habe, um über die eventuelle Haltung der christ lichsozialen Neichspartei in kirchen politischen Fragen ganz bestimmte Ausschlüsse zu erhalten, welche dann gegen Einwände, die erhoben

', also ein Blatt von positiv katholischer Gesinnung, bemerkt dazu: „Es wäre wahrlich im Interesse der Einigkeit uud des Friedens zu wünschen, daß diese klaren und deutlichen Aus führungen über den Standpunkt der christlichsozialen Partei in religiös-kirchlichen Fragen endlich die Kon servativen zur Einsicht und zur Ruhe bringen möch ten. Allein die „Neuen Tiroler Stimmen' mit ihrer bissigen und unversöhnlichen Haltung in der Tiroler Friedcnsfrage werden auch an diesem Dokument der Beruhigung hartnäckig

vorübergehen.' Festnageln! „Das „Tiroler Volksblatt' verrät in seiner Nummer vom 10. Mai, daß es sich um die ausdrück liche Mahnung unseres hochwürdigsten Fürstbischofs ganz uud gar nicht zn kümmern gedenkt. Bekanntlich hat Fürstbischof En drin in der Friedenskonferenz in Innsbruck in der Absicht, das; aus dem Parteikampse in Tirol wenigstens das ärgcrniserrcgcndste und ver- ditterndste Moment ausgeschaltet werde, an die Kon servativen die ernstliche Mahnung gerichtet: er müsse bitten

noch nicht dagewesen, daß sich ein katholisches Blatt mit solchem Hohne über Mahnun gen und Wünsche der kirchlichen Behörde hinwegge setzt hat, wie es in diesen wenigen Zeilen von Seite des „Tiroler Volksblattes' geschieht, das da erklärt, sich um die Mahnung des Bischofs, aus religiösen Gründen eine Partei gegen die andere nicht mehr auszuspielen, einfach hinwegsetzen zu wollen, und zu gleich durch willkürliche Unterstreichung gewisser Worte auch durchblicken läßt, daß dem konservativen Blatte

. Es ist dies also eine vom Hauptorgane der Tiroler Konservativen erzählte sreie Dichtuug. Bemerkenswert ist, daß die noblen „Stimmen' die Richtigstellung des Landeshaupt mannes von Vorarlberg sünf (!) Tage lang auf dem Redaktioustifche liegen ließen, ehe sie den Anstand aufbrachten, dieselbe ihren Lesern zur Kenntnis zu bringen. Und so was will ein Blatt von führender Stellung sein! Im Bestreben, die Christlich sozialen ja recht schlecht zu machen, greifen die Kon servativen selbst zu deu allerunsinnigsten Dingen. So stellte

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Der Burggräfler
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Page 7 of 16
Date: 07.06.1905
Physical description: 16
Der christlichsoriale Abg. Kienzl über den christlichsozialen „Tiroler', ßi» ganz vernichtendes Urteil fällt der Abg. Kienzl über die Berichterstattung des Bozener Schraffl-Blattes, das sich „Tiroler' nennt. Der Fall ist folgender: Am Ostermontag war in V i l p i a n eine christlichsoziale Bauernversammlung. Als Redner traten auf der Abg. K i e n z l und der Herr Karl A t ch i n g e r. Letzterer druckt den „Tiroler' und hat auch die geistige Oberleitung über das Blatt inne. Offenbar

aus der Feder des Karl Aichinger brachte am Samstag darauf der „Tiroler' in Nr. 51 vom 29. April auf Seite 1, 2 und 3 einen langen aus« führlichen Bericht über die Versammlung und über die Rede Kienzl's. Wie Aichinger hatte auch Kienzl noch diesem Berichte des „Tiroler' recht sonderbare Dinge geredet. Wir warteten einen Monat lang auf eine Richtigstellung der Rede Kienzl's. Vergeblich! Wir mußten also annehmen, daß Kienzl am Berichte des „Tiroler' nichts auszusetzen wüßte und die Worte, die der „Tirolir

' ihm in den Mund legt, wirklich gesprochen hat. Das „Tiroler Volks blatt' und der „Burggräfler' druckten nun folgende Stelle der Rede Kienzl's aus dem Berichte des „Tiroler' (Nr. 51 v. 29. April Seite 2 Spalte 3 und Seite 3 Spalte 1) wortwörtlich ab: .Um der Landflucht der arbeilSkrästigen jungen Männer zu steuern, muffen unbedingt Maßregeln ergriffen werden, wenn man verhüten will, daß ein Bauernhoi nach dem andern infolge de» DienstdolenmangelS zugrunde gehe. Als Maßregel müsse von der Regierung ein Gesetz

hat, soll gesetzlich verpflichtet werden, einen be- I stimmten Betrag an die HeimalSgemeinde deS fremden Arbeiters zu zahlen, denn wie kommt die HeimatSgemeinde dazu, für jemanden im Alter zu sorgen, der früher immer auswärts war, oder für die Familie eines solchen Hunderte oder Tausend» auszugeben, ohne eine Entschädigung zu bekommen I' An diese Sätze knüpften wir entsprechende Bemer kungen. Jetzt dämmerte dem guten Kienzl ein Licht auf über die Dummheit der Worte, die ihm der „Tiroler' in den Mund gelegt

hat, er leugnet im „Tiroler', jene Worte in Bilpian gesprochen zu haben und beschuldigt die Konservativen (!), daß sie seine Worte gefälscht Hütten. Man lese nur die Er klärung Kienzls im „Tiroler' Nr. (»7 vom G. ds.: „Konservative Verdrehungen. Wir erhalten von Herrn Abg Kienzl folgende Zuschrift aus Sarntal: Der „Burggräfler' und auch das „Tiroler BolkSblatt' schreiben, daß ich in der Versammlung in Bilpian einen ganzen Unflnn geredet hätte und bringen darüber spaltenlange Beschimpfungen Sie schreiben

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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 11.05.1901
Physical description: 8
Seite 4. Nr. 57. Samstag, „Brixener Chronik.' 11. Mai 1901. Jahrg. XIV. Eine KeulWeltj aus dm Tiroler Schul- kampft. Der Landtagsabgeordnete Dr. Otto von Guggenberg hat am 26. April im Brixener Kath.'polit. Cafino einen ausgezeichneten Voitrag gehalten über das Thema: .Christlichsocial und Altconservativ.' Die „Brixener Chronik' brachte in Nr. 54 vom 4. Mai zwar nicht den Wort laut, wohl aber eine Inhaltsangabe dieses ge diegenen Vortrage?. Zu Eingang dieser Inhalts angabe hieß

es: „Die konservative Partei ist die ältere; damit ist aber, bemerkte Dr. von Guggenberg, noch nicht gesagt, dass sie allwegs ganz den alttirolischen Intentionen entspreche. Die Aliconservativen haben sich im Tiroler Landtage wiederholt der Regierung gegenüber nachgiebig gezeigt, wobei die Vorgänger der jetzigen christlichsocialen Partei entschieden an den alt- tirolischen Grundsätzen festhielten, so z. B. in der Wehrfrage und in der Schulfrage.' Dieser Passus hat beim aliconservativen Jnnsbrucker Blatte besonderen

Anstoß erregt. Das besagte Organ lässt sich zwar aus guten Gründen in eine Besprechung der Vorgänge bei Annahme der Wehrvorlage nicht ein, macht aber zur Behauptung bezüglich der Schulfrags folgende Bemerkung: „Demgegenüber sei constatiert, dass die Landesschulgesetze vom 30. April 1892 im Tiroler Landtage einstimmig zur Annahme ge langten und die betreffenden Vorgänger, z. B. der jüngst verstorbene Deean Schenk, ganz gleich votierten wie die Conservativen und die Liberalen. Es ist demnach

Rechtsverwahrung der hochwürdigsten Landesbischöfe und aller Landtagsparteien. Damals schrieb das hochosficiöse „Fremdenblatt*: „Der Minister Gautsch wird mit vollem Rechte von sich rühmen können, dass er endlich dem Reichsgesetze den Eingang in die Tiroler Berge errungen hat. Die Scheidewand zwischen den Clericalen und Liberalen ist geschwunden und ein Scenenwechsel eingetreten, auf den man nicht gefasst war. Der Erbfeind des ReiHsvolkSschul-- gesetzes feiert seine Versöhnung mit diesem. Dieses Gesetz

Uebungen der kirchlichen Ober behörde zusteht, und dass die staatliche Aufsicht sich diesbezüglich lediglich auf die Wahrung der allgemeinen Schul- und Unternchtsordnung zu beschränken hat'. 5. Nach Sanetionierung des Tiroler Schul gesetzes erhielt der Unterrichtsminister Baron Gautsch das Großkreuz des Leopold-Ordens, der Statthalter Graf Merveldt das Großkreuz des Franz Josefs-Ordens, Graf Brandis die Geheim rathswürde, Dr. Hans Hausotter den Orden der Eisernen Krone dritter Classe, Dr. Tobias

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 20.04.1911
Physical description: 8
Tcite 4 „Der Tiroler' ToimsrS'.a W April !9il Kiuige Arteile der Presse üöer ?. Kart- mauvs Hratorium „Z>ie steöeu letzt-uWorteusw.' Die „Kölnisch? Volkezritung' schreibt über das selbe: „Mit diesem seinem nruesten Werk ist Hart- MlnmL Stern wiedcrum b-trächlich böher gestitgeu. Er wächkt sich hier immermeh« zum Musikdramatiker aus; dabri ist er fortwährend beseelt von dem heiligen Ernst des Stoffes.' DaS „Bamberger VolkLlatt' schreibt in seiner Kritik über die Ur aufführung des Werkes

die gebührende Würdigung verschaffen sollten. Wohl unter dem Eindrucke dieser trefflichen, aus be- rufenskr Feder erflofsenen Schilderungen wurde von vielen Besuchern des KaiscrpanoramaS der lebhafte Wunsch »ach baldiger Vorführung dieses an gebirgSlandschastlichkN Reizen geradezu unüber troffenen FremdenverkehrLgeliietes, des Hauptzieles aller Touristen, ausgesprochen. Leider konnte diesem Wunsche nicht früher entsprochen werden, da zirka 180 in Deutschland liegend» Filialen die Tiroler Serien

- p.'ndienstleistung einberufen. Er wird im Oktober zum 2. Tiroler Jägerregiment nach Bozen ein rücken und bald darauf das Kommando dieses Regimentes übernehmen. An seine Stelle als Vorstand der erzherzoglichen Militärkanzlei tritt GeneralstabSoberstleutnant Dr. jur. Bardolff, der zeit zur Dienstleistung beim Infanterieregiment Erzherzog Franz Ferdinand Nr. 19 eingeteilt. Gleichzeitig wird auch in der Leitung des DirektionS- bureauS des GeneralstabeS ein Wechsel eintreten. Oberst Kutschers, der derzeitige Chef

, wird die VerkehrStruppenbrigade oder ein anderes Brigadekommando übernehmen und durch den GeneralstabSoberstleutnant von Kaltenberg, derzeit beim 2. Tiroler Kaiserjägerregiment ein geteilt, ersetzt werden. Zur ßröffaung des Serewignngsschießens. Vom herrlichsten Wetter begünstigt, fand am Ostermontag, den 17. April, am hiesigen k. k. Hauptfchisßstand die feierliche Eröffnung des anläßlich der Vereinigung voa Bozen und Zwölf, malgreien vom k. k. Hauptschießstand „Erzherzog Eugen' veranstalteten Fest- und FceischießenS statt. Lanze vor 10 Uhr hatten sich Herr

Graf Wolksnstein auf der Scheibe „Großbozen' sowie dt» stramme», treffsicheren Jnngsch ätzen Fcaa- und Albin Schaller auf der .Schlickerschiide', Nicht unerwähnt dürfen wir die wirklich hübschen Fkstmünzen lassen. Hergestellt auS feinem Silber, zeigen sie auf der einen Seite die wohlgetroffenea Bildnisse deS Bürgermeisters Dr. Perathoner uns des Herrn Dr. o, Heppecger, auf der anderen Seite die Pfarrkirche mit dem Tiroler Adler im Flu;, Di« Kaisi-rjägeckapells konzertierte am Zchi-ßstand bis 12 Uhr

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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 13.11.1900
Physical description: 8
Gelte 4. Nr. 131. Dienstag, „Brixener Chronik.' 13. November 1900. Jahrg. XM. Zur MalMmegung. Die offene Anfrage» welche vom Wahlcomite des Kath.-polit. Casino und von der Redaction der „Brixener Chronik' an das „Katholisch-conservative Wahlcomits der Stadt Brixen' gerichtet wurde: „Welche irrige Mit theilungen über das Wahlübereinkommen wurden von der,Brixener Chronik^ fortwährend verbreitet?' hat von demselben noch immer keine Antwort erhalten. Die „Neuen Tiroler Stimmen', welche das erstemal

wir ihm die letzte Nummer des ,Tiroler Volksblattes* zu lesen, wo das mit aller wünschenswertenDeutlichkeit, wenn auch natürlich nicht vollständig, geschieht.' Wir bedauern, dass ein katholisches Blatt, das in der gleichen Nummer eine Berichtigung auf Grund des Z 19 (allerdings wenig loyal und ohne Rücksicht auf das Gesetz, in Bausch und Bogen) bringt und eine „Verleumdung' (um in seiner Sprache zu reden) von Theologieprofessoren widerrufen muss, „Besseres zu thun hat', als „Unwahrheiten', die es uns grundlos

vorwirft, zu beweisen. — Was bringt nun das „Tiroler Volksblatt', auf das die „Neuen Tiroler Stimmen' die unangenehme Arbeit abladen wollen, gegen uns vor? Es schreibt in Nr. 90, 10. November: „Da braucht man nicht lange zu suchen. Da lesen wir noch in Nr. 127 (der ,Br. Chr.') in einem Berichte aus Windischmatrei: ,Redner berührte nun das Wahlcompromiss, welches zwischen den beiden katholischen Parteien Tirols geschlossen wurde..In Nr. 125 berichtet die ,Chr/. dass Dr. Haidegger in Sterzing sprach

haben! Sonst weiß man uns hierin nichts mit Grund vorzu werfen, nichts zu beweisen. Da erscheint es aller dings begreiflich, warum die Gegner verlegen sind und durch Ausflüchte einer klaren Antwort auszuweichen suchen. Wir können da ruhig der Redaction der „N. T. St.' neuerdings die offene Anfrage vorlegen: „Warumkonnte Ihr Blatt bis jetzt keine einzige falsche Nachricht der ,Brixener Chronik' in Bezug auf das Wahlübereinkommen richtigstellen?» Verschleierung der Wahrheit? Die „Neuen Tiroler Stimmen

.' Da können wir mit einem Kronzeugen dienen. Von Herrn Pfarrer Schrott in Tramin liegt folgende schriftliche Aeußerung vor: „Wir haben den Brixenern die fünfte Curie angeboten im Gwverstimdttisse mit Di Pauli, wenn sie uns die dritte lassen, dem Frieden zuliebe.' (Siehe „Tiroler', Nr. 133, vom 6. November.) In einer Traminer Correspondenz des „Tiroler Volksblattes' (Nr. 90, 10. November) wird zugegeben, dass diese im „Tiroler' „angeführten Worte' richtig sind. Wstzlmannerwahren. Mareit, 10. November. 5. Curie: Ludwig Freiherr

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 27.07.1894
Physical description: 8
des Tiroler Volkes begrüßen zu lassen. Die Katholiken, die Bischöse und die katholischen Ab geordneten sollen die Schulfrage zurückstellen, auf dem Lehrertage des liberalen Deutschösterreichischen Lehrerbundes dagegen wird unter unverkennbarer Protection der Regierung der Kampf für die Jnterconfessionalität der Schule aufge nommen, die Jnterconfessionalität, deutlicher die Coufesstonslosigkeit, noch deutlicher die Reli gionslosigkeit, als die „unschätzbare religiöse Grundlage' gepriesen

. Ist das keine Verletzung des „religiösen Gefühles' der Bevölkerung? Heißt man das die Schulfrage zurückstellen? — Und hat die Regierung etwa voriges Jahr im September die Jahresversammlung des Katholischen Tiroler Lehrervereines durch einen Vertreter begrüßen lassen? Mein! (Davon nicht zu reden, dass sich der Gemeinde rath von Innsbruck nicht gekümmert hat um jeue Versammlung.) Am allermeisten dürfte jedoch die That sache das Staunen der katholischen Bevölkerung erregen, dass zur — „Ehre', den liberalen Lehrertag

im Namen der hohen Regierung in Vertretung Sr. Excellenz des Herrn Statthalters zu begrüßen, niemand anderer ausersehen wurde als der Herr Landesschulinspector Dr. Haus- otter. Hat Herr Dr. Hausotter etwa voriges Jahr die katholische Tiroler Lehrerversammlung begrüßt? Pein! Er erschien wohl in der Festversammlung, aber erst während der zweiten Rede, als wäre er durch irgend etwas verhindert gewesen, der Ver sammlung seine ganze Aufmerksamkeit zu schenken. Der Herr Landesschulinspector wurde damals

bei seinem Eintreten in die Versammlung be grüßt, die Rede wurde unterbrochen, und man erhob sich von den Sitzen, aber dass der Herr Landesschulinspector Dr. Hausotter die katholische Landes-Lehrerversammlnng begrüßt hätte, in Ver tretung des Herrn Statthalters oder aus eigenem Antriebe, nein, davon hörte man nichts ! Aber gedankt hat man ihm doch, noch selbst für das bescheidene Entgegenkommen. Wäre dem Herrn Kandesschulinspector die Jahresversammlung des Katholischen Tiroler Lehrervereines nicht näher gestanden

als der Lehrertag ? Ein Redner des liberalen Lehrertages beklagte es. dass die Tiroler Lehrer auf dem Lehrertage so schwach vertreten seien. Auf der vorjährigen Jahresver sammlung des Katholischen Tiroler Lehrervereines wären sie genug vertreten gewesen, so zahlreich, dass ein katholischer Landesschulinspector seine Aus China wird gemeldet: Pater Hugh, der apostolische Provicar für das nördliche Schensi, der im vorigen Jahre vom chinesischen Pöbel beinahe zutode gesteinigt worden ist, hat im Mai

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 11.01.1912
Physical description: 8
Seite 4 »Der Tiroler' Donnerstag, den 11. Janner 1912. Aussehenerregende Verhaftung. Am letzten Montag vormittags spielte sich auf dem Viehmarkt platze in. Bozen ein Vorfall ab, der großes Aufsehen erregte. Die Geschwister Martin und Maria Platt ner aus Jenesten (Haslinger Hof) hatten mit ihrer Mutter den Markt besucht und Schweine aufgetrie ben. Weil Martin Plattner an einer Stelle des Viehmarktes den Platz für sich okkupieren wollte, der aus Rücksichten des Verkehres frei bleiben mußte

als den uneigennützigsten Freund des Tales, der in stetem Einvernehmen mit den Seelsorgern unverdrossen arbeitete an der geistigen und wirtschaftlichen Hebung dieser Bevölkerung, die sich die deutsche MuÄart durch Jahrhunderte hin durch bewahrt und so das besondere Interesse dieses gelehrten Sprachforschers erweckt hatte. Man wollte Dr. Rohmeder als in religiöser Hinsicht verdächtig hinstellen, weil er Protestant sei. Wenn der Tiroler Glaubenseinheit kein gefährlicherer Feind erwächst, dann glückliches Tirol

! Dr. Rohmeder ist ein zu guter Kenner der Tiroler Eigenart, als daß er jemals unserer Religion, die wir Tiroler über alles schätzen, nahegetreten wäre oder jemals nahetreten wollte. Darum hat er in seiner Betätigung zum Schutze des Deutschtums, wie sie uns hier in dm Sprach inseln entgegentritt, stets nach dem Grundsatze ge handelt, dem Volke die katholische Religion ebenso unversehrt zu erhakten und zu fördern wie seine deutsche Sprache. Die Seelsorger am Deutschnons- berg, im Fersental und Lusern

der Weihnachtsgeschenke noch die größere Freude. Als Entgelt für diese Geschenke soll ten die Kinder recht freundlich sein und zuvorkom mend gegen die Fremden und Einheimischen, sollten ihnen, falls sie gefragt würden, den Weg zeigen, um den sie eben fragen, und die Markierungen und Weg tafeln nicht beschädigen. Besonders aber sollten die Kinder ihr schönes Tirolerlandl recht gern haben und gute, brave Tiroler werden, da ja gerade sie die Zu kunft ihres Heimatlandes seien, von denen es ab hängt, ob gute

leuchten sie noch manchen Tag und sie sehen wieder den flam menden Christbaum im Traume und kosten wieder die hehren Freuden, die das Christkind hat gebracht. Tret (Nonsberg), 3. Jänner. Auch heüer war es der hiesigen Ortsgruppe des Tiroler Volksbundes vergönnt, im trauten Kreise eine kleine, aber recht zu Herzen sprechende Christ baumfeier abzuhalten. Durch Herrn Schulrat Dr. Rohmeder war in freigebigster Weise für die Ge schenke gesorgt worden. Die Feier fand im Schul lokale der Privatfchule statt

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 22.08.1899
Physical description: 8
, und weil er nur Gottes Ehre und seines Volkes Segen — nie sich selbst gesucht. Dem Andenken an Andreas Hofsr, des von unerschütterlicher Treue und Festigkeit erfüllten Verehrers des heiligsten Herzens Jesu, aus welcher göttlichen Quelle er und die Tiroler fort und fort Muth und Kraft geschöpft haben, wurde zur Feier seines 100jährigen Geburtstages im Jahre 1867 am Sandhose, seiner Heimats- und Geburtsstätte, eine monumentale Capelle zur An betung des heiligsten Herzens Jesu gestiftet. Nun mehr

ist dieses Landesdenkmal vollendet, womit das Tiroler Volk dem „Blutzeugen von Tirol' eine Dankesschuld entrichtet. Aus Anlass der Weihe dieser Gedächtnis- capelle wird am 21. September l. I. in Passeier ein Lau des fest gefeiert, welches durch die allbeglückende Anwesenheit unseres aller- gnädigsten Monarchen und Jubelkaisers gauz besonders verherrlicht werden wird. Seine k. u. k. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erz herzog Franz Ferdinand hat in huldvollster Weise das Protectorat über dieses würdige und patrio

zu Mantua die Einladung überbrachte, in fran zösische Dienste zu treten und dadurch sein Leben zu retten, erwiderte er: „Ich bleibe dem Hause Oesterreich getreu und dem guten Kaiser Franz.' Die letzten Worte dieses unerschrockenen Mär tyrers galten seinem geliebten Kaiser! Tirol wurde Oesterreichs Stern, und uu- ermesslich waren durch seine Schilderhebung die moralische Nachwirkung und das begeisternde Beispiel. Die Völker sahen staunend, was das Tiroler Volk, entflammt von der Liebe für sein Heiligstes

der lebensfrische Geist Hofers das wehrhafte Tiroler Volk heute noch erfüllt. Sammelt euch also, ihr wahren Tiroler, unter euren ehrwürdigen, ruhmbedeckten Kriegs fahnen im Geiste unserer Bäter, im Geiste der alten Liebe für unser Vaterland, sür unseren Kaiser, die, mit dem Tiroler Volke verwachsen, von Geschlecht zu Geschlecht fortdauern wird. Zeigt am historischen Sandhofe in den einfachen Formen der Landesvertheidigung kräftig und zwanglos die unerschütterliche Treue zu Gott, Kaiser und Vaterland

! Für das Landeseomits des Andreas Hofer-Landesfestes in Passeier: Der Landeshauptmann und Landes-Oberstschützenmeister von Tirol Anton Graf Arattdis. Loral- u. Provmznachrichten. Brixen, 21. August. Kaiserliche Spende. Seine Majestät haben dem Tiroler Sängerbunde eine Unterstützung von fl. 300 aus Allerhöchsten Privatmitteln zu be willigen geruhte Erzherzog Franz Ferdinand wird bei den diesjährigen Ka«sermanövern in Böhmen das Commando des Prager achten Corps führen. Er wird auch bereits die vorangehenden Uebungen

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 14.11.1900
Physical description: 8
Baron Giovanelli. Letzterer stellte die Forderungen, welche die Conservativen an einen Abgeordneten stellen, ohne irch der mit Personen- srage zu beschäftigen. Der deutschnationale Herr Fuchs sprach hierauf recht fromm und gab jetzt zu, dass der zu wählende Abgeordnete der Katholischen Tiroler Partei beitreten könne, doch tn nationaler Beziehung dürfe derselbe nicht mit den Czechen halten. Mit dieser Phrase wollte er für Hölzl ein Hinterthürlein offen Klassen, damit derselbe jederzeit

, welche am 12. November in Meran tagte, bestätigte dieses Urtheil glänzend, denn der Name Hölzl wurde auf der Ver sammlung nicht einmal — genannt. Herr Fuchs sucht in Abrede zu stellen, dass Hölzl der Candidat der Bauernbündler sei, aber es wird wenig helfen. Die Reichsrathswahl der V. Curie von Deutsch-Südtirol Das christlich-sociale Bozner Blatt, das seit einem Jahr, bekanntlich nicht nach dem Wunsch des Fürst bischofs der Diöcese, nicht aufhört Verwirrung und Zvietracht ins Tiroler Volk zu tragen, bescheert

unter obiger Ausichrist seine Leser neuerdings mit einer seiner verhetzenden Leistungen. Ein eigenes Cipitel ist dcrin den Gründen der Ablehnung der Candidatur DipauU's gewidmet. Erster und Hauptgrund: „Dipauli hielt und hält zu den Hussiteu, welche große Ketzer waren, ihr lieben Tiroler Bauern; also dürst ihr ihn nicht wählen!' Nun hat man zwar schon unzählige Male diesen Herrn Zeitungsschreibern vom „Tiroler', der „Brixner Chronik' und der „Post' nachgewiesen, dass sie ganz einfach elende Lügen

unter das Volk aus streuen, wenn sie das gleichzeitige Verweilen der Katholischen Volkspartei und der Jungczechen in der Reichsrathsmehrheit in dem Sinne deuten, als ob Erstere die Letztern irgendwie in klrchensemdlichem Sinne unter stützt hätten. Es nützt nichts. Das ganze Schreiben dieser un verständigen Leute geht darauf aus, dem Tiroler Volk dies glaubhaft zu machen und es deshalb gegen die Abgeordneten der Katholischen Volkspartei zu ver hetzen. Ein solches Vorgehen ist eine erbärmliche Hant- lungsweise

sammt und sonders nicht anders, als ob si- alle Hussiten wären, als ob sie zweitens kein Rechr hätten, sich in Oesterreich zu mucksen, das doch eben so gut ihre Heimstätte ist, wie die der Tiroler, und 3. als ob sie fortwährend im Begriffe stünden, in wüthen dem Hasse über die deutschen Oesterreicher herzufallen. Das sind elende Hetzereien, die auf diese Gattung Schreiber nur die Verachtung herabziehen. Es gibt gutdenkende Czechen und schlechtdenkende, ruhige und sanatiche, gesittete und flegelhaste

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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 09.05.1908
Physical description: 8
vom apostolischen Nuntius, Erzbischof Frühwirt,und „Brixener Chronik.' vom Diözesanbischof von Passau, Baron v. Ow, feierlich empfangen und herzlichst begrüßt wurden. Eine Stunde später kamen die zwei Pilgerzüge vom Tiroler Anteil der Salzburger Erzdiözese, 600 Männer und 800 Frauen, und wurden ebenfalls feierlich einbegleitet. Abends um halb 8 Uhr war Lichterprozession um die Gnaden kapelle, woran die drei Kirchenfürsten im vollen Ornat und mit großer Assistenz sich beteiligten und alle Salzburger und Tiroler

Pontifikalamt vom Diözesanbischof in der Magdalena-Kirche. Nachmittags war Schluß predigt und Schlußandacht und dann der Auszug Sr. Eminenz mit den Salzburgern nach Neuötting und der Tiroler Pilger auf den Bahnhof Alt- ötting. — Alte Leute in Oetting sagten mit Tränen in den Augen: „Wir haben hier viel erlebt und Schönes gesehen — so Großartiges aber und so Ergreifendes noch nie!' üitZlbÜhel, 6. Mai. (Verletzungen. — Todesfall.) Am 4. Mai war der in der Högelreinmühle des Stadtmagistrats hier be schäftigte

Bregenzer Stadt häupter beschloffen: eine neue Mädchenschule zu bauen. Damit soll die Talbacher Klosterschule verdrängt werden. Die dortigen Klosterfrauen haben schon seit Jahrzehnten umsonst die Bregenzer weibliche Jugend gelehrt. Und der Dank? Jetzt will man sie verdrängen, obwohl die neue Schule der Stadt jährlich Kr. 40.000 kosten soll. Gegen die Dummheit kämpfen die Götter vergebens. Die katholische Bevölkerung der Stadt ist über diesen Staatsstreich erbittert. Die Tiroler Rompilyerfahrt. IV. Rom

, einige Hundert Lire Sammelgeld sür das Jesuheim in Girlan — in einem Bierglas. „Solchen Alkohol ver schmäht auch ein Abstinent nicht,' bemerkte der Geehrte in seiner warmen Dankrede (Waitz ist bekanntlich einer der ersten und eifrigsten Förderer der Mäßigkeitsbewegung). Auch Herr Prälat von Schlögl und Generalabt der Prämonstratenser er freute uns durch. ein paar Worte; er hatte im Jahre 1876 am ersten Pilgerzug der Tiroler unter Führung des Pater Äußerer teilgenommen. Nebst ihm war damals auch Herr Pfarrer

Hosp von Absam Pilger gewesen, der darum auch einige Erinnerungen zum besten gab. — Telegramme wurden abgesandt außer an die Bischöfe Tirols auch an den hochwst. Nuntius Frühwirt in München wegen der bayerischen Pilger, Schoepfer in Lourdes, Dr. v. Guggenberg in Brixen zum 60. Geburts tag, Dr. Lueger. Auch an den Dichter der Herz Jesu-Bundeshymne, Seeber, wird ein Draht gruß abgehen, während auf den Komponisten dieses musikalischen Glaubensbekenntnisses der Tiroler, den Propst Mitterer

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Brixener Chronik
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Page 6 of 8
Date: 16.01.1906
Physical description: 8
Seite 6. Nr. 7. Dienstag, keine Kirchen-« oder StiftungSkapitalien und schloß auch niemanden aus den Standesbündmfsen aus wegen des „Tiroler Volksboten', wohl aber be tonte er auf der Kanzel, daß man unter der guten Presse an erster Linie die eigene Landes presse bevorzugen müsse. Diese einfache Be merkung des Seelsorgers hatte nun die Wirkung, daß der „Tiroler Volksbote' von einigen 30 Exem plaren auf 4 bis 5 herabzusinken drohte und daß der bisherige Mandatar dieses Blättchens sich gar

nicht mehr um dasselbe annehmen wollte. Nun befand sich der Pfarrer in einer ähnlich fatalen Lage wie jener Zauberlehrling, welchem der Dichter die bekannten Klageworte in den Mund legt: „Die Geister, die ich rief, werd' ich nicht mehr los', und er mußte sich jetzt auf die Füße machen, um die allzustarke und nicht beabsichtigte Wirkung seines Wortes einigermaßen einzudämmen. Er bewog den bisherigen Mandatar, sich des „Tiroler Volksboten' wieder anzunehmen, lobte denselben von der Kanzel aus als ein gut

katholisches Blatt, gegen welches er sonst gar nichts einzuwenden habe, und ist nun auch selbst Abonnent des „Bolksboten', was er bisher nicht war und zwar deshalb nicht, weil er glaubte, daß der „Tiroler Volksbote' seiner Unterstützung nicht so dringend bedürstig sei wie vielleicht andere christliche Preßunternehmungen. Der gute Pfarrer in Vorarlberg huldigte nämlich bisher der „frommen' Meinung, daß im „heiligen Lande Tirol', wo das Banner des Katholizismus und der kirchlichen Auktorität

scheiden. — Das Präsidium der Finanz- Landes - Direktion für Tirol und Vorarlberg hat den Zoll-Oberamtsosfizial Rudolf Pölt zum Zoll-Oberkontrollor in der IX. Rangsklasse er nannt. — Der Kaiser hat dem Kammervorsteher des Erzherzogs Ferdinand Karl Ludwig, Haupt mann erster Klasse (überkomplett im 1. Regiment der Tiroler Kaiserjäger) Viktor Freiherrn von Schleinitz, die Kämmererswürde taxfrei verliehen. Bezirksschulräte. Der Statthalter hat die vom f. b. Ordinariat in Brixen vollzogene Er nennung

) hat sich ein Arbeiterverein für Sttrzing und Umgebung, in Bozen ein Marien-Schulverein, in Unterfenn berg (polit. Bezirk Bozen) eine Bundesgruppe des Tiroler Volksbundes und in Schlünders ein Verschönerungsverein gebildet. Vereinsauflösung. Die Genossenschaft der Holzarbeiter für Tirol und Vorarlberg, Zentrale Innsbruck, hat sich wegen Mangels an Mit gliedern aufgelöst. Telegramme. j?rag, 14. Jänrer. Der heute hier abge haltene stark besuchte ParteitagderDeutsch- fortschrittlichen Bö zmens nahm einstimmig eine Resolution

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Volksblatt
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Page 7 of 10
Date: 12.05.1909
Physical description: 10
! 12. Mai 1909 Tiroler BolkSblatt Seite 7 Kreise nahmen keine andere Stellung ein. ES ist daher eine gemeine Lüge, wenn gesagt wird, die damaligen „Tiroler Stimmen- und dessen Redak teur hätten gegen den zum Fürstbischof ernannten Dekan LeyS Angriffe gemacht. Nachdem v. Leys zum Fürstbischof ernannt war, wurde keine Zeile mehr geschrieben. ES ist Heuchelei, wenn sich die „Brixner Chronik' als Beschützerin der bischöflichen Auktorität aufwirft, nachdem gerade sie selber

im Unterbergerschen Geschäfte in Inns bruck am Burggraben zur Ausstellung gelangen. Das Bild ist ein erstklassiges Meisterwerk und wird sicher das Interesse aller Kunstkenner im höchsten Grade erwecken. Der berühmte Landsturmführer ist in seiner Privatwohnung und trägt die alte Haller Bürgertracht; er hält in seiner Hand einen halb entrollten Brief Hofers. Jede Linie des fein aus gearbeiteten Kopfes spricht von der blutigen Zeit, die dem Tiroler Volke bevorsteht. Das an der Wand hinter Straub hängende

und Asche liegen sehen. Wie berichtet wird, ist Herr Müller gut versichert und dürste so gleich mit dem Neubau begonnen werden, so daß zur Hochsaison das renommierte Hotel wieder in Betrieb ist. Nachrichten aus Bozen und Tirol. Bozen, Dienstag, 11. Mai 1309. Konservativer Klnb. Am Mittwoch, 8V2 Uhr abends, findet im Piussaale die Wochenversamznlnngstatt. Mitglieder und Gesinnungsgenosse» find z« zahlreichem Erscheinen freundlichst eingeladen. Die Vorsteynng. Programm des Tiroler Kaudes-Katho Ukeutages

in Innsbruck uom21.—23.Wat. Vorabend: Freitag, den 21. Mai 1909. 5 Uhr abends: Begrüßungsversammlung im großen Stadt saale. 1. Begrüßungsansprache des Präsidenten des Lokalkomitees Dr. Julius Freiherr v. Riccabona. 2. Wahl und Konstituierung des Präsidiums. 3. Rede des Präsidenten „Ueber die Ausgaben des Tiroler LandeS-KatholikentageS'. 4. Rede des Generalsekretärs des katholischen Zentralkomitees in Oesterreich: August Schaurhofer, Wien, als Ver treter der Zentrale der nichtpolitifchen Katholiken

organisation in Oesterreich, über „Die Katholiken organisation in Oesterreich'. 5. Rede des Kammer präsidenten Dr. v. Orterer, München, als Vertreter Deutschlands, über „Die Beziehungen der Katho liken der verschiedenen Länder und die weltum spannende Krast des katholischen Gedankens'. 6. Festrede des Professor Dr. Resinger, Brixen: „Die Bedeutung des Jahres 1809 und der Einfluß der Tiroler Freiheitskämpfe auf Zeitverhältnisse, Reli giosität, Patriotismus, Wissenschaft, Literatur und Kunst'.—Beratungstag

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Volksblatt
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Page 3 of 12
Date: 22.11.1902
Physical description: 12
22. November 1902 Tiroler Volksblatt Seite 3 stürmischer Heiterkeit die Aalgleichheit der Sepa ratisten nach. Den Landtagsabgeordneten, von denen Pfarrer Steck, Dr. v. Guggenberg, Arnold erschienen waren, wurde der Borwurs gemacht, sie wollten keine Gehaltsaufbesserung der Lehrer. Steck und Guggenberg wehrten sich redlich, wobei nament lich der letztere den Neuen so ziemlich sanft um den Bart ging, während der erstere, was auch ganz richtig ist, die Autonomie und Obstruktion der Italiener

20 X; 6. Simon Angerer in Wattens 20 X; 7. Michael Stecher in Rinn 15 X; 8. Franz Posch in Fritzens 10 LI. Kalk, 19. November. (Zum Tiroler Sänger tag.) Die Nachricht, daß im kommenden Jahre im Sommer, zufolge Beschlusses der Abge ordneten des Tiroler Sängerbundes am 16. d. in Meran. der „Vertretertag' in Verbindung mit einem „Tiroler Sängertag' und gleichzeitig mit dem 50. Stiftungsfest des Haller Männergesang Vereines in der altehrwürdigen Salinenstadt Hall abgehalten wird, hat dahier freudige Erregung her

und kulturellen Verhältnisse in den deutsch-italie- nifchen Grenzgebieten Tirols' sprach, ließ sogar auch Pfarrer Schrott, im Gegensatz zu Professor Tränkl, Gerechtigkeit widerfahren. — Am Freitag den 21. d., findet im „Grauen Bären' die Haupt versammlung des „Vereines der deutschen Volks partei' statt und wird Herr Dr. Erler wieder einmal sein Licht leuchten lassen. — Bezüglich der Delegiertenversammlung des „Tiroler Sängerbund' soll nächstens etwas nachgetragen werden. Kardaun, 17. November. Als heute

vom Fürstbischof von Trient, um von da geraden Weges zu ihrem Lieblingsthema zu ge langen, nämlich zum „Priesterhohn'; und da springt das gelenkige Chronikschreiberlein plötzlich vom „Säbel' weg und aus die „N. Tiroler Stimmen' über. Nun, bei einem Blatte, das über die Katholisch Konservativen, gleichviel ob Priester oder Laien, keinen einzigen sachlichen, ruhigen Artikel ohne Frozzeleien mehr zustande bringt, und das jedes Gefühl diesbezüglich verloren hat, nehmen sich die Predigten über den Priesterhohn

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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 02.07.1910
Physical description: 8
in feierlicher Weise statt. Der Schützen- und Musikverein, dessen Mitglied er war, sowie eine große Volksmenge gaben dem Verblichenen das letzte Geleite. So ist er seinem Freunde nun im Tove nachgefolgt. Er ruhe in Frieden! 5t. lllsi'tjn Zn Nies» 29. Juni. (Vom ersten Freischießen im Haspingerschießstand zu St. Martin in Gsies.) Letzten Herbst wurde mit großer Feierlichkeit der Haspingerschieß stand, ein passendes Denkmal für den begeisterten Tiroler Helden im Kapuzinerkleid, eingeweiht. Zu einem längeren

Schießen war die späte Jahreszeit nicht mehr günstig und so verschob man das erste große Freischießen auf den heurigen Sommer. Am 26. Juni war feierliche Eröffnung desselben. Um 10 Uhr wurde Schützenfestgottesdienst gehalten. Msgr. Dr. Siegm. Maitz hatte gütigst die Predigt übernommen und sprach, erinnernd an?. Haspingers Tätigkeit im Jahre 1809, vom Kampf der Tiroler für das Kreuz und um das Kreuz. Derselbe hochwürdige Herr hielt auch das feierliche Hochamt. Nach Schluß der kirchlichen Feierlichkeit

erschienen. Strömender Regen am Samstag und Sonntag früh machte wohl manchem den Weg ins Gsies weniger einladend. Dafür werden wohl in den folgenden Tagen umso mehr auswärtige Schießfreunde im Haspingerschießstand ihr Glück versuchen. Kommt, Tiroler Schützen, von fern und nah, ein Schießen in der Heimat eines großen Tiroler Heldens hat doch noch eigenen Reiz! Dazu ist auch der neue Schieß stand geschmackvoll dekoriert von Klmbenschedl und Huber, geschmückt mit dem eigenartig erarei?--«^ Haspingeibild

des Lienzer Sängerbundes und auswärtiger Vereine nach Anmeldung. Konzert des Orchesters der Klagensurter Stadtkapelle. Sonn tag, den 3. Juli 1910: Ab 7 Uhr srüh Empfang der ankommenden Sänger am Bahnhofe, Früh- , schoppen und Konzert im Garten der Bahnhof restauration. Um 10 vormittags gemeinsamer fest licher Einmarsch in die Stadt. Begrüßung durch die Stadtgemeinde und Schmückung der Fahnen mit der Erinnerungsmedaille. Um 12 Uhr mittags Gesamt probe der Tiroler Sängerbundes in der städtischen Turnhalle

. Um 1 Uhr nachmittags Mittagtisch in den sür die einzelnen Vereine bestimmten Gasthöfen. Um 4 Uhr nachmittags Festkonzert im Hotel „Lienzerhos', Vorträge des Tiroler Sängerbundes und des jubilierenden Vereines, Festrede und An sprachen. Um 8 Uhr abends Festabend im Gasthof garten „zum Glöcklturm'. Vorträge verschiedener Gesangsvereine nach Anmeldung. Konzert. Lsttenlass, 30. Juni. (Unglücksfall.) Am 27. Juni, um die Mittagsstunde, verunglückte in der Maschinenhalle des Bräuereibesitzers Herrn Gröbner

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 04.12.1900
Physical description: 8
und in ihrer Presse couragierter und muthiger auftritt, so hat sie es eben, das kann nicht geleugnet werden, dem er munternden Beispiele zu verdanken, „das von Wien' ausgegangen. III. ' Dies ist auch der Hauptgrund dafür, dass die Politik der Christlichsocialen in Tirol so viel Anklang findet. Das will eben der frei angelegte Tiroler nicht begreifen, dass man salon- und hoffähig sein müsse, um für Religion und Volk und gegen den Hauptfeind, den Liberalismus mit seinen Kindern, etwas zu leisten. Wie stark

» p. Schwind, zum Statthaltereirathe und Referenten für die administrativen und ökonomischen Angelegenheiten beim Landesschulrathe in Tirol. Militärische Personalnachrichten. Der Haupt mann 1. Classe H. Vonbank wurde vom 1. Tiroler Kaiserj.-Reg. zum 11. Feldj. Bat. transferiert. Die Reserve-Assistenzarztstellvertreter, Doetoren der gesammten Heilkunde: Othmar Baumgartner wurde vom Garmsonsspital Nr.1 zum 6. Corpsart.- Reg., Ochmar Plskorsch von demselben Spltal zum 4. Tiroler Kaiserj.-Reg., Alois Kofler

vom Garmsonsspital Nr. 9 zum 2. Tiroler Kaiserj.-Reg., vom Garmsonsspital Nr. 10 Josef Gilli, Joh' Marinelli und Jos. Lachmann zum 2., beziehungs' weise 1. und 3. Tiroler Kaiserj.-Reg. transferierte — Der Oberlieutenant V. Jakubowski des 2^ Tiroler Kaiserj.«Reg. wurde in die Reserve übersetzt. Ehrenbürger. Am 25. November fand mr Pfarrwldum zu Terlan die feierliche Uebergabe des Ehrenbürgerdiploms an den hochwürdigen Herrn Jakob Weiß Caplan der Englischen FräuleM in Meran, statt. Derselbe hatte 16 Jahre

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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 09.08.1902
Physical description: 8
Seite 4, Nr. 93. Samstags „Brixener Chronik.' 9. August 1902. Jahrg. XV. Enthüllung der Kriegerdenkmale in der Sachsenklemme und Naynenweihe des I. Moler Andreas Ksfer-Nerekns «ms Wien in ZSrke«. Fest-Ordttttttg: 14. August. »2 Uhr SS Minuten mittags: Em pfang der Festgäste aus Wien und Nieder österreich am Bahnhof.. q Uhr nachmittags: Konzert der Musik kapelle des 1. Tiroler Kaiserjäger-Regiments im Garten des Gasthofs „goldener Stern' (Eintritt 30 Heller). 8 Uhr abends: Fackelzug. Aufstellung

). Höhenbeleuchtung. 16. August. V2U Uhr: Empfang der Festgäste am Bahn hof; Aufstellung der Vereine, Korps ?c. am Großm Graben. U Uhr: Feierliche Weihe der neuen Fahne des I. Tiroler Andreas Hofer-Bereins von Wien in der Domkirche, Ansprache Sr. Ex zellenz des hochwürdigsten Fürstbischofs Dr. Simon Aichner; Festmesse. (Die Stelle einer Fahnen patin hat Ihre Durchlaucht Frau Fürstin Sophie Hohenberg, die Gemahlin Sr. k. u. k. Hoheit Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand von Österreich-Este, zu übernehmen geruht

, deren Stelle bei der Weihe Ehrenstiftsdame Frau Baronin Irma Apor vertreten wird.) 16. August. 52 Uhr: Am Dowplatz Enthüllung der Gedenktafel für die Tiroler Landesverteidiger: Joh. Kircher, Gerichtsanwalt und Kircher in Sankt Leonhard; Bartholomäus Pichler, Ratzötzer in Mühland, und Fgnaz Haller. Müller in Neustift, welche am 23. Dezember 1809 von den Fran zosen am Domplatz erschossen wurden. ^ Uhr: Enthüllung der Gedenktafel am Kreuzwirtshaus zur Erinnerung an Martin Schenk

soviel als möglich zu vermeiden, sei hiemit den Vereinen nochmals der Rat erteilt, sich sobald als möglich anzumelden, zumal die Gastwirte in den genannten Orten sich bereit erklärt haben, ihr Möglichstes zu leisten. -i- P -I- Jn einem Schaufenster der Handlung Kirch- berger in Brixen sind anläßlich der Feier in der Sachsenklemme folgende Gegenstände ausgestellt: eine Gipsminiatur des Denkmals, ferner das hübsch ausgeführte Fahnenband für den I. Tiroler Andreas Hofer-Verein in Wien, gespendet

von Ihrer kgl. Hoheit Fürstin Hohenberg, sowie die von Sr. k. u. k. Hoheit Erzherzog Franz Ferdi nand als erstes Ehrenbest gespendete prachtvolle goldene Taschenuhr; ferner die Ehrenscheibe uyd drei Ehrenbeste des I. Tiroler Andreas Hofer- Bereins in Wien, die Beste der Stadtgemeinde Brixen u. s. w. Der regierende Herzog von Sachsen-Alten- bürg verfügte, daß in seinem Namen am Tag. der Enthüllung des Hauptdenkmals ein Kranz für die im heldenmütigen Kampf gefallenen Alten- vurger niedergelegt

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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 19.08.1902
Physical description: 8
Seite 4. Nr. 97. Dienstag, „Brixener Chronik.' 19. August 1902. Jahrg. XV. OriSmal-KorrefMtdettM. Abdruck unserer Orig.-Korrespondenzen nur mit Quellenangabe gestattet. 5?gn?ensfeite, 15. August. (Ein Frei heitskämpfer.) Während jubelnde Festgäste hier ein- und aussteigen, um die Erinnerung an sie glorreichen Befreiungskriege der Tiroler von anno 1809 zu feiern, steht am Perron, an eine Bank gelehnt, ein Mann mit grauem Vollbart und betrachtet trotz seines schwerblutenden Herzens doch freudigen

sind, hingegen an Feldarbeitern allerorts Mangel herrscht, so sollte die bäuerliche Jugend beiderlei Geschlechts in ihrem eigenen Interesse schön Zuhause bleiben. Innsbruck» 15. August. Seit zirka drei Jahren ist unsere Zeitungsliteratur um ein Wochenblatt — so sich „Tiroler Wastl' nennt — bereichert worden. In diesem Titel, den sich der Herr Herausgeber beizulegen beliebt, liegt schon eine erhebliche Anmaßung; es wäre bedauerlich, wenn sich das Tiroler Volk mit dem Charakter dieses Blattes, identifizieren

würde. Wir finden in demselben des östern Anslegelungen achtbarer christlicher Bürger und Gewerbsleute, doch noch nie ist das Gebahren eines Juden zum Gegen stand einer abfälligeren Kritik geworden, wenn gleich fich die hiesigen Söhne Israels, wie überall, in ihren geschäftlichen Praktiken recht auffällig bemerkbar machen. Wie jedes Blatt, hat auch der „Tiroler Wastl' seine Annoncen; in den selben sind aber auch sämtliche hiesige Juden firmen vertreten, demnach dieses Blatt als richtiger Wegweiser

durch das Jnnsbrucker Ghetto nun bestens empfohlen werden kann. Was sich aber der sogenannte „Tiroler Wastl' in einem jüngst erschienenen Artikel, betreffend den geplanten Gesetzentwurf über die Verschuldungsgrenze land wirtschaftlicher Güter, leistet, läßt die Frage offen, ob hier dem höheren Unsinn oder niedriger Gemeinheit die Palme zuerkannt werden müßte. Es dürfte niemand zu behaupten wagen oder noch weniger zu beweisen imstande sein, daß dieses Blatt aufklärend wirken, bildend und ver edelnd

auf den Leserkreis Einfluß nehmend sein soll; vielmehr ist dasselbe geeignet, Gemüts roheit zu verbreiten und soziale Gegensätze zu verschärfen. Ein Umstand kommt dem „Tiroler Wastl' allerdings zugute, daß es die von dem selben angegriffenen Persönlichkeiten und Körper schaften zumeist unter ihrer Würde halten, dieses Blatt mit Berichtigungen zu beschicken. Die Lüge und Verleumdung feiert demnach unbeirrt ihre Triumphe! Innsbruck, 17. August. Wie die „Brixener Chronik' bereits gemeldet, fand hier am 10. August

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Books
Category:
History
Year:
[1909]
Stichproben : ein historisch-politischer Beitrag zur Geschichte Tirols der letzten Jahre
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Page 56 of 113
Author: Di Pauli, Johann Nepomuk / von i-i-i
Place: Innsbruck
Publisher: Verl. der Vereinsbuchdr.
Physical description: 109 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte 1900-1910
Location mark: II 59.331
Intern ID: 475946
pfungen,'^) wie mit persönlicher Gehässigkeit^) wird gearbeitet; schämte sich doch zum Beispiel ein hervorragendes Mitglied der Tiroler Christlich- „Bauernbündler' Nr. 1 von 1908 fragt, „wo die alte Garde gewesen sei, als die Religion angegriffen, die Muttergottes beschimpft worden sei.' Vergleiche hiezu Anm. 98 (Wahrmundaffäre und die Haltung der Konservativen). „Bauernzeitung' Nr. 18 vom 7. September 1906: „Der Wirt Matthias Stolz, Tivoli, Innsbruck, abonniert unser Standesorgan nicht mehr

. Ihr werdet somit ein anderes Wirtshaus aufsuchen müssen/ wenn Ihr die Tiroler Bauernzeitung' lesen wollt.' Flugschrift „Entlarvt und gerichtet', Boykott gegen die Kälterer Kellereigeuossen- schaft, gegen die Traminor Kellereigenossenschaft: ..Keinen Tropfen Schrottwein mehr duldet in Euern Tälern zc.' (ex 1908). Druck von Tyrolia. „Tiroler' Nr. 57 vom 11. Mai 1907. Resolution beim Bauernbundstag: „Wir sprechen den ehrlosen, anonymen und feigen Verleumdern und Ehrabschneidern, die in einer unsäglich

gemeinen Schandpresse Tirols Bauern und ihre Führer vergeblich zu beschmutzen suchen, unsere Verachtung ans und fordern alle Berufsgenossen auf, die bauernfeindlichen Zeitungen aus ihren Häusern zu verbannen und alle Geschäfte zu meiden, wo solche Zeitungen aufliegen . In Stilfes wurde erzählt, daß 35 lutherisch (d. h. konservativ) bei den Reichs- ratswahlen gewählt hätten. („Neue Tiroler Stimmen' Nr. 117 vom 24. Mai 1907.) „Bauernzeitung' Nr. 9 vom 3. Mai 1907 nennt die Konservativen „altkatholisch

aber sich bemuhen die Wünsche des Volkes zu erfahren und zu befriedigen. So ist 's und nicht anders!' ^Brixner Chronik' Nr. 33 vom 16. März 1907: „Wir bitten um ein bisserl Unfrieden.' „Bauernzeitung' Nr. 6 vom 22. März 1907 : „Jüdische Kniffe'. Nr. 19 vom 20. September 1907, „Tiroler' Nr. 26 vom 28. Februar 1907 : „Wahlverfälschung'. „Tiroler' Nr. 33 vom 16. März 1907 : „Der ganze bisherige Wahlkampf von Seite der Konservativen trägt übrigens so den Stem pel jüdischer Unehrlichkeit, daß es zum Ekeln ist: Anm

. der Redaktion.' ^ Fast heiter scheint, dagegen die Flugschrift (Eduard Kön, Wien) „Die Wahrheib über die unver söhnlichen Konservativen': „Ihr armen Reste der einst in Tirol allemherrschenden konservativen Partei, Ihr werdet es Euch gefallen lassen müssen, nicht nur als Bauern feinde, sondern auch als Feinde des deutschen Volkstums gebrandmarkt zu werden zc.' auch werden die Konservativen in dieser Flugschrift als „Erbfeinde' bezeichnet. In der Anmerkung 73 der zitierten Interpellation wird von „Tiroler

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